Hallo Robin,
lasse vielleicht auch noch vorsorglich das Kreatinin, den Harnstoff und evtl. die Harnsäure mitbestimmen.
Es geht dabei darum, wie gut Deine Nieren sind, denn wenn Du z. B. Mg, Kalium und ähnliches einnimmst, sollte die Niere auch normal arbeiten. Sonst kann es zu verminderten Ausscheidungen solcher Präparate kommen.
Aber vielleicht wurden diese Nierenwerte auch schon
kürzlich bestimmt?
Wenn ja, wären sie überflüssig.
Falls Kupfer bestimmt wird, wäre es auch mal sinnvoll, das Transportprotein für Kupfer, das Coeruloplasmin mit zu bestimmen und das Kupfer im Serum zu bestimmen - vor allem dann, falls dies noch nie gemacht wurde.
Wenn man Kupfer im Serum bestimmt und das Coeruloplasmin hat, kann man nämlich das sog. Freie Kupfer ermitteln.
Das Freie Kupfer
kann zur Beurteilung des Kupferstatusses eine Hilfe sein.
Kupfer ist im Körper an Eiweißstoffe gebunden, vor allem an Coeruloplasmin, ein Transporteiweiß und Enzym zugleich. Kupfer-Eiweiß-Verbindungen spielen eine wichtige Rolle bei der Sauerstoffverwertung und beim Elektronentransport, haben eine Art Katalysatorfunktion. Bei Überschüssen fällt freies Kupfer an.
Kupfer (Cu) | Apotheken Umschau
Ist das freie Kupfer erhöht, hast Du in der Regel keinen Kupfermangel.
Ist es negativ, könnte, muss aber nicht, ein Kupfermangel vorliegen.
Es gibt verschiedene Formeln für das freie Kupfer. Ich favorisiere die, die hier zur Krankheit M. Wilson genannt wird:
Morbus Wilson e.V.
Formel: (Serumkupfer in [µg/dl])-(Cp [mg/dl]×3)
Wenn Du gerade morgens Probleme hast, könnte - neben vermutlich mehreren anderen Ursachen- auch ein Mangel an Magnesium, Kalium und anderen wichtigen Substanzen eine Rolle spielen.
Weil man nachts nicht isst oder trinkt, verringern sich bei einem latenten Mangel von Magnesium und Kalium diese Substanzen bis zum nächsten Morgen und öfter sind dann diese Substanzen im Blut im Mangel.
Kalium würde ich zusätzlich noch im Blutserum bestimmen lassen (wenn der Arzt es schafft, das Blut nach 30 Minuten zu zentrifugieren und die weiße Flüssigkeit, das Serum also, in ein getrenntes Röhrchen zu füllen).
Mg und Kalium im Serum sind nämlich sehr störanfällig und können ansteigen, wenn dies nicht alles beachtet wird. So kann dann ein Mangel evtl. nicht entdeckt werden.
Kalium- und Magnesiummangel könnten an dem unregelmäßigen Herzschlag auch Schuld sein.
Ganz wichtig ist aber:
Krasse Überdosierungen können auch Probleme machen.
Bitte sei vorsichtig, zuviel kann nämlich auch schaden.
Bei viel zu viel Magnesium (Mg) und Kalium (K) kann z. B. das Herz langsamer werden (bis zum Herzstillstand).
Es gilt, die richtige Dosis zu finden.
Ich würde die Dosis mit dem Arzt absprechen. Jemand, der viel Durchfall hat, braucht tendenziell mehr Mg und K (sofern der Durchfall nicht durch eine Überdosis an Mg und K kommt).
Man kann sich an dem Tagesbedarf für Mg und K auch orientieren und natürlich muss man auch berücksichtigen, was man isst.
Wenn der Tagesbedarf bei Kalium mit 2000 mg angegeben ist, sollte man auf keinen Fall diese 2000 mg als Kaliumsubstitution zuführen. Im Essen ist Kalium enthalten, so dass man bei einem -leichten- Kaliummangel vielleicht mit tgl. 300 mg Kaliumzufuhr auskommen wird.
Es kommt auch noch darauf an, ob die Nieren gut arbeiten.
Wer z. B. den ganzen Tag nur Obst isst und viel Fruchtsaft trinkt, hat vermutlich keinen Kaliummangel - dafür vielleicht mehr Durchfall.
Bei einer Therapie mit Kalium würde ich auf jeden Fall das Kalium in zunächst kurzem zeitlichen Abstand kontrollieren. Denn so kann man in etwa einschätzen, ob man mit der Dosis richtig liegt.
Hat sich einer deiner Angehörigen mal die Beiträge hier durchgelesen? Vielleicht kann jemand aus deiner Familie die Infos aus dem Thread hier nochmal durchgehen und dir helfen die nächsten Schritte zu planen.
Diesen Vorschlag von derstreeck kann ich auch voll unterstützen.
lg
margie