Leberreinigung - fast 200 Gallensteine entfernt
...für mich würde so eine Leberreinigung nur dann Sinn machen, wenn sie dauerhaft etwas verändert bzw. verbessert.
Genau das scheint ja auch bei einer Menge Leute der Fall zu sein, wenn man sich mit den Berichten beschäftigt.
Da die Gallengänge, durch die so ein Gallenstein abgehen müßte, nur ca. 2 bis 3 mm Durchmesser haben, Gallensteine in aller Regel aber deutlich größer sind, erscheint es mir unwahrscheinlich, dass Gallensteine abgehen können. Wenn kleinste Gallensteine dann dennoch abgehen sollten, so wäre das sicher mit immensen cholikartigen Schmerzen verbunden...
Moritz bestreitet das vehement. Er litt nach eigener Aussage unter schweren Koliken, die nach einer Anzahl von Anwendungen der Leberreinigung nie wieder auftraten. Ich kenne auch einige Leute persönlich, die einige Anwendungen gemacht haben, aber bisher kenne ich niemanden, der Koliken hatte, noch nicht mal jemanden, der einen kennt, bei dem das auftrat. Wie hoch ist also wirklich das Risiko?
...Ich kenne das Wohlbefinden, wenn ich vor einer Darmspiegelung den Darm durch die üblichen Abführmaßnahmen entleert habe. Wenn alles aus dem Darm draußen ist, stellt sich offenbar ein Wohlbefinden ein...
Das kenne ich auch, aber es ist nicht dasselbe. Zudem habe ich, bevor ich die Leberreinigung nach Moritz gemacht habe, auch schon Leberreinigungen nach Dr. Schulze gemacht, sozusagen eine Lightversion, wo nur geringe Mengen des Ölgemisches morgens eingenommen werden, dafür aber über mehrere Tage. Da habe ich keine Darmentleerung gemacht, die Effekte waren aber trotzdem da, so daß ich beschlossen habe, die Methode weiter zu nutzen und auch die Intensiv-Variante nach Moritz auszuprobieren. Offensichtlich sind die Effekte nicht von der Darmentleerung abhängig, allenfalls vielleicht weniger intensiv.
...Und wenn man das Öl dabei weglassen würde, so würde man kaum eine Pankreatitis riskieren...
Ja, aber dann wäre es ja auch keine Leberreinigung mehr. Nach meinen Recherchen scheint das Risko ziemlich gering zu sein, aber wenn Du dazu Zahlen hast oder anderslautende Berichte, die auf hohe Risiken hinweisen, dann wäre eine Quellenangabe interessant. Ich kenne jedenfalls nur 2 Fälle vom Hörensagen aus den Medien bzw. Internet, die näheren Umstände dieser Fälle sind mir nicht bekannt. Zumindest in einem Fall wurden die Abstände zwischen den Anwendungen wohl extrem verkürzt. Persönlich kenne ich jedenfalls niemanden. Ich habe für mich entschieden, daß es vertretbar ist, das Risiko einzugehen.
...und auch Leber und Galle werden durch das Öl sehr belastet und können reagieren...
Jaaa!!! Und genau darum geht es doch auch. Diese Reaktion ist doch gewollt. Das ist der Unterschied zu einer Darmreinigung. Durch das Öl wird eine sehr große Menge Gallenflüssigkeit ausgeschüttet, in der auch viele Giftstoffe enthalten sind. Normalerweise wird der größte Teil der Gallenflüssigkeit im Darm recycled und eben leider auch ein großer Teil der enthaltenen Giftstoffe. Das wird als enterohepatischer Kreislauf bezeichnet. Durch Einnahme von Abführmittel wird der Kreislauf unterbrochen und der größte Teil der Galle ausgeschieden. Und das merkt man auch, der Hintern kann ganz schön heftig brennen, weil die Flüssigkeit ziemlich stark die Haut reizt. Das habe ich bei einer "normalen" Darmreinigung noch nie erlebt. Bei weiteren Anwendungen wird das Brennen schwächer, meine Hypothese dazu ist, das sich die Zusammensetzung der Gallenflüssigkeit verändert, wenn weniger Schadstoffe vorhanden sind und sie daher nicht mehr so agressiv ist.
...Darmentleerungen kann man auch einfacher haben ....
Klar, kann man, wenn man denn nur eine Darmentleerung will...
Meine persönliche Entscheidung, Leberreinigungen zu machen, hatte nebenbei bemerkt mit Gallensteinen nichts zu tun, da ich keine hatte, sondern hatte zum Ziel, schneller und effektiver Schadstoffe auszuscheiden. Vor einigen Jahren wurde bei mir ein Lipom auf dem Rücken diagnostiziert. Da der Arzt meinte, daß das nicht gefährlich wäre und eher eine kosmetische Angelegenheit sei, habe ich mich darum nicht weiter gekümmert. Im Laufe der Jahre wurde das Lipom aber immer größer, und als es dann einen Durchmesser so groß wie meine Handfläche (ca. 8-9 cm) hatte und an die 2,5 cm dick war, war es keine kosmetische Angelegenheit mehr. Da ich hauptsächlich auf dem Rücken schlafe, wachte ich morgens immer mit Schmerzen auf, die durch den Druck auf die Muskulatur und den Brustkorb entstanden. Bei einem Gespräch mit einem Bekannten in USA, mit dem ich mich ab und zu zu Ernährungsfragen unterhalte, kam das Gespräch auf das Lipom und den Umstand, daß man es laut Arztaussage einzig durch eine Operation wieder loswerden kann. Seine Aussage dazu war, daß Lipome meistens dem Körper dazu dienen, Giftstoffe, die er nicht loswerden kann, so in Fettgewebe einzulagern, daß sie keinen großen Schaden anrichten. Sie weisen deshalb auf zu hohe Konzentrationen von Giften in der Ernährung hin bzw. auf mangelnde Engiftungfunktionen des Körpers, besonders der Leber. Seit ich nun mich verstärkt um die Entgiftung der Leber kümmere, ist mein Lipom um ungefähr 80% im Volumen geschrumpft. Es scheint genauso langsam kleiner zu werden, wie es auch gewachsen ist, aber ich habe keine Druckbeschwerden mehr. So ist es nicht weiter schlimm, wenn der Rest nun noch eine Weile dauert. Natürlich kann es Zufall sein, daß dies mit der Zeit zusammenfällt, wo ich Leberreinigungen mache. Aber auch ohne wissenschaftlichen Beweis ist für mich das Indiz stark genug, weiterzumachen. Auch in Wikipedia findet man die Aussage, daß Lipome nur operativ entfernt werden können, durch Ernährung nicht beeinflussbar sind usw. ... Das dies offensichtlich so nicht stimmt, habe ich für mich jedenfalls bewiesen, auch wenn die Ursache für diese Entwicklung nicht wissenschaftlich bewiesen ist. Es lohnt sich daher meiner Meinung nach, diese Leberreinigung mal wirklich genauer zu untersuchen, aber das Interesse ist wohl wegen zu geringer Verdienstmöglichkeiten nicht allzu groß.
Gruß
Phylon