Leberreinigung - fast 200 Gallensteine entfernt
... Ist das hier etwa schon das Ende der Schlange? *ächz* Das kann sich ja kein Mensch mehr alles durchlesen.
Kuckuck, ich bin derjenige, der mal seine grünen Klumpen ins Labor gebracht und das Ergebnis hier veröffentlicht hat. Danach folgte noch mindestens ein weiterer Laborbericht eines anderen "symptome"-Mitglieds, mit demselben Befund: "Cholesterinsteine". Manch einer wird sich noch daran erinnern. Manch einer vielleicht sogar noch daran, worum es in dem Thread eigentlich ging.
Hatte danach immer mal wieder eine Leberreinigung durchgeführt (obwohl man wahrlich nicht sagen kann, dass dies eines meiner schönsten Hobbies sei). Beim letzten Mal waren die "Steine" hellgrün, eher klein (winzig, bzw. bis knapp 1 cm).
Gestern auf heute wieder eine Leberreinigung, nach bewährtem Muster. Große Überraschung: Kein einziger grüner Klumpen mehr! (Trotzdem fühlt es sich in meinem Unterleib leichter und irgendwie angenehmer an als vorher. Werde es demnächst wohl mal mit Abnehmen versuchen.)
Hatte neulich beim spezialschlauen "esowatch.com" nach dem Stichwort "Leberreinigung" geblättert. Wie erwartet war die Grundhaltung konservativ, also die "Verseifungstheorie" vertretend:
Leberreinigung (esowatch.com/ge/index.php?title=Leberreinigung)
Bin, ebenso wie esowatch.com, absolut dafür alles erst einmal runterzumachen, was irgendwie nach "Esoterik" riecht, ohne sich selbst zuvor eingehend mit der Materie beschäftigt zu haben.
Trotzdem will ich hier nochmals alle von mir selbst erlebten Dinge aufführen, die GEGEN die "Verseifungstheorie" sprechen:
1. Bei gleicher Behandlungsmethode waren die von meinem Körper freundlicherweise ausgeschiedenen Konkremente bei den ersten Leberreinigungen erst relativ klein, bei einer "mittleren" relativ groß (bis 2 cm), bei späteren dann tendenziell immer kleiner und heller werdend und zahlenmäßig abnehmend. Es ergab sich also so etwas wie eine "Kurve" - eine Leberreinigung schien auf die vorangehende "aufzubauen".
2. Im Verlauf der zweiten (falsch ausgeführten) Leberreinigung schied mein Körper keine Konkremente aus. Der offensichtliche Fehler war, dass ich mangels Gerätschaft eine geschälte Grapefruit einfach nur als Ganzes pürriert hatte anstatt ihren Saft auszupressen und zu filtern.
3. Eine Laboruntersuchung der während einer Leberreinigung von mir ausgeschiedenen Konkremente ergab: "Cholesterin". - Bittersalz, Grapefruitsaft, Olivenöl enthalten allesamt kein Cholesterin. Cholesterin ist ein tierisches Fett.
4. Als ich, im Dienste der alchimistischen Hobby-Wissenschaft, während einer Leberreinigung die Menge des Grapefruitsaft-/Olivenölgemischs testweise deutlich vergrößerte und zu mir nahm, wurde mir, im Bett liegend, heiß & und übel. Etwa eine Stunde, nachdem ich das genannte Getränk zu mir genommen hatte, erbrach ich (gefühlt!) alles bis auf den letzten Tropfen strahlartig in die Toilette, die ich dann ohne Umwege aufgesucht hatte. - Obwohl ich davon ausgegangen war, dass jene Leberreinigung damit wohl gescheitert wäre, kamen am nächsten Morgen/Vormittag zu meiner großen Überraschung soviele "Steine" wie bei einer korrekt durchgeführten Reinigung seinerzeit zu erwarten gewesen wären.
5. Zuletzt (heute) trotz korrekt durchgeführter Leberreinigung keine Konkremente mehr. - Frage an die geschätzten Vertreter der "Verseifungstheorie": Gab es zwischenzeitlich etwa eine mir entgangene Änderung der Gesetze der Chemie?
6. Die gallenleidentypischen Beschwerden haben sich bei mir bereits nach Durchführung der ersten Leberreinigungen nachhaltig gebessert.
7. Bei einer noch vor meiner vorletzten Leberreinigung durchgeführten Untersuchung konnte der Arzt auf seinem Monitor noch genau einen Gallenstein erkennen, von der Größe von einem knappen Zenimeter. (Vor meiner ersten Leberreinigung zeigte mir ein anderer Arzt auf einem anderen Gerät aber ein ganzes "Kiesbett" auf dem Monitor.) Bei der nachfolgenden Leberreinigung kamen allerdings noch mehrere Steine in der genannten Größe, die aber heller & weicher waren als bei vorherigen Leberreinigungen. Außerdem schied mein Körper bei jener vorletzten Leberreinigung noch einige wesentlich kleinere hellgrüne Konkremente aus. - Bei der letzten Leberreinigung dann wie erwähnt keine "Steine" mehr.
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Einige Argumente fallen mir ein, die dafür sprechen, dass das mit der Leberreinigung großer Humbug ist.
Das m.M. schwächste Argument zuerst:
- "Soviele Gallensteine passen gar nicht in eine Gallenblase/Tester schied Konkremente aus, obwohl Arzt im Vorfeld keine Gallensteine feststellen konnte." (Lt. Meinung der Leberreinigungs-Befürworter befinden sich die Konkremente nicht nur in der Gallenblase, sondern auch in der Leber und in den Lebergängen (heißt doch so?).
- Alle scheiden immer nur grüne, sogenannte Cholesterinsteine aus. Was ist mit den sogenannten Sedimentsteinen bzw. Mischformen? - Hm.
- Wenn man ein bei der sog. Leberreinigung ausgeschiedenes Konkrement in der Mitte aufschneidet, zeigt sich keine Sedimentstruktur (aus immer neuen Ablagerungen, Schichten). Anm.: Kann ich bestätigen.
Bei Gallensteinen müsste dies aber der Fall sein. - Hm.
- Das durchführende Labor hat mit den falschen Methoden gemessen, weil es von Anfang an davon ausgegangen war es mit tatsächlichen Gallensteinen zu tun gehabt zu haben. Das Labor hätte keine derartigen Hinweise erhalten dürfen. - Hm.
- Im Laborversuch konnte man durch das Zusammenführen der für die Leberreinigung verkonsumierten Zutaten grüne Klumpen "nachzüchten", die genauso aussahen wie die ausgeschiedenen Konkremente bei der sog. Leberreinigung. - Hm.
- Der Gallengang (die Gallengänge?) ist dünn wie eine Stricknadel. Unmöglich hierdurch größere Gallensteine abzuführen. Das würde unweigerlich zu einer Gallenkolik führen. Anm: Hatte selbst bereits einmal eine Gallenkolik, noch bevor ich auch nur eine leise Ahnung von meinem Gallenleiden hatte, also auch vor meiner ersten Leberreinigung. - Es blieb bei dieser einen Kolik.