Irreversible Pulpitis oder reversible Pulpitis?

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23.11.11
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332
Das is hier die Frage... hallo zusammen!

Seit dem Frühsommer muckt nach einer caries profunda Entfernung und anschliessender Versorgung mit einer Composit-Füllung OHNE jegliche Unterfüllung der 4.7er!

Habe mir dann im Spätsommer noch Calciumhydoxid unterlegen lassen, nachdem ich vorher Heilinjektionen (Pulpa Dentis) und diverse andere homöopathische Globulis, ohne merklichen Erfolg, ausprobiert habe.

Der Zahn reagiert seit dem Sommer auf warm/kalt, er lebt also!
Gestern kam mal wieder das Eisspray hin, da schmerzt er sehr. Brauch dann wieder eine Weile, bis er sich beruhigt. Klopfempfindlich ist er nicht.

Es sticht immer mal wieder, hauptsächlich ist es aber ein dumpfer Druck.
Wenn ich Ibuprofen nehme, dann schwächt dieser ab... nur ich kann ja nicht noch länger Schmerzmittel nehmen... der Kieferchirurg will mir den Zahn nicht ziehen, da ich ja grad noch andere Baustellen habe. Er sagt, ich soll Schmerzmittel nehmen und abwarten. Hm, der ZA bietet mir nur wieder die Wurzelbehandlung an, die ich ja unbedingt machen lassen soll... nach 5 vorherigen, die mir alle nicht gut getan haben... gestern war es wieder so schmerzhaft, da hätte ich ihn am liebsten entfernen lassen... andere Baustellen hin oder her, nur erstmal einen Arzt finden... und was, wenn der KC am Ende doch Recht hat und er sich noch beruhigt?!? :confused:

Ich habe allerdings nach diesen Monaten meine Zweifel... was meint Ihr?
Erfahrungen?

LG Loup
 
Hallo Loup,

Dein Beitrag klingt, als wüßtest Du ganz genau, was dran ist. (Du scheinst auch ein gutes Körpergefühl zu haben.) Daß Du zögerst, ist sehr verständlich.

Alle wurzelgefüllten Zähne müssen raus. Jeder einzelne ist ein Infektionsherd. Und Beschwerden kannst Du weiß der Himmel wo kriegen, so daß keiner so leicht draufkommt, was die Ursache ist.

Im Wartezimmer eines wirklich konsequent arbeitenden Zahnarzt (in einem Vorort von München) hörte ich mal von einer jungen Frau: "Ja hier laufen viele Patienten herum - zahnlos und fröhlich." Ich war selber mal vor eine ähnliche Entscheidung gestellt - und hab mich gedrückt, aus Feigheit. Hab mir stattdessen von einem berühmten Beutelschneider (in münchen selbst) eine aufwendige Goldarchitektur "drüber" machen lassen. Das sehe ich jetzt als schwere Selbstbeschädigung.

Alles Liebe
Windpferd
 
Hallo Windpferd,

ja nur dieser Zahn ist noch nicht wurzelbehandelt!
Er hat eine Pulpitis, von der ich nicht weiß, ob sie ev noch umkehrbar ist...
Beim Arzt heißt es lediglich "abwarten oder Wurzelbehandlung".
Eine weitere Wurzelbehandlung will ich mir allerdings nicht mehr antun.
Mir reichen die letzten noch... :(

LG Loup
 
Eine Entzündung der Pulpa, wenn sie mal eine Weile besteht, ist NIE "umkehrbar".

Dieses Gewebe ist schlecht durchblutet und auch auf andere Weise nicht erreichbar. Antibiotika oder komplementärmedizinische Äquivanente können dort ihre Wirkung nicht entfalten. Optimale Voraussetzungen für eine Ausbreitung der Infektion. Und für das Übergreifen auf den Kiefer.

Alles Liebe,
Windpferd
 
Hallo Windpferd,

das befürchte ich ja... und ich habe Angst vor einer Ausbreitung der Entzündung!
Deshalb wollte ich ihn mir ja letzte Woche schon entfernen lassen, nur der KC sagte "Nein, mach ich nicht! Und so schnell entzündet sich kein Kieferknochen!".
Im Moment hab ich wieder Schmerzen, und ich möcht ihn nur noch raus haben... Auch wenn das grad wirklich nicht passt, mit 2 weiteren gr Lücken und einer Wundheilungsstörung. :'-(

LG Loup
 
Hallo Loup,

am Schluss sieht der Kieferknochen dann so aus und dann ist man richtig krank.............

Radiography of NICO

Aber die Zahnärzte schert das leider einen Dreck................:mad:

Liebe Grüße
Anne S.
 
@Anne S.

richtig, kein ZA bei dem ich war kennt überhaupt NICO! Bzw. "ich soll nicht so viel im Netz surfen, da würde viel Mist stehen..." Hmm, ja....:rolleyes:

Der KC meint eben auch, dass sich mein Knochen nicht sooo schnell entzünden würde. Er will mir den pulpitischen Zahn (4.7) jedenfalls nicht ziehen, weil ich gerade auf der anderen Seite dieses frische Loch (3.6) habe.
Er sagt, wenn ich die Schmerzen nicht mehr aushalte, soll ich ihn vom ZA "öffnen" lassen. Er weiß, dass ich keine weitere Wurzelbehandlung will...

Wenn der Zahn eröffnet wird, folgt dann nicht automatisch die Wurzelbehandlung?
Also ich kenn das nur so... was meint Ihr, kann man einen Zahn nur öffnen und dann ne Weile so lassen?:confused:

Kann mir das nicht wirklich vorstellen. Da gehen doch dann Bakterien ein und aus, oder nicht?
Wie gesagt, mir graust es echt vor einer Entzündung, die will ich nicht auch noch haben, bzw. nicht wieder.

Kann man eigentlich mit einem CT eine Entzündung im Kiefer sehen?
Bekommt man das von der GKV bezahlt, weiß das jemand?

LG Loup
 
Hallo Loup,

ein CT des Kiefers oder des Kopfes wird von der Krankenkasse bezahlt, wenn eine Indikation vorliegt, ebenso ein MRT, was ich wegen der wegfallenden Strahlenbelastung besser fände.


Mögliche Indikationen der Schnittbilddiagnostik
Mögliche Indikationen für Schnittbildverfahren in zahnärztlicher Chirurgie und Mund-, Kiefer- und
Gesichtschirurgie bestehen vor allem bei Situationen, bei denen eine detaillierte räumliche Beurteilung
von Morphologie und von pathologischen Veränderungen im Zahn-, Mund- und Kieferbereich sowie
deren räumlicher Beziehungen zu operativ bedeutsamen Nachbarstrukturen nützlich sind
(diagnostische Indikation). Dreidimensionale Daten können weiterhin für die Planung von Operationen
sowie zur Minimalisierung des OP-Traumas klinisch nützlich sein und darüber hinaus auch für
intraoperativ unterstützende Verfahren bzw. im Rahmen der Präfabrikation von Restaurationen bzw.
Ersatzteilen unabdingbar notwendig sein. Auch im Rahmen der Nachsorge können z.B. zur
Erfolgskontrolle und zur Komplikationsdiagnostik Indikationen bestehen.
Lassen sich die erforderlichen Informationen für Diagnostik, Therapieentscheidung und Durchführung
sowie in speziellen Fällen für Verlaufskontrollen aus der klassischen zweidimensionalen Bildgebung
nicht gewinnen, wird die dreidimensionale Diagnostik zwingend erforderlich.
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Konkret stellen Diagnostik, Planung und Simulation von Eingriffen, Bewertung alternativer
Therapieoptionen, Präfabrikation individueller medizintechnischer Komponenten, Verlaufskontrolle
und Komplikationsdiagnostik Indikationen zur Bildgebung dar.
Folgende Diagnosen und Prozeduren (Tabelle 1) erfordern möglicherweise eine dreidimensionale
Röntgendiagnostik:
Tabelle 1: Mögliche Indikationen für eine dreidimensionale Röntgendiagnostik
1. Dentoalveoläre pathologische Veränderungen (z.B. Zysten, parodontale und periapikale
Läsionen), Form und Lageanomalien von Zähnen und deren Relation zu Nachbarstrukturen
(Zahnwurzeln, Kiefer- und Nasenhöhle, Nervenverläufe)
2. Odontogene Tumoren, Knochenpathologie und -strukturanomalien insbesondere bei Ostitis,
Osteomyelitis und Osteoporose
3. Kieferhöhlenerkrankungen
4. Speichelsteine
5. Kiefergelenkerkrankungen
6. Zahn- und Kiefer-Gesichts-Traumatologie
7. Orale und faziale Implantologie
8. Diagnostik und Operationsplanung bei komplexen Fehlbildungen

https://www.toxcenter.de/artikel/De...ie-DVT-erkennt-Eiter-wie-Erfahrene-im-OPT.pdf

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo zusammen,

Zahn 4.7 ist raus! Nach nem halbstündigen Gespräch war der KC schließlich einverstanden... keine erneute Wurzelbehandlung!

Irgendwie wirkte die Spritze nicht so, wie sie sollte. Es tat richtig weh! :'-(
Entzündungszeichen, oder?

Im Moment bekomm ich auch den Mund noch nicht wirklich gut auf. Nehm Arnika und Ibuprofen, außerdem kühl ich die Backe.
Jetzt hoff ich mal, dass der Nachbarzahn nix von der Entzündung mit abbekommen hab... lief damit ja schon monatelang durch die Gegend...

Ausgekratzt wurde übrigens nichts. Er meinte, dies sei nicht nötig gewesen. Wurde genäht und nächste Woche muss ich zum Fäden ziehen.
Hoffentlich wars das jetzt mal mit dem Zähne ziehen, es schlaucht ganz schön.

LG Loup
 
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