Paula3
Hallo,
Es bedeutet schon was, wenn der zurzeit anerkannteste „Viren-Jäger” der Welt, Ian Lipkin, sich für ME/CFS ins Zeug legt.
Auf der "CFS/ME and Gulf War Illness Patient Conference" von Nancy Klimas, die vor kurzem mit dem Thema “Infection, Autoimmunität und Krankheiten" in Florida stattgefunden hat, wurde u.a. Professor Mady Hornig vorgestellt, die das "Pathogen Discover Project“ (schöner Name) leitet.
Hier kann man den Beitrag von Prof. Hornig nachhören:NSU Promo Video
Phoenix Rising hat darüber im Februar sehr POSITIV berichtet.
Ich gebe das frei wieder, aber hier ist die Original Quelle: Lipkin and Hornig go hunting for ME/CFS pathogens
Ian Lipkin, der Superstar der Virusforschung, der auch in die Forschung über XMRV involviert war, hat eine neue Forschungs-Initiative gestartet, um die Ursache für ME/CFS zu finden und Mady Hornig ist die Leiterin dieses Projekts.
Ian Lipkin
Es wird die bisher größte biomedizinische Studie der Welt und es geht um die Suche nach PATHOGENEN und/oder Markern, die Infektionen anzeigen.
Die Arbeit hat bereits begonnen, d.h. es sind schon 400 Patienten und 400 gesunde Kontroll-Personen in die Studie aufgenommen und sie versuchen weitere Fördergelder zu bekommen, um die Zahl auf jeweils 800 Studienteilnehmer zu erhöhen, also insgesamt 1600 Menschen!
Im Hauptteil der Studie soll nach Pathogenen gesucht werden: Viren, Bakterien, Protozoen. Gleichzeitig wird nach Abweichungen bei Proteinen und im Immunsystem geschaut und es ist sogar geplant, einen Blick auf die Gen-Expressions-Muster zu werfen.
Die Jagd nach Pathogenen verläuft in 3 Stufen
1. Srceening von 18 spezifischen Pathogenen, von denen man bereits weiß, daß sie in ME/CFS involviert sind, wie z.B. EBV.
2. Werden keine solchen Pathogene gefunden, beginnt die Hochleistungs-Phase, in der die gesamte DNA/RNA im Blut sequenziert wird, sodaß schließlich alles, was Virus heißt, identifizieren sein sollte. Diese Technik hat Lipkin bereits erfolgreich benutzt, um ganz neue Viren zu finden.
3. Schließlich soll alles, was in den ersten beiden Schritten gefunden wurde, durch noch genauere Techniken bestätigt werden.
Das ist der Plan.
Wenn statistisch signifikante Pathogene gefunden werden, sollen neue Tests für diese Pathogene entwickelt werden.
Die Gen-Sequenzierung in Schritt 2 ermöglicht außerdem, gleich auch noch nach Gen-Expressionen zu gucken. In früheren Versuchen anderer Forscher wurden zwar Unterschiede in der Gen-Expression bei ME/CFS gefunden, aber die Ergebnisse ließen sich nicht wiederholen. Möglicherweise zeigen sich in dieser sehr viel größeren Studien-Gruppe zuverlässige Ergebnisse, welche der Gene möglicherweise verrückt spielen.
Die Forschergruppe wird außerdem versuchen einmalige “Protein-Profile” zu indentifizieren, anhand derer man – schließlich – ME/CFS diagnostizieren sowie den Behandlungserfolg messen könnte.
Erste Ergebisse dieser Studien sollen den Zeitschriften bereits in den kommenden Monaten mitgeteilt werden.
Phoenix Rising: So sollten wir gegen Ende des Jahres eine ziemlich gute Vorstellung davon haben, ob es eine überzeugende Verbindung zwischen ME/CFS und Pathogenen gibt.
Prof. Hornig meinte, es kann sein, daß wir kein infektiöses Agens finden, sondern eine Veränderung des Immunsystems. Oder noch etwas ganz Anderes.
Aber selbst wenn es sich nicht um ein Pathogen handelt, kann man in Anbetracht der Dimension dieser Studien und dem Einsatz modernster Techniken nur sagen: da sind Spitzen-Leute am Werk!
Dies alles ist beeindruckend, aber noch einmal mehr durch die Präsentation von Mady Hornig (s. oben), in der sie Einiges aus ihrer außergewöhnlichen Forschung diskutiert, die sie bisher zu anderen schwer-verständlichen Krankheiten durchgeführt hat. Sie möchte sehr gerne ähnlich innovative Denkansätze in die Welt der CFS-Kranken bringen.
Prof. Mady Hornig wird auch am 31. Mai 3013 auf der 8. Invest in ME-Konferenz - Infection, Immunity and Myalgic Encephalomyelitis - sprechen:
Invest in ME - International ME Conference 2013 Conference Programme
11:35 Prof. Mady hornig “Aufspüren von Pathogenen bei ME”
15:25 Prof. Carmen Scheibenbogen „Immunologische Basis von ME“
16:05 Prof. Olav Mella „B-cell Depletion Therapy Using Rituximab in ME/CFS – Teil 1“
16:35 Dr. Oystein Fluge “„B-cell Depletion Therapy Using Rituximab in ME/CFS – Teil 1“
und Andere
Ich finde, das hört sich alles ziemlich strukturiert, engagiert und hoffnungsvoll an.
Es bedeutet schon was, wenn der zurzeit anerkannteste „Viren-Jäger” der Welt, Ian Lipkin, sich für ME/CFS ins Zeug legt.
Auf der "CFS/ME and Gulf War Illness Patient Conference" von Nancy Klimas, die vor kurzem mit dem Thema “Infection, Autoimmunität und Krankheiten" in Florida stattgefunden hat, wurde u.a. Professor Mady Hornig vorgestellt, die das "Pathogen Discover Project“ (schöner Name) leitet.
Hier kann man den Beitrag von Prof. Hornig nachhören:NSU Promo Video
Phoenix Rising hat darüber im Februar sehr POSITIV berichtet.
Ich gebe das frei wieder, aber hier ist die Original Quelle: Lipkin and Hornig go hunting for ME/CFS pathogens
Ian Lipkin, der Superstar der Virusforschung, der auch in die Forschung über XMRV involviert war, hat eine neue Forschungs-Initiative gestartet, um die Ursache für ME/CFS zu finden und Mady Hornig ist die Leiterin dieses Projekts.
Ian Lipkin
made clear his belief that ME/CFS was a serious disease that had not received the serious attention it deserved. Even more important was his commitment to playing a serious role in trying to solve the illness
Es wird die bisher größte biomedizinische Studie der Welt und es geht um die Suche nach PATHOGENEN und/oder Markern, die Infektionen anzeigen.
Die Arbeit hat bereits begonnen, d.h. es sind schon 400 Patienten und 400 gesunde Kontroll-Personen in die Studie aufgenommen und sie versuchen weitere Fördergelder zu bekommen, um die Zahl auf jeweils 800 Studienteilnehmer zu erhöhen, also insgesamt 1600 Menschen!
Im Hauptteil der Studie soll nach Pathogenen gesucht werden: Viren, Bakterien, Protozoen. Gleichzeitig wird nach Abweichungen bei Proteinen und im Immunsystem geschaut und es ist sogar geplant, einen Blick auf die Gen-Expressions-Muster zu werfen.
Die Jagd nach Pathogenen verläuft in 3 Stufen
1. Srceening von 18 spezifischen Pathogenen, von denen man bereits weiß, daß sie in ME/CFS involviert sind, wie z.B. EBV.
2. Werden keine solchen Pathogene gefunden, beginnt die Hochleistungs-Phase, in der die gesamte DNA/RNA im Blut sequenziert wird, sodaß schließlich alles, was Virus heißt, identifizieren sein sollte. Diese Technik hat Lipkin bereits erfolgreich benutzt, um ganz neue Viren zu finden.
3. Schließlich soll alles, was in den ersten beiden Schritten gefunden wurde, durch noch genauere Techniken bestätigt werden.
Das ist der Plan.
Wenn statistisch signifikante Pathogene gefunden werden, sollen neue Tests für diese Pathogene entwickelt werden.
Die Gen-Sequenzierung in Schritt 2 ermöglicht außerdem, gleich auch noch nach Gen-Expressionen zu gucken. In früheren Versuchen anderer Forscher wurden zwar Unterschiede in der Gen-Expression bei ME/CFS gefunden, aber die Ergebnisse ließen sich nicht wiederholen. Möglicherweise zeigen sich in dieser sehr viel größeren Studien-Gruppe zuverlässige Ergebnisse, welche der Gene möglicherweise verrückt spielen.
Die Forschergruppe wird außerdem versuchen einmalige “Protein-Profile” zu indentifizieren, anhand derer man – schließlich – ME/CFS diagnostizieren sowie den Behandlungserfolg messen könnte.
Erste Ergebisse dieser Studien sollen den Zeitschriften bereits in den kommenden Monaten mitgeteilt werden.
Phoenix Rising: So sollten wir gegen Ende des Jahres eine ziemlich gute Vorstellung davon haben, ob es eine überzeugende Verbindung zwischen ME/CFS und Pathogenen gibt.
Prof. Hornig meinte, es kann sein, daß wir kein infektiöses Agens finden, sondern eine Veränderung des Immunsystems. Oder noch etwas ganz Anderes.
Aber selbst wenn es sich nicht um ein Pathogen handelt, kann man in Anbetracht der Dimension dieser Studien und dem Einsatz modernster Techniken nur sagen: da sind Spitzen-Leute am Werk!
Dies alles ist beeindruckend, aber noch einmal mehr durch die Präsentation von Mady Hornig (s. oben), in der sie Einiges aus ihrer außergewöhnlichen Forschung diskutiert, die sie bisher zu anderen schwer-verständlichen Krankheiten durchgeführt hat. Sie möchte sehr gerne ähnlich innovative Denkansätze in die Welt der CFS-Kranken bringen.
Prof. Mady Hornig wird auch am 31. Mai 3013 auf der 8. Invest in ME-Konferenz - Infection, Immunity and Myalgic Encephalomyelitis - sprechen:
Invest in ME - International ME Conference 2013 Conference Programme
11:35 Prof. Mady hornig “Aufspüren von Pathogenen bei ME”
15:25 Prof. Carmen Scheibenbogen „Immunologische Basis von ME“
16:05 Prof. Olav Mella „B-cell Depletion Therapy Using Rituximab in ME/CFS – Teil 1“
16:35 Dr. Oystein Fluge “„B-cell Depletion Therapy Using Rituximab in ME/CFS – Teil 1“
und Andere
Ich finde, das hört sich alles ziemlich strukturiert, engagiert und hoffnungsvoll an.
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