Erfahrungsbericht Histaminintoleranz
Hallo, ja ich beschäftige mich schon recht intensiv damit, aber erst seit etwa einem Jahr so richtig - mir gings so schlecht, keiner konnte oder wollte mir helfen, da hab ich immer weiter geforscht.
Aus dem Artikel bezüglich der Säure:
Der Magen bildet mittels den sogenannten Belegzellen Salzsäure. Diese wird neben Wasser aus Chlorid aufgebaut, welches von Kochsalz abgespalten wird. Dadurch bleiben die Natrium-Ionen übrig, die sich mit dem Kohlendioxid aus dem Zellstoffwechsel zu der säurepuffernden Substanz Natrium-Bikarbonat verbinden. Somit ist das eine vom anderen abhängig:
Je mehr Salzsäure der Magen bilden muss, um so mehr Basen entstehen.
Tritt nun der saure Mageninhalt in den Dünndarm über, werden dadurch die stark basischen Verdauungssäfte der Bauchspeicheldrüse und der Gallenblase in den Dünndarm abgegeben. Dabei werden die Basen verbraucht, so dass wieder Kochsalz, Wasser und Kohlendioxid entsteht. Da zum Alkalisieren üblicherweise mehr Basen verbraucht werden, muss dem Organismus ein Basendepot zur Verfügung stehen. Dieses Depot kann nur ausreichend sein, wenn genügend basische Kost verzehrt wird. Eine säureüberladene Kost führt zwangsläufig zu einer übermäßigen Beanspruchung der Basendepots. Eine gesunde, lebendige Vollwertkost führt aufgrund des hohen Anteils an Gemüse und Obst sehr viele Basen zu (Kalium, Kalzium, Natrium, Magnesium), wodurch zwangsläufig eine Gewebsübersäuerung vermieden wird. Diese z. B. in Obst enthaltenen organischen Säuren werden im Organismus zu Kohlendioxid und Wasser verstoffwechselt, so dass basische Elemente übrig bleiben. Klassische Basenbildner sind Kartoffeln (z. B. in Form von Kartoffelsuppe oder Pellkartoffeln) sowie Gemüsebrühen oder Suppen - beides Nahrungsbestandteile, die in früheren Zeiten alltäglich verzehrt wurden.
Die Entwicklung der chronischen AzidoseEine manifeste Azidose finden wir im medizinischen Alltag selten. Deshalb gilt die Azidose in Fachkreisen auch heute noch als marginales Problem. Dabei wird jedoch nicht beachtet. dass die Azidose nur Endpunkt der Entwicklung einer chronischen Säurebelastung ist. Der Körper bildet ständig Säuren: Kohlensäure bei der Zellatmung, Fettsäuren, Aminosäuren, Ketonsäuren. Der gesunde Körper kann mit einer großen Säureflut fertig werden: Die Niere ist dafür gut gerüstet, über die Atmung ist ein Ausgleich möglich und zusätzlich können Säuren über den Darm und die Haut ausgeschieden werden.
Letzten Endes ist es aber ein mathematisches Problem, ob die Säuren völlig zur Ausscheidung kommen oder ob der Körper gezwungen ist, die nicht ausgeschiedenen Säuren in Form von Salzen zu deponieren. Ein einfaches Beispiel: der Gichtanfall durch Harnsäurekristalle!
manfred70, Deine Fingerschmerzen könnten auch daher rühren und gar nichts mit den AHs direkt zu tun haben bzw. umgekehrt, denn...
und weiter aus diesem Artikel:
Die Säurebelastung lässt sich folgenermaßen darstellen: In einer ersten Phase werden freie Basen im Organismus zur sofortigen Abpufferung der Säuren genutzt. Bei länger andauernder Säurebelastung sinkt jedoch die Basen-Puffer-Kapazität im Blut. In einer zweiten Phase kommt es zur Verschiebung des Kalium-Natrium-Quotienten. In der dritten Phase werden temporär überschüssige Säuren im Bindegewebe und in Knorpelschichten zwischengelagert. Wenn nun der Körper diese überschüssigen Säuren auf Dauer nicht ausscheiden kann, werden diese Zwischenlager zu Endlagern.
Schließlich greifen die Regelkreisläufe auf körpereigene Reserven zurück und entziehen auch Knochen. Knorpeln und Zähnen eingelagerte Mineralsalze.
Es kommt zur typischen
Entmineralisierung durch Übersäuerung.
Als latente Azidose (Fall D nach Sander, einem Pionier der Säure-Basen-Forschung) bezeichnen wir den Zustand, bei dem die basischen Pufferreserven im Blut schon teilweise verbraucht wurden, es aber noch nicht zu einer pH-Veränderung gekommen ist. Dieser Vorgang und die vor allem damit verbundene Entmineralisierung haben zwar nicht den gleichen pathogenen Faktor wie eine manifeste Azidose. Bei vielen Patienten mit chronischen Krankheiten konnte eine teilweise massive Abnahme der Basen-Puffer-Reserven gemessen werden: Konzentrationsschwäche, chronische Müdigkeit, häufige Neuralgien: chronische Conjunctivitis, Allergien, Karies, brüchige i Haare und Nägel, Sodbrennen, Muskel- und Gelenkbeschwerden, Rheuma. Auch bei einer Tumorerkrankung ist fast immer eine Übersäuerung zu messen; als ein Therapieschritt ist grundlegend die Entsäuerung anzustreben.
Und bezüglich dem
Zusammenhang mit Histamin ist das interessant:
Histamin hat nur eine physiologische Aufgabe im 0rganismus: Es
bringt die Magensaftsekretion in Gang. Vagusreizung setzt Histamin
aus der Magenschleimhaut frei, Magensaft enthält Histamin, und vermutlich
sind die plötzlich im Gefolge von Traumen oder Krankheiten
auftretenden Magenulcera durch Histamin bedingt, sei es über eine
zentralnervöse Stimulation oder üiber eine Einschwämmung aus dem
Blut.
SpringerLink - Langenbeck's Archives of Surgery, Volume 295, Number 1
und weiter... Seine (des Histamins) lockere Bindung in den Mastzellen gestattet eine Freisetzung innerhalb kürzester Zeit, während andere Reaktionen bei der Allergie, z.B. beim Asthma, viel langsamer ablaufen.
Da schließt sich doch der Kreis, oder?
:wave: KeepSmiling