Unheilbare Krankheit? Ich halte das nicht aus
also zu was für einen arzt sollte ich bestenfalls gehen wegen dem billirubin? morbus wilson will ich übrigens auch abklären...
Zunächst ist Bilirubin ein Leberwert, d. h. ein Gastroenterologe oder ein Hepatologe wären meines Wissens die ersten Ansprechpartner.
Aber Bilirubin kann auch bei Bluterkrankungen wie der Kugelzellanämie erhöht sein. Bluterkrankungen werden von Hämatologen untersucht.
Da Du möglicherweise eh eine Überweisung brauchst, wird der erste Gang dann wohl zum Hausarzt sein.
M. Wilson ist so einfach nicht abzuklären, denn das setzt Fachwissen voraus und das findet man bei sehr wenigen Ärzten - meine Erfahrung.
Außerdem verfälscht eine Zinkeinnahme die Kupferwerte.
Einfach mal so absetzen kann, wenn tatsächlich ein MW vorliegen sollte, gefährlich sein, weil Zink eine Therapieform beim MW ist und das Absetzen von Zink bei MW-Patienten zu Verschlimmerungen bis hin zu Leberversagen oder akuter Hämolyse führen kann.
Zink kann noch Monate nach dem Absetzen das Urinkupfer senken, so dass ein nur kurzfristiges Absetzen evtl. immer noch die Werte verfälscht.
Es kommt natürlich auch drauf an, wieviel Zink man einnimmt, denke ich. Je mehr man nimmt, umso heftiger die Auswirkungen sicher auf das Kupfer und auch beim Absetzen des Zinks.
Fachambulanzen in D findest Du hier:
https://www.morbus-wilson.de/index.php?P=kliniken&Z=1&E=1
Diese wollen aber oft schon Unterlagen, woraus sich ein Verdacht auf MW ergibt.
1000mg Niacin sind schon sehr viel.
Das würde ich mich nicht getrauen zu nehmen.
Flush tut Dir gut? Aber das ist doch ein konkreter Hinweis, dass Du HIT-Symptome davon hast? Es wird dann sicher nicht beim Flush allein bleiben, oder?
wann sollte ich die kohle eigentlich einnehmen bestenfalls und wieviel? bekomme ich davon nicht verstopfung?
Kohle? Hat Dir jemand hier Kohle empfohlen? Ich bestimmt nicht.
Und Mariendistel ist nicht sinnvoll? Wie kann ich dann meine Leber unterstützen?
Mariendistel wird von Leberärzten nicht empfohlen, weil es keine pos. Wirkungen auf die Leber haben soll.
Bei mir hat es nichts bewirkt. Meine Leberwerte sind davon nicht besser geworden und mir ging es auch nicht besser.
Die Leber unterstützen kann man eigentlich nur, wenn man weiß, was die Leber denn hat. D. h. man sollte schon vorher eine Diagnose haben.
Ich nehme Urso, eine verschreibungspflichtige Gallensäure. Die hat meine Leberwerte stark gesenkt.
Aber, ob Urso bei Dir auch etwas bringen kann, weiß ich natürlich nicht.
@KarlG
magst Du mal erklären, wieviel "zuviel" ist? Und welche "Schäden" dadurch entstehen können?
Die Idee, das durch Schulmediziner kontrollieren (bzw. gar bewerten) zu lassen, finde ich besonders - ähhh: "ausgefallen"
Ich würde bei Vitaminen und Mineralstoffen versuchen, nicht die Normwerte zu überschreiten, wobei man es nicht generell bei allen so sagen kann:
Vitamin A ist in Überdosierung leberschädlich. Da würde ich sehr aufpassen.
Auch bei Vitamin D würde ich den oberen Normwert nicht allzu stark überschreiten, denn eine Überdosierung soll auch bei Vitamin D Beschwerden machen können.
Bei Vitamin B1 und B6 würde ich auch aufpassen:
Ich bekam vor vielen Jahren von einem Neurologen beides hochdosiert (jeweils mehrere Hundert Milligramm) verordnet. Ich hatte davon neurologische Beschwerden bekommen. Ich torkelte manchmal ziemlich, so als sei ich betrunken.
Als ich das Zeug dann wegließ, waren auch diese Beschwerden weg.
D. h. auch wenn B1 und B6 wasserlöslich sind und mit dem Urin ausgeschieden werden, so scheint doch ein konstant hoher Spiegel durch eine laufend Substitution zu entstehen, der eben auch zu den typischen Beschwerden führen kann, die man für eine Überdosierung liest.
Meulengracht mit G: Du hast Recht! Man lernt doch nie aus.
lg
margie