Halloo Nico,
das sind Deine Bilirubinwerte:
06.2013 = 0,97
07.2013 = 1,39
12.2013 = 1,26
05.2015 = 0,85
Sie waren also leicht erhöht.
Die beiden normalen Werte (0,97 und 0,85) sind m. E. im Rahmen der üblichen Schwankungen zu sehen.
Vor allem würde ich den letzten Wert, auch wenn es der niedrigste dieser Werte ist, nicht als Entwarnung sehen.
Es gibt dafür mehrere Erklärungsmöglichkeiten:
1. M. Meulengracht
Den würde ich für nicht mehr so verdächtig halten, denn soweit ich hier im Forum schon Werte von solchen Patienten gesehen habe, waren die deutlich höher.
Aber ich will damit nicht sagen, dass es undenkbar ist, dass diese Werte doch von einem Meulengracht kommen.
2. Andere Leberkrankheiten:
Mit den Werten ist es nicht unmöglich, dass sie von einer Leberkrankheit kommen. Auch wenn GPT und GOT im unteren Normbereich lagen.
Aber dazu müsste man, um das wirklich besser einschätzen zu können, auch andere Werte und Untersuchungsergebnisse kennen.
Cholinesterase wurde dann wohl noch nie bestimmt?
Wurde mal ein Ultraschall von Leber und Milz gemacht? Waren Leber und Milz als unauffällig beschrieben worden? Nicht vergrößert oder sonstwie auffällig?
3. Evtl. Blutkrankheiten:
Bilirubin kann bei der sog.
Kugelzellanämie, auch Sphärozytose genannt, erhöht sein.
Das ist eine Blutkrankheit, die oft ganz milde verläuft und daher dann auch nicht weiter untersucht wird. Bei der Eisschnellläuferin Claudia Pechstein soll sie vorliegen.
Diese Kugelzellanämie kann aber immer wieder schubweise heftiger verlaufen. Dann steigt evtl. auch Bilirubin an. Man kann schwankende Werte haben bei dieser Krankheit, eben weil so oft schubweise verläuft.
Kurz beschrieben liegt der Krankheit eine Störung bei den roten Blutkörperchen zugrunde. Diese werden keine 120 Tage alt, wie es normal wäre, sondern sie sterben schon nach einer kürzeren Zeit ab und der Körper bildet dann frühzeitig neue rote Blutkörperchen. Das bedeutet, dass die Betroffenen sehr viele junge, neue und kleine roten Blutkörperchen haben, was sich z. B. durch erhöhte Retikulozyten zeigt (dem Marker, der Claudia Pechstein zum Verhängnis wurde).
Da die roten Blutkörperchen u. a. für den Sauerstofftransport zuständig sind, kann es sein, dass bei einem beschleunigten Abbau dieser Blutkörperchen die Betroffenen eine Abgeschlagenheit und Erschöpfung verspüren. Auch Atemnot kann vorkommen und ebenso können sich noch andere Symptome wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Herzklopfen, Leistungsabfall, etc. dazu kommen.
Was mir dazu gerade einfällt ist:
Angenommen Du hättest diese Blutkrankheit, so weiß ich, dass DMPS (und vermutlich auch DMSA) gerade diese Störung, d. h. den Abbau der roten Blutkörperchen beschleunigen soll (als mögliche Nebenwirkung), so dass ich mir dann erklären könnte, dass Du nach DMSA so fertig warst.
Ich habe nämlich selbst diese Störung. Bei mir ist sie die Folge meiner Leberkrankheit. Da ich selbst mal DMPS nehmen wollte, habe ich nach den möglichen Nebenwirkungen gegoogelt. Dabei fand ich, dass DMPS eine Hämolyse (das ist dieser beschleunigte Abbau von roten Blutkörperchen) als Nebenwirkung machen kann.
Dann habe ich natürlich DMPS nicht genommen, weil ich mir dachte, wenn ich eh schon diesen beschleunigten Abbau roter Blutkörperchen habe, könnte das mit DMPS vielleicht gefährlich werden.
Wenn Du klären willst, ob diese Kugelzellanämie bei Dir vorliegt, so würde ich zum einen das sog. "Haptoglobin" bestimmen lassen und zum anderen ein Blutbild mit den Retikulozyten machen lassen.
Da diese Störung aber nicht immer stark ist, kann es sein, dass diese Werte auch im Normbereich (dann vielleicht aber grenzwertig) liegen.
Das Haptoglobin ist bei dieser Störung niedrig oder erniedrigt und die Retikulozyten sind hoch oder erhöht.
Das wäre eine nicht ganz so unwahrscheinliche denkbare Ursache, wenn das Bilirubin so wie bei Dir immer wieder leicht erhöht ist.
Und es könnte auch einen Teil Deiner Beschwerden erklären.
Alkoholunverträglichkeit habe ich auch.
Ich kann nicht genau sagen, ob das von meiner Leberkrankheit kommt oder von der Histaminintoleranz, die ich habe.
Vielleicht hast Du auch eine Histaminintoleranz?
Wurde mal die DAO (Diaminoxidase) bestimmt?
die blutzuckerwerte nüchtern waren eher niedr
02.2011
Glucose = 59 mg/dl
Mmh, niedrige Blutzuckerwerte können bei Leberkrankheiten vorkommen.
Cholesterin gesamt
2006 = 100
2010 = 225
2011 = 226
2013 = 177
2015 = 174
Sehr niedrige Werte im großen und ganzen.
Niedrige Cholesterinwerte kommen bei Schilddrüsenüberfunktion vor, bei Unterernährung und auch wieder bei Leberkrankheiten.
Es kommt bei solchen Bestimmungen sehr darauf an, dass man nüchtern ist. Vielleicht wurden die Werte über 200 gemessen, als Du nicht nüchtern warst?
Diese Blutfette sind leicht erhöht, also nicht beunruhigend hoch. Wenn Du nicht nüchtern warst, würde ich den Wert eher abhaken, denn dann wäre er wohl ganz im Normbereich bei nüchterner Bestimmung.
Vielleicht findest Du hier eine mögliche Ursache für eine mögliche Erhöhung:
Triglyceride: Wichtige Blutfette | Apotheken Umschau
Wer sich ausgewogen ernährt, sein Idealgewicht anstrebt und körperlich aktiv ist, kann seine Triglyceridwerte im Blut günstig beeinflussen. Eine ungesunde, zuckerreiche Ernährung und viel Alkohol wirken sich dagegen negativ aus. Erkrankungen der Leber, der Nieren, der Schilddrüse und der Bauchspeicheldrüse lassen Triglycerid-Werte unter Umständen ansteigen.
Auch Medikamente können eine Auswirkung haben.
Was bei hohen Triglyceridwerten gut sein soll, sind Fischöl-Kapseln.
Im Laufe der Zeit gesellte sich noch ein Tinnitus im linken Ohr dazu, ein hochfrequentes Piepen, mal lauter und leiser.
Das würde ich abklären lassen.
Wurde schon ein MRT vom Kopf bzw. den Ohren gemacht?
Das sog. Akustikusneurinom kann diese Beschwerden verursachen.
Ich selbst habe seit vielen Jahren Ohrgeräusche und einen Hochton-Tinnitus. Nun wurde beim letzten MRT des Kopfes der Verdacht auf ein solches Akustikusneurinom gestellt. Diese gutartigen Veränderungen im Ohr sind gar nicht so selten. Ich kenne eine frühere Mitschülerin, die schon vor Jahren daran operiert wurde.
Dieses Akustikusneurinom wächst sehr, sehr langsam und macht irgendwann Beschwerden wie Schwindel, Kopf- und Nackenschmerzen, Hörminderung, Hörsturz, etc.
Wenn im MRT keine Ursache gefunden wird, würde ich bei Tinnitus Mittel wie Gingko oder blutverdünnende Mittel nehmen wie Fischöl, Vitamin E, etc.
Fischöl würde auch gegen die Triglyceride wirken.
Falls Du das probieren willst, achte aber bitte darauf, ob Du es verträgst. Leberkranke (falls Du dazu gehörst) vertragen Fischölkapseln nicht immer.
Bei mir wird das Blut dünner, wenn ich Fischölkapseln nehme und ich bin damit sehr sparsam deswegen.
lg
margie