Erfahrungsbericht Histaminintoleranz
Hallo Oregano
ich werde wie schon 2004, 2006 und 2010 eine Stuhlanalyse machen lassen, insbesondere auf Histamin, PH-Wert, E-coli, Bifidos und Rückstände wie Eiweiß, Zucker und Stärke (Wasser und Fette), Alpha-1-antitrypsin (Entzündungswert) und sekretorisches IgA sowie Beta-Defensin 2 (Schleimhautimmunität). Die waren bei mir auffällig erhöht bzw. vermindert und möchte ich nachchecken.
Was ich verstanden zu haben meine ist, dass im Darm zu viel Histamin freigesetzt wird, dieses die Darmschleimhaut angreift, das führt zu einer erhöhten Durchlässigkeit einerseits (darauf propfen sich dann evtl. zusätzlich echte Allergien und Unverträglichkeiten auf) und auch der sehr hoch angeflutete Histaminpegel im Darminneren wird auch über die Darmschleimhaut resorbiert und kann dann systemisch wirken und überall im Körper Schaden anrichten, da Histamin ja ein Nervenbotenstoff und Entzündungsfaktor für allergische Reaktionen ist, ob Nasenschleimhäute, Kopfschmerzen, Schwindel, Schwellungen, Gelenksbeschwerden etc.
Histamin kann nicht nur lokal Reaktionen auslösen, sondern systemische, wenn es nicht ausreichend schnell genug im Darm abgebaut werden kann. Es kann wie gesagt den Darm schädigen, aber auch systemisch überall im Körper Symptome wie das Herzrasen bis zu Notfallsituationen, auch niedriger Blutdruck, Hautrötungen, Nesselsucht, Asthma bronchiale, Nasenschleimhaut, Fliessschnupfen, verstopfte Nase usw.
Es ist immer ein Mißverhältnis aus Histaminkonzentration (Histaminose) und Abbau / Inaktivierung bzw. Ausscheidung. Gut möglich, dass man das im Darm gar nicht spürt sondern übers Blut und dann unter den Folgen leidet.
Die 4 Gründe nochmal:
1. vermehrte Histaminbildung durch Darmbakterien (bei der Zersetzung von Eiweißen - nicht nur tierische, auch pflanzliche übrigens) = entgleiste Darmflora.
2. vermehrte Histaminfreisetzung aus Immunzellen (Mastzelldegranulierung) = Bsp. Wespenstich, Pollen d.h. Heuschnupfen etc.
3. vermehrte Aufnahme aus der Nahrung (immer dann wenn Mikroben eingesetzt werden bei der Herstellung sowie bei der Zersetzung und Histidinreiche Nahrungsmittel wie Fisch, dann entstehen hohe Histaminkonzentration wie im Darm s. 1.)
4. unzureichender Histaminabbau (DAO)
Der ganze Vortrag:
Reizdarm Teil 4: Histamin-Intoleranz: das Chamäleon unter den Nahrungsmittelunverträglichkeiten | Histaminintoleranz, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, DAOsin, Reizdarm | Medivere - Gesundheit im Netz
Bezüglich Fett hatte ich schon einiges geschrieben und nochmal in Kürze, ich hatte umgestellt auf Omega 3 mehr als Omega 6, also auf das Verhältnis kommts an, nicht nur auf die Menge und dann war immerhin das Alpha-1-antitrypsin wieder im Lot und keine Entzündung mehr zusätzlich.
Vielleicht hilfts dem ein oder anderen auch zu etwas mehr Klarheit.
:wave: KeepSmiling