Erfahrungsbericht Histaminintoleranz
@manfred
Da brauche ich wohl das msr Natriumbikarbonat gar nicht??
Das ist notwendig zum
entsäuern und in jedem Fall bei Deinen/unseren Symptomen sinnvoll schätze ich. Wichtig ist viel zu trinken, stilles Wasser ca. 3 Liter während der Kur, damit auch ausgeschieden wird. Fussbäder oder Basenvollbäder sind auch gut, Bürstenmassagen für die Lymphe evtl. Eine Kontrolle der Nährstoffwerte bei längerer Einnahme scheint mir wichtig, das muss ich jetzt mal machen, vor allem Kalium, Calcium und Magnesium.
Ohne zu
entgiften und die Nieren und Leber zu unterstützen dauert es wohl auch viel viel länger und scheint endlos oder eben wenig wirkungsvoll. Hier hab ich die beste Erfahrung mit dem Wirkstoff Zeolith gemacht, den es von verschiedenen Anbietern gibt offenbar. Ich kenne und nehme froximmun Toxaprevent, das auch preislich entlastet, nicht nur durch die "Schwammfunktion" über den Darm ausleitet, statt Leber und Niere noch mehr zu fordern. Andere von manchen "Bestsellern" empfohlene sind wesentlich teurer (einige Hundert Euro teilweise) und fordern eben die eh schon am Anschlag arbeitenden Organe bzw. überfordern.
Dann, damit der
Fettstoffwechsel wieder funktiont. Leinöl kann ich sehr empfehlen von der Familie Ballaschk:
Burger Leinl (da bestelle ich immer und das ist sicher frisch und genießbar) Achtung beim Kauf in Reformhäusern, da stehen oft zwar noch gute Haltbarkeitsdaten drauf, aber wenn das Leinöl einen intensiveren Geschmack hat, ist es nicht mehr gut. Es ist halt nicht so lange haltbar und deshalb nicht so kommerztauglich.
Die Hanfsamen sind halt praktischer als das Leinöl, das im Kühlschrank aufbewahrt werden muss und auch für unterwegs geeignet. Im Salat zu Hause Leinöl und abwechseln mit Hanfsamen, da kommt man gut hin und es leicht integrierbar in den Alltag. Die geschälten Hanfsamen schmecken ganz lecker wie milde Nüsschen, auch pur, ich nehm einen Teelöffel morgens, mittags und abends.
@Sonnenblume1703 - Kerstin
Mehr über die Inhaltsstoffe vom Hanf und auch zum bestellen findet ihr hier:
Hanf, Cannabis, Sativa - Qualitt und Inhaltsstoffe. Infos im hanf-natur-shop
Wichtig ist halt, nicht gleichzeitig auch die Omega-6 (Arachnidonsäurelieferanten) ebenfalls hoch eingenommen werden, sondern auf das umgekehrte Verhältnis kommt es an. Fleisch und tierische Fette sind solange kontraproduktiv und sollten gemieden werden. Hier gibt es zahlreiche Listen und Bücher bspw. "Gesunde Ernährung bei Rheuma" von Mayr & Dr. Eichhorn oder "Rheuma-Gicht-Ampel" von Sven-David Müller. Bei mir hats zwischen 3 und 6 Monate gedauert, wie erwähnt nicht ganz konsequent durchgezogen. Es war nur sehr beeindruckend, als es "plötzlich" soweit war. Ich hatte auch nicht gleich gecheckt, dass offenbar das Enzym eben wieder gebildet wird.
Bei der Gelegenheit, falls nicht zu öffentlich, wie ist Euer GOT-Wert bzw. der Quotient LDL/HDL, falls die jemand zur Hand hat?
Und wie weiter oben bereits gesagt Bromelain für den
Eiweissstoffwechsel meine neueste Entdeckung.
Es scheint ein wenig aufwändig, aber es geht vorüber - was ist schon ein halbes Jahr eine gewisse Disziplin, für eine wirklich nachhaltige Veränderung im Vergleich zu lebenslang immer schlimmer werdenden Symptomen?
@manfred70: Bestimmt neigen manche Mediziner dazu, solche Empfehlungen oder Eigentherapien zu belächeln. Ich kann meinen Arzt zitieren "ich hab noch nie erlebt, dass sowas irgendjemandem geholfen hätte". Das glaub ich auch, denn es ist schon recht komplex und man kann versehentlich halt auch einiges falsch machen oder eben unterlassen und der Effekt ist gemindert oder aufgehoben. Außerdem ist die Frage ja, ob der Arzt gegebenenfalls überhaupt mitbekommt, was jemand tut oder lässt. Gesunde kommen in der Regel nicht (mehr) in die Sprechstunde. Und ich kenne auch kaum jemanden, der das so konsequent schon umgesetzt hätte. Die meisten stöhnen, wenn sie nur hören, was ich wie tat und tue. Ein anderer Arzt hält mich ja für seelisch oder psychisch und nicht körperlich behandlungsbedürftig. Nur gehts auch einer verletzten Seele oder bekanntlich einem gesunden Geist in einem gesunden Körper besser. Und wie herum ist letztlich doch völlig Wurscht - es kann
wechselseitig wirken.
Eine Bekannte zog es vor, statt mehr zu trinken und öfters auf die Toi zu müssen, lieber das trinken einzustellen, was bequemer sei. Sie ist inzwischen verstorben. Selbstverständlich aus anderen Gründen offziell. Das ist bitter, aber jeder ist für sich und sein Leben selbst verantwortlich, das muss man nunmal auch akzeptieren (lernen).
Für Gesundheit und unser Wohlbefinden sind wir selbst verantwortlich. Egal was wer darüber denkt. Die Konsequenzen (schlechte wie gute) muss bekanntlich jeder selbst tragen. Schön, findet man Unterstützung und Verständnis, liebevollen Respekt und Begleitung, denn darauf kommt es vor allem an finde ich.
Es ist alles änderbar, solange wir leben. Ich wünsche jedem die Geduld und das Durchhaltevermögen und möchte Hoffnung und Mut machen, dass es sich lohnt. Gelegentlich mal (noch) ein Tag Schmerz ist was ganz anderes, als jeden Tag unerträgliche. Wieder arbeiten können, ganz anders, als nicht mehr. Wieder am "normalen" Leben teilnehmen zu können, ganz anders, als "unheilbar krank" zu sein.
Alles hat (wahre) Gründe und passende Lösungen. Das ist meine wichtigste Erfahrung glaube ich.
Never give up. Gib niemals auf.
Alles Liebe :wave:
KeepSmiling