Meine Radikaldiät (Paläodiät ohne Gemüse) - Erfahrungsbericht

Zelnot, danke für Deine Inputs, Kartoffeln esse ich sowieso keine, und Entgiften mit den relevanten NEM´s, da gehe ich akribisch vor, und bis jetzt geht auch was weiter. Manches läuft nicht so rund, das notiere ich, und kann ich auch irgendwann im Forum posten, was zumindest bei mir g´scheit war, und was mich nicht weitergebracht hat.

Mit Lugoljod bin ich vorsichtig, ohne Testung nehme ich nichts, man kann zu Mineralstoffe sehr leicht überdosieren, und Überdosierungen können wieder Verschiebungen im Elektrolythaushalt nach sich ziehen, und dann hat man erst wieder Mineralstoffmängelsymptome, die nicht immer im Vollblut ersichtlich sind. Gerade Jod ist, auch wenn niedrig dosiert, sehr anfällig für Überdosierung.

LG Eva
 
Eva schrieb:
FI-Symptome sind in unserem Fall erworben aufgrund der Darmdysbiose wegen intrazellulären Infektionen und Schwermetallen:

Die Darmdysbiose entsteht doch meist erst dadurch, dass durch GLUT5 Mangel Fruktose im Darm nicht abgebaut wird, und deshalb fermentiert wird, was ein Ungleichgewicht der Darmbakterien erzeugt. Dann geht dann auch noch Fruktose übers Blut in Leber und Muskeln, je nachdem.
Fruktose die nicht korrekt abgebaut und fermentiert wird (d.h. von Bakterien konsumiert wird) erzeugt die übelsten Darmsymptome überhaupt.
 
Nee, du sollst ruhig viel Kartoffeln essen, wenn du ein Problem mit Fruktose hast und wenn du dann dafür alles andere pflanzliche wegläßt, da die Stärke in Kartoffeln nicht in Fruktane, und damit Fruktose, runtergbrochen wird. Wenn deine Darmsymptome aber bereits denen von Crohn änhlich wären, mußt du auch Kartoffeln weglassen.

Entgegen bei Paleo erlaubten Süßkartoffeln, haben diese zuviel Fruktane, was ja schon das Wort "Süß" impliziert. Fruktose ist halt ungemein "süßer" noch als Dextrose=Glukose!
Kartoffel sind bei FI/FM erlaubt, muss man aber probieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe Dir die Ergebnisse der getesteten dazugeschrieben!!!! Viel Spaß beim rechercheriern! LG Eva

Bohr :)

1000 Dank, Eva!

Habe keine Risk-Allele in meinen Ergebnissen. Bin total erleichtert :)

Dennoch, malk, auch wenn die Hereditäre FI sich nun als Finte offenbart hat, vermute ich bei dir ganz stark ein Fruktoseproblem.
 
Nee, du sollst ruhig viel Kartoffeln essen,

nein, ich habe kein Morbus Crohn, während der Zeit der intensiven Entgiftung der intrazellulären Infekte hat mein Darm gelitten. Nach dieser Phase hatte ich (ist jetzt besser, seit ich histaminarm esse) ein Histaminthema, aber vor allem war es so, daß ich nach KH (auch Kartoffeln) extrem müde wurde, so müde, daß ich den ganzen Tag geschlaucht war. Dieses Symptom hatte ich vorher noch nie, durch Umstellung auf ketogene Kost hat sich das bis heute gelegt. Das mache ich jetzt mal einige Zeit, dann schaue ich weiter.
 
Tiga,
ja klar, sorry! War mir nicht im klaren was CC im 23andme nun bedeutet, habe gedacht es sei eher FM
Das hat sich ja nun zum Glück erledigt :)

,
wie bei mir mit den DNA-Adukten, wobei ich das ja immer noch nicht genau weiß (hab mir gedacht mache erstmal 2 Jahre AI/FM/Paleo - es soll ja diese "Geschichte" geben, dass es danach ausheilt?!?!).
Ich will dich nicht entmutigen. Für mich und meine Erfahrungen ist es ein Märchen, dass FM durch Restriktion ausheilt. Es wird auch hier im Forum immer wieder propagiert, dass es funktionieren würde..
Ich habe 5 JAHRE mit Radikaldiät gelebt und natürlich zwischendurch immer wieder ausprobiert, ob mein Verdauungstrakt nicht doch wieder mit irgendetwas besser zurecht kommt. Bei mir herrschte regelrechte Verdauungsverweigerung. Nicht mal minimalste Mengen von Kräutern wurden verdaut und wurden wie gegessen wieder ausgeschieden.

Vor der Behandlung gingen nur: Kartoffeln, Hähnchen, gegarte Gurke und Blattsalat.

Was kannst du denn wieder in welchen Mengen essen, mehr als was ich da schrieb?
Erdmandel=Tigernuss=Chufa.., Kartoffeln.. Mangold, Spinat, Pastinake, Mairübchen gehen ganz gut.
Brokkoli, grüne Salate, Blumenkohl, Sauerkraut, Buchweizen gehen in geringen Mengen,

Tigernuss und Pastinake habe ich noch nicht getestet. Meinst du mit Mairübchen Steckrüben? Steckrübe
Die gehen jedenfalls nicht so gut.
Mangold und Buchweizen gehen auch nicht. Mit Sauerkraut kann man mich jagen..wobei Wirsing, Chinakohl, Weisskraut auch nicht gut gehen.
Mit "geht nicht gut" meine ich, dass zwar alles wieder verdaut wird, ich mich aber nach dem Verzehr wie vergiftet fühle.

Es geht: 1 Paprika in allen Farben, 1 Kohlrabi, 1 Schlangengurke gegart, Broccoli ca. 200g, Blumenkohl ca. 200g, Blattsalat - aber Essig eher nicht, Champignons ca. 150g, Spinat ca. 100g, Kartoffeln, Porree 1-2 Stangen, diverse Kräuter, ab und zu mal 1 kleine Tomate, Ei, Fleisch, Butter, Öl,
(Hirse, Reis, kleine Portionen Nudeln, - ist nicht Paleo konform)

Ich muss aber darauf achten, dass ich die Gemüse nicht untereinander mische.

Und was war das mit Butter beim IFFI? LI?
Das kann ich nicht zu 100% sagen. H2 Atemtests auf LI waren immer negativ. Mit der Iffi-Methode wurde LI noch nicht getestet. Aber IgG-4-Allergie auf Milcheiweiß ist positiv.

Anhand des IFFI-Tests kam heraus, dass mein Körper Fette nicht aufnahm. Darum hatte ich lange eine Gier nach Fett. Inzwischen machen Fette mich angenehm satt. So, wie es sein sollte.

Schlagsahne=ist für Babys, ist ein Zucker, ist Entzündungsfördernd (growth hormone)
Soya-, Reis-, Hafermilch gehen überhaupt nicht!
Kaffee geht auch nicht, nur Rotbuschtee (ohne Aromen)
Laut IFFI (Institut für Nahrungsmittelunverträglichkeit Ärtze mbH) sind Soja-, Reis-, und Hafermilch für viele Menschen unverträglich, weil durch diverse Verarbeitungsschritte die Zuckermoleküle so verändert werden, dass der Körper sie nicht mehr erkennen kann. Das gleiche soll für lactosefrei gemachte Produkte gelten.

Allgemein interessant ist noch die Empfehlung laut IFFI, Kohlenhydrate niemals untereinander zu vermischen (z.B. Kartoffeln und lactosehaltige Milchprodukte); verschiedene Fettquellen (z.B. Butter, Öl, Avocado) niemals untereinander zu vermischen; Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen, Linsen), Karotten, Banane, Nüsse, Mandeln sollten stets separat gegessen und nicht kombiniert werden, weil sie bereits komplexe Kohlenhydrate enthalten.

Außerdem gilt die allgemeine Empfehlung, Nahrung "auf einmal" zu essen. Also z.B. eine Hand voll Nüsse in kurzer Zeit, statt über 3 Stunden verteilt immer mal eine Nuss.
Und es wird empfohlen, etwa alle 2 Stunden Nahrung zu sich zu nehmen (wobei eine Portion meist ab 1 Hand voll beginnt. Es kann aber theoretisch auch 1 Löffel Zucker im Tee sein).

Die Arbeit des IFFI basiert auf der Theorie, dass das autonome Nervensystem auf Nahrung reagiert und auch für die optimale Verwertung zuständig ist.
Für mich schließt sich da ein Kreis, wenn ich daran denke, dass die meisten ME-Patienten an Nahrungsmittelunverträglichkeiten leiden.

malk, ich hoffe, das war jetzt nicht zu sehr an deinem Thema vorbei. Vielleicht steckt für dich etwas wissenswertes darin.
 
Also ich emfinde solche Aspekte überhaupt nicht vom Thema ab....weiß ich doch, das auch bei Paleo Anhängern allerlei kruses Zeug favorisiert wird. Und diese Milchersatzprodukte oft von Diätlern oder laktoseintoleranten Menschen konsumiert werden.

Meine Erfahrungen decken sich total mit dieser Aussage.
 
Hab ichs schonmal geschrieben? Bestimmt!

Die Arbeit des IFFI basiert auf der Theorie, dass das autonome Nervensystem auf Nahrung reagiert und auch für die optimale Verwertung zuständig ist.

Beim Essen ruhig sein, keine Zeitung, kein Fernseher, meditativ vor sich gucken, langsam und lange kauen, dann springt der Parasympatikus (das autonome nervensystem) an und die Verdauungssäfte fließen wie verrückt.

Isst (ist) man eher voll des Stresses, wie auch immer, fließen die Verdauungsäfte nicht (Kampf oder Flucht, Verdauung geht da nicht). Ich versuche es zu beherzigen, geht nicht immer, manchmal esse ich im Gehen.

Liebe Grüße
Datura
 
Tiga, das ist aber schon eine erfreuliche Menge!
Bei mir geht kein Kohl außer Sauerkraut ganz wenig.
Eine Steckrübe ist mir im Kühlschrank vertroknet, weil ich kein Rezept fand.
Nein Mairüben sind so 8cm runde weiße Rüben meist mir Kraut dran, sieht so aus:
Zutat:Mairübe
Kraut nicht mitkochen, also mache ich nicht.

Es gab auch letztens im Supermarkt einmal ein Stilmuss/Rübstiel also nur das Grün, was gekocht sehr gut verträglich war. Leider nirgends mehr gesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also Steckrübe koche ich mit Fett wie Möhren....heißen bei uns Kohlrüben....

Mairübchen sind Senfölgewächse ....wer die verträgt hat Glück. Dann ist "Senf / Senföle " wohl kein Problem.
Wobei sie sehr mild sind .

Stielmus sind Rübenblätter ?
 
KuKu,
Senf... in dem Sinne wie wir das letztens bei der Schwefeldiskussion oder so(?) hatten? Sehr interessant...Danke
Tiga, danke für die IFFI Tips!
Datura, danke für den Speichel-Tipp und langsam essen.

Toll!

PS:
Hm, irgenwie sah der Rübstiel anders aus als das Grün der Mairüben??!?! Bei Wiki steht aber es sei dasselbe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab ichs schonmal geschrieben? Bestimmt!
Beim Essen ruhig sein, keine Zeitung, kein Fernseher, meditativ vor sich gucken, langsam und lange kauen, dann springt der Parasympatikus (das autonome nervensystem) an und die Verdauungssäfte fließen wie verrückt.

Sorry, Datura, ich habe diese Aussage schon viel zu oft von dir gelesen.
Genau so, wie du es beschreibst esse ich seit ich denken kann. Demnach müsste ja alles tutti sein und NMU`s hätten mich nie betroffen.

Das ist sowas wie wie "gut gekaut ist halb verdaut". An sich, alles richtig und korrekt - deshalb kaue ich auch für jeden Zahn 1x.
Aber bei den Nahrungsmittelunverträglichkeiten von denen ich in meinem Fall rede wirken solche Tipps null komma null. Nicht mal präventiv.
Da kam dann eben irgendwann der Nahrungsbrei mit Kräutern so in die Kanalisation, wie zerkaut..

Es geht bei der Theorie nicht darum, dass man sich beim Essen nicht richtig verhält, sondern darum, dass in irgendeinem vergangenen Geschehen (z.B. Medikamente) das autonome Nervensystem irritiert wurde und die Nahrungsmittel nicht mehr korrekt "identifizieren" kann und somit nicht korrekt darauf reagiert - eben mit dem Erkennen des Stoffes auf der Zunge beginnend, über die Verdauungskette von der Bereitstellung der Verdauungssäfte bis hin zum Einbau der Moleküle in die Zielzellen.
Ein gestörtes Darmmilieu wäre dann eine Folge davon.

Die Therapie besteht nicht in meditativem Essen ohne Buch. Auch, wenn das grundsätzlich empfehlenswert ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
malk, ich hoffe, das war jetzt nicht zu sehr an deinem Thema vorbei. Vielleicht steckt für dich etwas wissenswertes darin.

Mich stört es nicht, wenn auch angrenzende Themen besprochen werden.

Allerdings frage ich mich ob wir alle Beiträge zum Thema HFI und Gene in einen eigenen Thread unter Genetik auslagern sollten, damit das Thema leichter gefunden wird.
 
Danke Tiga, das war mir klar, nur esse ich wegen Kind oft zu schnell.

Ich habe die detalierte Test-Beschreibung mir mehrmals durchgelesen, und wenn man irgendwie nicht hinkommt überlegt man das mal selber zu probieren, wobei mir das Angst macht mit TL Fruktose auf nüchternen Magen und so....ich weiß das da eine komplexe Berechnung und Vermessung der Spucke etc. hintersteckt.

Fruktose kann an so vielen stellen Unheil anrichten, ich kann nur immerwieder sagen, dass es auch bei meinem Mann Grund für Hyperurikämie und dadurch dicker schmerzhafter Krummzeh war. Nicht das Flesich, dass mochte er auch vorher nicht recht, genausowenig Schmalz und Butter, aber seitdem er Fruktose wegläßt ist er beschwerdefrei (B12 hilft da auch sehr gegen die Symptome (Urea-Cycle?)).

Und wenn ich da Malk höre, ist das HAuptproblem durchhalten wenn man unterwegs ist. Das wird in D noch ein schwieriges Thema, anderswo machen schon Paleorestaurants auf.
 
Ich habe die detalierte Test-Beschreibung mir mehrmals durchgelesen, und wenn man irgendwie nicht hinkommt überlegt man das mal selber zu probieren, wobei mir das Angst macht mit TL Fruktose auf nüchternen Magen und so....ich weiß das da eine komplexe Berechnung und Vermessung der Spucke etc. hintersteckt.

Fruktose kann an so vielen stellen Unheil anrichten, .

Ja, es ist ganz schwierig da etwas zu raten.
Es kann helfen, aber im schlimmsten Fall auch die Situation verschlechtern, wenn man seinem autonomen Nervensystem unpassende Reize setzt.

Bei jemandem, der sich abgesehen von NMU`s gesund fühlt würde ich das Risiko einer Selbstbehandlung geringer einschätzen.

Zu einer Fruktosebehandlung gehört zudem auch immer Zucker, da Zucker ja auch in allem Gemüse und Obst steckt.
Und die Ärztin ist ziemlich gut darin, bisher verborgene Probleme aufzuspüren.
Es könnte sein, dass sich Erfolge erst zeigen, wenn alle Unstimmigkeiten aufgespürt und behandelt wurden.
So kann unerwarteter Weise auch eine inadäquate Reaktion auf Eiweiß sogar den Erfolg einer FI-Behandlung vereiteln.

Bei mir wurde z.B. auch Weizen behandelt, obwohl mir das nicht wichtig war, weil mir der Verzicht leicht fiel.
Aber durch die Behandlung mit Weizen sind meine Allergiesymptome auf Blüten des schwarzen Holunders verschwunden und somit etwas ganz anderes reguliert worden, was mein autonomes Nervensystem wieder irritiert hätte.

Ich hätte mir eine Eigenbehandlung aufgrund der Komplexität meiner NMU`s und Erkrankungen nicht zugetraut. Müsste auch wieder nach Hamburg, aber kann es nicht finanzieren.
Ich kann nur jedem raten, der irgendeine Chance hat, dorthin zu kommen, es zu versuchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Allerdings frage ich mich ob wir alle Beiträge zum Thema HFI und Gene in einen eigenen Thread unter Genetik auslagern sollten, damit das Thema leichter gefunden wird.
Das wäre super, am besten für alle SNPs die man unter ein "Krankheitsbild"/"Syndrom"/"Unverträglichkeit" zusammenfassen kann.

Aber schwierig. Z.B. sehe ich da bei GLUT5 viele Studien:
glut5 related genes - Genecards Search Results

und beispielsweise ein Link zu T3 (Schilddrüse)
De-phosphorylation of TRalpha-1 b... [Biochem Biophys Res Commun. 2007] - PubMed - NCBI

aber hab keine Ahung was es bedeuten soll.
 
Oben