KEAC-Behandler – welche Auswahlkriterien?

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23.06.06
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Der Heilpraktiker Konrad Thome wurde aufgrund eines Beitrages in diesem Forum von der KEAC-Behandlerliste („Therapeuten, die mit dem KEAC zusammenarbeiten“) entfernt, ebenso - trotz seiner Teilnahme an der letzten Weiterbildung im Frühjahr 2006 - von der Liste der „Therapeuten, die an einer KEAC-Weiterbildung teilgenommen haben“. Auch sonst entsteht der Eindruck, dass er als Partner vom KEAC nicht mehr erwünscht ist (Fortbildungsunterlagen und Zugangsdaten für das KEAC-HPU-Forum wurden nicht zugesandt, Mails mit kurzen fachlichen Fragen nicht beantwortet).

Der fragliche Beitrag eröffnet den Thread Laborinfos. Im Wortlaut:

Hallo zusammen,

ich möchte heute gerne einige Laborinfos durchgeben. Es geht um Probleme, die häufig mit der Pyrrolurie zusammen hängen wie Histamin (zu viel, zu wenig Histamin oder Histaminintoleranz) und chronische Hypoglykämie (Unterzuckerungserscheinungen).

Zum Histamin: Für eine Untersuchung auf Histaminintoleranz eignet sich Methylhistamin im Urin - die Firma Synotexx, die ja bekannt ist durch tägliche KPU-Messungen - misst Methylhistamin auch im Spontanurin (sonst sind oft spezielle Provokationstests üblich). Näheres bei https://www.synotexx.de/.

Zur Histadelie/Histapenie (zu viel, zu wenig Histamin) muss Histamin im Vollblut untersucht werden. Das war bislang etwas schwierig. Ich habe inzwischen ein Labor gefunden, das Histamin recht günstig misst: Es ist das Biolabor, näheres unter https://www.biolabor-hemer.de/.

Bzgl. der Hypoglykämie kann Fructosamin im Blut gemessen werden, was einige Labors machen und auch im besagten Biolabor möglich ist.

Ich hoffe, dass das einigen weiter hilft. Näheres zu diesen Dingen steht in meinem Buch, das in den nächsten Wochen erscheint und eine erweiterte und überarbeitete Fassung meiner Broschüre "Nährstoffe für die Seele" wird. Sobald es fertig ist, gebe ich es hier gerne bekannt.

Herzliche Grüße
Konrad T.

Aus Sicht des KEAC zeigt dieser Beitrag Konrad Thomes, dass sein "Zusammenhang" mit der Arbeit des KEAC-Labors und mit der HPU-Forschung und Dr. Kamsteeg nicht deutlich genug ist, die Zusammenarbeit mit dem Labor nicht wichtig genug, um auf der Behandlerliste des KEAC zu stehen. Weitere Gründe für die Entfernung aus der Liste waren die unterschiedlichen Krankheitsbezeichnungen (HPU "versus" Pyrrolurie) und die nicht "unbedingt" identischen Behandlungsansätze bzw. Schwerpunkte (es wird auf seine Broschüre "Nährstoffe für die Seele" verwiesen).

Ist das im Sinne der Patienten und einer effektiven Forschung? Wäre es nicht sinnvoll, unterschiedliche Ansätze und Schwerpunkte zu begrüßen, im Sinne einer Bündelung der Energie, und als komplementär - nicht rivalisierend - zu sehen? Sind HPU und KPU bzw. Pyrrolurie nicht lediglich labortechnische Unterscheidungen von wenig Praxisrelevanz?

Konkret auf das Thema des Threads bezogen: Warum soll ein deutscher Patient eine Laboruntersuchung in den Niederlanden durchführen lassen, die in Deutschland mit viel weniger Aufwand (Transport und Kosten – hier nach GOÄ geregelt, für Fruktosamin z.B. knapp 5 Euro) und ggf. Risiko (manche Laborgüter reagieren empfindlich auf physikalische Reize und dürfen für ein sinnvolles Ergebnis nicht zu "alt" sein) durchführbar ist? (Die Screening-Untersuchungen des KEAC sind soweit ich weiß konkurrenzlos im deutschen Sprachraum, bleiben also davon unbeeinflusst.) Ist es unerwünscht, wenn man – auch als KEAC-Behandler – hier offen über die Unterschiede der Labormarker Spermin und Fruktosamin diskutiert (siehe im Thread weiter unten)? (KEAC betont übrigens, eine "low-profit Organisation" zu sein mit Forschung als primärem Ziel.)

Ich beschränke mich an dieser Stelle auf diese sich mir aufdrängenden Fragen und überlasse jedem von Euch die Bewertung.

Zu Konrad Thome (siehe auch Behandler-Thread oben): Er befasst sich intensiv und seit längerem mit Pyrrolurie (eine erweiterte und überarbeitete Fassung der o.g. Broschüre, mit dem Titel "Nährstoffe zum Über-Leben" erscheint im September als Buch) und hat Studien zum Thema durchgeführt bzw. begonnen, u.a. eine detailierte schriftliche Patienten-Befragung (siehe feststehender Thread oben). Er verfügt somit nicht nur über umfangreiche praktische Erfahrungen, sondern trägt auch zur weiteren Erforschung der Pyrrolurie bei durch Auswertung seiner Erfahrungen. Im Sinne eines umfassenden Überblickes über relevante Labore und Forschungseinrichtungen wird Konrad Thome das KEAC übrigens nicht "im Gegenzug" aus der Adressliste seines Buches streichen.

Es grüßt Euch
Hippolyta
 
Hallo Hippolyta,

herzlich willkommen hier!
Schon in Deinem ersten Beitrag läßt Du eine Bombe platzen! Woher hast Du diese Informationen? Von Konrad Thome?

Leni, stimmt das?

Ich bin erst mal sprachlos!!!

Liebe Grüße!:wave:
 
Da wir das Thema schon so oft hatten:
Das KEAC ist nicht die Caritas.
Das KEAC ist ein medizinisches Labor, was Teste verkauft.
Dazu gibt es dann noch bissel mehr, Website, Beratung.
Ich habe die allergrößten Sympatien für Herrn Thome und schätze seine Broschüren sehr hoch, werde auch nicht müde, die Betroffenen zu empfehlen (vor allem da Pfeiffers Werk nicht mehr erhältlich ist, ist es die einzige Informationsquelle).
Manchmal frage ich mich, wo die Leute hier wohnen (wohl in der Kommune) und vor allem woher die ihr Geld bekommen (wahrscheinlich vom Staat). Ich muss hier hoffentlich keine Einführung in den Kapitalismus (laut Friedell System des organisierten Betrugs) machen, aber das KEAC ist eine private Firma, die Geld verdienen will, und wenn jemand Werbung für ein anderes Labor macht, dann fliegt er von der Behandlerliste, das ist doch klar. Das ist nichts gegen die Qualitäten von Herrn Thome oder jemand anders, das ist Wirtschaft.
 
Therapeutenliste

Hallo Günter,

[FONT=&quot]Das ist ja doll Dich sprachlos zu sehen. ;)[/FONT]
[FONT=&quot]
[/FONT]

Ja, dass stimmt in etwa


Es wurde mit Herr Thome ausführlich besprochen dass ein Therapeut der auf der HPU Therapeutenliste des KEAC´s Labor steht auf HPU testet und nicht KPU.

Die Patienten sind da nicht mit einverstanden und auch nicht die meisten andere Ärzte und Therapeuten.



https://www1.tip.nl/~t159602/de/hpu/hpukpu.html



Wie bekannt ist, ist KPU nicht gleich HPU darüber hat das KEAC klare Vorstellungen. Auch was die Behandlung anbelangt gibt es da bestimmte Ansätze basiert auf Erfahrungen und Forschung.

„unterschiedliche Ansätze und Schwerpunkte zu begrüßen „


Natürlich, es ist aber die KEAC HPU Website, demzufolge sollte es da nur Ärzte und Therapeuten geben die auch diesbezüglich testen und behandeln.
Jeder Therapeut kann so behandeln und testen wie er will und wo er will. Deshalb steht Herr Thome nicht mehr auf unsere Behandlerliste weil er sich für einen anderen Weg entschieden hat.

Ich habe Herr Thome bei der Fortbildung in Goch als freundlicher und höfflicher Mensch kennen gelernt. Deshalb ausdrücklich: es ist nichts Persönliches.



„(Fortbildungsunterlagen und Zugangsdaten für das KEAC-HPU-Forum wurden nicht zugesandt, Mails mit kurzen fachlichen Fragen nicht beantwortet)“
Da bin ich überfragt.


Dr. Kamsteeg sagt zum Thema Therapeutenliste folgendes:
Zum KEAC kamen Patienten von ihm( Herr Thome), die im Nachhinein erbost waren nicht auf HPU aber auf KPU getestet worden zu sein und uns, das KEAC dafür verantwortlich machten. Eine Patientin forderte ein kostenloser HPU-Test, ansonsten würde sie uns verklagen. ... Um diese Diskussionen zu vermeiden haben wir beschlossen Herr Thome von der liste zu entfernen, weil er kein HPU Test verwendet, aber den KPU Test, aber auch weil er das Behandlungprotokol nicht folgt.
Auf der Liste stehen auch Behandler die HPU auf andere Weise feststellen und kein HPU-Test verwenden. Diese Behandler folgen wohl das Behandlungprotokol so wie das zusammengestellt ist und durchgenommen ist auf der HPU Fortbildung.
Es gibt mehrere Behandler die bestimmte Untersuchungen anderswo ausführen lassen. Das KEAC lässt den Patienten frei zu entscheiden wo sie dies tun möchten es gibt aber eine Ausnahme. Es wurde in diesem Forum dieses Thema schon eher ausführlich gesprochen über die Tatsache das Patienten anderswo ein KPU Test machen lassen , verschiedene Mitteln einnehmen und von uns eine Antwort erwarten auf bestimmte Beschwerden die bei Einnahme diese Nahrungsergänzungsmittel entstehen. Uns fehlt einfach diese Erfahrung und können daher diese Patienten nichts empfehlen. Und irgendwo muss auch eine Grenze gezogen werden.
@Rohi

Das KEAC ist nicht die Caritas.


Das hast Du schön gesagt




Liebe Grüße


Leni Q ;)
 
Das KEAC ist nicht die Caritas.

Nein, aber die KEAC behauptet von sich, im Gegensatz zu den anderen Labors, eine Low-Profit Gesellschaft zu sein, die das meiste Geld wieder in die Forschung steckt. Dies suggeriert, daß es der KEAC mehr um den Menschen, als um das Geld geht. Dies hatte ich persönlich auch so erlebt, habe es geglaubt und es anderen auch so weitergegeben.

Jetzt wurde ich eines anderen belehrt. Auch bei der KEAC steht nur das Geld an erster Stelle.

Tief enttäuscht

Günter
 
Tief entäuscht

Hallo Günter,

Nein, aber die KEAC behauptet von sich, im Gegensatz zu den anderen Labors, eine Low-Profit Gesellschaft zu sein, die das meiste Geld wieder in die Forschung steckt. Dies suggeriert, dass es der KEAC mehr um den Menschen, als um das Geld geht
Wie möchtest Du dieser Forschung finanzieren? Nenne mir ein " reichen Sponsor"

Das verstehe ich nun wirklich nicht.

Wenn ich (kostenloses) Informationsmaterial verschicke. Beinhaltet dass zumeist einige Blätter die bei der Menge an verschicktem Informationsmaterial auch ins ( Geld ) Gewicht fallen. Dabei sind zwei Heftchen 1 x HPU Informationen Deutsch und den HPU Fragebogen mit Schlüssel. Ich habe gerade die Rechnung vom Drucker gesehen, die Heftchen schlagen zu Buche mit jeweils Euro 1,50 Dazu noch den Umschlag, Portokosten. Plus die Arbeit die wir damit haben. (Layout lesen, immer wieder, ist ganz schön mühsam)

Kannst Du Dir in etwa ausrechnen was dies alles kostet mit tausende Sendungen im Jahr. Dazu kommen noch kostenlose Studien wobei die Studienteilnehmer kostenlose Testkits bekommen. Dies können schon 70 bis 80 Tests sein in eine Reihe. Und vieles anderes mehr.
Wohlgemerkt „kostenlos“. Dies bedeutet das die Patienten die diese Informationen erhalten zu nichts verpflichtet sind. Manche gehen wenn Sie sich informiert haben dennoch zu einem anderen Labor. Dass nimmt ihnen keine Übel.


Wir versuchen alles neue Erkenntnisse und Gegebenheiten an den Patienten weiter zu geben. Ist auch schon oft darüber gesprochen worden. immer das gleiche Thema.

Es tut mir leid dass Du so enttäuscht bist. :confused: Ich werde nicht alles aufzählen was wo, wie kostet.
Aber wie heißt es doch so schön, wer alles will bekommt nichts? Ich habe keine Lust auf wieder eine „ Never Ending Story“

Ich respektiere deine Meinung.

Liebe Grüße

Leni Q ;)
 
Hallo zusammen,

ich bin auch einigermaßen aufgebracht über das von Hippolyta (willkommen hier und danke für Deinen Beitrag!) Geschilderte und nun ja auch von Leni Bestätigte. Mir stellen sich ähnliche Fragen.

Wäre es nicht das Mindeste, dass Konrad Thome auf der Liste der Fortbildungsteilnehmer stehen bleibt? Er HAT teilgenommen, er hat also einen Plan, wie der Forschungsstand bei KEAC ist und kann dies in die Entwicklung der individuellen Behandlungskonzepte einbeziehen.

Was Caritas, Kapitalismus usw. betrifft, teile ich Günters Meinung. Es wird vom KEAC nach außen hin und explizit ein anderes Selbstbild vermittelt als sich - speziell durch die hier geschilderten Geschehnisse, aber auch durch anderes - zeigt. Es würde besser "aussehen", wenn man dann die Selbstdarstellung anpasst. (Den "Kapitalismus" - in D eigentlich soziale Marktwirtschaft - finde hier als ARGUMENT nicht tauglich, "Ossis" haben da aber sicher eine andere Sozialisation als "Wessis". Wenn man da so herum rangeht, kann man ja von vornherein jegliche Ethik vergessen. So nach dem Motto: Wir sind eben Kapitalisten und müssen uns deshalb so-und-so verhalten. Womit ich nicht in Frage stelle, das jeder für sein Überleben sorgen muss.) Im Übrigen sehe ich Konrad Thome nicht als Sozialfall, der eine Caritas braucht.

Gruß
Kate
 
Das Streichen Konrad Thome's von der Behandlerliste ist aber nicht im Sinne der Patienten. Es gibt kaum Listen mit jeweils nur wenigen Behandlern. Wenn dann dort auch noch aus Profitinteresse wieder welche verschwinden, ist das für uns Betroffene nicht dienlich.

Ich rufe hiermit alle Leser des Forums auf, unsere Behandlerliste zu ergänzen und zu vervollständigen! Meldet uns bitte all die Behandler, die sich mit KPU/HPU auskennen. Dadurch werden wir unabhängig von den Laborlisten, deren Inhalt sich offensichtlich nur nach Geldinteressen richtet.
Bei uns verschwinden nur die Behandler wieder von der Liste, die es nicht mehr gibt oder wo sich nachweislich herausgestellt hat, daß sie von KPU/HPU gar keine Ahnung haben.

Liebe Grüße!:wave:
 
Ich unterstütze Günters Aufruf mit allem Nachdruck. Wenn alle mithelfen, die mitlesen, könnte das eine umfangreiche und gute (weil eigene Erfahrungen dahinter stehen) Liste werden. Also... meldet Euch, ggf. auch per PN.

Ich meinte "das Mindeste" wörtlich. Es ist auch nicht im Interesse von mir als Patientin, wenn so jemand wie Herr Thome von Behandlerlisten entfernt wird.

Gruß
Kate
 
Lieber Herr Thome,

ich trau mich ja kaum zu fragen, aber wollen Sie uns nicht trotzdem weiter besuchen hier - auch wenn das Geschehene einen häßlichen Nachgeschmack und eine etwas befangene Atmosphäre hinterlässt? Ich würde mich sehr darüber freuen.

Viele Grüße :)
Kate
 
Wer weiß, vielleicht gibt es auch Vorteile, wenn Leute vom KEAC ausgeschlossen werden, die eine andere Wellenlänge haben? Es könnte ja sein, daß die andere Interessen pflegen, neue Erkenntnisse dazugewinnen, die sie dann auch öffentlich machen?

Gruss,
Uta
 
Noch ein kurzes Statement - speziell auch zu Leni Q's Beitrag:

Ein KEAC-"Weitergebildeter" kennt sicher auch diese Aussage

Der HPU-Test korrelliert mit 0.92 mit dem KPU-Test (1 ist Maximal; 0 bedeutet kein Verbindung), so dass das meiste Wissen um Kryptopyrrolurie auch auf HPU anwendbar ist und umgekehrt. Der Kryptopyrrol-Test ist aber genau genommen ein Total-Pyrroletest.

Quelle: https://www.keac.de/hpu/adhd.html

Viele chronisch kranke Menschen sind finanziell äußerst knapp, einen Hinweis darauf, dass es auch einen preiswerteren Test gibt, halte ich für angemessen und gerechtfertigt.

Wenn sich ein Patient dann entschließt, für mehr als 20 Euro Kostenersparnis die 8 % Unsicherheit in Kauf zu nehmen und hinterher den Behandler dafür verantwortlich macht (falls das denn so passiert ist), empfinde ich das schon als ein etwas fragwürdiges Verhalten.

Es wäre bedauerlich, wenn KEAC sich von der Kommunikation mit anderen KPU-Forschern abkoppeln würde und zwei "Lager" entstünden, die jeweils unterschiedliche Wege beschreiten, ohne eventuelle Schnittstellen überhaupt noch zu erwägen.

Hippolyta
 
KPU- Test HPU Test

Guten Morgen,

Ich habe extra im Internet nachgeschaut:[SIZE=-1]"Korrelliert heißt, es besteht ein Zusammenhang" das bedeutet aber nicht das dies das gleiche ist.

[/SIZE]https://www1.tip.nl/~t159602/de/hpu/hpukpu.html

hieraus

Porphyrine sind unter anderem Zwischenprodukte der Hämsynthese und auch bei gesunden Personen im Urin vorhanden

Und gerade diese Porphyrine macht es oft so schwierig ein eindeutiges Ergebnis bei einem KPU Test zu erhalten. Und eine Diagnose( Testergebnis), weil Grundlage für eine Therapie, ist gerade bei eine Pyrrolurie so enorm wichtig weil wenn aus ein Testergebnis nicht deutlich hervorgeht das ein HPU / KPU vorliegt müssen die vorhandene Symptome eine andere Zusammenhang haben. Und da können sich dann durchaus noch andere ernst zunehmende Erkrankungen hinter verbergen.
Es ist gut das jeder selbst entscheidet welchen Test er/ sie machen möchte.

Liebe Grüße

Leni ;)
 
:greis: Das was Herr Kamsteeg da wohl berechnet hat, ist der sog. empirische Korrelationskoeffizient. Der ist ein Maß für den linearen Zusammenhang zwischen zwei Merkmalen in einer Stichprobe (deshalb "empirisch"). Deren Größe ist wiederum äußerst ausschlaggebend dafür, inwieweit man das verallgemeinern kann. Aus einer Stichprobe von 10 Menschen kann man nichts verallgemeinern, 10000 wären schon anständig. Zu einer (seriösen) wissenschaftlichen Veröffentlichung gehören derartige Angaben deshalb dazu: Der Stichprobenumfang, die Art der Auswahl der "Versuchsobjekte", was überhaupt genau berechnet wurde. Im "Populärwissenschaftlichen" verzichtet man gern drauf, und lässt so Spielraum für Spekulation und Auslegung nach Gusto.

Eine Berechnung des empirischen Korrelationskoeffizienten macht überhaupt nur Sinn, wenn ein sachlogischer Zusammenhang zwischen beiden Merkmalen besteht! (Diesen kann man umgekehrt NICHT mit einem hohen Korrelationskoeffizienten beweisen. Da kommt Schmarrn heraus, wenn man Pech hat. In Schweden wurde z.B. einmal ein hoher Korrelationskoeffizient zwischen der Anzahl der Störche und der Geburtenrate festgestellt, das ist kausal wohl kaum gekoppelt; es gibt einen hohen Korrelationskoeffizienten zwischen Waldbrandhäufigkeit und Kornertrag, die sind auch nicht kausal voneinander abhängig, sondern hängen beide von einem dritten Merkmal, der Sonneneinstrahlung ab.)

Was genau hinter Dr. Kamsteegs oben von Hippolyta zitierter Aussage steht, wissen wir schlicht nicht, da die erforderlichen Angaben fehlen (die meine Fantasie schon lange beschäftigen :idee: ). Ich gehe jedoch davon aus, dass er seriös vorgegangen ist, d.h.

- dass er von einem sachlichen Zusammenhang zwischen KPU(-Wert) und HPU(-Wert) ausgeht
- dass die Anzahl der Versuchsobjekte hinreichend groß war, um so einem Wert überhaupt eine Bedeutung beizumessen

Dies vorausgesetzt wären dann mit einem Korrelationskoeffizienten von 0,92 auch die Tests in einem hohen Maße in ihren Ergebnissen deckungsgleich und damit austauschbar.

Kate
 
BIO-LABOR - der Stein des Anstoßes

Durch Zufall bin ich darauf Aufmerksam geworden, dass unser Unternehmen - das BIO-LABOR in Hemer - in diesem Forum zum Thema geworden ist. Ich kenne Herrn Thome persönlich als guten Kunden und sehr engagierten Heilpraktiker. Das er nun durch die Nennung unseres Namens aus einer Therapeuten-Liste, die ich nicht kenne, entfernt wurde, tut mir Leid. Ich galube aber, dass es seinem beruflichen Erfolg nicht schaden wird.

Dieser "Fall" ist beispielhaft für das Geschäft Medizin, und ein solches ist die Labordiagnostik mehr denn je. Sie ist in Deutschland zu einem heiß umkämpften Markt geworden, in dem es viele Verlierer gibt. Nicht zuletzt ist das der Grund für die stetig steigende Zahl von sehr speziellen Laboruntersuchungen für alle möglichen und unmöglichen Erkrankungen. Es ist sowohl für den Profi als auch für den Laien schwer geworden, zu beurteilen, welche Laboruntersuchung wirklich sinnvoll ist und eine therapeutische Konsequenz in der ganzheitlichen Medizin hat und welches Labor wirklich seriös arbeitet. Insofern ist es wichtig, dass man sich immer mit anderen Anbietern von Untersuchungsverfahren bzw. auch deren Beurteilung dieser Verfahren auseinandersetzt. Das ist Marktwirtschaft!

Gerne stehe ich für Fragen zur Verfügung!

M. Beckmann
 
"Der Stein des Anstoßes"

Das auch, aber nicht nur, siehe:

https://www.symptome.ch/threads/laborinfos.3217/#post-24839

Das Biolabor oder welches Labor auch immer war allerdings nach o.g. Schilderungen von Hippolyta und Bestätigung von Leni sowieso nicht "der Stein des Anstoßes". Herr Thome war dem KEAC offensichtlich insgesamt nicht konform genug (Krankheitsbezeichnung, Behandlung, "KEAC-Labor-Treue").

Meine Sichtweise hat sich inzwischen nach der ersten Entrüstung auch etwas erweitert: Dass ein Behandler sich aus Bequemlichkeit oder wegen vermeintlicher wirtschaftlicher Vorteile, die eine Position auf einer Behandlerliste mit sich bringt, ein wissenschaftliches Korsett anlegt, ist letztlich nicht im Interesse der Patienten. Es spricht für Herrn Thome als Mensch und Behandler, dass er sich selbst treu geblieben ist. Für mich eine vertrauensbildende Maßnahme.

Insofern glaube ich - genau wie Herr Beckmann - nicht, dass es seinem beruflichen Erfolg schaden wird. Übrigens willkommen hier, Herr Beckmann, und danke für Ihre Stellungnahme.

Gruß
Kate
 
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