Laborinfos

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04.01.06
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Hallo zusammen,

ich möchte heute gerne einige Laborinfos durchgeben. Es geht um Probleme, die häufig mit der Pyrrolurie zusammen hängen wie Histamin (zu viel, zu wenig Histamin oder Histaminintoleranz) und chronische Hypoglykämie (Unterzuckerungserscheinungen).

Zum Histamin: Für eine Untersuchung auf Histaminintoleranz eignet sich Methylhistamin im Urin - die Firma Synotexx, die ja bekannt ist durch tägliche KPU-Messungen - misst Methylhistamin auch im Spontanurin (sonst sind oft spezielle Provokationstests üblich). Näheres bei https://www.synotexx.de/.

Zur Histadelie/Histapenie (zu viel, zu wenig Histamin) muss Histamin im Vollblut untersucht werden. Das war bislang etwas schwierig. Ich habe inzwischen ein Labor gefunden, das Histamin recht günstig misst: Es ist das Biolabor, näheres unter https://www.biolabor-hemer.de/.

Bzgl. der Hypoglykämie kann Fructosamin im Blut gemessen werden, was einige Labors machen und auch im besagten Biolabor möglich ist.

Ich hoffe, dass das einigen weiter hilft. Näheres zu diesen Dingen steht in meinem Buch, das in den nächsten Wochen erscheint und eine erweiterte und überarbeitete Fassung meiner Broschüre "Nährstoffe für die Seele" wird. Sobald es fertig ist, gebe ich es hier gerne bekannt.

Herzliche Grüße
Konrad T.
 
Hallo Konrad,

danke für die tolle Laboraufstellung bzgl. Histamin!

die Histaminproblematik beschäftigt mich z.Zt. ebenfalls.

Wie ich kürzlich herausgefunden habe, habe ich seit meiner Kindheit HPU, seit meiner Pubertät Allergien (Hundehaarallergie entwickelte sich erst, als ich meinen Hund schon 10 Jahre hatte; eine extreme Beifußallergie vor 3 Jahren) und seit meiner Schwangerschaft Hashimoto. Jetzt versuche ich mit Pyridoxin-Komplex forte die restlichen Symptome in den Griff zu bekommen.

Meine Allergologin möchte, dass ich micht mit einem wässrigen Allergenextrakt gegen Gräser, Beifuß und Roggen desensibilisiere. Ich bin damit nicht so glücklich wegen Hashi und Immunsystem. Aber irgendwas muss ich tun, da ich immer mehr und immer stärkere Allergien entwickeln.

Im Buch "HPU und dann..." habe ich interessantes zu Histamin gelesen. Auf der KEAC Seite habe ich gesehen, dass es primäre und sekundäre Allergien gibt. Primäre Allergien zeigen sich in erhöhten IgE Titern und das ist bei mir der Fall.

Nun meine Frage: ist es möglich, primäre Allergien mit dem entsprechenden Histaminpräparat zu behandeln, um damit die Allergiereizschwelle wieder auf Normalmaß zu setzen?

Bis auf Jod in Lebensmitteln vertrage ich zum Glück alles sehr gut. Ich glaube, eine Histaminintoleranz liegt bei mir nicht vor.

Viele Grüße,
Steffi
 
Hallo Steffi,

schön, dass Dich meine Infos angesprochen haben. Wenn eine Histadelie, d.h. Erhöhung des Histamins im Blut, vorliegt, wäre es sicherlich sinnvoll, mit Nährstoffen auch das allergische Geschehen zu behandeln, z.B. mit dem Histaminus-Komplex. Falls Histamin im Blut zu niedrig ist, kann es dennoch ein Problem sein, auf das man mit Nährstoffen reagieren kann, aber dann anders - häufig sich machen dann auch Intoleranzreaktionen noch schneller bemerkbar.
Um entsprechend zu handeln, wäre also ein Histamintest sehr gut.

Viele Grüße
Konrad T.
 
Hallo Herr T.,

ich schließe mich Steffi an, das sind Infos, die bestimmt für Viele interessant sind.

Eine Frage wäre noch, ob sich das von "außerhalb" organisieren lässt. Es gibt ja Laborwerte, die empfindlich auf den Transport des Probenmaterials reagieren. Aber das kann man sicher auch bei den Laboren erfragen.

Ich habe die meisten dieser Werte ja nun schon vor Ort untersuchen lassen (der Labor-Chef kennt sich sogar mit Histamin überdurchschnittlich "gut" aus). Und ich stehe vor dem Rätsel, dass das Methylhistamin (übrigens Kassenleistung) und die DAO-Aktivität bei mir normal und auch keineswegs grenzwertig sind. Dabei habe ich DEFINITIV eine Histamin-Intoleranz! Nun warte ich noch auf das Vollblut-Histamin, mal sehen.

Es sind ja auch andere Enzyme als die DAO am Histamin-Abbau beteiligt, d.h. der Histaminspiegel kann trotzdem verkorkst sein.

Viele Grüße
Kate
 
Hallo Konrad T. und alle anderen,

aus gegebenem Anlass (zunehmende Probleme mit Unterzuckerung - neulich wäre ich um ein Haar umgekippt, nur weil ich das Mittagessen etwas hinaugezögert habe) sind mir noch Fragen hinsichtlich der Laboruntersuchungen zur Hypoglykämie gekommen.

1. Es werden offenbar zwei verschiedene Laborparameter verwendet: Spermin und Fruktosamin.

Sind diese hinsichtlich der Aussage gleichwertig? Wenn nein, wo liegen die Unterschiede?

der Orthomedis-Website schrieb:
SPERMIN-BESTIMMUNG IM VOLLBLUT

Indikationen: Funktionelle Hypoglykämie, ein niedriger oder stark schwankender Blutzuckerspiegel (Symptome: Konzentrationsstörungen, Schwächezustände, Heisshunger auf Süsses).
Spermin: Dieses Polyamin entsteht durch Decarboxylierung der entsprechenden Aminosäure im Arginin-Ornithin Zyklus (über Putrescin und Spermidin) und funktioniert als neutralisierende Substanz im Nukleinsäurenhaushalt.
Zum Test: Die Bestimmung von Spermin im Vollblut ist eine klinisch zuverlässige Untersuchung und einfach zu interpretieren. Sie kann den aufwendigen Glukosetoleranz-Test ersetzen. Die Spermin-Bestimmmung als Indikator für funktionelle (ernährungsbedingte) Hypoglykämie wurde während vielen Jahren geprüft und mit den Ergebnissen der 5-Stunden-Glukosetoleranz verglichen.
Ergänzungs-Untersuchungen: Bestimmung von Mangan im Vollblut, Zink und Chrom im Serum, deren Mangel zu einer verminderten Glukosetoleranz führt.
Interpretation/Referenzwerte: Normalwerte für Spermin = 1,2 - 1,5 mcg/ml. Sperminwerte kleiner als 1,0 mcg/ml weisen auf eine chronische Hypoglykämie hin.
Methode: HPLC (Hochdruckflüssigchromatographie)
Untersuchungsmaterial: Ca. 3 ml Heparin-(Voll-)Blut.

Das klingt eigentlich gut und zuverlässig, finde ich. Warum also Fruktosamin?

2. Kann es tatsächlich bei jemandem wie mir, der Süßes eklig findet und daher zeit lebens auch wenig davon isst, der außerdem seit Ende der 80er so gut wie überhaupt keine einfachen Kohlenhydrate (Industriezucker, Weißmehl, geschälter Reis etc.) isst, zu einer Hypoglykämie kommen? Das noch dazu bei Zink und Mangan-Zufuhr (57 bzw. 10 mg/Tag)? Vielleicht wegen Chrom-Mangel?

Vielleicht weiß ja jemand von Euch etwas dazu oder hat eigene Erfahrungen. Ich werde sicher auch nochmal recherchieren.

Viele Grüße
Kate
 
Kate, hast du vllt. noch eine Pilzbelastung? Die holen sich ihr Futter ohne Rücksicht auf Verluste auch direkt aus dem Blut. Dann kommt es zu Unterzuckerung (auchgeplagtbin).

Kate, habe gerade in einem anderen thread gelesen, dass du deinen Darm mit EM hingekriegt hast. Das will ich auch gerade anfangen, habe aber erst einmal Gluten aus der Ernährung verbannt. Kannst du mir deine Erfahrungen erzählen? Gerne auch per PN oder wie du magst.

LG ADo
 
Hallo Kate,

Spermin ist der Parameter, den Dr. Pfeiffer empfohlen hat und so auch von Orthomedis getestet wird. Dass ich zur Zeit auch Fructosamin teste, hat rein praktische Gründe. Ich habe seit mehr als drei Jahren versucht ein deutsches Labor zu gewinnen, das Histamin und Spermin testet. Histamin klappt inzwischen, wie ich bereits erwähnte, aber für Spermin hat sich keiner interessiert - und ich habe viele Labors angesprochen. Auf Fructosamin bin ich durch Dr. Kamsteeg gestoßen. Laut seinen Ausführungen ist das vergleichbar und zuverlässig in Bezug auf Hypoglykämie. Man muss das beobachten, zur Zeit arbeite ich damit und halte natürlich Augen und Ohren offen.

Viele Grüße
Konrad T.
 
Hallo Konrad T.,

danke sehr für die Antwort! Schade, dass auf der KEAC-Website nicht mehr über Fruktosamin steht (oder habe ich etwas übersehen?).

Wenn wirklich nur Orthomedis Spermin testet, ist das ja wieder ein weiter Weg... Weiß auch nicht, was das bei denen kostet. Bei Sension hatte ich übrigens mal angefragt, aber keine Antwort bekommen. Ich werde bei meinem Labor auch mal anfragen, sonst überlegen, ob ich es (Fruktosamin) bei Ihrem mache.

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Hallo ADo,

die üblichen Pilztests waren bei mir stets negativ (habe jeweils an mehreren Stellen Proben genommen). Den hier schon beschriebenen Test für ca. 160 Euro kann ich mir nicht leisten. - Meine Problematik ist Essens-abhängig, sowohl zeitlich als auch qualitativ: Tritt auf, wenn ich länger nichts gegessen habe (2-3 Std), umso heftiger, je kohlenhydrathaltiger die Mahlzeit war, wohl auch je weniger komplex die Kohlenhydrate (Reis ist schlimmer als Vollkornnudeln - ??? Auf der candida.de-Seite steht, dass Vollkornreis beim Kochen so aufquillt, dass die Stärke recht direkt verwertbar ist, und dass Reis insofern eher vergleichbar mit Weißmehlprodukten ist). Das weist mir eher auf Hypoglykämie hin, oder?

Über meine EM-Erfahrungen muss hier irgendwo in den Untiefen dieses Forums etwas stehen, wenn ich mich recht erinnere...
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Viele Grüße
Kate
 
mich würde auch interessier was die fructosaminbestimmung kostet. Der Spermin kostet 140 Euro bei Orthomedis wenn ich mich noch richtig erinnere. Ich war darüber sehr erschrocken und habe den Test nicht durchführen lassen.
 
Fructosamin Bestimmung

www.keac.de/keac/leistung_hpu.html

Fast unten steht die Fructosaminbestimmung.

Liebe Grüße

Leni Q ;)
 
Danke dir Kate!:wave:
Ich habe bisher max 2 Tropfen auf ein Glas Wasser genommen. Dann muss ich wohl mal steigern.
Leider hatte ich Samstag einen totalen Verstandesausfall:eek:) und habe was glutenhaltiges gegessen. Da habe ich heute noch was von.
Na, das passiert mir hoffentlich nicht so schnell wieder.

LG ADo
 
Fruktosamin

So - nun habe ich einige Infos über Fruktosamin gefunden:

Als Fruktosamine (Ketoamine) bezeichnet man glykierte Serumproteine (Albumin, IgG usw.). Auf Grund der Halbwertzeit von Albumin und IgG von 20 Tagen kann die Konzentrationsbestimmung der Fruktosamine eine Aussage über die Glukosestoffwechselsituation der letzten 2-3 Wochen geben. Als Referenzbereich gelten Konzentrationen von < 285 µmol/l.

Cave: Eine venöse Stauung von mehr als 2min führt zu Fruktosaminanstiegen von ca. 10%. Das gleiche gilt für Orthostase 30min vor der Blutentnahme.

Aus: klinik.uni-mainz.de/Zentrallabor/Lab-Web/Praktikumsskript/Kap-3_Kohlenhydrate_Praktikumsskript_WS2004.pdf

HbA1c oder Fruktosamin sind zum Screening auf Diabetes oder eine gestörte Glukosetoleranz nicht geeignet!

Aus: deutsche-diabetes-gesellschaft.de/redaktion/mitteilungen/leitlinien/Praxis-LeitlinienDiabetesStoffwechsel.pdf

Bei fraglichen HbA1c- Werten kann auch das Fruktosamin bestimmt werden; dieses entspricht ungefähr dem glykosylierten Albumin. Es korreliert mit dem mittleren Blutzucker der vergangenen 14 Tage

Aus: https://web.archive.org/web/2005052...n/themenblHormon&stoffwe_vorlesungsskript.pdf

Kein Zusammenhang mit Fruktose:
Man hat die Möglichkeit kurzfristige Blutzuckerveränderungen zu erfassen, Dank der Bestimmung des Fruktosamin; es handelt sich hier um "glykosiliertes Albumin" im Blut. Fructosamin ist ein Sammelwert verschiedener verzuckerter Eiweisse im Blut, der es erlaubt, kurzfristigere Blutzuckerveränderungen von etwa 2 bis 3 Wochen nachzuweisen. Fructosamine (=verzuckerte Eiweisse) haben nichts mit dem Fruchtzucker (0 Fructose) zu tun. Ein hoher Wert bedeutet eine schlechte Einstellung während der letzten 2 bis 3 Wochen, ein guter Wert dagegen bedeutet eine gute oder optimale Blutzuckereinstellung über diesen Zeitraum.

Aus: https://www.ald.lu/Articles_German/hba1c_ge.html (Seite der Luxemburger Diabetikervereinigung)

Ob es für die Fragestellung der Hypoglykämie sinnvoll ist, nur die Situation der letzten 2-3 Wochen zu betrachten? Und wegen dieser "Orthostase" (siehe unten) wäre ich mir auch nicht sicher, sowas habe ich dauernd, vor allem wenn ich nüchtern zur Blutabnahme fahren muss :-(

Ich habe übrigens eben herausgefunden, dass das Labor hier am Ort Fruktosamin (für 4,69 Euro) untersucht (Spermin kannten sie nicht). Es lohnt sich also schon, mal anzufragen, so "exotisch" scheint der Wert nicht zu sein.

Begriffserklärung:

Unter Orthostase versteht man die aufrechte Körperhaltung. (...) Wird der Begriff in der Medizin verwendet, so handelt es sich korrekterweise um das Orthostase-Syndrom. Gemeint ist hierbei, eine nur im Sitzen oder Stehen auftretende auf Störung des Regelsystems oder der orthostatischen Anpassung beruhende hypotone (hypo-, seltener hyperdiastol) Kreislaufregulation mit Schwindelzuständen, Ohrensausen, herabgesetzter körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit.

Aus: Wikipedia
 
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Fruktosamin nüchtern?

Eine Frage wäre noch:

Muss man bei der Blutabnahme für die Fruktosamin-Untersuchung nüchtern sein?

Gruß
Kate
 
Hallo Kate,

ich glaubte eigentlich, mich an eine Übersicht zu erinnern, wo du (?) mal die wichtigsten Laborwerte mit den üblichen Abkürzungen aufgeschrieben hast, die man bestimmen lassen sollte. Ich kann es beim besten Willen nicht mehr finden.Oder verwechsle ich da was? Dieser Beitrag hier , war eigentlich auch nicht dass, was ich suche.

Ich wollte das mal durchsehen und dan die Frage anhängen, welche Werte wirklich ziemlich unverzichtbar sind zur Ermittlung z.B. einer HI. Üblicherweise muss man ja bei den Ärzten dann Kompromisse eingehen, da man nie alles bekommt was man will, manche Werte sind aber so wichtig, dass man sie notfalls bezahlen sollte.
Hast du evtl. einen Link zu dem beitrag?

Anne
 
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Hallo Anne,

so ein Beitrag wäre heldenhaft... habe ich aber leider nie verfasst. Bezüglich der Schilddrüsenwerte hat mal jemand (war ich das?) so einen Beitrag geschrieben, weil dort auch unterschiedliche Abkürzungen existieren.

Bezüglich HI habe ich schon viel erzählt, auch kürzlich und speziell für Dich! Z.B, welche 3 Werte diesbezüglich bei mir untersucht wurden, mit Ergebnissen, und wie ich das bewerte. Das dürfte nicht so schwer zu finden sein. Außerdem schreibt Konrad T. am Anfang dieses Threads etwas dazu.

Viele Grüße
Kate
 
Schilddrüse

Das mit der Schilddrüse hat Günther im Faq schon ganz gut stehen. Das deckt sich auch mit dem, was ich an anderer Stelle gelesen habe. Unter https://www.libase.de/thread.html?threadid=12276&boardid=145&rpage=1 hat auch mal jemand versucht, vieles dazu zu erklären.

--> Schilddrüsenuntersuchung (Unterfunktion, Überfunktion, Hashimoto Thyreoiditis, Morbus Basedow)
Obwohl grundsätzlich ein TSH-Wert ab 2,5 als auffällig gilt, reicht dieser Wert zur Beurteilung der Schilddrüse nicht aus. Deshalb:
1. Den Arzt überreden, so viele Schilddrüsen-Untersuchungen wie möglich machen zu lassen: Ultraschall, TSH, FT3, FT4 und alle drei Antikörper: TPO-AK (MAK), Tg-AK (TAK) und TRAK . Weil viele Ärzte den Zusammenhang mit KPU nicht sehen, dabei notfalls etwas die Wahrheit beugen: Familiär vorkommende Schilddrüsen-Autoimmun-Erkrankungen (Tante mit Morbus Basedow, Opa mit Hashimoto Thyreoiditis, Mutter in Unterfunktion,...); andere Autoimmun-Erkrankungen in der Familie (Diabetes, Rheuma,...); Hinweis von befreundetem, nicht in der Gegend praktizierendem Arzt, wegen vorhandener Symptome doch mal die Schilddrüse untersuchen zu lassen... Notfalls die Untersuchung selbst bezahlen! Auf die Werte T3 und T4 kann verzichtet werden, da sie im Gegensatz zu FT3 und FT4 wenig Aussagekraft haben. Man darf in einem Quartal „auf Kasse“ nicht alle drei Antikörper untersuchen, sondern nur zwei davon. Wenn der Arzt sich sperrt, dann den dritten Wert Tg-AK bzw. TAK (<10 Euro) selbst bezahlen oder im nächsten Quartal untersuchen lassen.
2. Grundsätzlicher Besuch der Hashimoto-Seite https://www.ht-mb.de. Dort Beschreibung von Krankheit und Symptomen lesen.
3. Vorstellung vom HPU/KPU-Wert und der Untersuchungsergebnisse aus 1. im Hashi-Forum mit der Bitte um eine Beurteilung:
https://www.ht-mb.de/forum/
4. Wiederholung der Schilddrüsenuntersuchung im angemessenen Abstand (je nach Befund), mindestens jedoch jährlich.

Ich denke, das Thema Schilddrüse ist da gut abgehandelt.

Meine letzte Untersuchung stammt vom Februar. Da war es mir sogar gelungen eine Sorte Antikörper bestimmen zu lassen. Der TSH war wie im November bei 1,2 mU/l also unauffällig. Im April war er bei 1,35. Die Anti-TPO-AK waren bei 6 U/mL. Ich würde malö sagen, dass die SD relativ unauffällig vor beginn der HPU- Behandlung war. Befund ist unter https://www.ht-mb.de/forum/showthread.php?t=1041421&page=2&pp=10
also relativ unauffällig.

Mir geht es jetzt aber um andere Werte. Einziger Grund, das gerade jetzt zu machen ist, dass ich ohnehin zur hausärztin muss und mich das immer so gruselt vorher, dass ich dann wenigstens alles mit einem mal tun will, was ich kann.
 
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HI-Werte

Kate, ganz konkrte hast du mir dazu nicht geschrieben. Ich habe von dir gefunden:

"- Wenn Du den Histamintest nicht machst, wirst Du nie herausfinden, ob Du Folsäure nun meiden solltest oder nicht... Das ewige Rätseln und Suchen folsäurefreier Präparate kostet Dich letztlich mehr Kraft als Dich einmal zum Arzt oder gleich ins Labor zu begeben (kostet um die 38 Euro nach GOÄ). Mein Umwelt-Doc hat angedeutet, dass man das wohl auch auf Kasse abrechnen könnte, wenn der Arzt eben die Notwendigkeit sieht. - Ich nehme Folsäure inzwischen und steigere es langsam, um etwas gegen meine Histapenie (die scheint's Ursache der HI ist) zu machen."

"Die Histamin-Analyse kann ich Dir aus meiner Erfahrung schon empfehlen (bei entsprechenden Symptomen), denn das hat ja ziemliche Auswirkungen auf die Therapie (und Ernährung). Ich nehme z.B. jetzt recht hoch dosiert Folsäure und Niacin. Kann noch nicht viel über die Wirkung sagen."

Ich habe aber bei der Großsuche den Beitrag gefunden, den ich gesucht hatte, hatte aber festgestellt, dass der mit den Werten selber nichts zu tun hatte, aber mit der Auswertung des Histamintests, was auch sehr interessant ist. https://www.symptome.ch/threads/keac-untersuchungs-fahrplan-druckfehler-fragen.1626/#post-11958

Ich hatte auch deine Werte gefunden:
Histamin im Vollblut 21,9 mg/l (20,0 - 100,0)
DAO-Aktivität 24,0 IU/ml (> 9, Graubereich 3 - 9, Histaminintoleranz < 3)
Methylhistamin im 24 Std.-Urin 133,9 mg/d (40 - 238)

Die KEAC bietet an unter https://www1.tip.nl/~t159602/de/keac/leistung_hpu.html "Histamin im Vollblut" aber nichts anderes dazu. Kann ich davon ausgehen, dass es bereits einen Erkenntniszuwachs bringt, wenn ich nur den meiner Ärztin abringen kann (Falls mir das überhaupt gelingt?) Dass der DAO-Wert manchmal nicht so aussagekräftig ist, habe ich schon an anderer Stelle gelesen.

Ich habe vor 2 Monaten die Behandlung mit B6 und Zink begonnen. Wäre da der Test zum jetzigen Zeitpunkt aussagekräftig oder ist das in der Einstellungsphase gerade ein schlechter Zeitpunkt? Gar so hochdosiert ist es aber im Moment noch nicht. Eine Depyrrol Kind am Tag scheint optimal zu sein. Da kann ich abends noch gut einschlafen, bei mehr klappt es nicht mehr richtig.
 
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Fructosamin

Leider verstehe ich von eurem Beitrag über Fructosamin ganz einfach gar nichts, weil es mir zu kompliziert ist. Ich habe aber versucht, im Kaamsteegbuch ausführlicher dazu nachzulesen.

Im Anhang 1 des Kaamsteegbuches ist zu entnehmen,was für ergebnisse dieser test bringen könne:
kleiner 210 Hyperglykämie
210-240 Übergangsgebiet zu Hyperglykämie
240-260 Normalwert
260-290 milde Fructoseintoleranz oder schleichende Diabetis
über 290 starke Fructoseintoleranz oder Diabetis . Kontroliere HbA1c, Diät
über 6,5 mikromol/l Diabetis Typ II; kleiner 6,5 Fructoseintoleranz

Nun weiß ich aber , dass ich eine Fructoseintoleranz habe (durch H2-Atemtest nachgewiesen) und ernähre mich auch entsprechend. Bringt mir so ein Test dann neue erkenntnisse? Leider steht auch nicht dabei, was dann daraus folgt. Und wenn es nun wirklich eine Diabetis Typ II noch wäre... würde da etwas für mich daraus folgen? Wenn ich ohnehin weiter machen müsste wie bisher, sehe ich den Erkenntiszuwachs einfach nicht (Außer sich noch mehr verrückt zu machen) Habe ich da eine Überlegung vergessen? Gibt es Medikamente o.ä.?
Hat der Glucosewert evtl. eine Aussagekraft? Der war eigentlich immer i.O.
 
Gluten: IGA- Totalglutentest

In dem HPU-Screening, was offenbar oft am Anfang gemacht wird, gehört auch der IgA-Glutentest mit dazu.

Ist der Wert aussagekräftig? Da es für mich große Probleme machen würde, auch noch Gluten in meiner Ernährung zu meiden, wäre es wichtig für mich, die Notwendigkeit etwas genauer zu erkennen. Leider sind die glutenfreien Getreide deutlich fructosehaltiger (außer Reis) als zum beispiel Weizen, ich müsste mir zwischen zwei Übeln das schlimmere aussuchen, zumal große Mengen Mais für mich auch nicht optimal sind.
Einen IgE bezüglich der wichtigsten getreide habe ich schon gemacht. Da kam natürlich raus, dass ich Weizen esser meiden sollte. Wenig später wurde ein Pricktest gemacht, der das nicht bestätigte. ich habe das IgE-Ergebnis erstmal ignoriert, weil ich mir nicht klar werden konnte, welches Übel ich nun wählen sollte, froctosereich trotz FI, oder weizenreich trotz hohen IgE. Der IgA wäre eine zusätzliche Überlegung dazu.

Ist der Zeitpunkt für den Test zur Zeit für mich sinnvoll, da ich eben schon zwei Monate HPU-behandlung mache, oder sollte man erstmal noch zwei Monate weiter behandeln und dann einen IGA-test machen.

Vielleicht könnt ihr mir zu dem einen oder anderen Laborwert was sagen. Da kann ich dann besser beurteilen, was jetzt Sinn gibt und was nicht.

Anne

Anfragen zu Laborwerten bei der KEAC müssten zwar eigentlich möglich sein, ich fürchte aber, dass das schon wieder den Rahmen des Möglichen sprengt. Außerdem kann es vielleicht dieses ohnehin vorhandene Thema hier ergänzen.
 
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