HPU/Mitochondriopathie/CFS/Hannover/Allergie/Quecksilber

Themenstarter
Beitritt
18.07.15
Beiträge
13
Hallo zusammen,
ich versuche möglichst kurz zusammengefasst meine Problematik zu beschreiben:

Ich bin 38 Jahre alt, männlich, arbeite in einem Betrieb der chemischen Industrie in Hannover und vor etwa fünf Jahren begann es mit diversen körperlichen Symptomen.

Ich hatte ein plötzlich auftretendes Druckgefühl im Kopf mit Benommenheit und Schwindel. Der erste Weg über den Hausarzt führte mich dann zum Orthopäden, Augenarzt, Ohrenarzt. Bei allen wurde der gleiche Befund gestellt " keine Auffälligkeiten" und kein Zusammenhang mit meinen Beschwerden. Bei der jährlichen Blutuntersuchung bei meinem Hausarzt wurde nur, im Gegensatz zum Vorjahr eine Verdoppelung meines Cholesterinwertes von 100 auf etwa 200 festgestellt, was aber ohne Folgen blieb. Also wieder zum Hausarzt und weiter suchen. Es kamen in den nächsten Monaten dann Panikattacken dazu, beim Aufhalten in Menschenansammlungen, Fahrstuhlfahren, Essen in der Öffentlichkeit etc. Daraufhin wurde von meinem Hausarzt ein Langzeitzuckertest gemacht, durch eine Provokation mit einer Zuckerlösung über mehrere Stunden. Dieser Test war stark auffällig, da mein Insulinspiegel nach Aufnahme der Lösung extrem schnell anstieg aber auch schlagartig wieder abfiel. Der Langzeitzuckerwert im Blut ist aber völlig unauffällig. Daraufhin erfolgte eine Überweisung an einen Psychotherapeuten, in etwa 25 Sitzungen konnten aber keine Ursachen herausgearbeitet werden, die verantwortlich für meine Symptomatik wären. Ich Laufe der Psychotherapie sollte ich beginnen regelmäßig Sport zu treiben, was ich vorher nicht gemacht habe. Ich habe dann mit Ausdauersport auf dem Crosstrainer begonnen und mich innerhalb einiger Wochen auf eine Trainingszeit von etwa 45-60 Minuten alle zwei Tage gesteigert. Ich habe mich nach dem Training, entgegen aller Aussagen aber nicht wirklich gut gefühlt, ich hatte konditionell keine Probleme und hätte auch durchaus länger trainieren können. Es kam dann aber immer einige Ziet nach dem Training zu Erschöpfungsphasen und Stimmungsschwankungen, die sich der Psychotherapeut nicht erklären konnte.

Im Laufe der Zeit gesellte sich noch ein Tinnitus im linken Ohr dazu, ein hochfrequentes Piepen, mal lauter und leiser. Die anderen Beschwerden hielten auch an, wechselten in ihrer Intensität. Und Verdauungsbeschwerden in Form von starken Blähungen, Bauchdecke knüppelhart, Durchfälle etc. waren an der Tagesordung.
Im Jahr 2012 habe ich dann eine Atlastherapie durchführen lassen, was aber auch zu keiner Verbesserung geführt hat. Bei einem weitereren Besuch beim Orthopäden wurden dann starke Verspannungen im Schulter-Nacken-Bereich festgestellt und ich bin etwa ein Jahr zur Physiotherapie gelaufen, mit dem Ergebnis, dass nach der Behandlung eine kurzfristige Verbesserung eintrat, aber die Muskulatur bei der nächsten Behandlung wieder genauso verspannt war wie vorher. Die Physiotherapeuten konnten sich dieses nicht erklären.
Ich war dann bei einem Zahnarzt, der sich auf die Behandlung von CMD spezialisiert hat, es wurde bei mir anhand verschiedener Untersuchung eine CMD diagnostiziert. Es wurde dann auf eine Aufbissschiene angefertigt, die ich etwa ein Jahr getragen habe, was aber auch keine deutliche Besserung gebracht hat. Erst der Besuch bei einem weiteren Zahnarzt und einer neuen Schiene, hat innerhalb von einigen Monaten eine deutliche Verbesserung der Verspannungsproblematik gebracht und der Kopfschmerz ist so gut wie weg.

Aber die anderen Symptome wurden nicht besser, und es kamen immer mehr dazu. Ich hatte Probleme beim Sehen in der Dämmerung, Erschöpfungszustände und phasenweise eine Elektrosensibilität. Ich habe dann einen HPU-Test beim Keac gemacht, der positiv ausgefallen ist und mir jemanden gesucht, der sich damit auskennt. Der erste Schritt der Therapie war eine Ernährungsumstellung, ich sollte Kasein, Gluten und Fructose weglassen, was auch innerhalb einiger Wochen zum Verschwinden meiner Verdauungsprobleme geführt hat. Ich habe dann mit Froximun (Klinoptilolith)angefangen um Giftstoffe aufzufangen und meinen Körper zu entlasten. Zusätzlich sollte ich Zink einnehmen in sehr hohen Dosierungen von mind. 50 mg am Tag. Die Einnahme von Zink vertrage ich aber nicht sonderlich gut und mein Körper reagiert mit Müdigkeit und Benommenheit. Ich versuche jetzt eine 50 mg Tablette so an drei-vier Tagen zu nehmen.

Die HP hat per Kinesiologie eine starke Quecksilber- und PCB-Belastung festgestellt. Inwieweit, dass eine Aussagekraft hat, kann ich nicht beurteilen.
Die Quecksilberbelastung soll von meinen Zahnfüllungen kommen, drei Amalgamplomben. Die habe ich mir Mitte März diesen Jahren raus machen lassen, unter Absaugung und mit speziellem Bohrer. Die weitere Ausleitung erfolgte mit Chlorella und Korianderlösung, wobei ich die Korianderlösung zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht vertragen habe und mit extremen Schwindel und Blackouts reagiert habe. Bei der nächsten kinesiologischen Testung wurde weiterhin eine starke Quecksilberbelastung festgestellt. Nun sollte ich DMSA-Kapseln 250 mg alle zwei Tage nehmen und davon zehn Stück in Folge. Nach der dritten Kapseln ging nichts mehr, ich konnte nur noch liegen und war extrem erschöpft. Wenn man die Literatur zum Thema HPU liest, verliert der Körper ja Nährstoffe, die nur durch Ernährung, nicht aufgefüllt werden können. Nun haben sich mir einige Fragen gestellt, die vielleicht jemand beantworten kann.

1. Ist es für den Körper sinnvoll eine Schwermetallausleitung zumachen, bevor die HPU-Problematik behoben ist?
2. Ist die HPU so überhaupt behandelbar mit Zink und B6 und gibt es Erfolge oder ist die HPU nur Folge einer Mitochondriopathie und muss nach Kuklinski/Martin Pall behandelt werden?
3. Laut Martin Pall, muss vor Behandlung der Mitochondriopathie, aber erst Quecksilber aus dem Körper entfernt werden, damit mit Mikronährstoffen behandelt werden kann?
4. Kann Quecksilber ausgeleitet werden, wenn die Mittel der Ausleitung schon schlecht vertragen werden, Chlorella, Koriander, DMSA?

Gibt es Betroffene im Raum Hannover, die mit gleichen oder ähnlichen Problemen kämpfen, weil ich glaube, die Therapeuten sehen die Zusammenhänge zwischen CMD-HPU-Mitochondriopathie-CFS-MCS nicht alle.
Wer Interesse an einem Erfahrungsaustausch hat, bitte bei mir melden, da ich mich therapeutisch etwas im Kreis drehe und nicht wirklich weiter komme.

Der Text ist doch etwas länger geworden, aber es ist auch ein kompliziertes Thema, finde ich.

Viele Grüsse
 
Hallo nico,

arbeite in einem Betrieb der chemischen Industrie in Hannover und vor etwa fünf Jahren begann es mit diversen körperlichen Symptomen.
Seit wann arbeitest Du in diesem Betrieb? Kommst Du mit Chemie zusammen?

Was war sonst in Deinem Leben vor ca. 5 Jahren los?:
- Unfall, Umzug, neue Möbel/Teppiche..., Zahnbehandlung, Krankheit/Medikamente, Auslandsreise, Impfung, viel Stress .... -

drei Amalgamplomben. Die habe ich mir Mitte März diesen Jahren raus machen lassen, unter Absaugung und mit speziellem Bohrer. Die weitere Ausleitung erfolgte mit Chlorella und Korianderlösung, wobei ich die Korianderlösung zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht vertragen habe und mit extremen Schwindel und Blackouts reagiert habe.
Hattest Du zusätzlich zu den Amalgamfüllungen evtl. noch weitere Metalle (Gold?) im Mund?
Hast Du denn zu den Chlorellas keinen Bärlauch genommen? :

https://www.symptome.ch/threads/wirkung-von-chlorella-baerlauch-und-koriander.661/
Schwermetall-Belastung und Ausleitung nach Dr.Klinghardt

Vielleicht war die Behandlung mit DMSA einfach zu viel für Dich und sollte - wenn überhaupt - anders und langsamer angegangen werden? Zu diesem Thema findest Du im Forum und hier Informationen:
https://microtrace.de/fileadmin/uploads/pdf/de/DMSA-Artikel-Entgiftung.pdf

HPU ist für mich eine schwierige Problematik: ich bin der Meinung, daß sie die Folge z.B. von einer Schwermetallvergiftung ist und deshalb auch wieder verschwindet, wenn die Vergiftung mit ihren Folgen aufgehoben ist.
Zinkmangel und Vitamin B6-Mangel kann man über das Blut feststellen lassen. Evtl. über eine Untersuchung im Blutserum oder auch über eine Vollblutuntersuchung.

Auch zur Mitochondriopathie findest Du hier im Forum und im Wiki viele Informationen:
Mitochondropathie - Symptome, Ursachen von Krankheiten

Was bei allen Themen dieser Art meiner Meinung nach eine Rolle spielt, ist die Entgiftungsfähigkeit, die sehr unterschiedlich sein kann. Evtl. liegt bei Dir da eine Störung vor?:
IMD Institut für medizinische Diagnostik, Labor: Pharmakogenetik - Genetik der Medikamentenverstoffwechselung

ein Langzeitzuckertest gemacht, durch eine Provokation mit einer Zuckerlösung über mehrere Stunden. Dieser Test war stark auffällig, da mein Insulinspiegel nach Aufnahme der Lösung extrem schnell anstieg aber auch schlagartig wieder abfiel. Der Langzeitzuckerwert im Blut ist aber völlig unauffällig
So ein Provokationstest kann problematisch sein. Vielleicht könntest Du immer mal wieder Deinen Nüchternzucker morgens messen (lassen) um zu sehen, ob der im Normbereich ist?

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Nico,
Die HP hat per Kinesiologie eine starke Quecksilber- und PCB-Belastung festgestellt. Inwieweit, dass eine Aussagekraft hat, kann ich nicht beurteilen.
Beides kann man im Blut bzw. Urin messen.

Zur Kinesiologie hier die Meinung des vom bekannten Toxikologen Daunderer gegründeten Toxcenters:
Kinesiologie ist Betrug
Kinesiologie ist Betrug

Kinesiologie ist Wünschelrutengehen am Kranken.
Da von vorneherein bekannt ist, dass das Ergebnis mit keiner naturwissenschaftlichen Untersuchung übereinstimmt, sondern nur die persönliche Meinung des Untersuchers wiedergibt, muss es als Betrug des Hilfesuchenden bewertet werden.
...
Zehn verschiedene Kinesiologen kamen zu zehn verschiedenen völlig falschen Krankheiten.
...
Kinesiologie ist reiner Firlefanz. Sie stammt aus dem Mittelalter, als es in der Medizin noch keinerlei Diagnosemethoden gab.
...
Eine vom Untersucher aufgrund seiner Gefühle wahrgenommene subjektive
Muskelreaktion wie beim Pendeln ermächtig ihn zu weitreichenden Entscheidungen.
...
Kinesiologische Teste bei mehreren Kinesiologen erbrachten stets völlig unterschiedliche Ergebnisse.
Ich würde daher zu einer seriösen Diagnostik bei vermuteten Vergiftungen raten und Laboruntersuchungen bevorzugen.

Nun sollte ich DMSA-Kapseln 250 mg alle zwei Tage nehmen und davon zehn Stück in Folge. Nach der dritten Kapseln ging nichts mehr, ich konnte nur noch liegen und war extrem erschöpft.
Hier die möglichen Nebenwirkungen von DMSA-Kapseln:
DMSA-Nebenwirkungen
Hinweisen möchte ich besonders auf eine mögliche Allergiesierung, die umso eher auftritt, je niedriger die Dosis ist.
DMSA Lehrbuchkapitel
Durch häufige kleine Dosen kommt es zur Allergisierung,

Als Anhaltspunkt kann die Dosierung von akuten Vergiftungen dienen:
https://toxinfo.ch/files/35/Antidotliste_2013_D.pdf
oral: 30 mg/kg täglich während 5 Tagen;
später 20 mg/kg täglich während 14 Tagen

Ich habe daher Zweifel, dass es gut ist, wenn man nicht täglich den Chelatbildner nimmt. Pausen von einem oder noch viel mehr Tagen bringen den Organismus durcheinander.
Bei akuten Vergiftungen werden nämlich auch keine Pausen gemacht, sondern die Behandlung in einem Intervall von z. B. 14 Tagen durchgeführt (s. o.).
Und auch bei der Kupferspeicherkrankheit (=chronische Vergiftung mit Kupfer) heißt es, dass die Therapie nicht unterbrochen werden darf, sondern eine (sogar) mehrmalige tägliche Einnahme des Chelatbildners zu erfolgen hat, weil es sonst zu Leberversagen und akuter Hämolyse kommen kann.
D. h. die tageweise Unterbrechung einer Therapie mit Chelatbildner könnte daher problematisch sein.

Die weitere Ausleitung erfolgte mit Chlorella und Korianderlösung, wobei ich die Korianderlösung zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht vertragen habe und mit extremen Schwindel und Blackouts reagiert habe.
Vielleicht bist Du allergisch auf eines von beidem oder beides?

Zu dieser Frage die Meinung von Daunderer betr. DMSA und Nebenwirkungen. Er ist gegen Algen und Koriander, weil er diese für Placebos hält:
Während meine Patienten fast nie eine Allergie bekamen, hören wir heute fast täglich davon. Fast ausnahmslos hatten die Kranken vorher die wertlosen Placebos wie Algen, Koriander, Vitamine und anderen allergisierenden Firlefanz in sich hinein gekippt.
DMSA-Nebenwirkungen

Vitamine würde ich schon für sinnvoll halten. Aber nicht zur Entgiftung, sondern zum Ausgleich eventueller Mängel, die man hat, wenn die Verdauung wie bei Dir gestört ist.

Aber zunächst würde ich an Deiner Stelle erst mal klären, ob Du überhaupt eine Schwermetallbelastung hast.
Kinesiologische Tests fallen offenbar bei jedem Behandler anders aus! Außerdem sind 3 Amalgamplomben, die Du hattest, so viel nun auch wieder nicht. Ich vermute, dass Du noch andere Krankheiten hast.

HPU ist m. E. keine eigenständige Krankheit, sondern die Folge einer anderen Störung bzw. Grunderkrankung.

Du hast einige Symptome, die bei Lebererkrankungen typisch sind wie Verdauungsbeschwerden in Form von Blähungen und Durchfällen, Benommenheit, Schwindel, schlechteres Sehen in der Dämmerung*), evtl. Zinkmangel, etc.

Wurdest Du schulmedizinisch auch gründlich untersucnt?
Waren Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse und Milz nie auffällig?
Hattest Du evtl. auffällige (oder auch sehr grenzwertige) Blutwerte im Blutbild oder bei sonstigen Blutwerten? Wenn ja, welche?

*)Zur Erklärung:
Das schlechte Sehen in der Dämmerung ist beim Mangel von Vitamin A typisch. Vitamin A-Mangel tritt oft als Folge von Zinkmangel auf, weil Vitamin A nur aufgenommen wird, wenn Zink vorhanden ist.
Beide Mängel (Vitamin A und Zink) kommen oft bei Leberkrankheiten vor, ebenso auch ein Magnesiummangel. Die Kopfschmerzen und die Verspannungsproblematik könnte ein Hinweis auf einen solchen Magnesium-Mangel sein.

Du schreibst, dass Du Zink nicht verträgst.
Welches Präparat nimmst Du bzw. hast Du genommen?
Welche Zinkverbindung enthält es?
Wurde Zink schon mal im Blut bestimmt?

Wie hoch war Dein Langzeitzuckerwert? War er eher an der oberen oder an der unteren Normwertgrenze?

Lg
margie
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Oregano,

ich arbeite seit 1998 in dem Betrieb und die Beschwerden gingen 2010 los.
Ich arbeite zwar im Büro und habe keinen direkten Chemikalienkontakt, aber wie schon gesagt vermutet die HP eine PCB-Vergiftung über meinen Arbeitsplatz und Quecksilber u.a. durch die Plomben.

Ich steckte privat in einer extremen Stressphase, was sicherlich mit zum Ausbruch beigetragen hat.

Ausser den Amalgamfüllungen keine weiteren Plomben im Mund und auch sonst nie etwas an den Zähnen gemacht.

Ich sollte die Chlorella eigentlich nur kurzfristig bei der Entfernung der Plomben nehmen, da ich ja seit mehreren Monaten Froximun nehme und laut HP bei Chlorella die Gefahr besteht, dass Quecksilber auch wieder an den Körper abgegeben wird. Bärlauch habe ich nicht genommen.

Den Zuckerwert morgens habe ich schon einige Male testen lassen, war aber immer unauffällig.

Grüsse
 
vermutet die HP eine PCB-Vergiftung über meinen Arbeitsplatz und Quecksilber u.a. durch die Plomben.
Wird in Deinem Betrieb noch mit PCB gearbeitet?
Polychlorierte Biphenyle (PCB)
•1983 wurde die Produktion von PCB in der Bundesrepublik Deutschland eingestellt.
•1989 wurde die Anwendung verboten ( Ein striktes PCB-Verbot existiert in Wirklichkeit jedoch nicht, da chemischen Produkten weiterhin bis zu 50 mg/kg beigemengt werden dürfen).

Man kann aber durch PCB auch belastet sein, wenn man nicht in einem Betrieb, der mit PCB arbeitet(e), arbeitet oder gearbeitet hat.
PCB kam früher überall zum Einsatz. Auch in Schulgebäuden - und zur Schule ist jeder mal gegangen.
Daher ist vermutlich jeder Mensch mit PCB belastet, der eine mehr, der andere weniger.
Ich denke, dass die Belastung durch eine gestörte Entgiftung zunimmt.


Ich bin auch mit PCB belastet.
Bei mir wurde dies aber im Blut gemessen. Auf eine solche Messung im Blut vertraue ich mehr.

lg
margie
 
Hallo Margie,

laut der Aussage eines Umweltmediziners von der MH Hannover verbleibt Quecksilber nicht im Körper, sondern wird über die Niere sofort wieder ausgeschieden?. Beim PCB gibt es etwa 200 verschiedene Stoffe, die nicht alle getestet werden können. Es erzählt jeder was anderes. Die Aussage dieses Mediziners von der Uniklinik ist, dass es keine chronischen Vergiftungen gibt.

Wenn die Kinesiologie sehr zweifelhaft ist, wie ist es dann mit Elektroakunktur oder so, da hat der Behandler doch keinen direkten Einfluss oder?

Ein Zinkmangel liegt definitv vor, dafür sprechen alle körperlichen Symptome. Ich habe aber sonst alles an schulmedizinischen Untersuchungen machen lassen.

Die Verspannungen sind doch seit dem Tragen der CMD-Schiene deutlich besser geworden, das war mehr ein statisches Problem, aber es kann natürlich trotzdem ein Magnesiummangel vorliegen.

Ich hatte einige Zeit einen erhöhten Bilirubinwert, der wurde aber nicht weiter beachtet und ist mittlerweile auch wieder im Rahmen.

Der Langzeitzuckerwert lag glaub ich um die 80, müsste ich mal nachsehen.

Gruss
 
direkt gearbeitet wird mit PCB nicht, aber das Gebäude wird vermutlich stark belastet sein und meine ehemalige Wohnung aus den 70ern und meine Schule auch aus den 70ern.

die Untersuchung im Blut hat ein normaler Arzt durchgeführt?

Grüsse
 
Bitte was, nico, was hat der Umweltmediziner gesagt, ich kann es nicht glauben..Dann lies mal bei Dr. Mutter nach, der selbst 2 mal vergiftet war mit Schwermetallen.

Die SM verbleiben zu einem grossen Teil im Körper und zwar im Gewebe, in den Knochen und im Gehirn...deshalb bringen weder Blutests noch Urintest als Diagnostik etwas. Es muss ein Mobilisationstest gemacht werden ........Also erst mal aus dem Gewebe gelöst werden und dann kann man messen bei einer chronsichen Vergiftung.
Kann man alles sehr gut nachlesen z.B, in Mutters Buch " Amalgam. Risiko der Menschheit". Hier im Forum ist da auch ne Menge drüber zu lesen.
Leberwerte sollten im unteren Drittel sein. Der Referenzbereich ist hier an der angeblichen gesunden Bevölkerung angesetzt , die schön alles mögliche an Giften aus der Umwelt und der Nahrung abbekommt. In Asien gilt man mit den Werten die hier als normal gelten als Alkoholiker.....
Was ich eben ausührte habe ich hier des öfteren gelesen und auch vor einiger Zeit in einem Buch gefunden,das ein Arzt verfasst hat zur Leber.

Evolutionsmässig sind wir nicht ausgerüstet für die Gifte, die uns heute in Massen umschwirren. Es war auch nicht vorgesehen, dass Schwermetalle zu Hauf abgebaut werden und dann in den menschlichen Organismus zu Teilen gelangen. Deswegen müssen wir ausleiten und deswegen schafft das der Organismus nicht. Zudem kommt noch dazu dass sich die Gifte gegenseitig potenzieren. Hg wird z.B. durch Alu wesentlich giftiger.
Übrigens von Dr . Mutter gibt es ne Menge auf youtube zu sehen.

Alles Gute.
Claudia.
 
Hallo Claudia,

ich war nach dem Besuch in der MHH auch ziemlich verwirrt, die haben eine eigene Abteilung für Umweltmedizin, und bestreiten einen Zusammenhang zwischen den Symptomen und einer chronischen Vergiftung, da es keine chronischen Vergiftungen gibt! Der Hammer oder?

Ich weiss, dass der Nachweis der Stoffe sehr schwierig wird, bei den Schwermetallen halt nur über Mobilisation, aber wie schon beschrieben, hat es mich nach der Einnahme von DMSA völlig zerschossen.

Grüsse
 
Hallo Nico,

laut der Aussage eines Umweltmediziners von der MH Hannover verbleibt Quecksilber nicht im Körper, sondern wird über die Niere sofort wieder ausgeschieden?.
Oh, das halte ich für eine Fehleinschätzung. Wenn das so wäre, gäbe es keine Quecksilbervergiftungen und die gibt es definitiv.
Um Quecksilber mit Laboruntersuchungen nachzuweisen, kann man es
a) im Urin untersuchen nach einer Mobilisation mit DMPS oder evtl. mit DMSA.
b) im Speichel untersuchen
da hatte ich, obwohl ich kein Amalgam im Munde mehr hatte, immer noch Werte, die nicht unverdächtig waren.
Wenn es um das Quecksilber aus Amalgam geht, sollte man Zinn und Kupfer auch mit testen lassen, weil diese Substanzen auch toxisch sind und beide im Amalgam auch enthalten sind.

Ob nun Quecksilber auch im Blut erhöhte Werte liefern kann, bin ich überfragt. Ich würde die Untersuchung im Urin für die Sinnvollste halten.

Ich sehe gerade, dass Claudia auch schon dazu etwas geschrieben hat.

Beim PCB gibt es etwa 200 verschiedene Stoffe, die nicht alle getestet werden können. Es erzählt jeder was anderes.
die Untersuchung im Blut hat ein normaler Arzt durchgeführt?
Ein guter Umweltmediziner weiß, welche PCB-Werte im Blut untersucht werden sollten.
Ich hatte jedenfalls in jeder Blutuntersuchung darauf erhöhte Werte. Bei mir war es ein Arzt, der überwiegend sich mit Umweltmedizin und Vergiftungen beschäftigt.
Er schickte das Blut für diese Untersuchungen an das Labor Bauer, siehe hier:
analytik.de - Die Adresse für Analytiker - Labor Priv.Doz. Dr. K. Bauer

direkt gearbeitet wird mit PCB nicht, aber das Gebäude wird vermutlich stark belastet sein und meine ehemalige Wohnung aus den 70ern und meine Schule auch aus den 70ern.
Ja, dass in vielen Gebäuden PCB enthalten war (oder vielleicht noch ist), ist wohl richtig.
Das Zeug wurde offenbar sehr oft angewendet.
Die Aussage dieses Mediziners von der Uniklinik ist, dass es keine chronischen Vergiftungen gibt.
Dass es keine chronische Vergiftung gäbe, ist auch nicht richtig, wie Du sicher weißt. Dieser Arzt wollte Dich vielleicht provozieren. Wenn er das wirklich glauben sollte, hat er seinen Beruf verfehlt.
Ich hatte mal vor x-Jahren mit einem Arzt der Uniklinik Heidelberg telefoniert. Der war sogar sehr aufgeschlossen gegenüber Vergiftungen. Es gibt solche und solche Ärzte....

Man muss aber vielleicht auch dazu sagen, dass nicht jeder, der z. b. Amalgam im Munde hatte, enorme Beschwerden bekommt. Es liegt auch an anderen Faktoren wie
-Entgiftungssystem
-Leberfunktion
-Nierenfunktion
-anderen Belastungen mit Giften
etc.
Diese 4 Faktoren können bei jedem anders sein, so dass nicht jeder gleichermaßen belastet sein muss.

Wenn die Kinesiologie sehr zweifelhaft ist, wie ist es dann mit Elektroakunktur oder so, da hat der Behandler doch keinen direkten Einfluss oder?
Elektroakupunktur ist meiner Meinung nach genauso wenig aussagefähig wie Kinesiologie.
Gifte misst man m. E. immer durch Laboruntersuchungen entweder im Urin, im Blut oder evtl. noch im Stuhl.
Du musst auch bedenken, dass Kinesiologie und Elektroakupunktur Verfahren sind, die auch von Zufällen abhängen und wenn Du umfangreiche Therapien aus den Ergebnissen dieser Verfahren ableitest, die für Deinen Körper sich bei einer Fehldiagnose auch negativ auswirken können, würde ich "auf Nummer sicher gehen".
Eine Messung in einer Körperflüssigkeit ist da m. E. vertrauenserweckender.



Ein Zinkmangel liegt definitv vor, dafür sprechen alle körperlichen Symptome. Ich habe aber sonst alles an schulmedizinischen Untersuchungen machen lassen.
Den Zinkmangel kann man auch im Blut feststellen (Vollblut oder Blutserum, beides ist möglich).
Nach Symptomen würde ich nicht gehen, denn die Symptome eines Zinkmangels sind nicht immer leicht abzugrenzen von denen anderer Mängel oder bestimmter Krankheiten.

Ich hatte einige Zeit einen erhöhten Bilirubinwert, der wurde aber nicht weiter beachtet und ist mittlerweile auch wieder im Rahmen.
Also das (erhöhtes Bilirubin) spräche nun für eine Leberkrankheit oder eine Blutkrankheit.
Wie hoch waren denn die Werte? Waren sie nur wenige Monate erhöht oder waren es Jahre?
Und ist denn sicher, dass das Bilirubin nicht mehr erhöht ist? Wurde es wiederholt bestimmt und war normal?
Ich versuche mit diesen Fragen zu hinterfragen, ob es ein M. Meulenkracht (kann man durch Gentest prüfen lassen) ist, den Du haben kannst oder ob das Bilirubin im Rahmen einer anderen Leberkrankheit oder einer Blutkrankheit erhöht war.
Wichtig ist zu beachten, dass das Blutserum für Bilirubin lichtgeschützt werden muss, sonst fällt der Wert ab und ist normal. Das wissen manche Ärzte nicht bzw. es wird sehr oft nicht beachtet.

Was sagten denn Deine Ärzte zu dem erhöhten Bilirubin?

Ich vermute, anhand Deiner Symptome, dass Deine Entgiftung nicht in Ordnung ist.
U. a. gibt es bestimmte genetische Faktoren, die da eine Rolle spielen.
Aber es könnte auch, wenn das Bilirubin schon mal erhöht war, mit der Leber zusammen hängen.
Waren denn alle anderen Leberwerte, vor allem GPT, GGT, Cholinesterase (CHE), Alkalische Phosphatase (AP), LDH nie außer der Norm? Bei CHE und AP können sowohl erhöhte als auch erniedrigte Werte eine Bedeutung betr. die Leber haben.

Der Langzeitzuckerwert lag glaub ich um die 80, müsste ich mal nachsehen.
Der Wert von 80 spricht eher für den Glucose-Wert im Blutserum.
Der Langzeitzuckerwert liegt meist zwischen 4,2 und 5,8, wenn er normal ist. Je höher der Wert, umso verdächtiger ist er für einen Diabetes.
Beim Glucosewert im Blutserum ist ein Wert von 80 optimal.

lg
margie
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo nico, schlimm sowas, bei Umweltzahnärzten sieht es scheinbar nicht selten ähnlich aus.

Vielleicht würde Dir Capilarex was bringen, das ist auf der Basis von Seegras, ein Mikropektin, das auch mobilisiert und ausleitet.
Ich habe gerade erst ne 20 Tage Kur hinter mir: Nebenwirkungen: starke, geruchlose Blähungen , Krämpfe durch Calciummangel, da mir nicht bewusst war, dass ich nicht nur Mg sondern auch Ca auffüllen muss, denn das wird durch Capilarex gezehrt. Der Calciumspiegel ist auch 10 Tage nach der Kur ungewöhnlich niedrig. Den kreige ich mit Löwenzahnpulver schnell wieder hoch.

https://www.yumpu.com/de/document/read/48913521/schwermetalle-capilarex-pdf

Wenn man das zur Mobilisation nimmt, müsste man eher im Stuhl suchen, denn es leitet hier zu 75% aus .
Könnte ich mir auch mal überlegen. Wenigstens nach einigen Kuren. Die nächste mache ich übrigens mit 40 Päckchen.

Ich hoffe, Du hast Dich mittlerweile erholt !
Claudia.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
soweit ich dass anhand meiner Unterlagen nachvollziehen kann lag der Bilirubinwert etwa ein Jahr leicht erhöht

06.2013 = 0,97
07.2013 = 1,39
12.2013 = 1,26
05.2015 = 0,85

die anderen leberwerte gpt+got waren im unteren Normbereich

die blutzuckerwerte nüchtern waren eher niedrig

02.2011
Glucose = 59 mg/dl
triglyceride = 155 mg/dl

Cholesterin gesamt
2006 = 100
2010 = 225
2011 = 226
2013 = 177
2015 = 174

bei einer Untersuchung wurden auch die Triglyceride gemessen, der Wert war auch leicht erhöht bei 155 mg/dl = 2011

was vielleicht noch interessant ist, aber auch nie einen Arzt interessiert hat
solange ich mich erinnern kann, habe ich wenn ich Alkohol getrunken habe, am nächsten Tag einen starken Kater, das habe ich aber schon immer, da reichen auch schon kleine Mengen z.b. drei Bier über den Abend verteilt, bereiten mir am nächsten Morgen schon Probleme. Seit Beginn meiner Symptomatik ist es auch phasenweise aufgetreten, dass mir schon beim Trinken die Symptome verstärkt auftraten. Das komische seit Beginn meiner HPU-Behandlung, Ernährungsumstellung, Zinkeinnahme etc. verbessert sich meine Symptomatik unter Alkohol und der Kater hält sich auch in Grenzen.

Andere auffällige Blutwerte konnte ich nicht finden.

Grüsse
 
Hallo Claudia,

hast du den auch ein Entgiftungsproblem? Weil mein Körper reagiert auf jegliche Entgiftungsmaßnahme ziemlich heftig, es liegt ein Zinkmangel vor, sobald ich aber Zink einnehme, verstärken sich meine Symptome, völlig absurd. Sobald ich größere Mengen von Chlorella, Koriander, Schwefel etc nehme reagiere ich Panik, Schwindel, Benommenheit.

Grüsse
 
Hallo Claudia,

hast du schon mal was von Schwermetallausleitung durch Homöopathie gehört, ich habe immer gedacht bei Vergiftungen ist das nicht angesagt?

Grüsse
 
Ich muss beim Entgiften, ausleiten aufpassen, weil meine Nieren kaputt sind. Bin Dialysepatientin seit 22 Jahren deswegen.
Chlorella vertragen viele nicht, ich würde sie vermutlich auch nicht vertragen wegen der Histaminitoleranz, möglicherweise auch Koriander.
Schwefel vertrage ich super.
Koriander werde ich aber auch nicht brauchen...Capilarex geht auch ins Gehirn.

Du weisst, dass Du erst das Bindegewebe frei machen musst und dann erst Koriander nehmen darfst, weil sonst Gifte aus dem Körper über die durch KOriander geöffnete Bluthirnschranke ins Gehirn wandern....

Zinkmangel hatte ich durch meine Zöliakie als die noch nicht erkannt war. Trotz über längeren Zeitraun 25mg war ich immer am unteren Referenzbereich im Serum. Nun seit Jahren auf glutenfrei habe ich bei der gleichen Supplementierung einen WErt im Serum fast obere Grenze Referenz. Intrazellulär gemessen sogar etwas darüber.

Die Z, hatte ich Jahrzehnte ohne das die Ärzte es erkannt haben und ich musste leider die ganze Zeit zu ihnen wegen der Nieren Kontakt halten. Bei meinem Onkel ist das ähnlich. Er hatte sie auch schon als Kind und bekam von mir den Tipp.

Ich wurde angeblich mit Homöpathie nach dem Ausbohren enrgiftet, hatte 14 Füllungen. Alles ging ungeschützt raus. Die Folgen traten in den Jahren danach auf und ich wusste nicht, dass es hier einen ZUsammenhang gibt.
Halbe Schilddrüse raus, Verstärkung der Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Dialysepflicht einige Jahre später (Ich tippe darauf ohne Amalgam wäre ich noch drumherumgekommen oder aber es hätte erst später sein müssen)
Hören wurde immer schlechter , Tinitus.

Alles Gute.
Claudia.
 
Zuletzt bearbeitet:
Halloo Nico,

das sind Deine Bilirubinwerte:
06.2013 = 0,97
07.2013 = 1,39
12.2013 = 1,26
05.2015 = 0,85
Sie waren also leicht erhöht.
Die beiden normalen Werte (0,97 und 0,85) sind m. E. im Rahmen der üblichen Schwankungen zu sehen.
Vor allem würde ich den letzten Wert, auch wenn es der niedrigste dieser Werte ist, nicht als Entwarnung sehen.

Es gibt dafür mehrere Erklärungsmöglichkeiten:
1. M. Meulengracht
Den würde ich für nicht mehr so verdächtig halten, denn soweit ich hier im Forum schon Werte von solchen Patienten gesehen habe, waren die deutlich höher.
Aber ich will damit nicht sagen, dass es undenkbar ist, dass diese Werte doch von einem Meulengracht kommen.

2. Andere Leberkrankheiten:
Mit den Werten ist es nicht unmöglich, dass sie von einer Leberkrankheit kommen. Auch wenn GPT und GOT im unteren Normbereich lagen.
Aber dazu müsste man, um das wirklich besser einschätzen zu können, auch andere Werte und Untersuchungsergebnisse kennen.
Cholinesterase wurde dann wohl noch nie bestimmt?
Wurde mal ein Ultraschall von Leber und Milz gemacht? Waren Leber und Milz als unauffällig beschrieben worden? Nicht vergrößert oder sonstwie auffällig?

3. Evtl. Blutkrankheiten:
Bilirubin kann bei der sog. Kugelzellanämie, auch Sphärozytose genannt, erhöht sein.
Das ist eine Blutkrankheit, die oft ganz milde verläuft und daher dann auch nicht weiter untersucht wird. Bei der Eisschnellläuferin Claudia Pechstein soll sie vorliegen.
Diese Kugelzellanämie kann aber immer wieder schubweise heftiger verlaufen. Dann steigt evtl. auch Bilirubin an. Man kann schwankende Werte haben bei dieser Krankheit, eben weil so oft schubweise verläuft.
Kurz beschrieben liegt der Krankheit eine Störung bei den roten Blutkörperchen zugrunde. Diese werden keine 120 Tage alt, wie es normal wäre, sondern sie sterben schon nach einer kürzeren Zeit ab und der Körper bildet dann frühzeitig neue rote Blutkörperchen. Das bedeutet, dass die Betroffenen sehr viele junge, neue und kleine roten Blutkörperchen haben, was sich z. B. durch erhöhte Retikulozyten zeigt (dem Marker, der Claudia Pechstein zum Verhängnis wurde).
Da die roten Blutkörperchen u. a. für den Sauerstofftransport zuständig sind, kann es sein, dass bei einem beschleunigten Abbau dieser Blutkörperchen die Betroffenen eine Abgeschlagenheit und Erschöpfung verspüren. Auch Atemnot kann vorkommen und ebenso können sich noch andere Symptome wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Herzklopfen, Leistungsabfall, etc. dazu kommen.

Was mir dazu gerade einfällt ist:
Angenommen Du hättest diese Blutkrankheit, so weiß ich, dass DMPS (und vermutlich auch DMSA) gerade diese Störung, d. h. den Abbau der roten Blutkörperchen beschleunigen soll (als mögliche Nebenwirkung), so dass ich mir dann erklären könnte, dass Du nach DMSA so fertig warst.
Ich habe nämlich selbst diese Störung. Bei mir ist sie die Folge meiner Leberkrankheit. Da ich selbst mal DMPS nehmen wollte, habe ich nach den möglichen Nebenwirkungen gegoogelt. Dabei fand ich, dass DMPS eine Hämolyse (das ist dieser beschleunigte Abbau von roten Blutkörperchen) als Nebenwirkung machen kann.
Dann habe ich natürlich DMPS nicht genommen, weil ich mir dachte, wenn ich eh schon diesen beschleunigten Abbau roter Blutkörperchen habe, könnte das mit DMPS vielleicht gefährlich werden.

Wenn Du klären willst, ob diese Kugelzellanämie bei Dir vorliegt, so würde ich zum einen das sog. "Haptoglobin" bestimmen lassen und zum anderen ein Blutbild mit den Retikulozyten machen lassen.
Da diese Störung aber nicht immer stark ist, kann es sein, dass diese Werte auch im Normbereich (dann vielleicht aber grenzwertig) liegen.
Das Haptoglobin ist bei dieser Störung niedrig oder erniedrigt und die Retikulozyten sind hoch oder erhöht.
Das wäre eine nicht ganz so unwahrscheinliche denkbare Ursache, wenn das Bilirubin so wie bei Dir immer wieder leicht erhöht ist.
Und es könnte auch einen Teil Deiner Beschwerden erklären.

Alkoholunverträglichkeit habe ich auch.
Ich kann nicht genau sagen, ob das von meiner Leberkrankheit kommt oder von der Histaminintoleranz, die ich habe.
Vielleicht hast Du auch eine Histaminintoleranz?
Wurde mal die DAO (Diaminoxidase) bestimmt?

die blutzuckerwerte nüchtern waren eher niedr
02.2011
Glucose = 59 mg/dl
Mmh, niedrige Blutzuckerwerte können bei Leberkrankheiten vorkommen.

Cholesterin gesamt
2006 = 100
2010 = 225
2011 = 226
2013 = 177
2015 = 174
Sehr niedrige Werte im großen und ganzen.
Niedrige Cholesterinwerte kommen bei Schilddrüsenüberfunktion vor, bei Unterernährung und auch wieder bei Leberkrankheiten.
Es kommt bei solchen Bestimmungen sehr darauf an, dass man nüchtern ist. Vielleicht wurden die Werte über 200 gemessen, als Du nicht nüchtern warst?

triglyceride = 155 mg/dl
Diese Blutfette sind leicht erhöht, also nicht beunruhigend hoch. Wenn Du nicht nüchtern warst, würde ich den Wert eher abhaken, denn dann wäre er wohl ganz im Normbereich bei nüchterner Bestimmung.

Vielleicht findest Du hier eine mögliche Ursache für eine mögliche Erhöhung:
Triglyceride: Wichtige Blutfette | Apotheken Umschau
Wer sich ausgewogen ernährt, sein Idealgewicht anstrebt und körperlich aktiv ist, kann seine Triglyceridwerte im Blut günstig beeinflussen. Eine ungesunde, zuckerreiche Ernährung und viel Alkohol wirken sich dagegen negativ aus. Erkrankungen der Leber, der Nieren, der Schilddrüse und der Bauchspeicheldrüse lassen Triglycerid-Werte unter Umständen ansteigen.

Auch Medikamente können eine Auswirkung haben.
Was bei hohen Triglyceridwerten gut sein soll, sind Fischöl-Kapseln.

Im Laufe der Zeit gesellte sich noch ein Tinnitus im linken Ohr dazu, ein hochfrequentes Piepen, mal lauter und leiser.
Das würde ich abklären lassen.
Wurde schon ein MRT vom Kopf bzw. den Ohren gemacht?
Das sog. Akustikusneurinom kann diese Beschwerden verursachen.
Ich selbst habe seit vielen Jahren Ohrgeräusche und einen Hochton-Tinnitus. Nun wurde beim letzten MRT des Kopfes der Verdacht auf ein solches Akustikusneurinom gestellt. Diese gutartigen Veränderungen im Ohr sind gar nicht so selten. Ich kenne eine frühere Mitschülerin, die schon vor Jahren daran operiert wurde.
Dieses Akustikusneurinom wächst sehr, sehr langsam und macht irgendwann Beschwerden wie Schwindel, Kopf- und Nackenschmerzen, Hörminderung, Hörsturz, etc.

Wenn im MRT keine Ursache gefunden wird, würde ich bei Tinnitus Mittel wie Gingko oder blutverdünnende Mittel nehmen wie Fischöl, Vitamin E, etc.
Fischöl würde auch gegen die Triglyceride wirken.
Falls Du das probieren willst, achte aber bitte darauf, ob Du es verträgst. Leberkranke (falls Du dazu gehörst) vertragen Fischölkapseln nicht immer.
Bei mir wird das Blut dünner, wenn ich Fischölkapseln nehme und ich bin damit sehr sparsam deswegen.

lg
margie
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Claudia,

ich vermute der Körper ist noch zu stark vergiftet und deshalb vertrage ich den koriander nicht, aber wann weiss, das keine Gifte mehr im Gewebe sind und ich anfangen kann, den Kopf zu entgiften?

Gruss
 
Hallo margie,

es wurden Ultraschalluntersuchungen von Herz, Leber, Milz, Schilddrüse gemacht, alles i.o.

ich tippe mit dem Histamin ist etwas nicht in Ordnung, aber den DAO Wert habe ich nicht

ein MRT vom Kopf wurde nicht gemacht, aber der Tinnitus ist auch sehr schwankend, ich habe das Gefühl es hat mit meinem Zinkspiegel eine Verbindung, wenn ich Zink nehme wird er in den folgenden Tagen leiser

Grüsse
 
Hallo nico ja wann weiss man, ob das Gewebe frei ist, normal macht man Belastungstests. Wenn Du Schwefel nicht verträgst, muss man sehen, ob das mit Capilarex geht?
Dann denke ich die Symptome beobachten, die sollten ja weniger werden und dann braucht es nach meinem Wissen Monate ehe das GEwebe frei ist. ABer ich bin hier nicht wirlich so belesen. Musst Du im Forum noch mal recherchieren.

Histamin:

SIGHI > Einleitung

Schönen Abend.
Claudia
 
Hallo Nico,

Ohrgeräusche können auch von einem Zinkmangel kommen, aber auch von anderen Mängeln wie z. B. Eisenmangel.

Wenn Du Zink nicht gut verträgst, kann es an der Zinkverbindung liegen. Zinksulfat soll weniger gut verträglich sein.

Aber es kann auch sein, dass Dein Magen nicht ganz in Ordnung ist und Du daher Zink weniger gut verträgst.
Zink kann nämlich ganz gehörig auf den Magen gehen.

Ich muss zur Therapie meiner Leberkrankheit tgl. 150 mg Zink einnehmen. Ich benötige Protonenpumpenhemmer und kann dennoch das Zink nicht nüchtern einnehmen, weil mein Magen das nicht toleriert.

Histamin:
Neben der DAO könnte man noch das Histamin selbst bestimmen (im EDTA-Plasma oder im Heparin-Vollblut). Allerdings sind die Histaminwerte im Blut störanfällig und sollten nur von einem damit erfahrenen Arzt abgenommen werden.
Wenn die DAO normal ist, kann man dennoch histaminintolerant sein, wenn nämlich die HNMT gestört ist:
Zwei Abbauwege für Histamin

Wie auf der Seite Histaminose erklärt wurde, werden viele verschiedene Einflüsse diskutiert, die zur Ausprä*gung von Histamin*symptomen beitragen können. Dazu gehören auch enzyma*tische Abbau*störungen. Die Histamin-Intoleranz wird definiert als eine Abbau*störung der Diamin*oxidase (DAO). Nebst der DAO ist die Histamin-N-Methyl*transfe*rase (HNMT) der zweite wichtige Abbau*weg für Histamin [Schwartz et al. 1991; Bielen*berg 2005].
SIGHI > Histaminose > HNMT-Abbaustörung

lg
margie
 
Oben