Gibt es keine Hoffnung mehr?....
Hallo Oleg 07,
da ich so selten in die einzelnen Threads schau, ist mir erst vor kurzem deine
Videobotschaft in einem meiner aufgefallen, für die ich mich herzlich bedanken möchte.
Ich hatte auf deinen letzten Beitrag nicht geantwortet, weil ich ja generell selten im Internet bin und dann, fand ich deine 'Ansprache' in Shelleys Tagebuch.
In dem Fall, war ich irritiert. 'Wieso Kritik? Ich habe dich doch gar nicht kritisiert...'
Das empfand ich als Unterstellung.
Wahr ist, du hast über ein Thema berichtet, dass für mich sehr affektbeladen ist -
da ich selbst einmal in der Lage des Opfers war.
Und auch, wenn du mir mitteilst, dass sich die beiden Situationen nicht miteinander vergleichen lassen und ich dir glaube, solltest du mir meine emotionale Beteiligung nachsehen...
Wahr ist aber auch, dass man mir schon von ganz anderer Seite mitgeteilt hat, ich hätte in letzter Zeit einen Hang zu alttestamentarischen Auftritten.
(Der Engel mit dem Flammenschwert)
Wenn du mir dies zum Vorwurf machst, dann nehme ich es an - dass ich Besserung gelobe, kann ich nicht versprechen.

Ich bemerke an mir auch eine gewisse 'Salander-haftigkeit' (Stig Larson).
Vielleicht ist dies meine Reaktion auf die 'Todesnähe-Erfahrung' (Krebs); dass ich einen Großteil meiner meditativen Gelassenheit eingebüßt habe und gern
emotional übersteuert reagiere.
Warum aber unterstellst du mir, ich hätte den Bulgakow nicht gelesen?
Ist es nicht natürlich, dass zwei Menschen, die ein und dasselbe Buch lesen, eine völlig unterschiedliche Lehre daraus ziehen?
Vielleicht verstehst du dies hier besser: (verstehen im Sinne von: annehmen können)
(Gurdjieff/Attarnach, Beelzebub, Kap. 43, S. 1123
schildert Beelzebubs Ansicht zum periodischen gegenseitigen Vernichtungsprozess der menschlichen Rasse)
>Der Grund für Kriege ist nicht im menschlichen Verhalten zu suchen, sondern in der Notwendigkeit der Gewinnung eines bestimmten Stoffes, was nur auf zwei Arten möglich ist:
entweder durch die bewußte und willentliche Aktivität von Menschen oder durch ihren TOD.
Wenn die Menschen diese Substanz nicht willentlich produzieren, muss die Zahl der (vorzeitigen) Todesfälle auf der Erde erhöht werden. So wird Krieg unvermeidlich.
Nach dieser Theorie kommt es zu Kriegen, weil der Mensch es versäumt, seine
kosmischen Pflichten zu erfüllen. Infolge dieses Versagens kommt es zu einem Zustand, der Krieg unvermeidlich macht.
Kommt es nicht zum Krieg, muss der vorzeitige (!) Tod auf andere Weise bewirkt werden (Seuchen, Erdbeben etc.)<
Ritual des: 'Füttern des Mondes'.
Ich kann und will dir nicht meine Sichtweise des Themas aufdrängen, aber nur mal angenommen, dass ich Gurdjieff richtig verstehe, dann hat der Mensch gewisse Pflichten zu erfüllen, um derentwillen er auf der Erde ist.
Tut er dies nicht, wird er gegen seinen Willen dazu gezwungen.
Willentliche Handlungen, die für einen
gerechten Zweck ausgeführt werden, bewirken, dass ein bestimmter Stoff freigesetzt wird.
Ein Teil der Substanz wird bei der Bewältigung der Aufgabe verbraucht, ein weiterer steht für den Zweck zur Verfügung, der dritte dient der Vergeistigung oder Weiterentwicklung der ausübenden Person.
Das letztere erinnert ein wenig an den 2. Hauptsatz der Thermodynamik (Entropie wächst...)
leitet aber in eine andere Richtung. Als ich vor vielen Jahren mit diesen Lehren erstmals konfrontiert wurde, leuchtete mir die Sinnhaftigkeit sofort ein. Sie lassen sich auf vieles anwenden.
So habe ich mich beispielsweise lange der Benutzung eines Computers widersetzt, auch wenn mir die Ähnlichkeit zwischen dem Internet und der esoterischen Akasha-Analogie sofort auffiel.
Die Menschen früherer Zeiten hatten stärkere paranormale Fähigkeiten und sie dachten in Bildern und Gleichnissen, deren komplexer Sinn sich ihnen sofort erschloss.
(Ich denke nur an Symbole in Gemälden: zerbrochener Krug für verlorene Unschuld etc.)
Sie sahen und hörten nicht nur das Wort an sich, sondern verbanden damit eine Fülle von Symbolen.
Diese waren die Grundlage für ein weitreichendes gemeinsames Verständnis
der Welt. Sie war in gewissem Sinne: homogener.
Da wir uns nicht mehr 'auf direktem Wege' - also telepathisch, verständigen können, benötigen wir die Hilfsmittel Telefon und Computer. Mir wäre es lieber gewesen, wir hätten an der Entwicklung unserer mentalen Fähigkeiten gearbeitet.
Das ist das Dilemma der Menschheit, so wie ich es sehe: Wir suchen immer nach dem bequemen Weg...
Ist klar geworden, dass ich deine Ansicht, man müsse dem 'Fackelträger' dienen, damit man den Fortschritt nicht aufhält, nicht teile?
Nein?
Soll ich noch mal von vorn?
Hach! Ich hab's! Superfilm - werd ihn gleich mal suchen. BILDER - ich sags ja - gehen direkt in die Seele hinein. WORTE gehorchen jedem! Immer vieldeutig, immer missverständlich.
Warum bin ich eigentlich nicht Regisseurin geworden?
(Das war eine rein rhetorische Frage, die du mir nicht zu beantworten brauchst.)
Leider nur der Trailer, den ganzen Film habe ich nicht gefunden.
Versuch, ihn dir anzuschauen. Er heilt deine Seele...
LG
BiMi