Liebe Shelley,
ich freu mich ganz arg über deine Antwort an mich.
Danke!
Aber zuerst mal wegen dem Staub bei euch zu hause:
ich habe gehört, dass sich nach sechs Jahren der Staub nur noch verdichtet, nicht mehr vermehrt.
So lange muss man nur durchhalten!!

))
Unser Hund heisst Barney.
Früher war er ein "Ausbrecherkönig". Wir haben unser Grundstück komplett eingezäunt. Dann ist er über den Zaun geklettert.
Wir haben oben einen "Weidendraht" (mit kleinem, wirklich klitzekleinem Stromstoss bei Berührung)angebracht. Ich gebe zu, dass mit dem Weidezaun war nicht sehr nett, aber wir wussten uns nicht anders zu helfen.:schock:
Barney hat sich danach aber einfach unter dem Zaun durchgegraben.
Nachdem wir auch da alles ausbruchssicher gemacht hatten, fing er an den Zaun mit den Zähnen aufzubiegen und sich so ein kleines Loch zu schaffen, durch das er sich durchzwängen konnte.
Wir haben dann untenrum den Zaun immer wieder repariert und verstärkt.
Aber wenn eine Hündin irgendwo in der Nähe läufig war, hatten wir keinerlei Chance und er fand immer einen Weg nach draussen.
Inzwischen ist er ja über zehn Jahre alt, und nun tatsächlich ein wenig ruhiger und bequemer. ausbrechen - das tut er nur noch im Notfall, wenns irgendwo besonders gut riecht.
Er hat so einen unglaublichen Dickkopf und hört nur wenn er Lust hat - auch wenn er immer weiss was wir von ihm wollen.
Dafür lieben wir ihn (unter anderem)!!
glaubst du also, dass du als tier wirst wieder auf die erde kommen?
ich glaube auch an wiedergeburt, doch nicht wie beim buddhismus, dass wir als tiere wieder kommen, sondern als menschen.
Ich glaube, wir alle hatten schon alle erdenklichen Lebensformen. Auch die eines Tieres.
Ich hoffe mal, in meinem nächsten Leben nicht als Tier wiedergeboren zu werden.
Aber nicht, weil ich Tiere nicht mag. Sondern nur deshalb, weil ein Tier nicht in der Lage ist, willentlich sein Leben und Handeln und Denken zu ändern. Ein Tier muss handeln wie seine Natur ihm vorgibt zu handeln. Ein Mensch ist meiner Ansicht nach da sehr im Vorteil. Er kann seine alten Gewohnheiten durchbrechen und seine "Seele" bewusst erhellen. Diese "Arbeit" würde ich gerne in meinem nächsten Leben fortsetzen, wenn es geht.
Von Krishnamurti habe ich schon gehört, aber ich habe noch nichts von ihm gelesen.
Thich Nhat Hanh kenne ich. Ich hatte einige Bücher von ihm.
Ja, er schreibt sehr schön, klar und verständlich, finde ich.
Hier noch ein Gedicht, geschrieben von einem Jungen, 9 Jahre alt!
(Ich hoffe du magst es)
Es ist zuviel verlangt
Ein Leben ohne Schmerz - das ist zuviel verlangt,
es ist falsch, ein Leben ohne Schmerz zu erwarten.
Denn Schmerz ist der Verteidiger des Körpers,
auch wenn wir ihn nicht mögen.
Niemand mag Schmerz,
Schmerz ist wichtig,
und
wir sollten dem Schmerz dankbar sein!
Er lehrt uns,
die Hand aus dem Feuer zu halten,
den Finger fern des Messers Schneide,
den Fuss neben die Dornen zu setzen.
Schmerz ist wichtig,
wir sollten ihm dankbar sein.
Dennoch
es gibt einen Schmerz, der keinem Zweck dient,
der chronische Schmerz,
jene Elitetruppe des Schmerzes, der Verteidigung nicht dienlich,
jene angreifende Macht,
die von innen aus zuschlägt,
das persönlich Glück zertört,
persönliche Fähigkeiten mindert,
ein brutaler Eindringling,
der den inneren Frieden vernichtet
und
unaufhörlich Störmanöver fährt!
Chronischer Schmerz, die schwerste Hürde für den Geist,
scheint manchmal unüberwindbar.
Doch wir nehmen Anlauf.
Und noch einen Anlauf.
Und versuchen es weiter,
weil sonst nur Zerstörung bleibt.
Aus diesem Kampf erwächst etwas Gutes,
die Zufriedenheit, den Schmerz überwunden,
Freude und Frieden gefunden
zu haben
in einem Leben voller Widrigkeiten.
Das ist eine Leistung,
eine sehr spezielle, persönlich Leistung,
ein Gefühl der Stärke,
der inneren Stärke,
bekannt nur dem, der dies erfuhr.
Deshalb müssen wir allen Schmerz akzeptieren,
manchmal sogar zerstörerischen Schmerz.
Denn er ist Teil des großen Plans,
und der Geist kann mit ihm umgehen.
Der Geist, den diese Lektion stärkt.
(entnommen aus: "Die Kuh die weinte" von Ajahn Brahm)
ganz liebe Grüße
Deine Hexe:hexe: