Hallo Joh70,
könntest Du bitte mitteilen, welches Thymus-Präparat Du genau verwendest?
Ich habe mit Thymus noch keine Erfahrungen.
Habe selber auch ME/CFS und zahlreiche weitere Diagnosen, von denen so manche, würde ich sagen, deutlich schlimmere Diagnosen sind als ME/CFS. Habe darüber auch bereits im Forum geschrieben (
https://www.symptome.ch/threads/keine-perspektive.145277/). Konnte bisher auch nichts finden, was wirklich einmal geholfen hätte. Natürlich... ein Arsenal an höchstdosierten NEMs ist Pflicht.
Diverse Stoßtherapien mit Kortison - auch i.v. - habe ich auch hinter mir. Hat auch nie nachhaltig geholfen.
Therapien mit Fluorchinolonen, über Monate und mehrere verschiedene wegen den ständigen schweren Infekten und Infektionen. Aber ich glaube, die haben erst alles so richtig zum Zusammenbruch gebracht, auch die Mitos endgültig zerstört. 2003 war letztendlich mein Totalzusammenbruch nach mehreren Jahren Fluorchinolonen, u.a. Ciprofloxacin. Mir halfen die auch am besten noch gegen die Infektionen. Aber natürlich helfen sie nicht gegen ein entgleistes Immunsystem, sondern schädigen das Immunsystem ganz gewaltig und nachhaltig...
Seit etwa Jahresanfang hatte ich jetzt wieder enorme Schmerzzunahme. Jetzt im Juli wurde ich endlich einmal ernst genommen und es wurde bildgebend nachgeschaut. Ergebnis: Knochen- und Knochenhautentzündung. Inzwischen wohl chronisch. Vermutlich im Zusammenhang stehend mit meiner rheumatischen Grunderkrankung (Morbus Bechterew). Also das nächste, das ich in diesem Leben nicht mehr los werde...
DMPS hat mir eine Zeit lang auch mal etwas geholfen. Aber irgendwann ging es nicht mehr, weil es mir sehr schmerzhafte, große, offene Hautwunden beschert, die nicht einmal durch gleichzeitige Gabe von Mega-Dosis Kortison i.v. verhindert werden konnten. Wobei lt. Labor IMD Berlin (BAT und LTT) allerdings keine Allergie gegen DMPS vorliegen soll und es sich demnach um ein Arzneimittelexanthem handeln müsste... wobei die Wirkungslosigkeit von Kortison i.v. (ein Vielfaches der Dosis, die Dr. Mutter bei Problemen mit DMPS verabreicht) auch im Fall eines Arzneimittelexanthems eigenartig ist.
Habe zuletzt noch meine Krankenkasse wegen Kostenübernahme für Inuspherese (Blutwäsche) angeschrieben, weil es bei einem solchen Erkrankungskomplex, wie bei mir vorliegend, nachgewiesenermaßen keine Standardtherapie gibt, eine Behandlung aber dennoch lebensnotwendig ist... kam natürlich prompte Ablehnung (wie bei allen meinen Kostenübernahmebitten und -forderungen bisher), und ohne auf mein eigentliches Anliegen, nämlich die Übernahme der Kosten gemäß dem sog. „Nikolausurteil“ überhaupt auch nur mit einem Wort einzugehen...
Ich weiß nicht mehr weiter.
Meine einzige Hoffnung ruht noch auf einem Berliner Arzt (Tropenmediziner), den ich bereits vor einem Jahr angeschrieben habe. Und ich weiß immer noch nicht, wie ich die Kosten für auch schon nur die Erstdiagnostik (in meinem Fall die mir mitgeteilte Schätzung: ca. 3.000,- Euro) zusammen kriegen soll. Geschweige denn für eine dann eventuelle Therapie. Aber wenn ich zumindest mal die Erstdiagnostik hätte, um so vielleicht mehr über die Ursachen herausfinden zu können.
Das würde auch nur über Spendengelder gehen können. Aber wer sollte für mich schon spenden? Mich kennt ja nicht einmal irgendein Mensch. Ich bin in keinen sozialen Medien unterwegs und reale Kontakte habe ich schon seit etwa 30 Jahren keine mehr, weil ich dafür viel zu krank bin und der einzige verbliebene Freund, den ich hatte, und mit dem der Kontakt wegen meines Zustands auch fast nur noch telefonisch stattgefunden hatte, wurde 2013 ermordet. Es gibt also auch niemanden, der mich bei einem Spendenaufruf unterstützen würde oder helfen würde, einen solchen in sozialen Medien bekannter zu machen, damit überhaupt eine Chance bestehen könnte, Spenden und damit Hilfe zu erhalten...
Viele Grüße
Lukas