Kein Ausweg

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Etwa Jahreswende 1993/94 - Beginn

Ich nahm über ca. 4 Wochen Spiropent (Clenbuterol) in hohen Dosen ein (als Doping, Sportarzt versicherte mir, es sei ungefährlich – ich weiß, dass es trotzdem meine eigene Schuld war).

Einen Tag, nachdem ich das Präparat absetzte, bekam ich den ersten „Schub“ und fand mich gegen Mitternacht in der Notaufnahme KH XXX ein.

Der „Schub“: Schwer zu beschreiben. Ich fühlte weder Puls noch Atmung, Brustkorb und Hals zogen sich sehr bedrohlich zu, fühlte irgendwie den ganzen Körper nicht mehr.

In der Notaufnahme angekommen, war zumindest Puls wieder da. Puls normal, sonst nichts festzustellen.

Einen weitere Tag später, pendelte sich das ein, worunter ich bis heute leide.


Beschwerdenliste 1 (1993/94 – ca. Jan. 2009):

- Das wohl mit Abstand schlimmste und am wenigsten zu ertragende: Der Kopf fühlt sich an „wie mit Pattex zugekippt“ (am ehesten mit hohem Fieber zu vergleichen).

- Schwere Atemnot bei geringsten Belastungen (Treppe – eine Katastrophe)

- Ein brennendes Jucken am ganzen Körper, teilw. leichte bis schwere Rötungen am Hals und oberen Brustbereich, selten ganzer Oberkörper bei geringen Belastungen.

- Muskelbrennen (Erschöpfungsbrennen) bei geringsten Belastungen (wieder Beisp. Treppe : nach 2 - 3 Stufen in den Oberschenkeln, als hätte ich „bis zum geht nicht mehr“ Kniebeugen gemacht)

- Dauerndes Urinieren (10 – 20 Mal pro Tag, immer ein bischen)

- Stuhlgang (meistens Durchfall oder nahe dran)

- Sehstörungen (verschwommene Sicht)

- Schwindelanfälle (bis zum Umfallen; dann dauerte es immer eine Weile (0,5 bis 2 Std., bis der Schwindel wieder ging; manchmal Tags darauf enorme Kopfschmerzen)

- Hämmernder Puls im Oberbauch (ununterbrochenes, spürbares, sehbares, starkes Pochen)

- Sehr häufig „normale“ Kopfschmerzen (kaum eine Woche ohne)

- Bleierne Müdigkeit

- Impotenz

- Verschlimmerung der Akne-Inversa



Liste der Kleinigkeiten

- Muskelzucken (sehr schnell, meist ganz kleine Bereiche, plötzliches Auftreten und Verschwinden; an allen Stellen des Körpers, mal hier mal da)

- Rechtes Auge trat hervor (mal mehr mal weniger)

- Haarausfall

- Ausdünnen der Augenbrauen (fast weg)

- Deutliche Zunahme von Akne im Gesicht (Pickel kommen, halten sich Wochen- bis Monatelang und hinterlassen Flecken, Beulen und große Narben)

- Hautveränderungen (Mal mehr, mal weniger: Haut (Arme, Beine) schimmert rötlich -bläulich, gesprenkelt mit weissen „Pünktchen“

- Ich wurde extrem Kälte- und Wärmeempfindlich, in der Sonne ging / geht’s mir schlechter als „gewöhnlich“.


Kurzschilderung des Verlaufs

Einige Tage, nach meinem Besuch in der Notaufnahme (1994), ging ich zum Hausarzt und klagte mein „Ungemach“.

Er konnte nichts feststellen.

Ich wollte arbeiten (damals noch Handwerker), ich musste arbeiten und konnte nicht arbeiten.

Ich war selbstständig (Bodenleger) und quälte mich noch ca. 1,5 Jahre (INFERNALISCH!)

Dann warf ich es hin.

Ich ging während dieser Zeit und danach immer wieder mal zu einem Arzt.

Ohne Ergebnis.

Ich wurde überwiesen zu Kardiologen, Pneumologen, Hautarzt; alles ohne Befund.

Immer wieder riss ich mich zusammen und startete einen erneuten Versuch zu arbeiten; musste immer wieder abbrechen (es ging einfach nicht).

Im Jahr 2000 arbeitete ich als „Mädchen für alles“ in einem Hotel in XXX in XXX. Auch dort ging ich wieder zum Arzt. Er meinte Vitamin B- Spritzen würden mich wieder auf „Vordermann“ bringen (innerlich lachte ich aus Verzweiflung).

Ich bekam drei Spritzen. Jeweils einen Tag nach einer Spritze, wachte ich morgens auf und die ganze Hölle war wie weggeblasen (vor Überwältigung rannten mir die Tränen). Am darauf folgenden Tag, war es schon wieder weniger gut, am dritten Tag war die Hölle jeweils wieder voll zurück. Dies sagte ich dem Arzt. Er sagte, was ich sage, sei medizinischer Nonsens.

Nach insgesamt 5 Wochen warf ich auch diesen Job wieder hin. Ich wurde für ca. 4 Monate obdachlos. Dann zog ich nach XXX bei XXX. In XXX und XXX ging ich ebenfalls zu mehreren Ärzten. Ohne Ergebnis.

Anfang 2004 hatte ich einige sehr schwere Schwindelattacken. Mein damaliger Hausarzt gab mir zwei Kopfschmerztabletten und den Rat: „Hören sie auf damit“.

Einen Tag später war ich, wegen einem seltenen Ohrproblem bei Dr. XXX (jun.) in XXX.
Nebenbei erzählte ich ihm von meinem dauernden Umfallen. Er stellte einen Totalausfall des Gleichgewichtssinns fest und schickte mich ins Krankenhaus XXX. Dort wurde die Diagnose bestätigt. Im KH bekam ich einen Tropf (ich weiß leider nicht was drin war). Es hatte eine etwa gleiche Wirkung wie Vitamin B – alle Hölle weg (sobald der Tropf alle war kamen sofort wieder Schwindelanfälle). Nach einer Woche wurde ich entlassen. Ich bekam Pentoxiffyllin verschrieben, was zwar nicht an die Wirkung des Mittels aus dem KH heranreichte, aber es reichte, dass ich, im wahrsten Sinne des Wortes, wieder „geradeaus laufen konnte.“


Der Herr Dr. XXX meinte, wenn man sicher gehen wollte, müsse man ans Rückenmark, aber er glaube nicht, dass es das sei. Da ich mit der Arznei mehr als zufrieden war und die Hölle halbwegs im Griff hatte, verzichtete ich auf weitere Untersuchungen (hatte ich nach 10 Jahren genug Erfahrung damit, dass sowieso nichts gefunden wird) und machte mich daran, den Trümmerhaufen meines Lebens wieder hin zu bekommen.

Ich meldete mich umgehend an der Fachschule für XXX in XXX an, wo ich nach zwei Jahren im März 2006 meinen Abschluss zum „Techniker" machte

Direkt im Anschluss nahm ich eine Praktikantenstelle bei der Firma XXX in XXX an. Nach einem Jahr bekam ich eine feste Anstellung als Arbeitswirtschaftstechniker. Ich trug für das Unternehmen hohe Verantwortung und hatte ein sehr lukratives Einkommen. Ich liebte diesen Job!

Nachdem mein Einkommen gesichert war, studierte ich nebenher an der Fachhochschule XXX Betriebswirtschaftslehre im Fernstudium, das ich zum Juni 2009 erfolgreich abschloss.

Mein Befinden zu dieser ganzen Zeit war nicht wirklich rosig, aber ich hielt es gut damit aus, mich von dem Ungemach (welches nach wie vor da, aber eben irgendwie auszuhalten war) mit geistiger Arbeit und Studium „abzulenken“. D. h., natürlich brannte und juckte meine Haut, meine Muskeln....aber mit den Zielen, die ich mir gesetzt hatte, viel es mir leichter es - jeden Tag aufs neue - zu ertragen. Zumindest bekam ich, solange ich Pentoxiffyllin nahm keine Schwindelanfälle. Auch stellte ich fest, dass, wenn der „Pattex“ mal wieder zu schlimm war, Aspirin oder Paracetamol eine Linderung brachte.

Zu Beginn des Jahres 2009 hatte ich sehr viel Stress durch Job (Betriebsverhandlungen) und anstehende Diplomprüfungen.

Dieser Stress trieb meine Akne-Inversa zur „Höchstform“. Mittlerweile waren es keine Geschwüre mehr, sondern Fisteln, welche ununterbrochen entzündet waren. Um die Schmerzen zu ertragen nahm ich über einen langen Zeitraum jede Menge Schmerzmittel ein (durchschnittlich ca. 1 – 2 30er Packungen ASS oder Paracetamol pro Woche).

Einen Tag waren meine beiden Achseln vollkommen zugeschwollen. Nach der Einnahme mehrerer ASS gingen plötzlich sehr rasch (keine Stunde) die riesigen Entzündungsherde zurück.

Hier bekam ich den zweiten großen Schub. Es war genau so, wie damals 1994, nur noch massiver. Ich kann es nicht beschreiben...was ich fühlte...es ist einfach nur wie der blanke Tot. Mein Herz war mal „weg“, dann wieder wie wahnsinnig prügelnd da, dann wieder weg....
Auf meiner Brust „parkte ein Panzer“ (ich stand im Bad, warf mir panisch kaltes Wasser über, um „den Puls zu wecken“ als er weg war und sah im Spiegel, wie sich binnen Sekunden vom Halsansatz hoch steigend in den Kopf, eine derartige Blässe ausdehnte, dass ich dachte: „Das wars dann!“) . Meine Panik war irre. Dann, nach etlichen Sekunden des „Nichts“ prügelte der Puls hammerartig los (habe noch nie, bei keiner Belastung meines Lebens, einen derart schnellen Puls gehabt).



Taumelig zog ich mich an und lief (zu fuss) los; zur Notaufnahme XXX. Dort angekommen, war der Puls abermals völlig normal. Auch sonst, abermals keine Ergebnisse, die auf irgendetwas hinweisen konnten.

Anm.: Ich hatte von Jan. bis Sep. eine fast andauernde, leicht erhöhte Temperatur zwischen 37,5 und 38,5 Grad; diese Temperaturen wurden auch von zwei Hausärzten festgestellt (also wirklich: Einer meinte, es könne sein, dass das bei mir normal sei!)

Seit diesem zweiten Schub geht es mir so schlecht wie nie zuvor. Auch haben sich völlig neue Beschwerden (brutale) eingeschlichen. Mein Herz spielte nun andauernd verrückt, so, dass ich ein zweites Mal innerhalb eines Monats in der Notaufnahme erschien; Kein Hinweis auf irgendwas.

*
Außer: bei beiden „Besuchen“ ca. 38 Grad Temperatur, sowie die Diagnose „Leukoplakie und schwarze Haarzunge; eine Ärztin äußerte den Verdacht auf HIV und empfahl, dass ich das beim Hausarzt checken lassen sollte – was ich tat: Kein HIV (wäre mir allerdings auch unerklärlich (seid 1994 ist es bei wenigen „Versuchen“ eines Geschlechtsverkehrs geblieben).

In der ganzen Zeit von Januar bis Juli 2009 war ich nicht mehr arbeitsfähig, schleppte mich nur wenige Male zur Firma und fehlte die meiste Zeit unentschuldigt, da ich nur Krank geschrieben wurde, wenn die Akne-Inversa richtig zuschlug. Ich traute mich keine Tablette, egal welche, mehr einzunehmen. Mein Zustand verschlechterte sich mehr und mehr.

Trotz dessen, dass mein Personalchef nicht vorhatte, mich wegen der häufigen Fehlzeiten zu belangen und zu mir hielt, kündigte ich die Anstellung per Auflösungsvertrag. Man bot mir noch kurz vor meinem Ausstand an, den Vertrag rückgängig zu machen, was ich ablehnen musste, da mir bewußt war, das es jetzt ernst wird, dass ich mich schlicht nicht mehr lebensfähig fühlte.

Jetzt wird es Theatralisch:
Ich wollte mir nur noch einen Jugendtraum erfüllen und kaufte in Holland ein kleines Segelboot. Damit wollte ich, soweit es ging, so lange ich noch lebte, um Europa herum.
Doch war mein Zustand mittlerweile katastrophal. Kaum war ich ein, zwei Stunden unterwegs (ich bekam kaum noch meine Umwelt bewußt mit), konnte ich mit meinen Händen nichts mehr greifen und Schmerzen am und im ganzen Körper, dass es einem die Sprache verschlägt). Nach einem Tagesturn sah ich jedesmal so aus, wie auf dem Foto (Siehe E-Mail, bzw. Anhang). Es dauerte immer eine gute Woche bis es halbwegs wieder ging.

Insgesamt wurde es jedoch immer schlimmer und schlimmer. Zufällig machte ich die Bekanntschaft mit einem Medizinstudenten (älteres Semester). Wir kamen ins Gespräch und er sprach mich auf mein Befinden an, weil ich ein Schmetterlingserythem im Gesicht hatte.
Ich hatte keine Ahnung, dass ich das im Gesicht hatte und hatte auch keine Ahnung was es evtl. bedeuten könnte – ich hatte so etwas nie zuvor.

Dieser Medizin-Student, so habe ich den Eindruck, rettete mir das Leben mit der Empfehlung: Ich solle es mit Vitamin B12 in hohen Dosen versuchen..............
Er meinte, es deute einiges auf eine SLE hin und ich solle unbedingt ANA`s checken lassen. Auch erwähnte er eine Rückenmarksuntersuchung.
(Von SLE und ANA hatte ich zuvor nie irgendwo etwas gehört)

Vitamin B? ….........

Ich besorgte mir hochdosiertes Vitamin B12 und B6. Nach einigen Stunden setzte bereits die Wirkung ein und linderte die ganze Qual beträchtlich


Beschwerdenliste 2

- Herz spielte verrückt (siehe 24 Std. EKG – ist „leider“ nicht übelste Phase)

- Plötzlicher Muskelschwund (an der linken, hinteren Schulter verschwand binnen weniger Tage ein Stück Muskel; ich zeigte dies meiner Hausärztin. Sie sah es und sagte das käme vom krummen Rücken....)

- Auf der oberen Brust zeigte sich ein langer, blau-roter Strich. Dann verschwand er, wobei das Brustgewebe in diesem Bereich eingefallen war (war eine große Kerbe). Heute ist noch eine Linie zu sehen wo das war (käme auch vom krummen Rücken..).

- Stechende Schmerzen im ganzen Körper. Als wenn etwas durch die Venen geschoben wird – es zog durch den einen Arm in das eine Bein, dann in den anderen Arm...
- hauptsächlich linker Arm.

- Massives Stechen in der Brust (immer wieder, wie Messerstiche; meist links am Rippenansatz)

- Extrem stechend schmerzende Waden (ununterbrochen, sehr intensiv beim Gehen, ähnlich wie Krampfschmerzen)

- Massiver und andauernder Schwindel.

- „Pattex“ im Kopf - viel schlimmer als je zuvor.

- Blaue Flecke; „Flatschengroß“ an beiden Innenseiten der Waden und viele kleinere auf den Innenseiten der Oberschenkel, sowie verteilt auf der linken unteren Brust und Bauch – es wurden täglich mehr und sie hielten sich über viele Wochen (habe mich nicht gestossen).

- Brennen im Mund- und Rachenraum (wenn ich Sprudel trank, war es, als wäre es Säure); ein Rachenspray brachte mäßige Linderung.

- Starkes Hitzegefühl in der Brustmitte (als wenn die Speiseröhre in Flammen steht)

- Alle Beschwerden von früher verstärkt (außer dem Puls - zuvor: dauernder Ruhepuls von satt über hundert; nun wechselhaft).

- Nach ein paar anstrengenden Handgriffen konnte ich meine Hände nicht mehr benutzen (konnte teilw. keinen Schnürsenkel mehr zubinden (enorme Schmerzen und die Finger ließen sich nicht mehr recht bewegen)).

- „Schwammige“ Beine

- Schmerzen im Rücken und Rückenmuskulatur

- Handinnenseiten waren extrem faltig und glasig (pergamentpapierartig, überall schimmerten die Adern bläulich durch und alles war mit weissen und roten Pünktchen übersäht).

- Meine „Kriegsbemalung“: Kommt bei Sonne oder auch irgendwie sonst – je schlechter es mir geht, desto deutlicher tritt es hervor.

- Brennendes Gesicht

- Ein runder Roter Fleck am linken Unterarm, mehrere kleinere langezogene Flecken an der rechten Taille (erhaben, juckt sehr) – kommt und geht, je schlechter es mir geht, desto ausgeprägter.

- Jeden Morgen eingeschlafene Gliedmaßen; jedoch ist dieses „eingeschlafen sein“ deutlich intensiver, schmerzhafter, als man es kennt (krampfartig); vor allem Knie und Armbeugebereich und Hände; auch Tagsüber, wenn ich nur 5 Min. die Beine übereinander geschlagen, oder den Arm gebeugt hatte.


Nach der Einnahme von Vitamin B 12 (und 6) verschwanden die blauen Flecke gänzlich innerhalb von zwei Tagen. Die Hände sehen nun meist wieder normal aus. Das Stechen im ganzen Körper ging deutlich zurück (z.Z. fast gar nicht mehr). Der Herz läuft nun wieder wie nach dem ersten Schub, oder auch ganz normal. Muskelbrennen und brennendes Jucken bei Belastung (gehen, ab ca. 500 Meter) am ganzen Körper wie gehabt. Beine immer noch schwammig, wackelig. „Kriegsbemalung“ z.Z. nur als leichter, gräulicher Schatten zu erkennen. Spüre z.Z. hauptsächlich eine seltsame ganz-körperliche Schwäche.


Ich habe auch den zweiten Rat des Studenten befolgt und in einem Labor die ANA checken lassen.

Ergebnis: Zwar erhöht mit 1:320 (normal 1:100). Da aber ein „geflecktes Muster“, gab das Labor nur einen Hinweis, es in einem Jahr noch mal zu überprüfen (IN EINEM JAHR?)


Dann nahm mir mein Hausarzt ebenfalls eine Blutprobe ab.

Laborergebnis: Leicht positive ANA mit 80. (dort: Max.wert: 79. )

Zwischenzeitlich überwies mich mein Hausarzt (Herr XXX) zum Hautarzt (Herr XXX)

Laborwerte dort: ANA negativ.


(Ich verstehe das nicht so ganz mit den Laborwerten.......)


Ich hatte beiden Ärzten ein Bild von mir mit „Kriegsbemalung“ gezeigt und beide sagten es sei ein Schmetterlingserythem. Abgesehen davon, das man auf dem Bild – denke ich – gut erkennen kann, wie es mir zu dieser Zeit, ohne Vitamin B ging.




Anm.1:
Ich erinnere mich, dass einmal (vor Jahren) ein Arzt etwas von Rheuma sagte.........
Darauf bin ich nicht eingegangen, weil ich damals meinte, Rheuma hätte nur etwas mit Gelenkbeschwerden zu tun. Ich dachte (ehrlich gesagt) schon wieder einer, der nicht hört was ich ihm sage.....

Ich weiß zwar nicht, ob es nun was mit Rheuma zu tun hat, oder nicht, aber wie ich nun mitbekomme, scheint es wohl einen Zusammenhang zu geben? ).Das wäre dann ein Treppenwitz, siehe Anm.2)

Anm.2:
Ich war 12 Jahre alt, es war ein strenger Winter und als ich einmal auf dem Weg nach Hause kam, bekam ich gewaltige Schmerzen in den Knien (etwa so, als wenn man sich den „Musikantenknochen“ stösst) und konnte nicht mehr gehen.
Ich erinnere mich, dass meine Mutter es „Frost in den Knien“ nannte und dass sie mich zum Arzt schickte, der aber nichts feststellen konnte. Seit dem hatte ich immer wieder Beschwerden in den Knien, später auch in den Ellenbogen (es war recht selten und nur bei starken Belastungen und oder starker Kälte, vielleicht ein paar Tage im Jahr – einen Arzt habe ich desswegen nicht mehr aufgesucht gehabt).

Auch habe ich es zu der Zeit als ich Bodybuilding betrieb (und diesen Mist schluckte), die Solarienbesuche etwas übertrieben (über Jahre, wie ein Idiot).

Anm.3:
Ich wünschte, ich könnte einen Mediziner finden, der so etwas hat – was immer es ist - . Nicht um seinet-, sondern um meinetwillen, weil mein Befinden – egal wie schlecht/gut ich aussehe – für einen Aussenstehenden nicht greifbar, nicht nachvollziehbar ist. Um sich näherungsweise vorstellen zu können, wie es sich anfühlt:

Stellen Sie sich vor,
Sie hätten einen schweren grippalen Infekt mit 40 Fieber. Dazu haben Sie einen schweren Kater, Sie haben seit Monaten nicht geduscht, Sie tragen ununterbrochen einen Ganz-Körper-Taucheranzug (mit Brennesel ausgestopft), dazu eine dauerhaft beschlagene Taucherbrille und einem Schnorchel dessen Durchmesser gerade ausreicht, dass Sie nicht ersticken. Dazu haben Sie auf dem Rücken und vorne, an Armen und Beinen schwere Gewichte umgeschnallt, Ihr Bauch ist mit einem großen Gürtel (zu) fest zugeschnallt. Gerade haben Sie so einen 2000 Meter-lauf gemacht, Sie stehen draußen bei 40 Grad im Schatten.
So geht es Ihnen in jeder Sekunde an jedem Tag in jedem Jahr und Sie können den „Taucheranzug“ nie ablegen.

Nun kommt jemand und bittet Sie, zwei Kisten Wasser in den 10 Stock zu tragen.....
 
No WAY OUT

Hallo Magnus,

was für eine Schreckensgeschichte :mad:. Ich kann mir lebhaft vorstellen, daß Dir das Leben nicht allzu viel Spass macht und daß Du gerne wieder in den Zustand kommen möchtest, in dem Du so viel leisten konntest, obwohl es Dir auch nicht gerade optimal ging. Da b in ich voller Bewunderung :).

Ist denn dem Schmetterlings-Erythem noch mehr nachgegangen worden?:
Das Schmetterlingserythem kommt unter anderem bei Morbus Basedow und Lupus erythematodes vor.
Schmetterlingserythem - DocCheck Flexikon

Ich finde, daß einige Deiner Symptome nicht nur auf Lupus hinweisen sondern tatsächlich auch auf die Schilddrüse. Hast Du die letzten Schilddrüsenwerte vorliegen und könntest Du die mal hier zeigen? (TSH, fT3, fT4, TPO-Antikörper, Tg-Antikörper, TRAK).

Zu den Schilddrüsenkrankheiten hier ein erster Überblick: Schilddrüse - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

Die Nebenwirkungen von Clenbuterol sind ja beträchtlich:
Clenbuterol: Nebenwirkungen - Onmeda: Medizin & Gesundheit
Daß sie bei Dir so lange anhalten, ist sicher möglich. Ich denke aber, daß wahrscheinlich durch das Clenbuterol andere "Mechanismen" in Gang gesetzt worden sind, die nun bei Dir das Leben so schwierig machen.
U.a. ist eine Nebenwirkung von Clen, daß der Insulinausstoß ansteigt. Das kann bedeuten, daß der Zuckerstoffwechsel gestört ist und z.B. immer wieder Unterzucker auftritt mit sämtlichen Symptomen:
Nicht jede Hypoglykämie ist von Symptomen begleitet. Es können jedoch neurologische Ausfälle auftreten. Dies sind beispielsweise: Koordinationsstörungen, Sehen von Doppelbildern, manchmal Apathie, Verwirrtheit und Bewusstseinsstörungen bis hin zum hypoglykämischen Schock. Eventuell können psychotische Zustände mit Erregbarkeit und Wutausbrüchen beobachtet werden.

Zudem kommt es zu vegetativen Symptomen, für welche die Adrenalinausschüttung verantwortlich ist. Dies sind im Einzelnen: kalter Schweiß, Zittern, Hungergefühl, Herzklopfen, Blässe der Haut und Blutdruckerhöhung.
Unterzucker - Ursache Therapie Diagnose

Soweit erstmal :)

Gruss,
Uta
 
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No WAY OUT

Vielleicht kommt auch das Thema "Nitrosativer Stress" für Dich in Frage.Hier ein ARtikel dazu, der das ganz gut erklärt.
Hattest Du übrigens mal einen Unfall beim Sport oder überhaupt, bei dem vor allem die Halswirbelsäule betroffen war?

Nitrosativer Stress - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

Auch da spielt Vitamin B12 + B-Vitamine eine große Rolle.
- Übrigens gibt es zu Vitamin B12 hier im Forum eine Menge INfos. Einfach über "Suchen" finden :).
Gruss,
Uta
 
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No WAY OUT

Hallo Magnus

Das Ganze ist extrem, keine Frage.

Mir scheint, Dein Nervensystem ist total durcheinander. Das Nervensystem und die Hormone sind ja die wichtigsten Steuerungssysteme im Körper.

Mir ging durch den Kopf, dass man bei Leuten, die Schmerzen haben, manchmal den Teufelskreis durchbrechen muss und plötzlich sind sie weg. Man spritzt dann z.B. Kortison an die schmerzende Stelle.
Da bei Dir alles betroffen ist, fiel mir ein, ob Du schon mal überlegt hast, Dich für einen Tag in eine Art Narkose versetzen zu lassen. Damit alles zur Ruhe kommt. Oder wäre es eine Option, es mit Hypnose zu versuchen?

Kennst du Cranio-Sacral Therapie. Wäre vielleicht auch einen Versuch wert. Man versucht da, die natürlichen Schwingungen des Rückenmarks wieder in Einklang zu bringen. Man kommt in eine tiefe Entspannung.
Vielleicht ist das wie mit Wattebäuschen auf einen Tsunami zu schiessen, aber vielleicht kann man es so beruhigen.

Nur so eine Idee.

Gewisse Therapien scheinen bei Dir anzuschlagen und dann kommt das alte Muster wieder zurück.
Was sehr enttäuschend ist, dass die Aerzte einen einfach wegschicken, wenn sie nichts wissen.
Vielleicht solltest Du Dich mal in eine Klinik überweisen lassen, zum Beispiel Bad Säckingen, damit sie in Ruhe alles untersuchen.

Vielleicht eine Idee dabei?

Hattest Du mal Antidepressiva versucht? Ich versuchte mal kurz Cymbalta. Nach 3 Tagen setzte ich es ab, weil mir sehr übel wurde, aber es unterbrach meinen Schmerzkreislauf im Rücken. Die Schmerzen waren weg. Die Nerven scheinen die Neigung zu haben, Schmerzen und Phänomene zu speichern und nicht mehr draus raus zu kommen. Meine Probleme sind mit Deinen nicht zu vergleichen, aber Cymbalta wird, wie auch Efexor, bei Schmerzen gegeben. Wäre einen Versuch wert, denke ich. Parallel würde ich zu einem Heilpraktiker gehen, um die Ernährung zu optimieren.
Ich denke, Du brauchst ein ganzes Programm über längere Zeit, nicht nur einen kurze Intervention.
Das Cymbalte führte bei mir zu einer bemerkenswerten Entspannung und Durchwärmung des Rückens, wo ich sonst gröbere Probleme habe. Darum kam ich auf die Idee.

Ich wünsche Dir gute Besserung.
liebe Grüsse
Kabelsalat.
 
No WAY OUT

Hallo Magnus,

Den Punkt von Kabelsalat mit dem Kortison möchte ich aufgreifen. Da deine Symptomatik ziemlich eindeutig auf Autoimmunreaktionen hinweisen, wäre die Einnahme von Kortison, z.B. 4 - 8 mg Prednisolon tgl. einen Versuch wert. Sollte das einen Aha-Effekt bringen, wäre dies eine weitere Bestätigung, daß das Immunsystem Amok läuft.

Also solche Immunkrankheiten sind leider keine Seltenheit mehr. Sie treten inzwischen bei sehr vielen Leuten auf. Ich habe auch so eine Störung, und versuche die Amoklaufenden Antikörper durch Immuntherapien loszuwerden. In den letzten 6 Jahren seit ich mich mit der KRankheit plage, konnte ich eine erhebliche Verbesserung erzielen, sodaß ich sogar wieder arbeitsfähig bin, wenn auch nicht wirklich 100% leistungsfähig (vielleicht so 70%).

Also wenn schon mal ANA-Antikörper gemessen wurden, dann besteht eine Immunreaktion gegen Zellkerne. Evt. Lupus im Anfangsstadium. Das Schmetterlingserythem und die Sonnenlichtempfindlichkeit sind typsich. Wobei ich bei Dir auch auf eine Kombination mit verschiedenen Antikörper für möglich halte. ANA sind nur eine Klasse.

Akne-Inversa könnte durch spezielle Keime ausgelöst werden. Der Schweregrad ist in meinen Augen aber ebenfalls von der Reaktion des Immunsystems auf Keime abhängig. Also wie bei einer herkömmlichen Akne auch, werden die Entzündungen durch ein völlige Übertriebenes Verhalten des Immunsystem auf Aknekeime in Talgdrüsen verursacht.

Wenn dein rechtes Auge schon mal hervorstand, ist das auch ziemlich sicher dem Immunsystem zuzuschreiben (Endokrine Orbitopathie). Die zugrunde liegenden Immunreaktionen können sein, Hashimoto, Morbus Basedow, Lupus, etc.

Muskelschmerzen wäre sowas wie Weichteilrheuma, was ebenfalls dem Lupus oder Fibromyalgie zuzuordnen wäre.

Es können mehrere Autoimmunkrankheiten gleichzeitig bestehen. Alle haben aber eins gemeinsam: Das Immunsystem wurde aus welchen Gründen auch immer fehlgeleitet, und hat irrtümlicherweise Antikörper gegen Zellen des Körpers gebildet. Und diese auch noch vermehrt (Schub).

Der Nebel im Kopf, das Mundbrennen, die Schwäche, Müdigkeit, Schwindel, (kaltes) Fieber und Ohrrauschen sind auch als Begleiterscheinungen von Immunproblemen bekannt.

Vom Typ gehst Du in Richtung Hyperaktives Immunsystem (Atopiker). D.h. genetisch neigst Du und andere und ich zu einem Immunsystem mit übertriebener Angriffslust und verzögertem Antikörperabbau. Ein Problem wird das, wenn eine oder mehrere Autoimmunkrankheiten ausgebrochen sind und die "kritische Masse" an Antikörpern überschritten wurde, sodaß die Selbstkontrolle des Immunsystems nicht mehr ausreicht, die Krankheit von selbst zu heilen.

Mit den Knieschmerzen mit 12 sehe ich keinen Zusammenhang. Es sind möglicherweise nur Wachstumsschübe, die sowas auslösen. Viele haben das und das hat mit dem Immunsystem eher wenig zu tun. Ich hatte das als Junge auch mal. Solche Schmerzen sind nur während der Wachstumsphase (vorallem Längenwachstum) üblich, würde ich sagen.

Also Kortison wäre mal einen Versuch wert. Ist aber nicht die optimale Therapie, weil es die Krankheit nicht heilt. Außerdem hat es Nebenwirkungen und kann bei Infektionen ein zusätzliches Risiko darstellen, weil es das Immunsystem bremst/unterdrückt. Aber die meisten Rheuma- und Lupuskranke und viele andere Autoimmunkranken nehmen Kortison oder ähnliche Immunsupressiva und leben damit besser als ohne.

Mir persönlich ist das nicht genug, denn ich muß meine Krankheit ausheilen, weil Kortison mir wenig hilft. Ich habe tgl. Symptome und musste die letzten Jahre eine Medikation finden, weil Ärzte mir nicht helfen konnten.

Dass Vitamin B12 oder B6 Linderung bringen, liegt wohl eher an einem allgemeinen Vitalstoffmangel, wo auch B12 zum Mangelkandidaten wurde, als nur am B12 allein. Ich denke mit anderen Vitalstoffen wie Kalzium, Selen, Magnesium, Zink und Vitamin-D sowie Rapsöl (Fettsäuren) wirst Du ähnliche positive Erfahrungen machen. Aber eine festgefahrene Immunkrankehit heilen tun Vitalstoffe allein noch nicht. Sie unterstützden wichtige Prozesse im Körper. Ein Mangel muß beseitigt werden, aber es sollten noch andere immunmodulierende Stoffe zum Einsatz kommen, würde ich meinen (Immuntherapie).

Auch eine antiseptische und antibiotische Kur gegen Keime, die z.B. die Akne-Inversa auslösen, ist zu empfehlen. Außerdem wird das Immunsystem auf dieser Front entlastet und kann so Stress abbauen und ein wenig besser zur Ruhe kommen (mehr Raum für Selbstkontrolle).

Nebenwirkungen von Clenbuterol sind nicht mehr möglich, da die Substanz nun 15 Jahre nicht mehr genommen wurde, oder? Möglicherweise hat der leistungssteigernde Effekt schlummernde Prozesse angekurbelt, wie zum Beispiel ein angeknackstes Immunsystem, und so die Entstehung der autoagressiven Antikörper beschleunigt. Aber die Krankheit wäre wahrscheinlich früher oder später auch ohne Clenbuterol ausgebrochen.
 
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Ich würde das Cortison aber nicht ohne ärztliche Begleitung einnehmen. So ganz wirkungslos (d.h. mit erwünschen und unerwünschten Wirkungen) ist es ja nun nicht.
Und da alle Hormone miteinander verbunden sind und eine Steigerung eines Hormons auch andere verändert, ist das wirklich mit Bedacht zu machen.

Gruss,
Uta
 
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Vorab vielen Dank erst mal für Eure Mühe.

An Euren Antworten erkenne ich, dass Ihr teilw. auch nicht ohne Elend seid, weshalb Ihr der Sache den Ernst beimessen könnt, den ES hat - wie erwähnt, ich wünschte, einer von Euch wäre nicht nur leidender, sondern auch ein ausgezeichneter Arzt .....


An Joh70:
Vitamin B12

Ich habe eben mal gegoogelt.....

Schau mal was ich gefunden habe:

Vitamin B12

Kann Vitamin-B-Therapie Clusterattacken lindern?


https://www.mib-institut.de/de/5_9_1.html

Auszug:
(In der Regel kann bei Autoimmunerkrankungen als biologische Begleitherapie empfohlen werden:

- Systemische Enzymtherapie
- Vitamin E
- Selen und andere auch zur Entgiftung erforderlichen Orthomolekularen Mikronährstoffe

- Bei (neurogenerativen) Autoimmunerkrankungen, die mit einer Demyelinisierung einhergehen, könnte auch die Einnahme eines Vitamin B –Komplexes und von Vitamin B12 (sublinguale Applikation unter der Zunge) sinnvoll sein.)


und viele andere Beiträge dazu.

Das ist es ja eben.

Ich kann nur sagen, zweifelt nicht an meinen Worten und meiner stabilen Psyche; damit will ich sagen, dass ich in der Lage bin den katastrophalen körperlichen Zustand eindeutig zu erkennen. Es besteht keine Möglichkeit einer psychischen Ursache; das was ich erkenne ist, dass die Psyche (Stress - sofern man, dies der Psyche zurechnet) das, was da ist, zusätzlich negativ beeinflussen (Stress= noch mehr Turbulenzen als ohnehin schon), aber nicht heilen kann.

Vitamin B12 (4 - 8 Pillen a 1000mg), haut den "Mist" förmlich weg (eben soweit, das man wieder "Luft" kriegt). Und an dieser Stelle, möchte ich einen allgemeinen Rat anbringen: Wer so etwas diffuses, elendes, hat wie ich und die Hölle ins Uferlose abgleitet und kein Arzt helfen kann, dann solle er es versuchen. Vitamin B12 soll (soweit bekannt) auch in diesen hohen Dosen unschädlich sein (wobei ich auch dafür nie die Hand ins Feuer legen würde).

Ansonsten:
Ich kann ja hier kaum ein Bild von mir reinstellen (von der letzten (sehr) sehr unangenehmen Phase.....wenn mir jemand seine e-Mail adr. zukommen lässt, dem sende ich es gerne mal zu (dieses Bild sagt mehr als tausend Worte).

Demnächst soll ich in die Endokrinologie und Immunologie im KH...

kann mir aber schon lange nicht mehr vorstellen, dass es wirklich einmal Dingfest gemacht wird, sprich, dass man eindeutig herausfinden wird, was es ist.

Das schlimmste ist, die Erinnerung an den letzten Schub. Der war ne Nummer zu heftig. Die ganzen Jahre steckte ich in dieser Hölle, habe aber, bis auf den Tag des ersten Ausbruchs, nie so richtig Angst um mein Leben gehabt, den letzten "Angriff" jedoch, habe ich immer noch nicht (psyisch) verdaut (körperlich geht es mir im Moment recht gut, auch die roten juckenden Quaddeln sind verblasst).

Naja, ich werde hier von den Ergebnissen aus dem KH berichten.

Ich möchte mich nochmals recht herzlich für Eure Mithilfe bedanken.

PS: Eine Frage noch. Wie geht das? Ich lese immer mal, "lass mal dies, las mal jenes abchecken....." bei mir funktioniert das nicht. Kein Arzt hat jemals getan worum ich ihn bat, vor allem trau ich mich das auch gar nicht mehr, weil es dann gleich auf die Schiene für Hypochonder geht.
 
No WAY OUT

Vielleicht kommt auch das Thema "Nitrosativer Stress" für Dich in Frage.Hier ein ARtikel dazu, der das ganz gut erklärt.
Hattest Du übrigens mal einen Unfall beim Sport oder überhaupt, bei dem vor allem die Halswirbelsäule betroffen war?

Dr. Kersten Blog Archive Biochemischer Teufelskreis als Ursache chronischer Zivilsationserkrankungen
Nitrosativer Stress - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

Auch da spielt Vitamin B12 + B-Vitamine eine große Rolle.
- Übrigens gibt es zu Vitamin B12 hier im Forum eine Menge INfos. Einfach über "Suchen" finden :).
Gruss,
Uta

Ein sehr guter Tipp.

Weiß nur noch nicht, wie ich das einem betonernen Durchschnittsmediziner nahe bringen kann....na, irgendwie.

Vielen Dank, werde der Spur nachgehen.
 
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No WAY OUT

Hey Magnus !

Ein sehr guter Tipp.

Weiß nur noch nicht, wie ich das einem betonernen Durchschnittsmediziner nahe bringen kann....na, irgendwie.

Such dir mal einen Orthomolekularmediziner ! Ich bin auch bei einem, die Behandlung bezahlt die gesetzliche Kasse, die Vitamine ich. (eigentlich bezahlt die gesetzliche Krankenkasse bei massivem Vitaminmagel auch B12-Infusionen, zumindest hier in Deutschland)
Ein Mangel kann auch schon zu sehr schwerwiegenden Problemen führen.
Und wenn du da sowas hartes eingeworfen hast, dann musst du natürlich umso mehr wieder abbauen.

Bis die Vitamine in deinem Körperdepot aufgefüllt sind, kann es Wochen, wenn nicht gar Monate dauern und wenn es dir guttut, dann ist es auch richtig.

Es mag sein, dass du die auch in Form von Infusionen brauchst. Ab einem gewissen Mangel kann man sie wohl auf natürlichem Wege nicht mehr so gut aufnehmen. Guck dir das mal an : www.spezialklinik-neukirchen.de/index-ori.html
Die sollen ziemlich gut sein. Waren sogar im Fernsehen.

Und geh auch mal zum Kardiologen; ich habe gesehen, dass das Zeug, das du genommen hast, zu einem übermäßigen Wachstum des Herzmuskels führen kann.
Das klingt erstmal schlimmer, als es vielleicht ist. Aber dort wird man dich sicher ernst nehmen, denn ein toter Patient bringt niemandem mehr Geld ein.

So hart das jetzt auch klingen mag, machs dir zunutze ... :D

Es gibt mittlerweile sehr gute Möglichkeiten in der Kardiologie, das wieder medikamentös in Ordnung zu bringen, du brauchst also keine Angst zu haben.
Ich kenne selber jemanden, dessen Herzmuskel sich innerhalb von 3 Jahren wieder ganz gut zurückgebildet hat.

Ansonsten muss ich so ein bisschen an Stimulanzien und Amphetamine denken, die mir aufgrund von ADS verabreicht wurden ..... :D

Hast du das eigentlich mal einem Arzt erzählt, was du eingenommen hast ? Was war denn da sonst noch drin ?

Lg, Susi
 
No WAY OUT

Wenn man sich mit nitrosativem Stress beschäftigt, kommt immer wieder der Name Dr. Bodo Kuklinski vor.
Er ist in Rostock, aber man kann ja dort z.B. mal ein paar Tage Urlaub machen und dann einen Termin bei Dr. K. wahrnehmen?

Doz. Dr. sc. Bodo Kuklinski

Gruss,
Uta
 
No WAY OUT

Die Links über den Nitrosativen Stress sind interessant und ich kann mir sehr gut vorstellen, daß dies eine bedeutende Rolle spielt. Entweder als Auslöser oder sogar als Ursache bei manchen Krankheiten, die nicht oder nicht nur reine Autoimmunkrankheiten sind, wie z.B. Fibromyalgie, MCS (multiple Chemikaliensensitivität), CFS (chronische Müdigkeit/Burn-Out), vielleicht sogar neurodegenerative Krankheit wie ALS.

Also ich stelle mir den Nitrosativen Stress zunächst als ein Symptom vor, welches bei einer Überlastung auftritt und die Situation dann zusätzlich verschlimmert. Er kann auch ein begünstigender Auslöser gewesen sein. Ob eine Verminderung dieses übermäßigen Auftretens von Peroxinitrit etc. als Lösung schon ausreicht, mag ich bezweifeln. Das es aber schon hilft, leuchtet mir ein.

Klassische Autoimmunkrankheiten lassen sich damit aber nicht ausreichend erklären.

Hier hat Nitrosativer Stress vielleicht als Auslöser zur Krankheitsentstehung beigetragen. Aber die Krankheit ist eine von autoagressiven Antikörpern verursachte Krankheit. Diese Antikörper (produziert von Lymphozyten) sind dort für die Hauptsymptomatik verantwortlich. In Folge des ständigen Immunstresses (24h am Tag) kommt es sicher auch wieder zu Nitrosativem Stress und anderen Überlastungssymptomen des Immunsystems. Dies schwächt auch wieder die Selbstheilungskräfte. Das Immunsystem brennt aus (Burn-Out). Vitalstoffdepots verbrauchen sich. Nährstoffe erschöpfen und Synthese wichtiger Substanzen erlahmt bzw. reicht nicht aus.

Gerade die Antikörper produzierenden Lymphozyten sind überlastet und mögen auch in ihrer Atmungskette in das Notprogramm umschalten und so nicht mehr auf Heilungsreize (Befehle zur Immunmodulation) ausreichend reagieren.

Die Behandlung aller Überlastungszustände einschl. Nitrosativen Stresses ist sicher sehr zu empfehlen. Aber bei einer Vielzahl an Antikörpern ist dies kaum ausreichend. Es muß auch die Befehlskette verstärkt werden, damit also das Immunsystem wieder effektiver gegen die fehlerhaften Angriffe vorgeht. Ein Immuntherpaie schließt damit auch die Steuerung des Immunsystems mit Hormonen und gezielten Vitalstoffen ein. Beseitigung der Überlastungszustande kann bei großer Masse an Antikörpern also nicht ausreichend sein, wobei dies gar nicht so ohne weiteres gelingen mag. Die Befehle der Steuerung des IS müssen also auch lauter und deutlicher werden.

Die Therapie muß einerseits die richtige Funktion der Zellen wieder herstellen, die gestressten Zellen also entlasten und sie wieder empfindlich für die Befehlskette machen. Andererseits müssen alle notwendigen Prozesse verstärkt werden, bis die Heilung einsetzt und die autoagressiven Antikörper abgebaut werden, aber auch der Entstehung neuer vorgebeugt wird, indem Infektionen besser bekämpft werden können (Immunstärkung) oder geschädigte Zellen repariert werden, damit das Immunsystem nicht weiter gegen defekte Zellen vorgehen muß und Stress hat.

Bei fortgeschrittenen Immunkrankheiten geht das nicht ohne gezielte Immuntherapie, z.B. mit Hormonen. So wäre meine Einschätzung und Erfahrung mit meinen heftigsten Beschwerden der letzten 6 Jahre.
 
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No WAY OUT

Hallo Magnus,

wenn Vitamin B12 einen so auffallenden Aha-Effekt bei Dir hat, dann kann es schon sein, daß besonders viel Nitrosativer Stress eine Rolle spielt.

Aber das Vorhandensein von Antikörpern (z.B. deine ANA) beweist, daß dies als alleinige Erklärung nicht ausreicht. Hauptursache für inneren Stress jeglicher Art ist dann das Immunsystem, das unnötig gegen einen harmlosen Feind ankämpft und sich dabei nicht mehr richtig selbst kontrolliert. Das es sich nicht mehr richtig kontrolliert, liegt dann natürlich auch teilweise an der Überlastung durch selbstgemachten Stress. Autoimmunprozesse sind ja keine normalen Immunreaktionen, die auch mal wieder abklingen. Die Antigene (der Feind) ist ja immer da und kann nie besiegt werden, weil er Teil des Körpers ist (auch nachwächst) bzw. bis es das Organ/den Körper zerstört hat. Deshalb immer Stress hoher Intensität.

Natürlich kann es auch eine Mischform sein, wo das Eine eine Begleiterscheinung des Anderen ist.

Ich habe ganz ähnliche positive Effekte auf alle in den von Uta genannten Links genannten Vitalstoffen gehabt (jedoch weniger bei B12). Jedenfalls gibt es Überlastungszustände. Ob dabei Nitrosativer Stress domoniert oder nicht, weiß ich nicht. Aber geholfen hat mir eine Kombination aus Stoffen die Vitalstoffmängel beseitigen, Stress abbauen, Entgiften, Sauerstoff zuführen, Entsäuern und schließlich die Therapie mit Hormonen, die die nachhaltigsten Effekte auf die Immunfunktion hatten. Wenn die fehlerhaften Antikörper verschwinden, verschwindet auch automatisch eine Menge Nitrosativer und anderer Stress....

Ansonsten scheint es nicht so einfach zu einem irreversiblen Mitochondirenschaden zu kommen, wie behauptet. Da müssen wohl auch noch entweder Reparatur- oder Zelltod-Mechanismen versagen. Sonst wäre eine Linderung und verändertes Verhalten der Lymphozyten (Antikörperproduzenten) mit anschließendem langsamem Abbau und Ausscheidung bei mir nicht spürbar. Aber gerade die These eines irreversiblen Schadens der Mitochondrien muß bestätigt sein, damit Nitrosativer Stress als alleinstehende Krankheitsursache und Heilungsblockade gelten kann (eigenständige Krankheit und nicht nur Symptom). Da bin ich noch skeptisch.

Ausschließen will ich es aber nicht. Gerade auch bei der Krebsentstehung spielen entartete Mitochondrien vielleicht eine bedeutende Rolle. Bei zuvielen geschädigten oder in der Atmungskette schlecht funktionierenden Mitochondrien in einer Zelle, werden wohl Tumorgene aktiviert, die die Verweseung einleiten. Oder aber Notprogramme/Sparprogramme, die eine Zeit lang noch Reserven für die wichtigsten primären Zellfunktionen bieten, dann aber auch versagen (bei Autoimmunprozessen hat der Angriff Vorrang, dann erst die Selbstkontrolle des Lymphozyts-Immunkomplexes). Oder Reparaturmechanismen, die dann aber nicht immer gelingen und zu Wucherungen führen können, z.B. weil der antioxidative Schutz der DNA zusammenbricht. In Folge unkontrollierte Genveränderungen. In Folge Zellteilung von Tumorzellen.
 
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No WAY OUT

Hallo Magnus

Bezüglich Antidepressiva: Ich zweifle nicht an Deiner Psyche, sondern, Antidepressiva wirken auf das Nervensystem und ich dachte, falls die Ursache im Nervensystem liegt (das heisst nicht Psyche), dann könnte das vielleicht die Sache beruhigen. Ich weiss es aber nicht.
Die Nerven versorgen ja einerseits den ganzen Körper und anderseits sind sie auch für Gefühle zuständig, eben gleichzeitig. Deshalb gibt man bei Schmerzerkrankungen Antidepressiva, ganz bestimmte, gegen die Schmerzen. Es gibt einen Kreislauf, wo die Nerven die Schmerzen und Symptome aufrecht erhalten, indem sie die Erinnerung nicht loslassen können.
Aber ich habe keine Ahnung, ob Dir das helfen könnte, es war nur eine Idee. Mir hat es eben bei Schmerzen geholfen, aber meine waren sicher nicht zu vergleichen mit Deinen.

Das Gehirn ist ja das Zentrum und von da aus gehen die Nerven in den Körper. Sie melden sie Schmerzen und leiten alle Informationen weiter.

Mit dem Fordern bei den Aerzten habe ich auch meine liebe Mühe. Es scheint da Menschen zu geben, die sind selbstbewusster. Du müsstest irgend einen Arzt finden, der Dich unterstützt und ernst nimmt. Das liegt wohl am Gesundheitssystem, dass das so schwierig ist.

Ich selber habe jetzt Unterstützung bei einer Psychiaterin gefunden. Sie schickt mich zu Untersuchungen, wegen meiner körperlichen Probleme. Sie will herausfinden, was los ist. Der Vorteil einer Psychiaterin ist, dass sie auch Aerztin ist und sie hat viel mehr Zeit, meine Probleme anzuhören.
Wenn man solche Probleme mit dem Körper hat, dann geht es einem ausserdem psychisch auch immer schlechter, oder geht es Dir etwa gut?

Körper und Psyche hängen viel Enger zusammen, als man denkt. Eine Depression zum Beispiel ist ein körperliches Geschehen. Das Gehirn funktioniert nachweislich nicht richtig, das sieht man im MRI. Ausserdem fliessen viel zu wenig Stoffe, man kann nicht schlafen, man kann überhaupt nichts mehr. Das ist sehr körperlich, finde ich.

Nun, ich bin überzeugt, dass Dein Leiden vollkommen körperlich ist. Das will ich damit nicht sagen. Das Problem ist einfach, wenn man von Arzt zu Arzt geht, nehmen die einen automatisch nicht mehr ernst, das ist extrem unangenehm. Kenne ich auch.

Vielleicht musst Du einfach mal probieren, beim Arzt darauf zu bestehen und ihm zu sagen, hören Sie mal, ich hatte gewisse Doping Mittel und seither ist mein Leben die Hölle. Jetzt habe ich einen Hinweis, dass es xy sein könnte und möchte die Untersuchung xx machen. Wenn ein Arzt darauf nicht eingeht, würde ich nicht mehr hingehen. Es ist schwierig jemanden zu finden, aber ich denke, ich würde von Arzt zu Arzt gehen, bis Du Unterstützung findest.
Ich habe schon die Erfahrung gemacht, dass es kontraproduktiv ist, zuviele Details zu erzählen. Lieber kurz fassen und sagen, was man will.

Ich wünsche Dir viel Glück.
liebe Grüsse
 
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No WAY OUT

Hallo !

Vielleicht musst Du einfach mal probieren, beim Arzt darauf zu bestehen und ihm zu sagen, hören Sie mal, ich hatte gewisse Doping Mittel und seither ist mein Leben die Hölle. Jetzt habe ich einen Hinweis, dass es xy sein könnte und möchte die Untersuchung xx machen. Wenn ein Arzt darauf nicht eingeht, würde ich nicht mehr hingehen. Es ist schwierig jemanden zu finden, aber ich denke, ich würde von Arzt zu Arzt gehen, bis Du Unterstützung findest.
Ich habe schon die Erfahrung gemacht, dass es kontraproduktiv ist, zuviele Details zu erzählen. Lieber kurz fassen und sagen, was man will.

Das finde ich gut. Ich versuche das auch gerade.

Viel Glück und nicht aufgeben !

Susi
 
No WAY OUT

Hallo, es klingt so, als haette das Medikament damals dein angeschlagenes System voellig gekippt. So aehnlich ging es mir, als ich im Juni kurzzeitig ein Antidepressiva bekam wegen PMS. Man darf nicht vergessen, dass Medikamente einen enormen Stress fuer den Koerper und adrenal glands bedeuten und wenn eh schon was im Argen liegt, kippt das dann voellig. Bei mir ging es sofort bei Einnahme los mit noch viel extremerer Muedigkeit und nach Absetzen ging es dann los mit Tinnitus, Klicken im Kopf, extremen seltsamen Kopfschmerzen... etc. Alles,w as auf Nebennierenschwaeche hindeutet wie extreme Waerme- und Kaelteempfindlichkeit, Muedigkeit, benebeltes Gefuehl etc etc hatte ich eh schon. Ich bin extrem schwermetallbelastet. Kann das bei dir evt. auch noch ein Thema sein. Musste ansonsten auch gleich an Lupus/Fib. denken.

PS: da meine Probleme sich auch um ein Vielfaches nach einem Medikament verschlimmert haben: ich weiss nicht, ob dir das hilft, aber mir ging es - als ich ALA (Alpha Liponsaeure) genommen habe, von einem auf den anderen Tag wieder richtig gut. Klar im Kopf, nicht mehr muede, etc. Ist ein sehr starker Antioxidant, der aber auch Schwermetalle bindet (ich kann es leider nicht mehr nehmen, da ich noch Amalgam drin habe). LG
 
No WAY OUT

Hast du schon mal über eine Schwermetallbelastung nachgedacht?

Das Schmetterlingserythem kommt unter anderem bei Morbus Basedow und Lupus erythematodes vor.

Das sind beides Autoimmunerkrankungen die auch durch Schwermetalle verursacht werden können.

Sehe zwar keinen Zusammenhang zu dem Doping-Medikament aber wie schon gesagt vielleicht hat damals etwas dein System gekippt.

LG
 
No WAY OUT

Vielleicht ja schon. Mein Koerper reagiert auch extrem auf Medikamente. Mit den Nebenwirkungen von der Miniportion Antidepressiva hab ich 3 Monate gekaempft (dann war es raus aus dem Koerper). Andere haben nach 3 Jahren Antidepressiva nur eine Woche lang eine "Nachreaktion". Offensichtlich ist die Entgiftung in allen Bereichen (Toxine, SChwermetalle, Medikamente etc.) extrem gestoert. Weiss nicht, was in Dopingmitteln drin ist, aber in Antidepressiva (SSRI) ist auf jeden Fall was drin, was der Koerper wieder loswerden will.
 
No WAY OUT

Hallo Magnus,

Soeben habe ich Deine Geschichte auch gelesen. Bin beeindrückt.

Das wichtigste was ich Dir sagen möchte ist: Gut dass Du das Vitamin B12 nimmst - und - mann sollte das ab jezt lebenslänglich.

Meiner Meinung nach, ist der Vitamin B12 Mangel auslöser von vieler Deiner Beschwerden gewesen. Hier im Forum gibt es mittlerweile auch eine ganze Menge Informationen zum Vitamin B12. Da es in jeder Zelle gebraucht wird, können die Auswirkungen eines Mangels auch so vielfältig sein.

Ein möglicher Ansatz wäre auch, untersuchen zu lassen woher der Vitamin B12 Mangel stammt. Ernährungsbedingt kann ein solcher Mangel nur entstehen bei veganer oder strikt vegetarischer Ernährung. Wenn Du dich so nicht ernährt hast, muss es eine körperliche Ursache für den Mangel geben - etwas das die Aufnahme/Verstoffwechslung stört und/oder den Verbrauch enorm steigert. (Ersteres halte ich für die wahrscheinlichste Ursache).

Es wurde schon gesagt, behandlung eines Vitamin B12 Mangels sollte auf Kasse gehen.

Da Du momentan schon B12 nimmst, ist an sich ein Mangel daran mittels Bluttests schwer nachzuweisen. Hochdosierte einnahme beeinflüsst die Blutwerte uber ganz lange Zeit. Doch an sich sollte ein guter und gewissensvoller Arzt anhand deiner Anamnese und die Tatsache dass Deine Beschwerden reagieren auf Vitamin B12, handeln müssen.

Dabei könnte er Dich überweisen zu einem Internisten/Endokrinologen um die Ursache des Mangels nachgehen zu lassen.

Der bekannteste Ursache (unter die Ärzteschaft) ist das Fehlen vom sog. "Intrinsic Factor" im Magen,
Auto-Immune Gastritis (beides kann angeboren sein)
Chronische atropische Gastritis
Dünndarmschädigung

Und es gibt noch einige andere mögliche Ursachen.

Wenn die Ursache des Mangels gefunden wäre, (z.B. fehlender Intrinsic Factor) ist gleich auch "offiziell" klar dass Du lebenslänglich behandelt werden solltest mit dem B12 - auf Kasse.

Es kann eine Zeit Dauern biss sich alle Beschwerden die vom B12 Mangel stammen verbessert haben.
Der Tipp zu ein Orthomolekularmediziner zu gehen fände ich auch gut. Es ist nicht unwahrscheinlich dass der Bedarf an sonstige Vitalstoffe auch erhöht ist. Die B12 gaben führen zu gesteigerte Regenerationsprozesse in Deinem Körper, dabei werden natürlich auch vermehrt andere Vitalstoffe und Baustoffe benötigt und so ein Arzt sollte sich besser auskennen, und Dich gezielt helfen können zu bestimmen was Du bräuchtest.

Mann, hast Du Glück gehabt dass Du den Medizinstudent begegnet bist!

Gute Besserung, und viel Erfolg,
Herzliche Grüsse,
Kim
 
Auch in einer Hautcreme gegen Neurodermitis wird Vitamin-B12 verwendet. Also nicht ohne Grund:

In der ARD lief am 19. Oktober 2009 ein Film mit dem Titel "Heilung unerwünscht". Wie der Untertitel "Wie Pharmakonzerne ein Medikament verhindern" klingt das kräftig nach Verschwörungstheorie. Dabei ist die Geschichte um die Creme Regividerm nicht wirklich eine Verschwörung - sondern eher ein Stück, wie Pharmaindustrie und Forscher schon mal mit aus ihrer Sicht "kleinen Fischen" umgehen, die eine neue Methode gefunden haben. Doch der Wirbel kurbelt die Verkäufe natürlich extrem an - und das mit Hilfe des öffentlich-rechtlichen Fernsehens.

Rezept für die B12-Creme

Die B12-Creme ist noch nicht auf dem Markt zu bekommen - aber Ihr Arzt hat die Möglichkeit, die Creme für Sie bei einem Apotheker anrühren zu lassen.

Unser Gast Klaus Martens nennt folgende Zutaten:

0,07 g Vitamin B12
46 g Avocado-Öl
45,42 g Wasser
8 g Tegocare PS
0,26 g Kaliumsorbat
0,25 g Zitronensäure
 
Hi !

Die B12-Creme ist übrigens ab Mitte November in der Apotheke fertig verkäuflich.

Doch der Wirbel kurbelt die Verkäufe natürlich extrem an - und das mit Hilfe des öffentlich-rechtlichen Fernsehens.

Schön für die, die sie kaufen. Ohne das öffentlich-rechtliche wäre sie gar nicht erst auf den Markt gekommen, - und mal ganz davon abgesehen, landet das Geld dafür bei dem Menschen, der sie erfunden hat .... bei dem "kleinen Fisch", dem die Pharmaindustrie Morddrohungen ausgesprochen hatte.

LG, Susi
 
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