Hallo ColonelKate,
> Die Intention "alle Schulmediziner sind doch sowieso ....." ist genauso
> hinderlich wie das komplette Ablehnen alternativer Verfahren.
Richtig. Dennoch muß man ganz klar sehen, daß die Schulmedizin weder die Ursache der Krankheit Krebs kennt, noch einen Krebs heilen kann. Da muß man sich schon fragen, was denn dann die symptomorientiere Schulmedizin überhaupt zu einer Gesundung beitragen kann. Womit ich nicht gesagt haben will, daß die Alternativmedizin großartig besser dasteht.
> Und Medizin ist ein Geschäft - selbstverständlich. Damit verdienen
> Menschen ihr Geld, ja.
Das Problem ist, daß es dabei fast ausschließlich um Geld geht. Da werden schon mal Krankheiten erfunden ("Schneewittchen Syndrom") oder willkürlich Grenzwerte gesenkt (Cholesterin), um mehr 'Kranke' als Kunden zu gewinnen. Da wird manipuliert und gelogen (Impfen) , da wird geschmiert ("Patientenbeobachtung") und bestochen. Wer ein wenig Einblick in das Medizinsystem hat, weiß, wie es dort abläuft.
Jüngstes Beispiel: Die Betablocker, bei denen die Medizin 'ganz plötzlich' merkt, daß die Studien ja doch zeigen, daß sie nichts taugen und das Risiko für Herz-Kreislaufkrankheiten sogar erhöhen. Plötzlich warnt man vor Betablockern, die seit Jahren zum Standard in der Medizin gehören. Und warum warnt man? Um die Patienten vor den Folgen zu schützen? Nein - man warnt, weil der Patentschutz für Betablocker abgelaufen ist, und man die Nachahmerprodukte, die nun eine Chance haben, vom Markt drängen will, damit man neue 'verbesserte' Medikamente an dem Mann bringen kann.
Ältestes Beispiel: Diabetes. Die Ursache ist seit 1929 bekannt, aber die Krankheit wird kultiviert wie kaum eine andere. Man könnte den Menschen sagen, welche Ursache der Diabetes hat - aber dann müßte man auf Milliarden verzichten. Weite Teile des Medizinsystems würden plötzlich überflüssig und das darf natürlich nicht sein. Niemand sägt den Ast ab, auf dem er sitzt.
Ich will keineswegs behaupten, daß das gesamte Medizinsystem schlecht ist - an vorderster Front kämpfen immer noch vereinzelt motivierte und gute Ärzte und es gibt Ärztegruppen, sich aus der Abhängigkeit und den Manipulationen zu befreien versuchen. Die Medizin ist nach wie vor hervorragend in der Diagnostik und der Unfallmedizin - aber das war es dann leider auch. Bei allen chronischen Krankheiten versagt das System, weil es eben mit der Krankheit der Menschen Geld verdient und nicht mit ihrer Gesundheit.
> Die Frage, ob es sinnvoll ist, einen Krebs möglichst früh zu diagnostizieren
> muß man aus medizinisch - wissenshaftlicher Sicht eindeutig mit ja
> beantworten. Je früher die Diagnose, desto einfacher die Therapie.
Der Grund ist eigentlich ein anderer. Wenn es um Krebs geht, gilt ein Patient als geheilt, wenn er fünf Jahre nach Diagnosestellung noch lebt. Stirbt er im sechsten Jahr, geht er trotzdem als geheilter Krebspatient in die Statistik ein. Je früher man den Krebs diagnostiziert, umso besser die Statistik, umso mehr 'Erfolge' kann man vorweisen, umso mehr Fördergelder fließen.
> Problematisch ist hieran zur Zeit allerdings noch, daß man die aller
> frühesten Stadien der CA Entwicklung noch nicht so wirklich versteht
> und hier also wenige adäquate Therapien hat.
Oder daß man die frühen Stadien gar nicht verstehen will. Krebs ist wie Diabetes ein Milliardengeschäft und ohne die Krankheit wären sehr, sehr viele arbeitslos. Die frühen Stadien sind eigentlich schon bekannt, aber sie lassen sich wirtschaftlich nicht nutzen und spielen deshalb in Forschung und Medizin keine Rolle. Das mag jetzt nach Verschwörungstheorie klingen, es sind aber schlicht wirtschaftliche Zusammenhänge.
> Gesunde Zweifel und Skespsis zu haben, ist sicherlich immer angebracht.
Das kann ich nur unterschreiben.
> Gleichzeitig sollte man sich aber alle Optionen offen halten und sich nicht
> durch bestimmte Geisteshaltungen selbst in seinen Möglichkeiten begrenzen.
Auch da kann ich zustimmen, aber es genügt nicht, sich einfach alle Möglichkeiten offenzuhalten - man muß das, was da angeboten wird, kritisch hinterfragen um unsinnige Dinge auszuschließen, zu einer gesicherten Meinung zu kommen und Entscheidungen fällen zu können. Und vor allem muß man das frühzeitig tun und nicht erst, wenn man die Krankheit bereits hat, denn dann greift man nach jedem Strohhalm und kann nicht mehr unbeeinflußt und neutral vergleichen.