Unheilbare Krankheit? Ich halte das nicht aus
Hallo Karl,
Offensichtlich bist Du gegen Fakten und Argumente völlig immun. Die Ärzte lernen das nicht und die wenigen, die im orthomolekularen Bereich überhaupt echtes Wissen haben, haben sich das selbst beigebracht
Nein, ich sehe bei Motif das Problem, dass er ohne eine Diagnose eine Behandlung durchführt.
Er muss doch erst mal eine Diagnose haben:
Er hat Symptome wie ADHS, wie Histaminintoleranz, Depression, Tinnitus, etc. aber das sind nur Symptome und die Grunderkrankung(en) dazu kennt er noch gar nicht.
Angenommen er hätte eine Kugelzellanämie, einen M. Wilson oder eine andere Leberkrankheit, so sollte man zuerst diese Krankheit(en) untersuchen und dann kann man diese auch behandeln, soweit sie behandelbar sind.
Seine Probleme mit der Haut deuten doch darauf hin, dass auch diese Probleme von einer Grunderkrankung kommen.
Erst nach der Diagnose kann man m. E. wissen, welche Vitamine und in welcher Dosis danach sinnvoll sind.
Es gibt nun mal Krankheiten, die muss man korrekt behandeln, wenn man überleben will. Dazu gehört ein M. Wilson, dazu gehört die Eisenspeicherkrankheit und es gibt sicher noch andere Beispiele.
Ein Mensch mit einem unerkannten M. Wilson (der Krankheit, die ich habe) wird nicht alt. Er bekommt infolge fehlender ausreichender Therapie jede Menge anderer Störungen/Krankheiten, die vermeidbar sind, wenn die Therapie frühzeitig und korrekt durchgeführt wird.
Und das ist nicht nur beim M. Wilson der Fall.
Du kannst eine Stoffwechselstörung nur gut und effizient behandeln, wenn Du sie kennst.
Pauschal zu sagen, es kommt alles von Giften, die man ausleiten muss, ist m. E. falsch.
Es gibt noch andere genetisch verursachte Krankheiten, die nichts mit Giften zu tun haben, sondern wo einfach eine Substanz durch einen Gendefekt vermindert oder gar nicht aufgenommen wird.
Das kann das Coenzym Q10 sein, das kann Carnitin sein, das kann Biotin sein, weil das Enzym Biotinidase fehlt, etc.
Um solche Stoffwechselstörungen festzustellen und gezielt zu behandeln, benötigt man Blutuntersuchungen, Gentests und manchmal auch histologische Untersuchungen von Muskelproben.
Falls Motif einen Niacinmangel hatte, bevor er diese hochdosierte Niacin-Einnahme startete, so wäre das ein möglicher Hinweis sogar auf ein Karzinoid gewesen.
Ich selbst hatte ein Lungenkarzinoid und weiß, dass mein Niacinmangel, der zuvor öfters im Blut aufgefallen war, die Folge des Karzinoids war. Nicht zuletzt wegen meines Niacinmangels (aber auch wegen auffälliger Tumormarker) habe ich die Diagnostik des Karzinoids auch weiter "betrieben", d. h. habe das in meiner Lunge für harmlos gehaltene Knötchen weiter mit MRT und letztlich auch mit CT untersuchen lassen, was dann zur Entscheidung führte, dass man es operativ entfernt hat. Vor der Entfernung war ich wohl die Einzige, die davon überzeugt war, dass es sich um einen neuroendokrinen Tumor handeln muss - und so war es dann auch.
Nur wüßte ich bis heute nicht, dass ich einen solchen Tumor habe, wenn ich nur das erniedrigte Niacin behandelt hätte.
Ich könnte Dir aus meiner Krankheitsgeschichte noch weitere Beispiele von Grunderkrankungen nennen, die ich nicht wüßte und deshalb behandeln könnte, wenn ich mich nur auf "Gifte ausleiten" beschränken würde.
Also ich sehe es weiterhin für wichtig an, dass man sich auch schulmedizinisch untersuchen lässt und Grunderkrankungen diagnostizieren läßt und erst danach sich ein Programm von sinnvollen NEM´s zusammen schneidert.
lg
margie