körperliche Züchtigung im Kindesalter - Auswirkungen auf die Psyche?

körperliche Züchtigung im Kindesalter - Auswirkungen auf die Psyche?

Hallo Chiara

Das ist wirklich super und ich denke auch unabdingbar, wenn mal wirklich die "Gäule durchgehen" und ein Erwachsener sich zu so etwas hinreißen läßt
Denke ich auch, gehe sogar noch weiter. Auch egal welche konsequenz (nicht nur bei Überreaktionen) das Kind erfahren hat, das danach mit ihm sprechen ist meist zwingend.
Denke das hätte Dir damals auch geholfen. Es ist mir jetzt auch klar, dass Du unter Schlägen keine Achtung und Liebe hast erkennen können. enke es ginge (fast) jedem kind so. Absolut nichts was Du aber erlebt hast, hat mit der körperlicher Züchtigung zu tun, die ich meine.
 
körperliche Züchtigung im Kindesalter - Auswirkungen auf die Psyche?

Pardon, ich platze hier mal eben so rein mit einer Information.

Viele von euch kennen Alice Miller - aber vielleicht wissen nicht alle, daß sie eine Homepage hat.

Hier ist die Adresse:
Alice-Miller.com

und ein spezieller Link von einem sehr aufschlußreichen Interview:

Alice Miller

Gruß
Gretel

Es gehört teilweise sehr viel Mut dazu, sich mit den realen Gegebenheiten zu beschäftigen.
 
körperliche Züchtigung im Kindesalter - Auswirkungen auf die Psyche?

hi,

Ich finde es wirklich ein sehr schwieriges thema.
Aber wollte nochmal sagen was ich hält von stocken auf finger und solchartiges gemeint zu lernen.
Ich glaube es gibt kein mensch auf der welt die viel gelernt hat von angst.
und das ist was gelernt wird,ich haue dir damit du das nicht tust.also angst wird gepflegt damit man gehorcht.

Kam bei mir aber der frage,gibt es eltern die kinder hauen weil sie selbst gehauen sein mehr dan eltern die nie gehauen waren und doch kinder hauen?
formulierung ist nicht gut,wusste gerade nicht anders wie.

Es gibt übrigens auch kinder die die eltern prügel geben.
obwohl die nie welche bekamen,wie ist das den entstanden?

so mal überlegungen.

liebe grüss soul
 
körperliche Züchtigung im Kindesalter - Auswirkungen auf die Psyche?

Angst ist nicht lehrreich. Klingt plausibel.

Ich weiß: Angst ist ein schlechter Ratgeber.

Und: Angst ist hier auf der Welt existent, vielleicht gibt es derzeit noch gar kein angstfreies Leben.

Von Angst, das ist zumindest eine Option, KANN frauman sehr viel lernen. Ich glaube sogar, das, was für ein Leben in Frieden entscheidend ist.

Also: für mich ist "durch die Angst gehen" ein ganz wichtiges Entwicklungsmoment. Wie gesagt: für mich!

Wenn Eltern ihre Kinder nicht geschlagen haben, ist das kein Beweis dafür, daß sie ihr Kind nicht bestraft haben - psychische Bestrafung kann viel gemeiner sein als Schläge weh tun. Und wenn Kinder, die nicht von ihren Eltern geprügelt wurden, später ihre Eltern prügeln, bliebe zu fragen, ob sie das tun, WEIL sie nicht geprügelt wurden.
Dazu eine Geschichte von

Ein kleiner Klaps schadet nicht - oder?

Später

Denken Sie einmal an später. Stellen Sie sich vertauschte Rollen vor: Sie sind, sagen wir einmal, achtzig und verhalten sich nicht so, wie ihr fünfzigjähriges Kind es sich vorstellt. Ist "ein kleiner Klaps" da in Ordnung? Wenn Sie freche Widerworte geben als Achtzigjährige(r), ist es da vernünftig und richtig, eine Ohrfeige dafür zu kassieren? Wohl kaum. Warum sollte es dann bei Kindern in Ordnung sein? Irgendwann kehrt sich das Kräfteverhältnis um. Wenn es soweit ist, werden Sie wünschen, Ihr Kind liebevoll, angstfrei und ohne Schläge erzogen zu haben.

Der Gedanke an später sollte natürlich nicht der Grund sein, um liebevoll mit seinem Kind umzugehen. Man sollte sich selber den Gefallen tun - denn so, meine ich: wer liebt und Liebe gibt, spürt dies ja sozusagen am eigenen Leib.
Im Gegensatz dazu steht: man empfindet etwas als "Böse", und wird böse. Das ist wohl ein ganz anderes Gefühl, als zu lieben.

Gruß
Gretel
 
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Noch eine Überlegung dazu: wenn dieser alte Mensch nun dement ist und entsprechend zum Teil gar nicht mehr tun kann, was von ihm erwartet wird und dazu evtl. noch aggressiv wird - sicher gibt es in diesen Situationen durchaus körperliche Züchtigung und Gewalt. Eine grauenhafte Vorstellung, weil auch diese Menschen keine Möglichkeit haben, sich zu wehren.

Uta
 
körperliche Züchtigung im Kindesalter - Auswirkungen auf die Psyche?

Hallo Gretel,

Alice Miller ist absolut klasse und mir hat besonders 1 Buch von ihr ganz besonders geholfen.

Die Umkehrentwicklung, wie sie in deiner Geschichte dargestellt wurde ist wirklich sehr gut demonstriert. Das ist es, was ich immer sagen wollte mit "man gibt seinen Freunden, Nachbarn oder Bekannten ja auch keinen Klaps, weil sie sich nicht so verhalten wie man möchte"... dieses Beispiel ist unvergleichlich besser, da es uns selbst betreffen könnte.

Ich bin heute der Meinung, dass die Überwindung der Angst - wohlbemerkt der unbegründeten Angst - die Lebensaufgabe eines jeden Menschen ist. Leider sehen wir viel zuvieles durch das Zerrbild der Angst. So gibt es wohl Ängste die absolut begründet sind und die ich hiermit nicht meine.
So versuchen wir z. B. auch das Thema "Kriminalität an Kindern" nicht mit Angst anzugehen, sondern wir versuchen unsere Tochter stark zu machen. Sie muß z. B. nicht das "schöne Händchen" geben oder der Tante oder Onkel einen Kuß geben, wenn sie nicht mag. Sie lernt von uns auch ganz klar NEIN zu sagen, wenn sie etwas nicht möchte. Das ist ihr gutes Recht, denn auch kleine Kinder haben schon genaue Vorstellungen davon was sie möchten und was nicht. Wieso sollte ich ihr vorschreiben, dass sie jemandem der ihr z. B. unsympathisch ist, die Hand gibt. Würde ich ja auch nicht tun. Ich denke das Thema ist insgesamt sehr komplex und ich bin der absoluten Überzeugung, nur aus gestärkten Kindern können Erwachsene mit Rückgrat werden. Unsere Kinder stark zu machen erreichen wir jedoch meiner Meinung nach nur, indem wir sie unterstützen und stärken mit viel Liebe, Achtung und Respekt. Das kann eine Erziehung die auf Angst oder Willen brechen auf keinen fall erreichen.

Danke für die beiden tollen Links

Liebe Grüße

Chiara
 
körperliche Züchtigung im Kindesalter - Auswirkungen auf die Psyche?

Hi,

ich glaube, dem Thema sollte man sich noch mal ganz neu unter anderen Prämissen widmen. Ich werde mir Gedanken darüber machen.

Herzliche Grüße von Leòn
 
körperliche Züchtigung im Kindesalter - Auswirkungen auf die Psyche?

Habe meinen gestrigen Beitrag gelöscht. Als ich ihn gerade noch einmal las, habe ich mir gedacht, dass das wirklich besser sei. Nicht weil ich mich schäme, sondern weil ich es eigentlich leid bin, immer wieder Projektionsflächen anzubieten.

Macht's gut!
Anne
 
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Hallo Soul

ich haue dir damit du das nicht tust.also angst wird gepflegt damit man gehorcht.
Das Pflegen von Angst bzw der Klaps damit Angst geschürt wird, ist nicht richtig. Es geht um das Verstehen, dass etwas bewusst Schlechtes eine konsequenz zur Folge hat, auch im späteren Leben.
 
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Hallo Gretel und Chiara

Im Link wird das Schlagen weil man die Beherrschung verloren hat ausgeführt. Das is falsch. Es geht auch nicht um Angst siondern um eine bewusste Konsequenz bzw darum ob zB der bewusst verbotene Griff an Nachbarns Beeren einen bewussten klaps auf die Finger oder eine andere Konsequnez haben soll. Und ob so ein klaps psychische Schäden hervorrufen kann.

Der Vergleich mit der chzigjährigen ist auch nicht richtig. Oder wären die anderen konsequenzen die bei kleinen Kindern angewendet werden nicht auch bei der Achzigjährigen falsch/demütigend?

Im weiteren haben wir kein Recht unsere Nachbar, Freuinde etc zu erziehen, hingegen haben wir die Pflicht unsere Kinder zu erziehen. Das ist also ein gewaltiger unterschied. Deshalb können alle Konsequenzen, ob der Klaps oder der Zimmerarrest oder was auch immer, nicht auf den nachbarn oder die achzigjährige Übertragen werden.
 
körperliche Züchtigung im Kindesalter - Auswirkungen auf die Psyche?

Hallo Chiara,
warum genau hat Dir das 1. Buch von Alice Miller so gut gefallen?
Ich habe es eher als totale Schuldzuweisung an die Eltern empfunden und fand es deshalb nicht sehr hilfreich.
Es ist sicherlich richtig - und dazu braucht es meiner Meinung nach kein Buch - daß Kinder liebevoll und mit der Möglichkeit, Vertrauen zu entwickeln aufwachsen sollen.
Es ist aber leider auch richtig, daß Eltern nur ein Glied in einer Reihe sind und Denk- und Verhaltensmuster oft von ihren Vorfahren übernehmen.
Erst wenn diese Muster bewußt werden und dann auch bewußt verändert werden, kann man diese verhängnisvolle Reihe unterbrechen. Sonst geht es unfröhlich weiter.

Gruss,
Uta
 
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hi ,
Ich rede nicht von ein klapps.
Um mal klar zu stellen was ein klapps ist:ein leichte berührung von der die man nicht als schlag empfindet,aber als :achtung!!?

Was ich aber nicht in ordnung finde und nach mein meinung angst erzeugt statt lernen warum man etwas nicht tun soll ist hauen auf finger ,handrücken usw.
Ich würde angst haben wenn ich wusste das jemand mich bei ein bestimmte sache auf die finger hauen sollte.
Auch bekäme ich angst weil ich das gefühl hätte das jemand mir andauerend beobachtet und wartet bis er wieder mir bestrafen kann.
Wenn mein tochter etwas nicht tun dürfte hab ich sie geholfen zu verstehen warum nicht,kleine kinder verstehen viel mehr dan erwachsene meinen zu wissen.

wenn erwachsene meinen so macht können zu üben,sind sie auf ne irrweg,wo jedem erziehung in liebe weg ist.
Als eltern sollte man untersuchen was man an verhalten selbst übernommen hat,oder wo diese herschangst her kommt

liebe grüss soul
 
körperliche Züchtigung im Kindesalter - Auswirkungen auf die Psyche?

Hallo Soul Vorweg das Kinder liebevoll und mit der Möglichkeit, Vertrauen zu entwickeln aufwachsen sollen. wie es Uta schreibt, ist hoffentlich unbestritten.

Wenn mein tochter etwas nicht tun dürfte hab ich sie geholfen zu verstehen warum nicht,kleine kinder verstehen viel mehr dan erwachsene meinen zu wissen.
Völlig einverstanden, das ist sehr wichtig, ja sogar das Wichtigste. Die Frage ist aber, was machst Du, wenn sie trotz dem Verstehen es bewusst (vieleicht sogar mehrmals) wieder macht? Es geht nur um diese Fälle.

Ich meinte mit Klaps auf die Finger schon ein Schlag der gespürt wird, der etwas weh tut. Von so was hat man meist nicht mehr Angst, oder ist Respekt nicht zutreffender (?), als alleine auf das Zimmer zu gehen, morgen nicht mit der Freundin spielen zu dürfen, oder einer anderen Konsequenz die Wirkung zeigt.

Auch bekäme ich Angst weil ich das Gefühl hätte das jemand mir andauerend beobachtet und wartet bis er wieder mir bestrafen kann.
Klar, hoffe doch sehr, dass niemand hier dies tut

wenn erwachsene meinen so macht können zu üben,sind sie auf ne irrweg,wo jedem erziehung in liebe weg ist.
Das ist richtig, um das darf es nicht gehen. Kindern solle man aus Liebe auch Grenzen setzen, die geben ihnen halt. Grenzen werden aber nur gesetzt bzw als solche wahrgenommen, wenn die Überschreitung Konsequenzen hat (Supernannerl oder wie sie hiess hat es im Fernsehen ja gezeigt).
Also nochmals, es geht nur um die Frage welche Konsequenz (welche nur nach bewusstem Fehlverhalten vorkommen kann) gut oder am besten ist, bzw ob es keine Fälle in keinem Kindsalter gibt, wo ein Klaps gut oder sogar besser als eine andere konsequenz ist. Dabei soll immer beachtet werden, dass einige konsequenzen wirklich psychische Belastungen auslösen können, zB nicht mehr reden mit dem Kind, isolieren, Liebesentzug etc etc.
 
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hi Beat,
Ich meinte mit Klaps auf die Finger schon ein Schlag der gespürt wird, der etwas weh tut. Von so was hat man meist nicht mehr Angst, oder ist Respekt nicht zutreffender (?), als alleine auf das Zimmer zu gehen, morgen nicht mit der Freundin spielen zu dürfen, oder einer anderen Konsequenz die Wirkung zeigt.


manchmal wenn man beide in ein strohm der emotionen gelangt kann man besser mal kurz von einander weg gehen ,sodas beide in der lage sind zu sich zu kommen.mann sollte das kind das auch so erklären ,dan wird es das nicht als konsequenz erfahren, in negative sinn.
Ich bin auch nicht für andere sogenannte consequenzen,ein kind zwingen zu lernen was ok wäre oder nicht klappt nicht.
Nur immer liebevoll verständnis für sich selber bei zu bringen an dem kind,sodass es in sich selbst lernen kann.
Man muss aufpassen den willen auf kinder auf zu legen,aber eher sichselbst fragen oder es jetzt unbedingt muss,weil man könnte auch dabei vieles über sich lernen,und sich vielleicht von "zwanghaft "befreien.

liebe grüss soul
 
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Hallo Soul

manchmal wenn man beide in ein strohm der emotionen gelangt kann man besser mal kurz von einander weg gehen ,sodas beide in der lage sind zu sich zu kommen.
Völlig zustimme. Aus Emotionen heraus sollte man nie schlagen, nie.

Ich bin auch nicht für andere sogenannte consequenzen,ein kind zwingen zu lernen was ok wäre oder nicht klappt nicht.
Wenn Du BEI Deinem Kind nach eingehender Erklärung und trotzdem nochmaligen Wiederholen bewusstes Überschreiten ohne Konsequenz "durchlässt" dann vertrittst Du den antiautoritären Erziehungsstil.
Dann müssten wir die Diskussion auf eine andere ebene verlagern. Nur soviel datzu: Dieser Erziehungsstil wurde propagiert und umgesetzt. Er gilt auch in der Pädagogik als gescheitert und wird heute eigentlich fast nirgenswo noch gelehrt. Kennst du übrigens die sendung Suppernannerl?

Man muss aufpassen den willen auf kinder auf zu legen,aber eher sichselbst fragen oder es jetzt unbedingt muss,weil man könnte auch dabei vieles über sich lernen,und sich vielleicht von "zwanghaft "befreien.
das ist alles richtig Soul, Es geht aber nicht um das. Wenn das Kind nach eingehender Erklärung bewusst Beeren des Nachbarn stielt, muss man sich nicht selbst fragen ob es jetzt unbedingt keine Beeren stehlen darf.
 
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Hallo Uta,

warum genau hat Dir das 1. Buch von Alice Miller so gut gefallen?

ich habe geschrieben ich habe 1 Buch von Alice Miller gelesen - nicht das 1. te. Ich weiß gar nicht ob es das 1., 2. oder 3. oder wievielte Buch war. Ich hatte nur den Titel nicht greifbar, da ich das Buch verliehen hatte. In diesem Buch kann ich mich auch an keine total Schuldzuweisung an die Eltern erinnern, vielmehr spielte es eher für mich als Frau eine Rolle. Letztendlich habe ich mich aber jetzt mal ein wenig schlau gemacht worum es in diesem Buch wohl geht. Sie vertritt wohl die Theorie, dass Kinder durch die Eltern entsprechend konditioniert werden und dann auch die Verdrängung einsetzt. Generell denke ich auch, dass wir Eltern unsere Kinder sehr stark konditionieren und ich hatte z. B. bei der Geburt unserer Tochter mir zum Ziel gesetzt sie so wenig wie möglich zu konditionieren. Ich habe im Laufe der Jahre jedoch festgestellt, dass kaum möglich ist. Wir konditionieren unsere Kinder immer auf eine gewisse Art und Weise. So habe ich meinen Entschluß irgendwann dahingehend umgewandelt, indem ich gesagt habe, ich versuche unsere Tochter, wenn ich sie konditioniere, dann wenigstens mit positiven Werten und Verhalten zu konditionieren. Tatsächlich denke ich, dass das "weitestgehend" möglich ist, denn es hat bisher ziemlich gut funktioniert. Das versuche ich auch den Kindern, mit denen ich arbeite, so zu vermitteln und nach einer gewissen Zeit bemerkt man durchaus positive Veränderungen an den Kindern. Tatsächlich bin ich der Überzeugung, dass wir nicht nur bei Kindern, sondern bei allen Menschen positive Veränderungen bemerken würden, denn wenn wir uns selbst verändern, dann verändern wir auch unserer Welt und unsere Mitmenschen.
Und was die Muster anbelangt - ja, da gebe ich dir unbedingt recht. Suchen wir uns nicht immer den gleichen Mann, mit dem gleichen Muster, sofern wir nicht "erwacht" sind und uns aus diesem Muster gelöst haben. Die Schwierigkeit besteht tatsächlich darin, zunächst zu erkennen, dass wir überhaupt in diesem Muster verhaftet sind und dann kommt der nächste Schritt, dass wir uns von diesem Muster befreien. Gewiß keine leichte Aufgabe. Tatsächlich würde auch dieses Thema gewiß auch viele Diskussionspunkte bieten.

Liebe Grüße

Chiara
 
körperliche Züchtigung im Kindesalter - Auswirkungen auf die Psyche?

Liebe Anne,

Habe meinen gestrigen Beitrag gelöscht. Als ich ihn gerade noch einmal las, habe ich mir gedacht, dass das wirklich besser sei. Nicht weil ich mich schäme, sondern weil ich es eigentlich leid bin, immer wieder Projektionsflächen anzubieten.

Macht's gut!
Anne

Ich finde es schade, dass du deinen Beitrag gelöscht hast, aber ich kann es andererseits auch gut verstehen. Es ist nicht einfach die alten Schmerzen hervorzuholen und wieder zu betrachten und dann macht es nicht wirklich Spass dies dann von Unbeteiligten kommentiert zu sehen. Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute

Liebe Grüße

Chiara
 
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Grüss euch,

das mit der Konditionierung sehe ich ganz ähnlich. Als kopflastige Bestrebung mag ich sie allerdings nicht, als gelebte Vorbildfunktion hingegen sehr.

Die nach wie vor wirkungsvollste Erziehungsmethode ist nun mal das Vorleben der Eltern, der Familie überhaupt. Und was vorgelebt wird, wird vom Kind auch aufgenommen. Daher braucht ein Kind "starke" Vorbilder, die in sich selber ruhen, in ihrer Mitte sind. Ich weiss wovon ich rede, denn hätte ich mich durchgesetzt - gegen die Ängste und Wut meines Partners und die daraus resultierenden pharmazeutischen Problembewältigungen - ich bin mir sicher, meinen Kindern wäre das eine oder andere erspart geblieben... und uns Eltern auch.

Damit fängt das Dilemma bereits an - wer von uns kann behaupten, dass er das auch wirklich ist, ein starkes und stärkendes Vorbild? Allein schon die von aussen auf uns Eltern einwirkenden und sich verändernden Anforderungen und Ansprüche, ebenso Lebensanschauungen spiegeln sich in unseren Kindern wieder.

Andererseits gehört es ja auch zum Lernprozess und der eigenen Lebensfähigkeit des späteren Erwachsenen, Konkfliktsituationen erlebt zu haben, ebenso die passende oder unpassende Konfliktlösung.

Mein Sohn mit 10: aus mir wirst du nie einen Optimisten machen... und mit 22: heute sehe ich das Leben optimistisch...

herzlichst - Phil
 
körperliche Züchtigung im Kindesalter - Auswirkungen auf die Psyche?

hallo Phil

Dir absolut zustimme
 
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Hallo,

nur mal kurz am Rande:

Konditionierung und "Vorbild - Funktion" (Modelllernen) sind voneinander grundlegend verschiedene Lernmethoden.

Unter Konditionierung versteht man in der Psychologie das Erlernen von Reiz-Reaktions-Mustern (Stimulus-Response). Auf einen bestimmten Reiz folgt beim Organismus kontingent eine bestimmte Reaktion. Man unterscheidet zwei Grundtypen der Konditionierung: Die Klassische Konditionierung und die Operante Konditionierung.
Konditionierung - Wikipedia

Das "Lernen am Modell" oder Modelllernen funktioniert über Nachahmung, Wiederholung und Einübung.

Herzliche Grüße von

Leòn
 
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