Hallo Saturnus,
bei solchen Beschwerden solltest Du Dir eine Überweisung in eine gastroenterologische Ambulanz einer Uniklinik geben lassen.
Du machst viele Untersuchunen auf dem Gebiet der alternativen Medizin. Das ist dann vielleicht sinnvoll, wenn man nur Befindlichkeitsstörungen hat und ansonsten organisch weitgehend gesund ist oder wenn man genau weiß, was man hat.
Bei Dir muss erst noch genau nachgesehen werden, was Du alles hast.
Wenn Du z. B. nicht schlafen kannst, musst Du solche Störungen und Krankheiten untersuchen lassen, die zu Schlafstörungen führen.
Und eine Störung wurde bereits festgestellt, die die Schlafstörung verursachen könnte. Das ist die Blutarmut, die Du hast.
Du solltest kein DMPS und Dimaval nehmen, denn das führt über den Entzug von Eisen zu weiteren Schlafstörungen. Denn Eisenmangel macht enorme Schlafstörungen.
Aber auch ein Magnesiummangel wirkt sich auf den Schlaf aus. Nehme beim Magnesium abends mehr als tagsüber und Du schläfst vermutlich besser.
Ebenso machen Leberkrankheiten Schlafstörungen.
Wenn Du schon ein paar Hinweise hast, die auch bei einem M. Wilson vorkommen und wenn Du wegen Deines Kupfers Bedenken hast, wäre es m. E. sinnvoll, mal das Serum-kupfer und das Coeruloplasmin bestimmen zu lassen. Aber dazu solltest Du mind. 6 Wochen lang kein DMPS oder Dimaval und kein Zink genommen haben.
Je nach der Menge und der Zeitdauer, die Du diese Mittel genommen hast, können 6 Wochen Pause sogar noch zu kurz sein.
Natürlich entziehen DMPS und Dimaval dem Körper Eisen und Kupfer.
Wenn beides im Mangel sein sollte, dann wäre die Blutarmut erklärt. Aber das wäre dann hausgemacht, d. h. Absetzen von DMPS und Dimaval wäre m. E. das Allererste, was dagegen wirkt.
Man kann nicht einerseits Mittel einnehmen, die dem Körper wichtige Mineralstoffe entziehen und gleichzeitig hochdosiert diese Substanzen als NEM zuführen, solange man keine vernünftige Diagnose hat.
Ich kenne Life plus nicht. Was ist da drin?
Hochdosiert würde ich nichts zuführen, sondern nur gezielt, wenn mal untersucht wurde, welche Substanzen Du nötig hast. Ob Du dann noch in vernünftiger nicht zu hoher Dosis begleitend Magnesium nimmst, ist dann nicht so entscheidend. Aber vermutlich hast Du einen Magnesiummangel und musst dann Magnesium gesondert einnehmen. Vielleicht hast Du, wenn Du Früchte und Gemüse nicht isst, auch einen Kaliummangel und der wiederum kann Herzrhythmusstörungen zusätzlich noch machen.
Wenn Du alles hochdosiert einnimmst, kannst Du viele weiteren Untersuchungen vergessen. Denn Du misst dann Deine Körperfunktionen, wie sie sich durch ein hochdosiertes NEM verändert haben.
Das bringt doch nichts.
Natürlich brauchst Du Nährstoffe.
Vielleicht wäre es sogar sinnvoll, wenn Du - vorausgesetzt Du verträgst das - Dich über Trinknahrung informierst. Es gibt doch von verschiedenen Herstellern diese Trinknahrung. Hier fand ich eine Seite, wo es um Trinknahrung für Pankreatitis geht:
Pankreatitis - Trinknahrung - Infoportal
In solchen Trinknahrungen sind dann auch Eiweiße, Fette, etc. enthalten.
Natürlich kann ich Dir nicht sagen, ob die für Dich verträglich sind.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass Du vielleicht schon übersensibel bist und Deine Beschwerden immer gleich auf das zuletzt Gegessene zurückführen willst.
Denn ich frage mich oft, wenn ich lese, wie Du immer schreibst, dass Du das eine oder das andere nicht verträgst, wie Du das denn so genau wissen willst.
Wenn Du an einem Tag 5 Nahrungsmittel isst, kannst Du doch gar nicht sicher sagen, welche der 5 Nahrungsmittel Du nun verträgst oder nicht.
Histamintypische Reaktionen kommen bei mir meist etliche Stunden später. Am häufigsten merke ich dies dann spätabends oder in der Nacht. Und dann zu sagen, dass sie von dem kommen, was ich um 13 oder 17 Uhr gegessen habe, kann ich wirklich nicht.
Wenn Du z. B. schreibst, Du kannst auch kein Gemüse essen (ich spreche von gedünstetem Gemüse, denn frisches Gemüse soll ein Mensch mit Störungen am Pankreas nun gar nicht essen), dann frage ich, kann es nicht die Sosse sein, die Du wohl zum Gemüse auch isst?
Wenn angenommen, Du ein Sossenpulver zur Herstellung einer Sosse verwendest, so sind darin auch einige Substanzen, die man vielleicht hinterfragen muss. Aber ich hoffe jetzt nicht, dass Du nun alles weglässt. Das mit der Sosse war auch nur als Beispiel gedacht.
Vielleicht sind es ganz andere Dinge als das Gemüse, was Du nicht verträgst.
Oder es ist nur eine Gemüsesorte und andere verträgst Du.
Es kommt bei vielen Unverträglichkeitsreaktionen oft auch auf die Menge an. In kleinen Mengen werden oft noch viele Dinge vertragen.
Wenn Du schon LTT machst, dann lasse doch einen LTT über Nahrungsmittel machen. Ich habe das schon wiederholt machen lassen und jedes Mal kamen leicht erhöhte Werte bei Karotten und bei Tomaten heraus.
Wegen des Sodbrennens wirst Du m. E. nicht um einen Protonenpumpenhemmer herumkommen. Wurde Dir noch keiner verschrieben?
Ich meine z. B. Esomeprazol, Pantozol, etc.
Den musst Du ja nicht ewig nehmen, aber vorübergehend scheint es mir schon sinnvoll zu sein.
Aber selbst bevor ich den nehmen würde, würde ich den Helicobacter pylori-Keim im Magen ausschließen lassen,
falls Du die Möglichkeit hast, schnell eine solche Untersuchung zu bekommen.
Wenn das nicht geht, würde ich schon wegen des Sodbrennens zu Protonenpumpenhemmern raten, zumindest vorübergehend.
Denn wenn Dein Magen entzündet ist, dann ist die Nährstoffaufnahme wohl auch gestört.
Aber Du solltest m. E. schnell eine Magenspiegelung, aber auch eine Darmspiegelung machen.
Sodbrennen ist m. E. auch ein Grund für eine schnelle Untersuchung.
Das Problem beim Helicobacter ist, dass der Nachweis unter der Einnahme von Protonenpumpenhemmern deutlich schwerer wird, vielleicht sogar unmöglich.
Man kann Helicobacter aber auch durch einen Atemtest, einen Stuhltest und durch Antikörperbestimmung im Blut untersuchen.
Weiß Dein Hausarzt, dass Du oft Sodbrennen hast?
Oben hast Du folgenden Befund eingestellt:
Beurteilung: Refluxösophagitis GradII-III
- verdacht auf short Barret ösophagus
- keine axiale Hiatusgleithernie
-Diskrete antrumbetonte Gastritis
Bei einer Reflusösophagitis Grad II bis III musst Du eigentlich immer Protonenpumpenhemmer nehmen. Wenn sich der Barret-Ösophagus bestätigen würde, wäre das auch wichtig.
Barret-Ösophagus (bei Dir wird ein Verdacht geäußert, aber offenbar gelang es nicht, ihn aus dem Biopsiematerial zu bestätigen) ist eine Krebsvorstufe.
Ich habe auch Refluxösophagitis und Barret-Ösophagus.
Beides wird zum einen durch einen schlecht schließenden Magenmuskel, aber auch durch Medikamente gefördert.
-Magenschleimhaut mit mässiger foveolärer Hyperplasie und Lamina-propria-Fibrose sowie geringer chronischer,nicht aktiver Entzündung,vereinbar mt chemisch-toxischer Schädigung.Kein Nachweis von Helicobacter.
Die chemisch-toxische Schädigung habe ich auch. Bei mir kann diese von meinen Medikamenten kommen. Ich nehme laufend Protonenpumpenhemmer deswegen.
Du nimmst bzw. nahmst Schmerzmittel, Schlafmittel und DMPS/Dimaval.
Diese Mittel sind für den Magen nicht verträglich. D. h. die Magenprobleme würde ich auf solche Mittel zurückführen.
Wenn Du diese Mittel nimmst, solltest Du daher immer noch Protonenpumpenhemmer nehmen.
Der Magen muss funktionieren und wenn Du Medikamente einnimmst, die ihn schädigen, dann verträgst Du vermutlich schon manches Essen nicht mehr.
Es ist oft eine Kettenreaktion.
Der Helicobacter war in dieser Untersuchung nicht nachgewiesen worden.
Wenn Du vorher Antibiotikum genommen haben solltest, ist dieser Keim evtl. nicht mehr vorhanden gewesen. Aber wenn es keine richtige Therapie für diesen Keim war, kommt er evtl. später wieder.
Bei mir sind z. B. die Antikörper im Blut meist grenzwertig oder schwach positiv auf Helicobacter, obwohl ich noch nie einen Nachweis über diesen Keim hatte, trotz bestimmt schon 15 Magenspiegelungen in den letzten ca. 6 Jahren.
So Massive Schübe können doch nur irgendwelche Eregger auslösen.
Ich würde mich da nicht festlegen. Es gibt viele denkbaren Ursachen bei solchen Beschwerden. Wenn Du Dich auf nur eine Ursache fixierst und die dann falsch ist, hast Du nichts davon.
Du solltest Dir angewöhnen zu sagen, es könnte das und das sein, aber ich weiß es nicht und ich bin auch für andere Dinge offen.
Ich habe hier im Forum schon oft den Eindruck gewonnen, dass viele User sich auf eine Sache so fixiert haben, dass sie andere in Frage kommenden Ursachen von vornherein ausschließen. Wenn man dann aber sieht, dass bei diesen Usern nach der Behandlung der vermeintlichen Ursachen oft keine Besserung eingetreten ist, ahnt man, dass sie vielleicht auf das "falsche Pferd gesetzt" haben.
Und oft ist es nicht nur eine Ursache, die für Beschwerden in Frage kommt, sondern da kann dann eines zum anderen kommen.
BCA:
Ich musste erst ein wenig googeln, um zu wissen, was Du meinst.
Das Borreliose-Zentrum Augsburg ist doch sicher in erster Linie auf Borreliose spezialisiert.
Aber woher willst Du wissen, dass Dein Problem in Borrelien und Co-Infektionen wirklich liegt?
Diese Klinik weist sogar schon auf ihrer Internetseite darauf hin, dass sie nur privat abrechnet.
Übersetzt heißt dies, es ist keine schulmedizinisch anerkannte Klinik, denn sonst würde sie auch mit den gesetzlichen Kassen abrechnen können.
Und Kliniken, die nicht von der Schulmedizin anerkannt sind, würde ich meiden.
Das hat die oben zu Anfang genannten Gründe.
Aber Du musst Dir auch in klaren sein, dass solche Kliniken wenn sie überleben wollen, Geld hereinwirtschaften müssen. Und ich brauche wohl nicht mehr weiter ins Detail zu gehen, was das für Auswirkungen haben kann für die Patienten....
Auf ein Problem spezialisierte Kliniken schauen nicht immer über ihren Tellerrand hinaus, etc. etc.
Du hast doch schon Befunde wie die erniedrigte Elastase, die auf den Verdauungstrakt als mögliche Ursache hindeuten.
im selben jahr wurde ich auch positiv auf HPU/KPU getestet,aber ebenfalls nie richtig über längere Zeit behandelt!!!!ich habe genug und fange-warsch. nach kineosolgischer Asutetsung-einfach an depyroll oder kryptosan einzunehmen,denn ich habe ganz sicher KPU!!!!!hmm----Darmerkrankungen habe ich schon vor einigen Monaten per Spiegelung ausschliessen lassen.Soll ich nochmals eine Magen und Darmspiegelung durchführen,um ganz sicher sein zu können?
HPU/KPU:
Das ist wieder so ein Krankheitssymptom, das es in der Schulmedizin nicht gibt, weil man dort nicht Symptome diagnostiziert, sondern die solchen Symptomen zugrunde liegenden Krankheiten.
Wenn ich z. B. den Fragebogen zu KPU von KEAC beantworten würde, bekäme ich die volle Punktzahl. Wenn ich den sehr fragwürdigen Test zu KPU machen würde, wäre ich mit Sicherheit positiv.
Aber ich bin leberkrank.
Bei KPU wird z. B. Mangan (!) empfohlen. Mangan macht aber bei Leberkranken diese hepatische Enzephalopathie und es lagert sich im Gehirn ab.
D. h. jemandem Mangan ohne nachgewiesene Manganvergiftung zu empfehlen, ist Schwachsinn und bei vielen Betroffenen vermutlich sogar schädlich.
Zum Thema Mangan findest Du hier ein paar Ausführungen:
Deutsches Ärzteblatt: Diagnostik und Therapie der minimalen hepatischen Enzephalopathie (09.03.2012)
Dieser KPU-Test wird von keinem der vielen Labore in Deutschland angeboten. Nur KEAC und evtl. ein paar von KEAC abhängige Labore bieten diesen ominösen Test an.
Wenn ich dann noch lese, dass die Ärzte, die dieses KPU kreiert haben, nicht mal genau wissen, wie hoch eigentlich der Normbereich für diesen Test sein muss und man sich offenbar auch über den Normbereich nicht ganz einig ist, dann sage ich mir, um möglichst viele Menschen "krank" zu machen, muss man nur an dem Normbereich schrauben ...
Außerdem würde, wenn dieser Test sinnvoll wäre, er von jedem schulmedizinisch-tätigen Labor angeboten werden.
Aber ich kenne hier in D kein Labor, das ihn anbietet und ich kenne viele Labore.
Für mich ist KPU ein sehr erfolgreiches Geschäftsmodell. Erfolgreich nicht für die Patienten, sondern für die, die KPU zu einer Krankheit machen wollen.
Ich denke, dass z. B. Leberkranke bei KPU wohl oft positiv sind.
Menschen mit M. Wilson - wie ich- sind es ganz bestimmt, denn m. E. ist KPU so gut wie identisch mit M. Wilson.
Auch die Therapie -Zink- stimmt überein.
Über KPU und M. Wilson, d. h. ob es nicht dasselbe ist, wurde früher schon hier diskutiert:
https://www.symptome.ch/threads/kpu-vs-morbus-wilson.16320/
So, nun muss ich aber Schluss machen. Ich habe Dir einige Denkanstösse gegeben. Was Du draus machst oder nicht machst, musst Du entscheiden. Ich bin auch nur Laie und kann Dir kein "Patentrezept" geben.
Aber ich hoffe, Du findest eine baldige Lösung für Deine Probleme.
lg
margie