Laborwerte DAO und Histamin

Themenstarter
Beitritt
02.01.05
Beiträge
5.611
Hallo,

möchte mal in eigener Sache einen Beitrag schreiben:
2004 wurde bei mir die Diaminooxydase erstmals gemessen, damals lagen die Werte zwischen 2,1 und 2,5. Der Normbereich ist >10. Der Graubereich 3 bis 10.
Dieses Jahr wurden die Werte wieder gemessen mit folgenden Ergebnissen:
1,9
<1,5
<1,5
bei gleichen Normwerten.
Als einziger Grund für das Abfallen könnte ich mir vorstellen, dass ich zwischenzeitlich einen Chelatbildner (wegen M. Wilson) einnehme, der den Kupfer-Überschuss in meinem Körper beseitigen soll und der direkt oder indirekt (durch Verminderung des Kupferüberschusses im Körper) darauf Einfluss hat.

Der Histamin-Wert im Plasma wurde erst in diesem Jahr erstmals bestimmt. Er betrug:
4,80 (Normbereich <0,8) gemessen unter Einnahme von Antihistaminika
0,40 - " - gemessen unter Einnahme von Antihistaminika
6,10 - " - gemessen unter Einnahme von Antihistaminika

Was mich interessieren würde, ist, ob denn diese Werte bei einer HIT als hoch, mittel oder niedrig bewertet werden können, d. h. mich interessiert, ob man an der Höhe der Werte einen Rückschluss auf das Ausmaß der HIT ziehen kann.

Hat evtl. jemand mit HIT seine Werte zum Vergleich?


margie


PS: Die HIT dürfte bei mir schon seit mind. 20 Jahren ein Problem sein, weil ich schon damals "Asthmaanfälle" (es waren keine reinen Asthmaanfälle, ich hatte dabei noch Nesselsucht und Magen-, Darmprobleme) nach Genuss von Hartkäse bekam. Ich habe seit Jahren zunehmend etliche der typischen HIT-Symptome, wobei es nicht immer einfach ist, bestimmte Beschwerden meinen einzelnen Krankheiten direkt zuzuordnen, weil es da Überschneidungen gibt.
 
Laborwerte DAO und Histamin- Nachtrag

Noch eine interessante Beobachtung:
Ich nehme ja auch Pellind ein, neben Antihistaminika und habe heute einen neuen DAO-Wert bekommen.
Er ist 2,7 !!! Der letzte war <1,5 (allerdings bei einem anderen Labor gemessen).
Beim ersten Wert von <1,5 hatte ich erst damit begonnen, Pellind zu nehmen, beim 2. Wert von 2,7 nahm ich es schon mehr als 10 Tage lang ein.
Die 2,7 sind zwar immer noch unter der Norm, doch es ist mein höchster DAO-Wert überhaupt.

Nur bin ich unsicher, ob tatsächlich Pellind den Wert erhöht hat. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Werte in verschiedenen Laboren bestimmt wurden oder sonst Messfehler passierten.
Nur habe ich den Eindruck, dass ich Pellind wegen der Nieren nicht vertrage. Die Apothekerin hat mich gleich gewarnt, dass Pellind wegen des Eiweißgehaltes bei Nierenproblemen ungünstig sein kann. Da könnte sie bei mir Recht haben.

Aber es wäre doch schon toll, wenn Pellind die DAO erhöhen würde und wenn man dies durch eine Messung bestätigt bekommt. Denn das wäre ja schon ein Beweis, dass Pellind hilft (und dann wäre es m. E. von den Krankenkassen auch zu ersetzen).

Gruß
margie
 
Bei klinischem Verdacht auf eine Histaminintoleranz kann die Aktivität der DAO im Serum (24) oder in einer Gewebebiopsie bestimmt werden. Hierfür wurden verschiedene Radioextraktionsassays (REA) zur Ermittlung der enzymatischen DAO-Aktivität entwickelt. Dabei wird [3H]- oder C14-markiertes Putrescindihydrochlorid als Substrat verwendet. Die DAO-Aktivität im Plasma ist normalerweise relativ niedrig. Durch eine Heparininjektion wird jedoch gewebegebundene DAO freigesetzt. Daher war vor der Entwicklung neuer sensitiverer Assays die Gabe von Heparin und anschließende DAO-Messung im Plasma die Hauptbestimmungsmethode. Während mehrere Studien eine Korrelation zwischen DAO-Aktivitäten im Darm und im Blut nach Heparinstimulation zeigten, existieren bisher keine direkten Vergleichsmessungen der DAO-Aktivität im Blut ohne Heparinstimulation mit der DAO-Aktivität im Gewebe. Bei intestinalen Mucosaschäden unterschiedlicher Genese wurde jedoch in verschiedenen Studien eine niedrige DAO-Aktivität im Serum gemessen (7, 8, 9). Da erniedrigte DAO-Serumaktivitäten bei Patienten mit entsprechenden klinischen Symptomen mit einer Histaminintoleranz korrelieren (1), und Serum DAO-Spiegel nicht signifikant zu verschiedenen Tageszeiten oder geschlechtsabhängig variieren (20), wird aufgrund der klinischen Praktikabilität im Allgemeinen der diagnostische Bluttest verwendet.
Eine DAO-Aktivität < 3 U/mL spricht für eine Histaminintoleranz, bei einer Aktivität < 10 U/mL ist sie wahrscheinlich, bei einer Aktivität >10 U/mL eher unwahrscheinlich (1). Bei einigen Patienten mit der eindeutigen Klinik einer Histaminintoleranz wurden jedoch auch normale DAO-Aktivitäten beobachtet, sodass bei ihnen die ergänzende Histaminspiegelbestimmung eine weitere diagnostische Möglichkeit darstellt. Histamin kann im Plasma und – wie sein Abbauprodukt N-Methylhistamin – im Urin bestimmt werden. Außerdem kann ein Mangel der DAO-Kofaktoren Vitamin B6, Kupfer und Vitamin C vorliegen. Letzterer unterstützt den Histaminabbau (1).
Da die DAO- und Histaminspiegel-Bestimmung nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen und nur von wenigen Laboren durchgeführt wird, reduziert sich die Diagnosestellung in der Praxis im Hinblick auf wirtschaftliche Aspekte meist auf die für die Histaminintoleranz typische Klinik. Goldstandard der Diagnostik ist eine doppelblinde placebokontrollierte Provokationstestung im Anschluss an eine histaminarme Diät (Grafik 3).
www.perspektiven-und-karriere.de/v4/archiv/artikeldruck.asp?id=53958

Offensichtlich gibt es immer noch keine eindeutige Diagnostik zur HIT...

Gruss,
Uta
 
https://www.ganzimmun-sports.de/uploads/downloads/histaminit.pdf

Hier wird von einem Labor angegeben, wie die Diagnostik in Bezug auf eine Histaminintoleranz aussehen kann.

Physiologisch kommt Histamin in Mastzellen, basophilen Granulozyten und enterochromaffinen Zellen des Gastro-intestinaltraktes vor. Es wird zusammen mit Heparin in Vesikeln gespeichert, von wo aus es bei Bedarf freigesetzt werden und an Histaminrezeptoren im Gewebe binden kann. Histamin ist ein Gewebshormon, Neurotransmitter und Entzündungsmediator für allergische und pseudoallergische Reaktionen und hat nach Bindung an H1- oder H2-Rezeptoren folgende biologische Wirkungen:
- Kontraktion der glatten Muskulatur (Uterus, Darm, Bronchien)
- Vasodilatation
- Hypotonie
- Tachykardie
- gesteigerte Permeabilität der kleinen Gefäße mit Ödembildung
- Stimulation der HCl-Produktion des Magensaftes

Histamin-Intoleranz (HIT)
Eine Histamin-Intoleranz kann unterschiedliche Ursachen haben. Hierzu zählen:
- histaminreiche Nahrung
- Verzehr hoher Mengen anderer biogener Amine
- Histaminliberatoren
- Hemmung der DAO
- akute oder chronische Darmerkrankungen
- angeborener Enzymdefekt der DAO

Die Histamin-Intoleranz ist nicht IgE-vermittelt, sondern zählt zu den pseudoallergischen Reaktionen. Hierbei wird die Mastzelldegranulation und Histaminausschüttung u.a.durch die Komplementfaktoren C3a und C5a initiiert. Da die Reaktion nicht IgE-vermittelt ist, ist der Prick-Test typischerweise negativ. Die Symptomatik tritt dosisabhängig bereits bei Erstkontakt auf, wobei bei einer Histamin-Intoleranz schon kleinste Mengen an Histamin ausreichen, um ein individuelles Beschwerdebild zu verursachen.

Präanalytik und Probenentnahme - Histamin im Urin
Probenmaterial: 2. Morgenurin oder 12-Stunden-Sammelurin, jeweils mit HCl angesäuert (Spezialröhrchen)
Probenversand, : keine Besonderheiten

Normwerte:
DAO: > 4,5 U/ml
Histamin im 2. Morgenurin: 10 – 50 µg/g Kreatinin
Histamin im 12-Stunden-Sammelurin: 5 – 25 µg
Vitamin B6: 11,3 – 30 µg/l
Vitamin C: 4,0 – 20 mg/l
....
Histaminabbau – Diaminoxidase
Histamin wird durch die Diaminoxidase (DAO), endogenes Histamin hauptsächlich durch die N-Methyltransferase abgebaut. Die Diaminoxidase, ein homodimeres Glykoprotein, ist ein kupferhaltiges Enzym, das als Cofaktoren Vitamin B6 und Vitamin C benötigt und Histamin über eine oxidative Desaminierung zu Imidazol-5-Essigsäure abbaut. Sie wird beim Menschen hauptsächlich in den Enterozyten, aber auch in der Plazenta, der Leber und den Nieren produziert. Die Produktion und Sezernierung der DAO ins Darmlumen erfolgt kontinuierlich. Beim Gesunden wird histaminhaltige Nahrung bereits im Darm abgebaut, wobei die Abbaugeschwindigkeit durch die Aktivität der Diaminoxidase bestimmt wird. Bei Patienten mit Symptomen einer Histamin-Intoleranz kann die DAO-Aktivität auf die Hälfte bis zu einem Drittel, in besonders starken Fällen auf ein Zehntel der Normalaktivität reduziert sein. Bei der klassischen Konstellation einer HIT ist der His-taminspiegel erhöht, während die DAO-Aktivität bei reduziertem Vit. B6 erniedrigt ist. Liegt ein stark erhöhter Histaminspiegel vor, so ist trotz normaler oder leicht erhöhter DAO-Aktivität eine Histamin-Intoleranz zu diagnostizieren (Beispiel: Anaphylaxie – stark erhöhte Histaminkonzentration, DAO-Aktivität nicht ausreichend).

Präanalytik und ProbenentnahmeDiaminoxidase (DAO):
Probenmaterial 5 ml Serum
Probenversand keine Besonderheiten

Bitte beachten Sie: Eine Nahrungsmittelanamnese sowie die Dokumentation des zeitlichen Zusammenhangs zwischen Nahrungsaufnahme und Beschwerden sind für die Diagnosestellung einer Histamin-Intoleranz unerlässlich!

Info Ursachen für eine verminderte DAO-Aktivität:
angeborener Enzymdefekt
passagerer DAO-Mangel auf Grund einer intestinalen Entzündung (z.B. Nahrungsmittel-unverträglichkeit/Allergie)
reduzierte DAO-Aktivität durch DAO-hemmende Substanzen, z.B. andere biogene Amine,Alkohol und verschiedene Medikamente

Info Ergänzende Untersuchungen:Vit. B6 aus EDTA-VollblutVit. C – Spezialröhrchen anfordern
--------------------------------------------------------------------------------
Histamin-Intoleranz (HIT)

Wenn man sich die Ursachen für die HI und mangelnde DAO anschaut, gibt es da ja ein paar Punkte, an denen man etwas tun kann:
- Darmsanierung
- Beachten von Allergien bzw. Intoleranzen und deren mögliche Ursachen
- Beachtung der Mengen, die man in histamin-beeinflussenden Sachen ißt
- Einnahme von Vitaminen und Spurenelementen, wenn man sie verträgt.
Interessant finde ich auch, daß die DAO nicht nur konstant im Darm bereitgestellt wird sondern daß sie auch in anderen Organen produziert wird.


Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Uta,

lese leider erst heute Deine beiden Beiträge. Danke, Du findest immer sehr interessante Fundstellen.
Gerade die darin angegebenen Ursachen für eine niedrige DAO will ich mir merken.
Z. B. Darmerkrankungen:
Habe da zweifelsohne Probleme, wenn auch seltsamerweise in den Darmspiegelungen nie etwas Ernsthaftes gefunden wurde. Ich soll nach einer Spiegelung in 1998 im Sigma des Dickdarmes Divertikel haben, die in späteren Spiegelungen wohl übersehen wurden (denn verschwinden sollen diese Dinger nicht) und genau im Sigma sieht man im Ultraschall auch verdickte Darmwände und dort habe ich immer Schmerzen. PMN-Elastase (ein Entzündungsmarker) im Stuhl ist seit Jahren zum Teil 5-fach erhöht, ebenso andere Entzündungswerte, also muss ich Entzündungen haben. Aber in den Koloskopien wie auch in der letzten Kapselendoskopie und der Doppel-Ballon-Enteroskopie des Dünndarmes fand man nichts wesentliches.
Mein Verdacht ist ja, dass bei diesen Untersuchungen evtl. einiges übersehen wurde, weil die Ärzte solche Untersuchungen (ich habe mal bei meinem Vater und auch bei mir zugesehen) sehr schnell machen. Das erklärt dann auch, dass nur 1998 die Divertikel gesehen wurden, als ein Arzt sich viel Zeit nahm (die Betäubungsspritze hatte nicht gewirkt und ich bekam mit, wieviel Zeit sich der Arzt nahm).
Im Ergebnis: Man darf den Darmuntersuchungen nicht voll trauen.

Ich vermute, dass ich die Entzündungen aus verschiedenen Gründen habe. Dumm ist, dass man keine konkreten Anhaltspunkte aus den Spiegelungen hat, d. h. von welchen Gründen ich ausgehen muss. Daher ist es auch schwer, die richtige Therapie zu finden.
Probiotika nehme ich ja schon sehr viele und sehr lange, das allein hat das Problem noch nicht beseitigt. Ich habe wohl auch Allergien, doch auch diese herauszufinden, ist nicht so einfach.
Hinzu kommt, dass der Chelatbildner, den ich wegen MW einnehme, möglicherweise bei mir dem Darm nicht gut bekommt.
Auch soll eine niedrige DAO, wie ich sie habe, evtl. angeboren, d. h. genetisch sein. Dafür spricht auch, dass mein Bruder auch oft Antihistaminika einnimmt und soweit ich weiß, etliche Probleme wie ich hat.

Ja, ich "stochere etwas im Nebel" hinsichtlich der richtigen Therapie.

Nehme zur Zeit hochdosiert PelLind ein. Seit ich dies nehme, war mein Histamin im Plasma nie wieder erhöht. Ob dies vom PelLind kommt, weiß ich nicht, kann aber auch sein, dass die Histamin-Bestimmungen manchmal fehlerhaft sind (Histamin im Plasma ist ein sehr empfindlicher Wert und bei empfindlichen Werten bin ich skeptisch, dass die immer korrekt ermittelt werden - habe zu oft Fehler bei den Laboren bei anderen empfindlichen Werten erlebt).
Es könnte auch sein, dass bei mir Medikamente zu den erhöhten Histaminwerten geführt haben. In Verdacht habe ich Pantozol, denn seit ich dies nicht mehr nehme, habe ich deutlich weniger Schwindel.

Gruß
margie
 
DAO WERT 23 U/ml

Hallo,

mein DAO Wert liegt bei 23
Ich habe auf der Seite folgendes gefunden: hauss.de/histaminintoleranz.0.html

Werte über 23 U/ml können auf eine Induktion des Enzyms hindeuten (z. B. bei aktivem allergischen Prozess)


Was heißt das??
Viele Grüße Dagus
 
DAO WERT 23 U/ml

Hallo, Dagus, das heißt:

Wenn der Dao- Wert hoch ist, könnte ein gerade laufender allergischer Prozess der Auslöser sein oder auch das Essen von histaminhaltigen Speisen bzw von Speisen, die dazu führen, dass Histamin ausgeschüttet wird an den Tagen vor der Blutabnahme. Normalerweise wird dann eben viel Dao produziert, um das Histamin wieder loszuwerden.

Viele Grüße
Datura
 
DAO WERT 23 U/ml

Hallo Datura,

also bin ich Histaminintolerant??
Ich habe nämlich nur Blähungen, sonst keine weiteren Beschwerden, wie Hautjucken, Ausschlag usw.
Lohnt es sich also zu Alergologen zu gehen und einen Pricktest machen lassen?

Vor einem Jahr lag mein Wert bei 16..

grüße dagus
 
Zuletzt bearbeitet:
DAO WERT 23 U/ml

Hallo dagus,

ich glaube nicht, daß man nun schon sagen kann, daß Du eine Histaminintoleranz hast. Wenn wirklich Blähungen das einzige Symptom sind, würde ich eher auf eine Bauchspeicheldrüsenschwäche oder etwas in der Richtung denken.

Evtl. auch an eine andere Intoleranz wie Gluten-, Laktose- oder Fruktose-Intoleranz.

Was ißt Du denn so? Kannst Du nach bestimmten Lebensmitteln mehr Blähungen feststellen? Kaust Du ausreichend? Trinkst Du genügend?

Grüsse,
Oregano
 
DAO WERT 23 U/ml

Hallo Oregano,
ich habe LI und FM, seit einer Woche esse ich keine Milchprodukte mehr (bisher aß ich nur "laktosefreie" also mit Restlaktose) uns es geht mir besser.
Ich bin aber krank und habe Tabletten genommen die FM und LI technisch clean waren, aber ich hatte trotzem Bauchschmerzen, also da bei HI diese Tabletten nicht geeignet sind, hatte ich Verdacht auf HIT, da mein Wert so hoch ist...
Ich esse aber Dinkelmehl und trinke Reismlich (was auch viele mit HIT nicht vertragen) und es blubbert in meinem Bauch und er tut auch ein bisschen weh (seit gestern keine Tebletten mehr) aber habe eigentlich keine Blähungen mehr. Bzw heute ist der erste Tag, an dem mein Bauch flach ist"! kraasssssssssssss

ich wollte zu Alergologin aber wenn ich keine Hautsymptome habe, weiß nicht ob es sich lohnt..und weiß nicht wo och metalhistamin in urin messen lassen kann. mein Gastro ist der Meinung dass ich keine HIT habe,also macht es nicht..
dagus

Bauschpeicheldrüße ist OK; 2 mal untersucht,
 
Zuletzt bearbeitet:
DAO WERT 23 U/ml

Oregano, ich weiß seit über 2 Jahren dass ich LI und FM habe, bis jetzt konnte aber nicht auf "laktosefreie" Milchprodukte verzichte, da ich Milchrprosukte LIEBE!! na ja seit einer Woche esse ich nicht mehr...

ich will sicher sein ob ich HIT habe oder nicht.
Was heißt 24h Urin??? Bei welchem Arzt warst Du?
 
DAO WERT 23 U/ml

Hallo dagus,

ich war beim Hausarzt = Allgemeinarzt. Er hat mir so einen großen Behälter mitgegeben, in dem ich 24 Stunden lang den Urin sammeln sollte.

Diagnose
Für die Diagnosestellung besonders wichtig ist die Anamnese und ein "Patienten-Tagebuch" (Dokumentation von Auftreten, Nahrungseinnahme etrc.). Darüber hinaus können Provokationstests durchgeführt werden.

Folgende labordiagnostische Maßnahmen können ergriffen werden:
- Messung der Diamininooxidase-Aktivität im Serum
- Bestimmung von Histamin im Plasma
- Bestimmung von Methyl-Histamin im Urin

Weitere Hinweise
Ein Kupfer-, Vitamin B6- oder Vitamin C-Mangel können die Diaminoaxidase-Aktivität weiter erniedrigen. Auch eine Reihe von Medikamente (z.B. N-Acetylcystein, Metoclopramid, Metamizol, Amitryptilin etc.) können eine Histamin-Intoleranz verstärken.

Differentialdiagnostisch muss die Histamin-Intoleranz von anderen Nahrungsunverträglichkeiten (z.B. Serotonin, Glutamat etc.) abgegrenzt werden.
s. Tryptase, Histamin, https://www.medizin.uni-koeln.de/in...ameter/Daten/Imidazol-Methyl-Essigsaeure.html
Histamin-Intoleranz

Am zuverlässigsten finde ich immer noch die eigene Erfahrung: geht es mit Histamin gut, ist alles ok. Geht es nicht gut, stimmt etwas nicht.
Wenn nach einer längeren histaminarmen Zeit dann eine Provokationsmahlzeit gegessen wird, z.b. eine köstliche Pizza mit viel Käse, Schinken und Tomaten, und es einem dann richtig mies geht, scheint mir das ausreichend.

Grüsse,
oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
DAO WERT 23 U/ml

Oregano bei mir wird es aber bisschen schwierig mit Austesten, da ich kaum Fruktose vertrage....Gut dann frage ich meinen hausarzt ob es das für mich macht,,nur..er wird fragen warum, wozu blabla,,, ihr Gastro meint dass alles in O. ist blabla.wie soll ich ihn überzeugen?
 
Zuletzt bearbeitet:
DAO WERT 23 U/ml

Hallo zusammen,

ich frage mich gerade Folgendes: Wenn die DAO erniedrigt ist, kann man dann nicht einfach einen Versuch mit DAOSIN starten? Falls ich jetzt keinen Denkfehler in meinen Überlegungen habe, müsste es bei DAO-HIT doch dann besser gehen und falls nicht, könnte man die Auslassdiät mit speziellem Augenmerk auf Histaminliberatoren starten, um eine HNMT-Form zu verifizieren. :idee: Oder???
Diese Unterscheidung ist ja auch nicht ganz unwichtig, da Symptome und Therapie ja schon etwas verschieden sind - ggf. findet man so auch die individuell verträglichen NM schneller heraus.

Klar, die Auslassdiät ist immer ein richtiger Weg, aber muss man wirklich zwingend damit starten? Was denkt ihr?

Viele Grüße,
icewater
 
Hallo I
ich frage mich gerade Folgendes: Wenn die DAO erniedrigt ist, kann man dann nicht einfach einen Versuch mit DAOSIN starten? Falls ich jetzt keinen Denkfehler in meinen Überlegungen habe, müsste es bei DAO-HIT doch dann besser gehen und falls nicht, könnte man die Auslassdiät mit speziellem Augenmerk auf Histaminliberatoren starten, um eine HNMT-Form zu verifizieren. Oder???
Dem stimme ich zu. Es könnte sein, dass nur eine DAO Schwäche vorliegt, das kann man mit DAOsin herausfinden, zumindest theoretisch - und es wäre ein einfacher, ein umkehrbarer Schritt ohne grosse Nebenwirkung.

Ich beziehe mich auf mein derzeit vorhandenes Wissen, das sich weitgehend mit der Beschreibung der SIGHI www.histaminintoleranz.ch/krankheit.html deckt.
 
Hallo federl,

vielen Dank für Deine Einschätzung! Ich habe mich übrigens auch fleißig bei der SIGHI belesen - eine großartige Darstellung, wie ich finde :)
Bin noch gespannt auf weitere Kommentare, aber für mich würde der DAOSIN-Versuch (selbstverständlich inkl. Verzicht auf DAO-Blocker) auch Sinn machen - und sei es nur, um eine rein akute HIT auszuschließen.
Dass viele direkt den Weg über die strenge Auslassdiät nehmen, hängt sicher auch damit zusammen, dass nicht jeder DAOSIN verträgt - wenn es allein nach der Einnahme der Kapseln schon im Bauch grummelt, kann man natürlich schwer eine Aussage treffen ...

LG
icewater
 
Hallo I.
alles gute dir. Du wirst Schritt für Schritt merken wohin der Weg führt und hier im Forum hast du viele Kollegen mit unterschiedlichen "Besonderheiten", wenn du dran bleibst wirst du deine Lösungen finden.
 
Guten Tag,
ich habe meinen Befund bzgl. HIT-Test bekommen und mir ist bei diesem Befund ein Wert sehr suspekt nämlich der von H-Histamin:

Histamin: 0,41 ng/ml schein OK zu sein.
H-Histamin: 57,8 ng/ml ist weit über der Toleranzgrenze von (3.0 - 10.0)
Diaminoxidase: 22.3 U/ml

Leider kann ich im Netz nichts über das "H-Histamin" finden.

Kann mir bitte jemand erklären, was es mit dem "H-Histamin" auf sich hat und was mein Wert von 57,8 ng/ml bedeutet?

Vielen Dank!
 
Hallo,

ich greife das Thema nochmals auf, da ich hoffe, dass ihr mir bei meinem Diaminooxidase-Wert helfen könnt, den ich nicht richtig verstehe. Beim Arzt wurde mir gesagt, ich hätte keine HI, denn der Wert dafür müsste kleiner als 3 U/ml sein. Bei der Durchsicht meiner Laborwerte sah ich jedoch, dass hinter meinem Wert von 30,98 ein Zeichen dafür ist, dass etwas nicht stimmt, doch beim Arzt heißt es, es sei okay. Was bedeutet dieser (zu?) hohe Wert nun? Hier habe ich bereits gelesen, es deute eher auf eine Allergie als HI hin, stimmt das? Wenn ja, eine Allergie worauf?

Ansonsten ist mein IgE 417, Eisen erniedrigt (38), Candida wurde festgestellt, Pilzkeimzahl/g im Stuhl ist 1000. War die Tage bei einem Candida-Facharzt und warte dort auf genauere Blut- und Stuhlwerte. Die Auswertung vom Histamintest beim Hausarzt kam jetzt erst, doch weiß ich nicht, ob der Diaminooxidase-Wert hauptsächlich HI bedeutet oder ins Candida-Gesamtbild gehört oder ob ich ihn einfach ignorieren soll.

Hoffe, jemand von euch weiß mehr über die Thematik.

Schönen Gruß,

Monzo
 
Hallo Monzo,
Eisen im Blut hat keine gute Aussagekraft, es gehört das Ferritin gemessen!
Und im übrigen gibt es auch eine Hit ohne DAO Mangel...TYP HNMT.

HIT > Einleitung

Alles Gute.
Claudia
 
Oben