Katzen

Hallo Nelly !

Gestern war es nur am schütten. Aufeinmal sprang Mau-Mau vom Balkon und war bis Abends nicht mehr zu sehen. Dann hörte ich sie jaulen, aber sie kam nicht hoch weil alles zu feucht war. So bin ich raus und hab sie gelockt. Triefendnass kam sie an und ich hab sie auf den Balkon gehoben.

Liebe Grüsse von
 
Hallo Grete

Mau-Mau hat es wirklich gut bei Dir. So umsorgt. :)


Liebe Grüsse NellyK :wave: :wave:
 
"Kuckuck Katzenmami, hier bin ich!"
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Das 2. Foto hier im Link ist niedlich. Katzenschmußen nicht zu zweit sondern zu dritt.

Süße katzen bilder (forum.kijiji.de/about39615-0-asc-0.html)​
 
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Hallo Nelly !

Gestern war Mau-Mau noch so geschafft, dass sie nur ihr Geschäft erledigt hat und gleich wieder in ihre Kuschelhöhle wollte. Zuvor noch aber noch Streicheleinheiten abholen und ein bisschen fressen.

Das Bild ist süss !

Liebe Grüsse von
 
Hallo Nelly !

Dank des schönen, aber kalten, Wetters ist Mau-Mau solangsam wieder die Alte.
Gestern hab ich mich über die Katze (total schwarz) der Nachbarn amüsiert. Ich kann ihr ja schlecht vor den Hintern gucken, aber mein Gefühl sagt mir auch hier: Katze Mama und ich wollten am späten Nachmittag nochmal weg, als ein schwarzes "Ungeheuer" neugierig uns beäugte. Machte einen Sprung und war weg. Heute holte der Mieter (er mag keine Katzen) von ganz oben aus dem Keller seine Winterreifen, als ich ihn "Psssssssssssss" schnaufen hörte. Wieder das schwarze Tier und eben als ich von Mama komme, sehe ich jemanden über die Balkons stolzieren. Nachbars Katze natürlich. Mau-Mau legte sich in ihre Kuschelhöhle und sonnte sich.
Hast Du schonmal ne Katze erlebt, die sich die Pfoten über die Augen legt wenn sie schläft? Ich aber :Mau-Mau

Liebe Grüsse von
 
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Hallo Grete,

Das mit den Pfötchen über die Augen legen wenn Katzen ihr ungestörtes Schläfchen halten möchten kenne ich. :)

Finde ich auch sehr putzig.


Liebe Grüsse NellyK
 
Difi: Idefix und Obelix oer der Schrei der Möwe.


Es war ein Sonntag, Ende August. Die Luft flimmerte. Ein diesiger Schleier lag auf den Bergen. Das Dorf Frigiliana schmiegte sich in die Hügel wie ein schlafender, weißer Dinosaurier.
„Heut wird’s glatt“, sagte mein Mann, der unverhofft im Türrahmen stand und trottete verschlafen in Richtung Bad.
Verschlafen war an dem Morgen alles. Nicht mal unsere Hundedame, die normalerweise mit dem ganzen Hinterteil vor Freude um sich schlägt wenn das Herrchen auftaucht, gönnte ihm einen müden Blick. „Weiber“ zischte das Herrchen bevor er im Bad verschwand.
Kein Vogel trällerte: „Aufstehen, aufstehen, Morgenstund hat Gold im Mund.“
In den letzten Tagen wurde ich öfter von einem Gegenstand geweckt, der in Richtung Federvieh flog, mit dem genervten ehemännlichen Kommentar: „ Schnabel halten, ich bin Rentner und will meine Ruh!“ Der dann ohne Schwierigkeiten wieder ins nichterotische Schnarchen verfiel. Das wiederum war der Auftakt für den Hundeschwanz, der den Takt schlug: “Jetzt geht’s los! Jetzt geht’s los!“ Noch mal kurz mit der Zunge übers Gesicht schlabbern, um sicherzustellen, dass das Frauchen nun auch nicht mehr schlafen kann und dann mit Schwung sich auf den Rücken für das morgendliche Bauchkraulen schmeißen. Mechanisch rubbeln dann meine Hände den schlanken Bauch (NEID) begleitet vom Gähnen und Hintergrundgeschnarche. Gleichzeitig versuche ich, da mein Kopf schon unten und die Beine noch oben im Bett sind, mich aus der gemeinsamen Schlafstätte zu rollen, um mich zur Tür zu robben und den bauchgekraulten Wackelschwanz raus zu lassen. Dann bin ich wirklich wach.
Doch an diesem Morgen herrschte nur Stille. - Einfach Stille.
Stille, die jäh aus einem Tonbrei von quietschenden Reifen, krachendem Gepolter und menschlichem Geschrei unterbrochen wurde. Vorsichtig sah ich mich um, in Erwartung von Toten auf der Straße, Hauseinsturz, Erdbeben oder gar einem Vulkanausbruch.
Aber da lag nur vom Bauern Salvatore das Metallbett halb auf der Straße. Ist wohl während der Fahrt ausgestiegen. Helle Kratzspuren zeigen den Beginn des Ausstiegs. Salvatores Frau schimpfte in höchsten Tönen und ließ nichts aus, um das Selbstbewusstsein ihres Mannes zu reduzieren. Als das Bäuerlein mein atemloses Gesicht entdeckte, schrie er männlich zurück und lehnte jede Hilfe ab. Die Bäuerin ruderte immer noch wild mit den Armen und jammerte die Natur an, was sie für einen Mann hat, der nicht mal ein Bett unter Kontrolle hätte.
Was zu diesem Zeitpunkt keiner wusste, Salvatore hatte noch etwas anderes verloren.
Nachdem sich das Motorengeräusch im Dunst der Hitze verloren hatte, kehrte wieder totale Stille ein, die durch einen Ruf aus dem Badezimmer unterbrochen wurde.“War was?“
Nun fuchtelte ich mit den Armen die Natur an.
Es wurde trotzdem noch ein schöner Tag. Wir trafen uns mit Freunden auf dem Trödelmarkt, aßen am Meer eine Kleinigkeit. Etwa 8 Tapas und glotzten genüsslich auf die Wellen. Wieder zu Hause versanken wir in den Fluten des Pools, am Rand stand der Rotwein und wir waren rundum zufrieden. Die Berge hatten wieder scharfe Konturen angenommen und das Dorf lehnte sich im gleißendem Weiß an die Felswände. Mein Mann sagte:“ Ruhe.“- Ja, es war herrlich ruhig. „Du sollst ruhig sein!“ sagte er mit Nachdruck. Er legte seinen Kopf schief in die Richtung, wo am Morgen das Eisenbett den Betontest gemacht hatte. Zuerst hörte ich gar nichts. Nun sah ich, dass unsere Hundedame auch ihren Kopf in Schräglage zur Straße gedreht hatte. Sie versuchte ihre Schlappohren ein wenig zu heben. Und da war was! Mein männliches Hörrohr ging triefend vor Nässe zum Geräusch, gefolgt vom Hund der verzweifelt versuchte die Ohr-Gardine weg zu schleudern.
Alles erstarrte beim Schrei einer Möwe!

Ich kletterte nun auch aus dem Wasser und folgte den beiden vorsichtig zum Vorgarten, wo die Laute immer schriller wurden. Und dann sahen wir die Möwe. Die Farbe stimmte, der Schrei stimmte. Es musste ein Baby mit Flauschefedern sein. Und dann reckte sich ein vierpfotiger Fellzwerg, mutig fauchend, mit stampfenden Minitatzen unserer verdutzten Hundelady entgegen. Umso mehr die kleine Katze aus Leibeskräften fauchte umso mehr weiteten sich die Pupillen meines Mannes. Er nahm diesen Winzling in die Hand und brummelte was von: wird wohl Hunger und Durst haben. Die beiden sahen aus wie Idefix und Obelix. Und schon hatte die Nichtmöwe ihren Namen weg. Obelix versuchte alles um Idefix verdünnte Kondensmilch in das kleine Mäulchen zu träufeln. Er probierte es mit dem Finger, aber „ Fixniedlich „ weigerte sich was von Fremden anzunehmen. Eine gute Erziehung ist nicht immer von Vorteil. Alles untermalt mit ermutigen Worte, wie: “Du wirst mir vertrocknen, Kleene, du wirst sterben bevor du das Leben kennen gelernt hast.“ Zwischendurch schnupperte unsere Hundedame an dieses Fellknäul und kämpfte gegen unverhofftes Mutterglück.
Endlich durfte ich auch mal das weiche Fellchen halten. Obelix sauste in den Keller und bastelte aus einem Isolier-Silicon-Schlauch und einer Einwegspritze eine Nuckelvorrichtung.
Gefüllt mit Milch führte er vorsichtig den Schlauch an die winzigen Lippen und das kleine Wunder geschah. Idefix saugte, Obbelix geweiteten Pupillen glänzten feucht und unsere Hündin leckte das neue Familienmitglied.


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Hallo Nelly !

Nee, dass hab ich bzw. wir noch nie gesehen gehabt. Als meine Mutter noch in der alten Wohnung wohnte, hatte sie zwei Katzen. Ein Geschwisterpärchen namens Mohrle und Minko. Die hat eine Katze in unseren Schuppen gebracht mit noch 2 Geschwistern. Insgesamt hat sie das 2x im Jahr gemacht. Wir haben dem ganzen aber ein Ende gesetzt und die Katze mit Hilfe der Tierärztin gefangen zum sterelisieren. Mohrle und Minko haben sich schrittweise an die Wohnung gewöhnt, aber wollten auch raus. Leider wurden beide ja irgendwann sehr krank.

Liebe Grüsse von
 
Auf grund der regen Nachfrage einer Person, gehe ich noch mal einen Schritt zurück. Es beginnt zwar mit einem Hund aber es hat mit Katzen einen Zusammenhang. Falls es hier nicht hinpasst...JAULEN......

Difi: Steja

Mein Mann stand vor leeren Koffern, die verstaubt in einer Ecke standen und jederzeit bereit waren wieder auf Reisen zu gehen. Darauf standen zwei gepolsterte Katzenkörbe. Die Männerhände streichelten zärtlich den gelben Stoff. Seine traurigen Gedanken galten dem roten Lieblingskater Gismo, der einfach verschwunden war. Verschwunden, nicht tot. Vielleicht nicht tot, aber verschwunden. Der Zweifel ließ ihn immer wieder seinen Namen rufen. Tagelang sind wir rumgelaufen und haben den schönen Kater gesucht. Wir merkten kein Gestrüpp das uns entgegenschlug, Dornen die sich ins Fleisch bohrten, wir riefen und riefen. Selbst nach so langer Zeit zuckt dieser stattliche Mann zusammen, wenn er eine rote Katze sieht. Die Spur der Hoffnung nagt am Herzen. Nun steht er gebeugt da, als hätte er Magenkrämpfe.
Manolo, ein Freund von uns, stand mit frisch geernteten Kartoffeln in der Tür: „Ein Geschenk!“
Mein Mann strich sich mit der Hand über die Augen als wollte er die schweren Gedanken verscheuchen. „Hola Manolo, brauchst du Katzenkörbe?“ „Prima, habe zwei Hundebabys“, kam die freudige Antwort, „ war ein Unfall. Meine Cockerdame hat es mit einem Dalmatiner getrieben.“
Ich griff das Thema dankbar auf um die Gismobilder zu verdrängen. Trotzdem konnte ich nicht verhindern es seltsam zu finden, dass in Andalusien wohl immer nur zwei Jungen zur Welt kommen. Und warum werden die Tiere nicht kastriert? Mein Mann fragte gerade wie die Hundebabys aussehen. FEHLER! 30 Minuten später lagen zwei Welpen im Katzenkorb. Wir sollten uns einen aussuchen. Wäre auf dem Land sowieso besser und überhaupt, strahlte uns Manolo an, in der Hoffnung die Unfall-Verantwortung los zu werden. Meine bessere Hälfte winkte nur mit einem müden Lächeln ab. Er würde keine Hunde mögen, hätte auch noch nie einen gehabt.
Ich kroch in der Zwischenzeit fast in den gelben Korb und säuselte verliebt: “Wie süüüüüß! Guck doch mal, wie niedlich!“ „Nix niedlich!“ Ich sollte an unseren Kater Toby denken. „Werden bestimmt dicke Freunde“, meinte Manolo. Also, dick war Toby auch ohne Hündchen. Seine Lieblingsbeschäftigung war Fressen. „Wir könnten auch beide haben“, sagte das listige Bäuerlein. „Nein!?“ rief mein Mann, „höchsten einen Hund. Und die Falle war zugeschnappt. Bevor mein Schatz es sich anders überlegen konnte, schaute ich beide Hunde prüfend an. Der eine hatte ein weißes Fell mit schwarzen Flecken. War wohl der Fehltritt durchgeschlagen. Der andere hatte ein schokoladenbraunes Fell und an der Brust war er weiß. „Sie“, korrigierte Manolo, „es sind Mädchen“. Dann entdeckte ich den Stummelschwanz bei der Braunen. Ich sah Manolo fragend an. Der Hund hätte einen hässlichen langen Schwanz gehabt, meinte er beiläufig
Übelkeit stieg in mir hoch als mir klar wurde, dass man in Südspanien noch die Tiere in Heimarbeit kupiert. In der irrigen Annahme, dass die Babys in den ersten Tagen noch nichts merken. Willkommen auf dieser Welt: Schnitt!
Außerdem sehen sie dann nach Rassehunden aus. Zumindest hatten beide Tiere noch ihre Schlappohren.
„Wie heißt der Braune“ fragte ich. „Steja“. Hatte ich noch nie gehört. Das glückliche Bäuerchen schrieb mir den Namen auf: „Stella“.




Difi: Die Floh

Stella nahm es sehr gelassen, dass ihre Schwester alleine davonfuhr. Genauso wenig reagierte sie auf ihren Namen. Sie sah uns nur mit ihren blauen Augen an. Für einen Moment beschlich mich die Angst neben dem dümmsten Kater aller Zeiten auch noch eine weibliche Hunde-Dumpfbacke erwischt zu haben. Nun standen wir drei da und schauten uns gegenseitig an. Mir fiel ein, dass der erste Kontakt der wichtigste ist für die zukünftige Beziehung. Also drückte ich kurz entschlossen die kleine Kugel meinem Mann auf den nackten Bauch. Unbeholfen stand er nun da und wusste nicht wie er das Wesen halten sollte. “Da krabbelt was“, sagte er. „Natürlich mein Liebling das ist ja kein Stofftier“, meinte ich fröhlich. „Nee, es hüpft auch!“ In der Stimme lag Verzweiflung. Nun sah ich es auch: FLÖHE!!!
Ich rannte zum Medizinschrank und kippte ein Antiflohzeug für Katzen auf den Hundehinterkopf. Es dauerte nicht lange und die Flöhe ergriffen die Flucht. Wie bei einem Minivulkan sprengten die Tierchen davon. Einige versuchten sich bei den spärlichen Brusthaaren meines Mannes einzunisten. Andere sprangen in hohem Bogen durch die Luft, unsicherer Landung entgegen. Ein knackendes Geräusch ließ mich erschaudern. Die zweibeinige Männlichkeit versuchte die Flöhe zu zerdrücken. Bei der 30igsten hörte er auf zu zählen und legte den Vier-Pfoten-Floh wieder ins Körbchen. Das zum Thema: erster Kontakt, der gründlich in die Hose ging. „ Wörtlich“. Auch da befanden sich einige im Überlebenstraining. Mensch, Kleidung und Umgebung wurden umständlich gereinigt. Die Umgebung sah bald wieder freundlich aus, die Gesichtszüge meines Mannes nicht! Sein gesamter Körper bestand aus Ablehnung.
Ich gab der Kleinen erst mal Katzendosenfutter. Da stand Toby vor uns. Den Kater hatte ich total vergessen. Sein Leben bestand aus zwei Eckpfeilern: Fressnapf und Schlafplatz! Und nun fraß jemand aus seinem Näpfchen, sein Futter! Das war zu viel! Toby haute mit der Pfote auf den Kopf vom Hundebaby und versuchte die Leckerbissen zu erwischen. Ich gab dem verfressenen Kater Dosenfutter bis zum Abwinken. Hatte eh immer das Gefühl für Toby nur ein praktischer Dosenöffner zu sein. Somit war wenigsten einer etwas glücklich über den Neuzugang.
„Dieser Floh kommt mir nicht in die Nähe vom Bett!“ Damit verzog sich meine bessere Hälfte ins Schlafzimmer.
„Tja Floh, wenigstens hat er dich nicht rausgeschmissen.“ Ich streichelte liebevoll seinen Kopf. Floh sah mich an und machte: WUFF. „Ach wie süüüüß! Gefällt dir der Name? Floh?
Floh setzte sich etwas hin und pieselte genüsslich in die Küche.

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Toby

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Floh

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Hallo Zusammen !

Eigentlich heisst es ja: mit Speck fängt man Mäuse

Mau-Mau hat uns mal wieder mit ner lebendigen Maus beglückt. Leider hat sie sie nicht festgehalten sondern los gelassen und damit mussten wir auf Mäusejagd. Drei Tage lang hielt sie uns zum Narren :zunge:. Eines wussten wir genau, dass sie in der Küche ist. Das flinke Tierchen war so nicht zu kriegen und somit mussten wir ne Mausefalle aufstellen. Speck rein und gewartet. Die Maus aber verriet sich, denn Mama hatte noch eine Kiwi da liegen und knabberte sie an. Also taten wir Kiwi in die Falle und somit war heute Beerdigung.
 
Hallo Grete :wave:

..jetzt habe ich deine Mäusejagd verpasst..

Gab es in der Zwischenzeit noch mal "Mau-Mau Mäusealarm"?
 
@ Difi

Hallo Difi

Kater Toby hat auf dem Bild herrlich türkisfarbene Augen.


Liebe Grüsse NellyK
 
Hola Difi! :D

Ich habe eben erst die neuen Texte entdeckt! Ich habe die letzten Tage wohl wirklich nicht viel mitgekriegt! :rolleyes:

Es ist so herrlich geschrieben, ich kriege gar nicht genug davon. Zuerst wollte ich dir noch bestimmte Zeilen, über die ich so sehr lachen musste, kopieren und dir einsetzen, aber dann habe ich gemerkt, dass ich fast den ganzen Text kopieren müsste! Du hast einen tollen Schreibstil!

Und die Bilder: süüüß!!!

Ich hoffe, dir fallen noch neue Geschichten ein!

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Nicht nur für Sonora....:kiss:



Difi: Toby

Kater Toby musste verwandtschaftlich in direkter Linie zu Garfield stehen. Zwar war sein Fell grau/beige, aber ansonsten hatte er Garfields Lebensphilosophie perfektioniert. Toby hasste nicht nur den Montag, er hasste die ganze Woche, jeden Gang, jeden Schritt er hasste Mäuse.
Der Weg von der jeweiligen Kuschelecke zum Näpfchen war so anstrengend, dass er fast vorn über ins Fressen zu kippen drohte. Irgendwie suchte der Kater immer nach Balance. Wenn er seinen massigen Körper putzte, sah das mehr als unbeholfen aus. Im Sitzen eine Hinterpfote in die Luft strecken, mit einer Vorderpfote hinter sich abstützen und dann die mühselige Prozedur der Fellreinigung beginnen, die fast immer mit Umkippen endete.
Wenn irgendetwas in Bewegung geriet, setzte er sich umgehend hin, wickelte den Schwanz fest an den Körper und machte die Kopfgymnastik. Dann ging der Kopf hin und her, um sich dann auf der Stelle platt zu machen, als wäre er selber die ganze Zeit hin und her gelaufen.
Es ist ein Wunder das sich in der Tobyära keiner ernsthaft verletzt hat, denn man stolperte öfter mal über das Katzenfell. Die Verschnaufpausen kamen spontan und überall. Beliebteste Stelle war am Treppenabsatz, 35cm vom Fressnapf entfernt. Gleich danach stand auf der Hitliste die Eingangstür. Bereitschaftsdienst für Leckerlis der ankommenden Familienmitglieder, auch wenn alle schon angekommen waren. Einmal pro Tag hallte ein Fluchen durchs Haus, wenn mal wieder jemand in die Katzenfalle getappt war.
Bei jedem Arztbesuch schilderten wir verzweifelt, wie das Tier nur eine Muskelgruppe bewegte und zwar die Kaumuskeln! Und nach jeder Untersuchung teilte man uns bedauernd mit, dass er nur noch wenig Zeit hätte und wir ihm die Freude des Fressens nicht nehmen sollten. Wie wär’s mit Lasagne?! Und so stolperten wir weiter über den Kater und zwar viele, viele Jahre.
Toby dachte gar nicht daran sich an die ärztlichen Richtlinien zu halten. Den Part des Fressens übernahm er sehr gewissenhaft. Aber das mit der „Zeit“ musste er neu definieren. Er studierte alle Relativitäts-Theorien und überlebte seinen fast gleichaltrigen Bruder Gismo.
Nun galt es das neue Mitglied Floh zu erziehen. Jedes Mal wenn der kleine Hund „wuff“ machte, zuckte Toby wegen der Misstöne zusammen. Er litt richtig und schaute mit seinen wunderschönen Augen zur Decke.
Also Regel Nr. 1: Das ist mein Napf!
Wenn nicht gibt es Hiebe auf den Wuffkopf.
Regel Nr. 2: Alle Plätze im Haus gehören mir!
Wenn nicht gibt es Hiebe auf den Wuffkopf.
Regel NR: 3: Alle ankommenden Leckerlis sind meine!
Wenn nicht gibt es Hiebe auf die Hundebirne.
Und so war es auch. Floh wurde in den ersten Wochen nur von einer Tatze in Schach gehalten. Wir wollten uns nicht einmischen, auch wenn es ein paar Mal sehr schwer für uns war. Dafür war Toby so aktiv wie noch nie. Bis zu dem Zeitpunkt als Floh die eigene Pfote erhob und auf Tobys viel zu kleinen Kopf, hämmerte. Floh machte es sichtlich Vergnügen das Erlernte in die Praxis umzusetzen.
Von der Minute an verfiel Toby wieder in seine alten Gewohnheiten und wir fluchten wieder einmal täglich über die Stolperpelzfalle.
Floh hatte durch Toby eine solide Katzenausbildung bekommen. Zwar hatte sie Blessuren auf der Nase und zog oft den Kürzeren wenn sie die erlernte Technik bei anderen Hunden anwendete. Aber an dem Tag wo Toby nicht mehr zurückkam, trauerte unsere Hündin sehr. Tagelang rührte sei weder den Napf an noch lag sie auf einem seiner Stammplätze. Floh weinte still in sich hinein.

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Ach Difi, du schreibst herrlich!!! Danke dafür!!! :kiss: Und HOFFENTLICH fallen dir noch mehr Geschichten ein!!!

Im Sitzen eine Hinterpfote in die Luft strecken, mit einer Vorderpfote hinter sich abstützen und dann die mühselige Prozedur der Fellreinigung beginnen, die fast immer mit Umkippen endete.

Ich sehe es richtig vor mir! :D

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo Nelly !

Nein, kein Mäusealarm. Dafür hat Mau-Mau schnell dazu gelernt und läuft jetzt die Leiter selbstständig rauf und runter. Hinterher schaut sie einen ganz stolz an. Gestern hat sie mich regelrecht geholt damit ich das sehe.

Liebe Grüsse von
 
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