Magnesium schützt vor Pankreaskrebs
Magnesium ist unbestritten ein wichtiger Mineralstoff. Ist er aber so bedeutend, dass man ihn auch ohne typische Beschwerden wie Wadenkrämpfen nachts ständig einnehmen sollte? Die Antwort ist: Offenbar ja, denn Magnesiummangel ist ein Türöffner und Risikofaktor für viele Krankheiten. Darunter der gefürchtete Pankreaskrebs, der sich so still entwickelt, dass man ihn erst spät, meist zu spät, entdeckt.
Schon 2015 wurde die Studie „Magnesium intake and incidence of pancreatic cancer: the VITamins and Lifestyle study“ an mehr als 60.000 Personen über acht Jahre veröffentlicht, die zeigt, dass man bei hohem Magnesiumspiegel vor Pankreaskrebs eher geschützt ist, während ein Mangel seine Entstehung offenbar begünstigt, denn: Die meisten der 151 Studienteilnehmer, die im Beobachtungszeitraum Pankreaskrebs entwickelten, litten unter Magnesiummangel. (BR J Cancer 2015 Dec 1;113(11):1615)
Es kam zu 42 % mehr Fällen von Pankreaskrebs, wenn nur 75 – 99 % der empfohlenen Tagesmenge (RDA) eingenommen wurde und zu 76 % mehr Fällen, wenn weniger als 75 % der empfohlenen Dosis eingenommen wurde. Unterschreitet man die empfohlene Tagesmenge, kommt es also pro 100 mg zu wenig Magnesium zu einem 24 prozentigen Anstieg des Pankreaskrebs-Risikos. Das Ergebnis ist auch deshalb so erstaunlich, weil die Schutzfunktion des Magnesiums ungeachtet aller anderen Parameter, die normalerweise bei der Krebsentstehung eine Rolle spielen, gegeben ist.
Die Epic-Studie (European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition Study) mit über 500.000 Teilnehmern zeigte ebenfalls die präventive Eigenschaft von Magnesium in Hinblick auf Pankreaskarzinome: Bei Patienten mit einem BMI von mindestens 25 sank das Risiko um 21 Prozent. Die Studie startete 1992, um die Zusammenhänge zwischen Ernährung und dem Auftreten von Krebs darzustellen.
Wer braucht Magnesium besonders?
Immerhin sollen 60 bis 80 Prozent unserer Bevölkerung Magnesiummangel aufweisen. Vegetarier und vor allem Veganer sind übrigens sehr viel seltener betroffen, da sie prinzipiell mehr pflanzliche Nahrung zu sich nehmen. Wer Cortison, Antibabypille, manche Herzpräparate (wie ACE-Hemmer), Abführmittel, Diuretika, manche Antibiotika (Tetrazykline), Chemotherapie, Protonenpumpenhemmer gegen Sodbrennen einnimmt, ist sehr gefährdet für einen Magnesiummangel. Ebenso wer viel Stress hat, denn dabei wird Magnesium nicht nur verbraucht, sondern auch noch ausgeschieden. Ein Mangel wird verstärkt durch zu wenig Magnesiumgehalt in der Nahrung, Alkoholmissbrauch und dessen Begleiterkrankungen, chronisches Erbrechen und Durchfälle, Hungern und Fasten, Diäten und intravenöse Ernährung, Darmkrankheiten, hormonelle Störungen und Umweltgifte.
Weitere Gründe für Magnesiumeinnahme
Es gibt natürlich noch weitere gute Gründe für eine regelmäßige Magnesiumversorgung. Hier einige davon:
Magnesiummangel steht etwa in Verbindung mit erhöhten Entzündungswerten, häufig mit dem Hintergrund schwerwiegender Gesundheitsstörungen wie Herzerkrankungen, Diabetes und bestimmten Krebsarten. Außerdem scheint ein niedriger Magnesiumgehalt ein Risikofaktor für Osteoporose und Bluthochdruck zu sein. Magnesium sorgt für die Entspannung des Herzmuskels und der Gefäße. Angina pectoris-Schmerzen, die in den Arm ausstrahlen, bessern sich mit Magnesium. Eine gute Magnesiumversorgung ist ein wichtiger Faktor bei der Vorbeugung von Arteriosklerose und Herzinfarkt.
Magnesium beruhigt das Nervensystem nach dem Stressmoment wieder, ist sehr bedeutend für die Stressresistenz. Sein stabilisierender Effekt auf die Zellhüllen bremst eine überschießende Produktion von Stresshormonen und dämpft die Sensibilität der Zellen für Stresshormone. Magnesium ist bereits beim Aufbau der Muskulatur von Bedeutung und erst recht unverzichtbar, wenn der Muskel von der Anspannungs- in die Entspannungsphase gehen soll. Fehlt Magnesium, sind Verspannungen, Verhärtungen und Krämpfe unausweichlich. Magnesium macht verhärtete Strukturen weicher, vor allem ab der Lebensmitte, Durchblutung und Energiefluss verbessern sich wieder. Magnesiummangel ist ein wichtiger Grund für Vitamin D-Mangel. Fehlt Magnesium, gelingt die Umwandlung in die aktive Form von Vitamin D im Körper nicht. Bei Magnesiummangel kommt es automatisch zu Kaliummangel, da Kalium nicht verwertet werden kann, und daher häufig zu Herzrhythmusstörungen.
Magnesium Tagesbedarf
In der EU liegt die RDA (täglich empfohlene Dosis) bei 375 mg täglich, in den USA sind es 400 mg. Diese Angaben bleiben aber vage, da man nicht weiß, wie gut ein Präparat resorbiert wird. Schon bei Kindern und Jugendlichen kann der Bedarf relativ hoch sein, bei Schwangeren und Stillenden, Gestressten, Kranken, Sportlern usw. ist er ohnehin höher. Auch haben Männer im Vergleich zu Frauen einen etwas höheren Bedarf.
In den USA wird empfohlen:
1 bis 3 Jahre 80 mg,
3 bis 8 Jahre 130 mg,
8 bis 13 Jahre 240 mg,
13 bis 18 Jahre Mädchen 360 mg, Buben 410 mg – sehr hoch, erstaunlich wichtig!
18 bis 30 Jahre Frauen 310 mg, Männer 400 mg,
ab 31 Jahre Frauen 320 mg, Männer 420 mg
unter 19 Jahre Schwangere 400 mg, Stillende 360 mg
bis 30 Jahre Schwangere 350 mg, Stillende 310 mg
ab 31 Jahre Schwangere 360 mg, Stillende 320 mg
Micro Base und kolloidales Magnesium
Wir bieten mit unserer Micro Base mikronisiertes Magnesiumcitrat als - im Vergleich zu einem Carbonat - relativ gut aufnehmbare Magnesiumquelle an. Ebenfalls enthalten ist der (zur Lösung der Verbindung notwendige) Gegenspieler Kalzium im idealen Verhältnis 2 zu 1.
Außerdem haben wir - als eine der ganz wenigen Firmen überhaupt - kolloidales Magnesium im Sortiment, ein sofort verfügbares, da bereits zellgängiges Magnesium ohne Anbindung an andere Stoffe. Das Kolloid ist als Öl erhältlich zum Einmassieren und wässrig zum Aufsprühen, wobei man es auch in den Mund sprühen kann. Da es sich hierbei um kein Nahrungsergänzungsmittel im Sinne der EU handelt - Magnesium gibt es in der EU als Nahrungsergänzung nur in einigen erlaubten Verbindungen - steht keine Einnahmeempfehlung auf dem Etikett, sondern nur auf der Vereinsseite natursubstanzen.com unter dem Menüpunkt Kolloide.
Die Vorteile des Kolloids liegen jedoch auf der Hand: Die Verdauung wird umgangen, es liegt bereits in der für die Zelle nutzbaren Form vor, daher spielt auch das Vorhandensein des Gegenspielers Kalzium keine Rolle. Bei den herkömmlichen Mono-Magnesiumpräparaten ist dort genau das Problem: Um die oft schwer lösliche Verbindung überhaupt aufspalten zu können, wird der Gegenspieler benötigt und dabei auch verbraucht. Beim Magnesium ist es das Kalzium, das bei Übersäuerung ohnehin oft nicht genügend vorhanden ist, oder das Chrom, ein Spurenelement, das bei Mangel mit Diabetes Typ 2 in Verbindung steht. Kann man eine Magnesiumverbindung nicht lösen, bekommt man Durchfälle davon. Durchfälle sind also kein Zeichen dafür, dass man zu viel Magnesium genommen hat, sondern dass man es gar nicht mehr ganz lösen und verwerten kann.
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