Hallo Theodora,
ich hatte irgendwie Deine Antwort übersehen, entschuldige bitte!
Kryptopyrrolurie und HPU sind beides Bezeichnungen für prinzipiell die gleiche Erscheinung - der massive Verlust von Zink, Vitamin B6 und Mangan über den Urin und die damit verbundenen gesundheitlichen Störungen. Man kann grob sagen: HPU=KPU. Es werden beim HPU- und beim KPU-Test unterschiedliche Methoden eingesetzt, dehalb ist das Ergebnis nicht 100%-ig deckungsgleich. Nachfolgende ein Auszug aus der FAQ der Rubrik Kryptopyrrolurie:
10. Sind die KPU- und die HPU-Tests gleichwertig?
--> Dr. Kamsteeg von der KEAC schreibt hierzu:
Die Kryptopyrrolbestimmung weicht gerinfügig von einer HPU-Bestimmung ab. Generell gilt: Wenn jemand bei einem Kryptopyrroltest einen hohen Wert erzielt, ist ein positiver HPU-Test zu erwarten. Bei einem KPU-Wert von 0,27 ist ein HPU-Test nicht mehr erforderlich. Umgekehrt kann jemand mit einem HPU-Wert von 1,2mcmol/l bei einem KPU-Test dennoch negative Werte haben. Die Tests messen Störungen bei einander ähnlichen Prozessen, sind jedoch nicht identisch. Die Korrelation zwischen beiden Tests, gemessen von Dr. Tapan Audhya, beträgt 0,92 (1 ist das Maximum). Es besteht also im Allgemeinen eine starke Übereinstimmung zwischen den Werten, die man beim HPU-Test und dem Kryptopyrroltest erhält.
Warum darf ich DMPS nicht nehmen, wenn ich Kryptopyrrolurie habe?
Niemand verbietet Dir das. Da man bei KPU/HPU einen ständigen massiven Zinkverlust hat, herrscht im Körper absoluter Mangel an Zink. DPMS führt zur bevorzugten Ausleitung von Zink, noch vor dem Quecksilber. Die gewöhnliche Reihenfolge der Ausscheidung von Schwermetallen nach DMPS sieht so aus:
Zink > Kupfer > Arsen > Quecksilber > Blei > Zinn > Eisen > Cadmium > Nickel > Chrom
Bei einer unbehandelten KPU/HPU kann das Dir "den Rest geben". Da unter den besonders heftig Amalgam-/Quecksilbervergifteten ein relativ hoher Prozentsatz KPU'ler/HPU'ler ist, wäre das eine mögliche Erklärung dafür, daß es so viele Probleme mit DPMS gibt. Und selbst bei einer behandelten HPU/KPU sehe ich eine Menge Probleme. Wie gesagt, ich als HPU'ler würde es nicht tun.
Möchte gerne einen HPU und KPU Test machen lassen, kann ich das bei jedem Arzt?
Hier wieder einen Auszug aus der FAQ:
9. Wie erfolgt die KPU/HPU-Diagnose?
--> Durch einen selbstbezahlten Urintest, mit dem Kryptopyrrol (KPU-Test)bzw. Hämopyrrollaktam (HPU-Test) im Urin nachgewiesen wird. Nur wenige Labors führen ihn durch:
Wird vorher schon Vitamin B6 eingenommen, kann das Ergebnis
falsch negativ sein. Auch andere Faktoren können zu
falsch negativen und
falsch positiven Werten führen.
Es ist auch möglich, die Notwendigkeit von KPU-Medikamenten
kinesiologisch auszutesten (Depyrrol oder Kryptosan auflegen)
Für den Test benötigst Du keinen Arzt. Du kannst das Teströhrchen von einem der obengenannten Labors selbst anfordern, mit Urin füllen und zurückschicken. Manche Labors (z.B. KEAC) geben einen Preisnachlaß, wenn ein Arzt das Teströhrchen anfordert und rückschickt.
Wenn Du mehr über HPU/KPU wissen willst, so schaue mal in die Rubrik Kryptopyrrolurie hier im Forum.
Liebe Grüße
Günter