HIT/Pricktest

Themenstarter
Beitritt
07.07.11
Beiträge
73
Moin,

hab ja schon öfters hier mal geschrieben wegen meiner Problemchen :)

War beim HNO-Arzt, Pricktest machen. Angesprochen hab ich ein wenig auf Hausstaubmilben, auf sonst nix, und auch da nur gaaanz wenig.
Hab damals ja auch mal eine Ausschlussdiät gemacht und von dem Reis ist mir so richtig übel geworden und Probleme hatte ich weiterhin, wobei die Diät ja so lang nicht war.

Mich würd mal interessieren, wie wahrscheinlich eine HIT bei mir überhaupt ist. Wenn ich mir die Symptomliste anschaue, trifft da so einiges zu (Schnupfen, Hautprobleme usw.), und ich hab auch manchmal schon unerklärliche Ausschläge gehabt und hab manchmal echt abartig riesige Insektenstiche (kA wie sehr das ein Indikator ist).

Was ich mich frag ist: Wenn ich auf Histamin ansprechen würde, hätte ich dann heute beim Pricktest nicht ne MEGA Reaktion auf die eine Stelle mit dem Histamin haben müssen, wo getestet wird, ob man überhaupt reagiert? Hatte halt ne juckende Quaddel für fünf Minuten, dann war gut.

Oder sagt das gar nix aus?
 
Hallo,
einen Pricktest würde ich nie machen lassen. Er ist nur zu 50% genau und birgt die Gefahr einer Sensibilisierung (Inkubationszeit 6 Wochen bis 3 Monate). Ich würde einmal einen richtig großen Bluttest ( LTT u. ggf. BDT ) machen lassen damit du weißt auf was du reagierst (welche Allergie du hast).

Gruß rust
 
Hallo AliceGoesWrong,

hast Du den Pricktest nur wegen der Histaminquaddel machen lassen? Oder eher, um Allergene heraus zu finden?

Die Histaminquaddel kann ein Zeichen dafür sein, daß man auf Histamin heftig reagiert (ich meine, Kofler schreibt das), aber es ist kein eindeutiges Zeichen.
Am besten findet man - abgesehen von der ererbten HIT - heraus, ob man auf Histamin reagiert bzw. es schlecht abbauen kann, indem man eine Auslaßdiät über ca. 2 Wochen macht und dann eine Provokationsmahlzeit ißt.

...
Am bekanntesten ist das Auftreten pseudoallergischer Reaktionen.auf Nahrungsmittel beim Krankheitsbild der chronischen Urtikaria (Kap. 24.3, S. 377). Selbst wenn sich anamnestisch keine Hinweise auf das Vorliegen einer solchen Überempfindlichkeit finden lassen, profitiert ein Teil dieser Patienten von einer diagnostisch durchgeführten pseudoallergenarmen Diät. Da diese Kostform nicht spezifisch auf den Betroffenen zugeschnitten ist, sondern eine pauschale diagnostische Diät darstellt, und auch die orale
Provokation in der Regel unspezifisch erfolgt (durch Gabe einer pseudoallergenreichen Kost über 2–4 Tage), muss therapeutisch nach Diagnosesicherung ein individuell gestalteter Kostaufbau erfolgen (Reese et al. 2008).
Etwa alle 3 Tage wird ein neues Lebensmittel zur Basiskost (pseudoallergenarme Diät) hinzugefügt und auf Verträglichkeit – auch im Hinblick auf die verzehrte Menge – getestet (Reese 2010).
Da viele Patienten berichten, dass es unter der (modifizierten) pseudoallergenarmen Diät zu einer Spontanheilung kommt und danach keine diätetischen Einschränkungen mehr notwendig sind, ist es sinnvoll, die Notwendigkeit einer therapeutischen Diät in regelmäßigen Abständen zu überprüfen (Reese et al. 2008).
...
https://www.schattauer.de/fileadmin...en/978-3-7945-2729-8_Musterseiten_480-483.pdf

Hier wird zwar in Bezug auf die chronische Urtikaria geschrieben, aber das gilt auch bei Verdacht auf HIT und andere Intoleranzen.

Grüsse,
Oregano
 
Moin,

das mit der Auslassdiät hat ja nicht ganz geklappt...ging einfach nicht. War einfach zu ekelhaft mit dem Reis. Ich kann bis heute kaum Reis mehr essen deshalb und auch nur noch eine Sorte (braunen, genau den, den ich bei der Auslassdiät nicht gegessen habe). Irgendwie gehts mir generell ein bisschen besser ohne Reis. Komisch, oder?

Den Pricktest hab ich machen lassen, weil ich morgens immer verschnupft bin und wusste um ehrlich zu sein nicht, dass der Pricktest jetzt auch der Antichrist persönlich ist und man ihn nicht machen lassen sollte. War um ehrlich zu sein froh, dass endlich mal überhaupt irgendwas getestet wird.

Und auf das Histamin muss man ja reagieren, ich dachte nur, wenn ich histaminintolerant wäre, müsste ich deutlich heftiger reagieren als mit einer kleinen Quaddel. War wohl Wunschdenken. Dachte nur gestern: Hey, dann ist Histaminintoleranz doch unwahrscheinlich, oder?

Um ehrlich zu sein glaub ich nicht, dass ich im Nachhinein noch auf den Test reagiere. Ich reagiere ja eh idR auf nichts.

Irgendwelche Ausschläge sind auch nicht das Problem, mein Problem ist hauptsächlich unreine Haut. Ich hab halt so ne HIT-Symptomliste und da trifft ne Menge zu, andererseits steht da SO VIEL drauf dass alles HIT sein könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben