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körperliche Züchtigung im Kindesalter - Auswirkungen auf die Psyche?
Hallo Chiara
Schön Dich wieder zu lesen. Hoffe Du hattestz eine schöne Geburtstagsfeierzeit... smile
Ich denke mal, Beat, du hättest ihr wahrscheinlich einen guten Klaps auf die Finger gegeben
Das kann ich nicht sagen. Das kommt darauf an.
1. War Ihr überhaupt bewusst, dass sie so was nicht tu darf? Wenn das Kind noch klein ist, ist ihm so was oft gar nicht bewusst, ausser Du hast es Ihr ausdrücklich gesagt.
2. Die Konsequenz soll mit er Tat und nicht der Person zusammenhängen. Dies muss für das Kind klar sein, was je nach Alter der Kindes anders sein kann als wir im ersten Moment denken. Das Kind darf sich keinesfalls abgelehnt ungeliebt oder ähnlich wegen der Konsequenz fühlen, es geht ja um die Tat. Ansonsten können Verletzungen daraus hervorgehen, dabei ist es sekundär welche Art die Konsequenz ist.
3. Es geht darum die beste Konsequent zu finden, die in Zukunft verhindert das das Kind es wieder tut UND wenn immer möglich, dass das Kind dies auch einsieht.
Quintessenz: Die Konsequenz richtet sich also nach der Reife / dem Alter des Kindes, der Umstände und der Persönlichkeit des Kindes.
Deine gewählte Konsequenz und Dein Vorgehen in dem Fall ist meines Erachtens das Allerbeste und ist ein Musterbeispiel was eine gute Konsequenz ist mit der Chanche einer hohen Wirkung!
Ach ja Beat, ich denke in dem von dir zitierten Beispiel mit gepflückten Nachbars Kirschen (ich kenne zwar keinen Menschen, der sich über Kinder beschwert die mal naschen, aber nehmen wir einfach mal an es gibt sie, diese Nachbarn). Es geht nicht darum ob sich die Nachbarn beschweren oder nicht. Es geht darum das dem Kind mit einer Erklärung gesagt und (hoffentlich aus gutem Grund) verboten wurde, es nicht zu tun. Wenn das Kind die Erlaubnis des Nachbarn bekommt, dann ist es OK, sonst nicht. Das Kind muss verstehen oder lernen, dass nicht es, sondern der Betroffene dem etwas zB gehört, sagt was zulässig ist oder nicht. Du kannst auch nicht mit 80 innerorts fahren, nur weil Du es nicht schlimm findest mit 80 satt 50 zu fahren.
Logische Konsequenz wäre für mich: Sie nimmt Geld von ihrem Eisgeld u. geht mit mir Kirschen kaufen, die sie dem Nachbarn bringt. Die Folge für sie: sie hat kein Geld mehr um sich beim Eismann ihr heißgeliebtes Eis zu kaufen, da sie Ersatz besorgen mußte. Ich bin davon überzeugt, dass sie die Situation danach sehr genau erfaßt hätte und dass ein Klaps auch hier nicht nötig ist,
Super, genial und voll zustimme. Nur beim erwähnten kleinen Kind zB 4 jährig wird dies kaum gehen, da er den Bezug zum Geld bzw eigenes Geld noch nicht hat. Je älter die Kinder werden desto mehr angepasste Konsequenzen gibt es, die das Kind als solche versteht und das Kind auf die Tat und nicht auf seine Person beziehen wird. Und DAS ist entscheidend, der Bezug der Konsequenz auf die Tat und nicht die Person.
Ich denke, Kinder müssen nachvollziehen können, WIESO sie etwas nicht tun sollen.
Voll zustimme, so gut es wegen dem Alter möglich ist. Manchmal kann die Erklärung aber nur rudimentär sein, wegen dem Alter des Kindes.
Ein Klaps demonstriert nur die unausgewogenen Machtverhältnisse zwischen Eltern und Kind
Und das Wegnehmen des eigenen Eisgeldes? Die Machtverhältnisse ermöglichen es Dir über sein Geld bzw über alles Materielle das es hat und haben darf zu bestimmen. Das ist auch ein unausgewogenes Machtverhältnis.
Nicht die Macht bzw das Einsetzen der Macht ist gut oder schlecht, sondern wie man die Macht einsetzt und das wozu. Ohne den guten Einsatz Deiner Macht über das Baby kann das Baby nicht einmal überleben.
Ich denke in Sema`s Schuhbeispiel wäre für mich die logische Konsequenz gewesen, dass ich unsere Tochter entweder mit Hausschuhen oder barfuß in den Kiga geschickt hätte. Wer seine Schuhe wegschmeißt, hat ja keine mehr, also kann er auch keine anziehen ;-) Die Schuhe hätte ich natürlich in einer ruhigen Minute aus dem Müll genommen... klare Sache.
Super Idee, nur war der Vorfall im Laden (!!!) wo die mutter erstens nicht ohne das das Kind es sieht die Schuhe wieder aus dem Kübel rausnehmen kann und zweitens die Schuhe noch bezahlen musste, höchstwahrscheinlich während die Tochter gerade deswegen den "Terror" (Wort find ich unpassend, aber habs mal übernommen) eher noch verstärkt hätte.
Deine an sich gute Idee ginge also hier nicht und ausserdem hast Du nicht stundenlang Zeit zu überlegen, was jetzt noch besser wäre als ein Klaps oder eben das Zurückspucken. Letzteres wäre nebenbei ja nach Gesetz in D zulässig. Meines Erachtens ist es aber sicherlich nicht undemütigender und weniger "psychische Schäden" anrichtend als der Klaps.
Mittlerweile tauschen wir Mütter uns auch mal darüber aus, was wir als logische Konsequenz folgen lassen könnten. Das ist eine wirklich gute Sache, denn manchmal hat man ja für andere die besten Ideen.
Finde ich genial!!!
Gerne auch Leons Aussagen unterstreichen. Hast lehrreiche Bsp für logische Konsequenzen aufgeführt. Denke alle hier können davon was lernen!
Hallo Chiara
Schön Dich wieder zu lesen. Hoffe Du hattestz eine schöne Geburtstagsfeierzeit... smile
Ich denke mal, Beat, du hättest ihr wahrscheinlich einen guten Klaps auf die Finger gegeben
Das kann ich nicht sagen. Das kommt darauf an.
1. War Ihr überhaupt bewusst, dass sie so was nicht tu darf? Wenn das Kind noch klein ist, ist ihm so was oft gar nicht bewusst, ausser Du hast es Ihr ausdrücklich gesagt.
2. Die Konsequenz soll mit er Tat und nicht der Person zusammenhängen. Dies muss für das Kind klar sein, was je nach Alter der Kindes anders sein kann als wir im ersten Moment denken. Das Kind darf sich keinesfalls abgelehnt ungeliebt oder ähnlich wegen der Konsequenz fühlen, es geht ja um die Tat. Ansonsten können Verletzungen daraus hervorgehen, dabei ist es sekundär welche Art die Konsequenz ist.
3. Es geht darum die beste Konsequent zu finden, die in Zukunft verhindert das das Kind es wieder tut UND wenn immer möglich, dass das Kind dies auch einsieht.
Quintessenz: Die Konsequenz richtet sich also nach der Reife / dem Alter des Kindes, der Umstände und der Persönlichkeit des Kindes.
Deine gewählte Konsequenz und Dein Vorgehen in dem Fall ist meines Erachtens das Allerbeste und ist ein Musterbeispiel was eine gute Konsequenz ist mit der Chanche einer hohen Wirkung!
Ach ja Beat, ich denke in dem von dir zitierten Beispiel mit gepflückten Nachbars Kirschen (ich kenne zwar keinen Menschen, der sich über Kinder beschwert die mal naschen, aber nehmen wir einfach mal an es gibt sie, diese Nachbarn). Es geht nicht darum ob sich die Nachbarn beschweren oder nicht. Es geht darum das dem Kind mit einer Erklärung gesagt und (hoffentlich aus gutem Grund) verboten wurde, es nicht zu tun. Wenn das Kind die Erlaubnis des Nachbarn bekommt, dann ist es OK, sonst nicht. Das Kind muss verstehen oder lernen, dass nicht es, sondern der Betroffene dem etwas zB gehört, sagt was zulässig ist oder nicht. Du kannst auch nicht mit 80 innerorts fahren, nur weil Du es nicht schlimm findest mit 80 satt 50 zu fahren.
Logische Konsequenz wäre für mich: Sie nimmt Geld von ihrem Eisgeld u. geht mit mir Kirschen kaufen, die sie dem Nachbarn bringt. Die Folge für sie: sie hat kein Geld mehr um sich beim Eismann ihr heißgeliebtes Eis zu kaufen, da sie Ersatz besorgen mußte. Ich bin davon überzeugt, dass sie die Situation danach sehr genau erfaßt hätte und dass ein Klaps auch hier nicht nötig ist,
Super, genial und voll zustimme. Nur beim erwähnten kleinen Kind zB 4 jährig wird dies kaum gehen, da er den Bezug zum Geld bzw eigenes Geld noch nicht hat. Je älter die Kinder werden desto mehr angepasste Konsequenzen gibt es, die das Kind als solche versteht und das Kind auf die Tat und nicht auf seine Person beziehen wird. Und DAS ist entscheidend, der Bezug der Konsequenz auf die Tat und nicht die Person.
Ich denke, Kinder müssen nachvollziehen können, WIESO sie etwas nicht tun sollen.
Voll zustimme, so gut es wegen dem Alter möglich ist. Manchmal kann die Erklärung aber nur rudimentär sein, wegen dem Alter des Kindes.
Ein Klaps demonstriert nur die unausgewogenen Machtverhältnisse zwischen Eltern und Kind
Und das Wegnehmen des eigenen Eisgeldes? Die Machtverhältnisse ermöglichen es Dir über sein Geld bzw über alles Materielle das es hat und haben darf zu bestimmen. Das ist auch ein unausgewogenes Machtverhältnis.
Nicht die Macht bzw das Einsetzen der Macht ist gut oder schlecht, sondern wie man die Macht einsetzt und das wozu. Ohne den guten Einsatz Deiner Macht über das Baby kann das Baby nicht einmal überleben.
Ich denke in Sema`s Schuhbeispiel wäre für mich die logische Konsequenz gewesen, dass ich unsere Tochter entweder mit Hausschuhen oder barfuß in den Kiga geschickt hätte. Wer seine Schuhe wegschmeißt, hat ja keine mehr, also kann er auch keine anziehen ;-) Die Schuhe hätte ich natürlich in einer ruhigen Minute aus dem Müll genommen... klare Sache.
Super Idee, nur war der Vorfall im Laden (!!!) wo die mutter erstens nicht ohne das das Kind es sieht die Schuhe wieder aus dem Kübel rausnehmen kann und zweitens die Schuhe noch bezahlen musste, höchstwahrscheinlich während die Tochter gerade deswegen den "Terror" (Wort find ich unpassend, aber habs mal übernommen) eher noch verstärkt hätte.
Deine an sich gute Idee ginge also hier nicht und ausserdem hast Du nicht stundenlang Zeit zu überlegen, was jetzt noch besser wäre als ein Klaps oder eben das Zurückspucken. Letzteres wäre nebenbei ja nach Gesetz in D zulässig. Meines Erachtens ist es aber sicherlich nicht undemütigender und weniger "psychische Schäden" anrichtend als der Klaps.
Mittlerweile tauschen wir Mütter uns auch mal darüber aus, was wir als logische Konsequenz folgen lassen könnten. Das ist eine wirklich gute Sache, denn manchmal hat man ja für andere die besten Ideen.
Finde ich genial!!!
Gerne auch Leons Aussagen unterstreichen. Hast lehrreiche Bsp für logische Konsequenzen aufgeführt. Denke alle hier können davon was lernen!