HIT: Erfahrungsbericht Histaminintoleranz (Manfred70)

Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Das mit der Übersäuerung kann ich so nur bestätigen !!! hat auch viel damit zu tun ! Und wie du schon geschrieben hast .. du merkst den positiven Effekt ja selbst :)

"Die Übersäurung scheint mir aber wesentlich, warum zuviel Histamin ausgeschüttet wird und damit natürlich jede nahrungsbedingte Aufnahme das Fass zum überlaufen bringt."

Kommt nartürlich auch darauf an was man ständig ist ... wenn man ständig Säure bildende Lebensmittel ist .. steigt sowohl die übersäurung als auch der Histaminpegel an .. wenn man dazu noch eine Mineral und Vitmainmangel hat .. Supergau !
 
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Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo zusammen,

und danke für Eure Beiträge. Jetzt kann ich etwas lernen - sehr interessant!

Also, wie war das mit der Übersäuerung. Wie weist man die nach? Bisher hatte ich das Thema immer links liegen gelassen. Danach muss ich auch mal im Forum suchen. Da gibt es bestimmt schon einen Thread.

Die AP wurde in meinen Befunden bisher nicht ausgewiesen. Gibt es da den Zusammenhang mit der Übersäuerung? Der Zusammenhang Übersäuerung und Histamin muss nach meiner Überzeugung nicht mehr hinterfragt werden!

Was habt Ihr da für Blutbilder? Meine Analysen gehen auf den vom Arzt gestellten alle 2 Jahre fälligen Gesundheits-Checkup zurück und enthalten keine Sonderwünsche. Gibt es da bundesweit einheitliche Vorgaben oder macht Ihr das schon alles mit Eurem Arzt aus. Ich jedenfalls bin bei meiner Ärztin mit meiner MCS bisher nicht als Sonderfall eingetütet. Und meine Diskussionen über Histamin in dem Zusammenhang haben außer einem wissenen Lächeln bisher keine Konsequenzen gehabt. Im Übrigen sind wir in Thüringen mit Testlabors nicht sonderlich gesegnet. Aber da kommt auch meine schon einmal geäußerte Skepsis diesen Labors gegenüber hinzu, zumindest, wenn man denen gegenüber nicht auf gleicher Augenhöhe begegnen kann.

Liebe Grüße Manfred :wave:
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo alle, insbesondere manfred70

Die alkalische Phosphatase wird glaub ich standardmässig fast immer mit erhoben, ist bei mir jedenfalls jedesmal dabei, ohne, dass dem jemand irgendeine Bedeutung beimessen will. Oft als Kürzel AP.
openPR.de - Pressemitteilung - Hypophosphatasie Deutschland e.V. - Neue Ursache für Knochenentzündungen entdeckt

Die Ärzte lächeln überwiegend auch von wegen Übersäuerung, die anerkennen glaub meist nur die Azidose des Blutes. Ich meine die Gewebsübersäurung im extrazellulären Bereich.
Neue Impulse: Die Bedeutung des Bindegewebes bei der latenten Gewebsübersäuerung

Meine Vermutung ist ja, dass das Blut mit Histamin warnt, wenn es gefährdet ist zu übersäuern. Drum auch die Mastozytose. Die Histaminintoleranz auf Nahrungsmittel scheint mir lediglich das i-Tüpfelchen, wenn das Fass wie erwähnt halt überläuft, dann ist eben alles zu viel.

Die fast immer empfohlenen Urinmessungen halte ich für quatsch, denn wenn viel ausgeschieden wird, ist das ja gut, sagt aber nix aus, über wie viel noch da ist. Wenn wenig oder nix ausgeschieden wird, heißt das auch nicht unbedingt, dass deswegen nix da wäre.

Nur Nahrung macht auch nicht derart sauer.

Übrigens bei einem Tumor ist der ph-Wert niedriger als drum herum, also saurer. Tumore entstehen fast immer bei zu hohen intrazellulären Schwermetallen. Werden diese "entgiftet", dann von intra- nach extrazellulär. Nur diese loszuwerden reicht dann offenbar nicht, dann sollte es den Säuren an den Kragen gehen. Als ich nur das Histamin bekämpft hatte blieben mir nämlich die Übersäurungssymptome, die sind doch recht ähnlich.

Wir können glaub ich jedenfalls aufatmen, mir scheint, dass unser Problem ein Teil des Weges der Heilung ist und wir schlimmeres schon abgewendet haben. Es kommt immer drauf an, ob ein Symptom auf dem Weg Richtung "krank" oder Richtung "gesund" bzw. heilen erscheint. Blöderweise, wenn man das nicht klar genug erkennt, dann schiebt man es wahrscheinlich oft hin und her oder stagniert unbewußt.

Spricht man von „pH-Wert“, „Acidose“, „Alkalose“ usw., dann muss man eigentlich erst einmal klarstellen, wo sich die jeweils gemessenen Veränderungen abspielen. Im Blut? Im Gewebe? Im Urin?
Es ist keineswegs einerlei, wo man den pH-Wert misst, denn es gibt bestimmte Gesetze im Stoffwechsel, die einfach in der Medizin nicht zur Kenntnis genommen werden, dabei aber eine grundlegende Bedeutung haben und eigentlich bei jeder Therapie berücksichtigt werden müssten.
Eines dieser Gesetze, von mehreren Autoren schon lange propagiert (Aschoff, Szylvay, Seeger), besagt, dass der pH-Wert des Blutes dem des Gewebes jeweils umgekehrt proportional läuft, d.h., wenn der pH-Wert des Blutes saurer wird, dann wird der Gewebe-pH alkalischer und umgekehrt.

Vielleicht hilfts dem ein oder anderen ein Stückerl weiter.

Lieben Gruß :wave:
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo KeepSmiling,

tausendmal Dank für Deinen Beitrag! Jetzt knistert die Luft! Ich denke, da bist Du auf dem richtigen Weg.

Nun habe ich erst einmal nichts mehr zu melden und mich weiterzubilden!

Viele Grüße
Manfred :wave:
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

besagt, dass der pH-Wert des Blutes dem des Gewebes jeweils umgekehrt proportional läuft, d.h., wenn der pH-Wert des Blutes saurer wird, dann wird der Gewebe-pH alkalischer und umgekehrt.

Das ist völlig richtig aber auch nicht unbedingt was neues ! Ganz einfach erklärt .. wenn der Körper nicht mehr in der Lage ist bzw das Blut oder die Organne ( Leber, Nieren, Haut ect. ) die Säuren auszuscheiden werden sie ins gewebe verlagert! Sobald wieder resourcen frei sind setzen sich die Säuren wieder ins Blut um dann über den Kreislauf des Organismuses ausgeschieden zu werden. Ist nun wie gesagt ein Überschuss vorhanden .. kommt es zum Supergau .. und Unveträglichkeiten sind dann eine normale Folge .. eben wie z.b zuviel Histamin !!!

Und wie schon gesagt .. eine Urin PH streifen Test bringt garnichts .. genau so wie die Harnsäure im Blut etwas aussagt .. sie kann aber einen schubs in die richtige richtung geben.
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Ist es nicht so, dass die Referenzwerte leider in Labors unterschiedlich sein können?

Wie ist denn der allgemeine Referenzwert?

Gruß Carmen
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Von Labor zu Labor kanns unterschiedlich sein, aber jedes Labor gibt meist neben den erhobenen Werten die geltenden Referenzwerte mit an, bei mir 55 - 147 bspw.

AP Phosphatase (Gesamt-), alkalische:

alter Referenzbereich (Messung 25°C)
Frauen bis zum 50 LJ. und Normalgewicht 55-147 U/l
über 50 LJ. oder bei Übergewicht 60-170 U/l
Männer 70-175 U/l

neuer Referenzbereich (Messung 37°C):
Frauen 13-17 Jahre <187 U/l
über 18 Jahre 35 - 104 U/l
Männer 13-17 Jahre <390 U/l
über 18 Jahre 40 - 129 U/l

:)
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo Ihr alle!

Möchte nur kurz anmerken, dass KeepSmilings genannter Artikel zur Bedeutung des Bindegewebes bei der latenten Gewebsübersäuerung für unsere Überlegungen zur Rolle des Histamins grundlegende Erkenntnisse liefert. Hier ist fast jeder Satz wichtig! Aufgabe wäre es jetzt, am Besten für den Autor, das Histamin da mit einzuarbeiten.

Der andere Artikel zur Rolle der aP bei Knochenentzündungen ist für mich wichtig, weil er eine Möglichkeit aufzeigt, meine zusammen mit Überdosierung von AH's beobachteten Schmerzen an Fingern zu erklären.

Hallo KeepSmiling, Du scheinst ja gut bewandert! Beschäftigst Du Dich damit schon lange? - Deinen Satz "Die Histaminintoleranz auf Nahrungsmittel scheint mir lediglich das i-Tüpfelchen, wenn das Fass wie erwähnt halt überläuft, dann ist eben alles zu viel." möchte ich noch einmal deutlich unterstreichen. Er sagt das aus, was ich allen HIT-lern, die mit der Diagnose HIT zufrieden sind, ans Herz legen wollte, als ich mit meinem Anfangsartikel hier angetreten bin!

Allen liebe Grüße
Manfred :wave:
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo, ja ich beschäftige mich schon recht intensiv damit, aber erst seit etwa einem Jahr so richtig - mir gings so schlecht, keiner konnte oder wollte mir helfen, da hab ich immer weiter geforscht.

Aus dem Artikel bezüglich der Säure:

Der Magen bildet mittels den sogenannten Belegzellen Salzsäure. Diese wird neben Wasser aus Chlorid aufgebaut, welches von Kochsalz abgespalten wird. Dadurch bleiben die Natrium-Ionen übrig, die sich mit dem Kohlendioxid aus dem Zellstoffwechsel zu der säurepuffernden Substanz Natrium-Bikarbonat verbinden. Somit ist das eine vom anderen abhängig:

Je mehr Salzsäure der Magen bilden muss, um so mehr Basen entstehen.

Tritt nun der saure Mageninhalt in den Dünndarm über, werden dadurch die stark basischen Verdauungssäfte der Bauchspeicheldrüse und der Gallenblase in den Dünndarm abgegeben. Dabei werden die Basen verbraucht, so dass wieder Kochsalz, Wasser und Kohlendioxid entsteht. Da zum Alkalisieren üblicherweise mehr Basen verbraucht werden, muss dem Organismus ein Basendepot zur Verfügung stehen. Dieses Depot kann nur ausreichend sein, wenn genügend basische Kost verzehrt wird. Eine säureüberladene Kost führt zwangsläufig zu einer übermäßigen Beanspruchung der Basendepots. Eine gesunde, lebendige Vollwertkost führt aufgrund des hohen Anteils an Gemüse und Obst sehr viele Basen zu (Kalium, Kalzium, Natrium, Magnesium), wodurch zwangsläufig eine Gewebsübersäuerung vermieden wird. Diese z. B. in Obst enthaltenen organischen Säuren werden im Organismus zu Kohlendioxid und Wasser verstoffwechselt, so dass basische Elemente übrig bleiben. Klassische Basenbildner sind Kartoffeln (z. B. in Form von Kartoffelsuppe oder Pellkartoffeln) sowie Gemüsebrühen oder Suppen - beides Nahrungsbestandteile, die in früheren Zeiten alltäglich verzehrt wurden.

Die Entwicklung der chronischen AzidoseEine manifeste Azidose finden wir im medizinischen Alltag selten. Deshalb gilt die Azidose in Fachkreisen auch heute noch als marginales Problem. Dabei wird jedoch nicht beachtet. dass die Azidose nur Endpunkt der Entwicklung einer chronischen Säurebelastung ist. Der Körper bildet ständig Säuren: Kohlensäure bei der Zellatmung, Fettsäuren, Aminosäuren, Ketonsäuren. Der gesunde Körper kann mit einer großen Säureflut fertig werden: Die Niere ist dafür gut gerüstet, über die Atmung ist ein Ausgleich möglich und zusätzlich können Säuren über den Darm und die Haut ausgeschieden werden.

Letzten Endes ist es aber ein mathematisches Problem, ob die Säuren völlig zur Ausscheidung kommen oder ob der Körper gezwungen ist, die nicht ausgeschiedenen Säuren in Form von Salzen zu deponieren. Ein einfaches Beispiel: der Gichtanfall durch Harnsäurekristalle!

manfred70, Deine Fingerschmerzen könnten auch daher rühren und gar nichts mit den AHs direkt zu tun haben bzw. umgekehrt, denn...

und weiter aus diesem Artikel:
Die Säurebelastung lässt sich folgenermaßen darstellen: In einer ersten Phase werden freie Basen im Organismus zur sofortigen Abpufferung der Säuren genutzt. Bei länger andauernder Säurebelastung sinkt jedoch die Basen-Puffer-Kapazität im Blut. In einer zweiten Phase kommt es zur Verschiebung des Kalium-Natrium-Quotienten. In der dritten Phase werden temporär überschüssige Säuren im Bindegewebe und in Knorpelschichten zwischengelagert. Wenn nun der Körper diese überschüssigen Säuren auf Dauer nicht ausscheiden kann, werden diese Zwischenlager zu Endlagern.

Schließlich greifen die Regelkreisläufe auf körpereigene Reserven zurück und entziehen auch Knochen. Knorpeln und Zähnen eingelagerte Mineralsalze.

Es kommt zur typischen Entmineralisierung durch Übersäuerung.

Als latente Azidose (Fall D nach Sander, einem Pionier der Säure-Basen-Forschung) bezeichnen wir den Zustand, bei dem die basischen Pufferreserven im Blut schon teilweise verbraucht wurden, es aber noch nicht zu einer pH-Veränderung gekommen ist. Dieser Vorgang und die vor allem damit verbundene Entmineralisierung haben zwar nicht den gleichen pathogenen Faktor wie eine manifeste Azidose. Bei vielen Patienten mit chronischen Krankheiten konnte eine teilweise massive Abnahme der Basen-Puffer-Reserven gemessen werden: Konzentrationsschwäche, chronische Müdigkeit, häufige Neuralgien: chronische Conjunctivitis, Allergien, Karies, brüchige i Haare und Nägel, Sodbrennen, Muskel- und Gelenkbeschwerden, Rheuma. Auch bei einer Tumorerkrankung ist fast immer eine Übersäuerung zu messen; als ein Therapieschritt ist grundlegend die Entsäuerung anzustreben.

Und bezüglich dem Zusammenhang mit Histamin ist das interessant:

Histamin hat nur eine physiologische Aufgabe im 0rganismus: Es
bringt die Magensaftsekretion in Gang.
Vagusreizung setzt Histamin
aus der Magenschleimhaut frei, Magensaft enthält Histamin, und vermutlich
sind die plötzlich im Gefolge von Traumen oder Krankheiten
auftretenden Magenulcera durch Histamin bedingt, sei es über eine
zentralnervöse Stimulation oder üiber eine Einschwämmung aus dem
Blut.
SpringerLink - Langenbeck's Archives of Surgery, Volume 295, Number 1

und weiter... Seine (des Histamins) lockere Bindung in den Mastzellen gestattet eine Freisetzung innerhalb kürzester Zeit, während andere Reaktionen bei der Allergie, z.B. beim Asthma, viel langsamer ablaufen.

Da schließt sich doch der Kreis, oder?

:wave: KeepSmiling
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Sehr interessant, KeepSmiling :).
Nur mit dieser Aussage komme ich ins Grübeln, ob sie stimmt:

Histamin hat nur eine physiologische Aufgabe im 0rganismus: Es
bringt die Magensaftsekretion in Gang.
.

Wobei man hier definieren müßte, was mit "physiologische Aufgabe" gemeint ist.
Auf jeden Fall bewirkt Histaminausschüttung ja noch viel mehr, und ich nehme weiter an, daß ein Teil dieser Wirkungen von Histamin durchauszu den "physiologischen Aufgaben" gehört:

Störungen im Histamin-Stoffwechsel
Histamin-Intoleranz

Gruss,
Oregano
 
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Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo KeepSmiling und Oregano,

in dem Punkt muss ich Oregano zustimmen, sogar heftig widersprechen! Ich hatte doch versucht klarzumachen, dass Histamin - autonom oder bedarfsweise zentralnerval gesteuert - auch in "entlegenen" Herden gebildet wird, wenn es dort Probleme gibt. Da ist der Magen doch gar nicht gefragt.

Zu Oreganos Link's muss ich anmerken, dass sie nicht mehr in allen Teilen den Erkenntnissen in diesem Thread entsprechen!!!

Ansonsten einverstanden und danke.

Liebe Grüße
Manfred :wave:
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Vielen Dank für die Infos. Habe mich mit Vitamin B12 u 6 eingedeckt.Bin mal gespannt wies mir dann geht. traurig dass kein Arzt von selber auf diese Idee kommt.Liebe grüße und einen schönen Tag Brummel
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Wie Manfred schon sagte .. Histamin wird sogar vermehrt bei Herden freigesetzt ! Histaminanfällige Leute kriegen sogar schon Probleme bei grosser Hitze ... da bei Hitze und Bewegung auch Histamin freigesetzt wird. Und wenn der Körper nicht genug DAO Produziert ... aus welchen gründen auch immer ( gereitze Darmschleimhaut, Krankheiten, Vitamin und Mineralienmangel, Stress ect pe pe ) dann beginnen die Probleme ... aber wie gesagt .. die Übersäuerung hat auch viel damit zu tun .. das ist einfach ein Komplexes System ... und all das passiert nunmal vorrangig im Magen Darm System .. man sagt nicht umsonst der Magen ist das Zentrum der Gesundheit !

Ich glaube langsam auch .. das viele Doktoren einfach mittlerweile völlig überfordert sind ... da es soooo viele Krankheiten oder Symptome gibt und sooo viele unterschiedliche Ursachen das es fast unmöglich ist ständig auf alles zu achten .. denn mal ehrlich .. welcher Doc zieht sich 24/7 Infomaterial über sämtliche Ursachen wie z.b Histamin rein ??

Mich würde auch mal intressieren ob hier im Forum ein wirklich guter Artzt vertreten ist der dazu mal was sagen könnte *wunschdenken* ;)

Liebe Grüsse .. :wave:
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo alle, ich denke mit "physiologische" Funktion in diesem Artikel ist die "gesunde" ursprüngliche Aufgabe gemeint, nicht die eskalierten, ungesunden Kettenreaktionen. Offenbar gehen die Chirurgen nur vom "normalen" aus und übersehen offensichtlich, dass es auch andere, nämlich fortgeschrittene Ausgangslagen geben kann. Ich glaube, das sind dann die Fälle, wo Leute die Narkose nicht überstehen und angeblich keiner verstehen kann, warum.

Herzlich
KeepSmiling :)
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

das sind dann die Fälle, wo Leute die Narkose nicht überstehen...

Da ja auch Medikamente bei der Histaminintoleranz eine große Rolle spielen, sind Probleme bei der Narkose ja eigentlich nicht verwunderlich. Deshalb:

- Vor einer ärztlichen Behandlung immer auf die Histaminunverträglichkeit hinweisen. Vor allem bei Operationen unter Narkose.
- Immer das Notfallset dabei haben (wird vom Arzt verschrieben)
Gewisse Medikamente sollten vermieden werden (behandelnden Arzt fragen!)
Was ist Histamin, was eine Histaminintoleranz?

Im gleichen Artikel steht übrigens auch
Zügelt den Appetit
als Wirkung von Histamin.

Das konnte ich bis jetzt noch nie feststellen :eek:).

Gruss,
Oregano
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Appetit naja... vielleicht wenn durch das Histamin zuviel Magensäure aktiviert wird, entsteht ja eine Schleimhautentzündung, da vergeht einem der Appetit schon.

Da eher meistens natürlicherweise gegenreguliert wird, meint man glaub eher, man müsste mehr essen und essen und essen - was natürlich weniger sinnvoll ist. Vor allem wenn man dann noch Histamin verstärkendes erwischt.

Trotzdem, der "Job" vom Histamin wäre unter gesunden Bedingungen nur die Magensaftproduktion und da wollen und sollten wir ja auch wieder hin. Ich bin überzeugt, dass alles änderbar ist, solange wir leben.

:wave:
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Trotzdem, der "Job" vom Histamin wäre unter gesunden Bedingungen nur die Magensaftproduktion

Wenn man aber z.b. das hier liest:

Welche Funktionen hat Histamin?
Die wichtigste Funktion von Histamin besteht in der Abwehr körperfremder Stoffe. Ausserdem wird Histamin bei allergischen Reaktionen freigesetzt und ist für die unangenehmen und bisweilen sogar lebensgefährlichen Symptome bei Allergien und Asthma verantwortlich.

Weitere wichtige Funktionen von Histamin:
Erhöhung der Schlagkraft und der Schlagfrequenz des Herzens (über Freisetzung von Adrenalin)
Bei der Auslösung von Erbrechen beteiligt
Regulation des Schlaf-Wach-Rhythmus
Zügelt den Appetit
Mitbeteiligt an der Regulation der Körpertemperatur, des Blutdrucks sowie der Schmerzempfindung
Mitbeteiligt an der Magensäureproduktion und Funktionen des Magen-Darmtraktes
Regulierung des Hormonhaushaltes
Neurotransmitter des Gehirns
Was ist Histamin, was eine Histaminintoleranz?

dann hat Histamin noch wesentlich mehr Aufgaben. Und es tritt ja auch augenscheinlich zunächst vor allem bei allergischen Reaktionen auf. Nicht ohne Grund wird bei einem Prick bzw. Scratch-Test auch eine Quaddel mit Histamin gesetzt.

Gruss,
Oregano
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Soweit ich weiß ist für die Abwehr, das Immunsystem zuständig.

Histamin ist ein Alarmbotenstoff. Da fällt mir dieses Zitat ein: "wenn die Botschaft nicht gefällt, wird der Überbringer der Botschaft gelüncht."

Eine allergische Re-aktion ist ja auch keine gesunde Funktion, sondern eine als im Notfall d.h. von mir als "Eskalation" bezeichnete Folge.

Ich glaub immer noch, dass nur unter der Bedingung einer erheblichen Gewebsübersäurung, dieser "eskalierte" Job des Histamins auftritt. Bei jeder Entzündung oder den vielfach genannten "Herden" überreagiert das System und der ph-Wert verändert sich entsprechend. Getreu dem Motto dieses Forums "Das Ende der Symptombehandlung" ist es nicht sinnvoll, langfristig nur das Histamin zu bekämpfen, ob durch Blocker oder Verzicht.

Die Ursachen sind wie eine Art Zwiebel, verschiedene Schichten. Schicht um Schicht kommt am effektivsten voran. Leider ist nicht immer alles so klar und man verliert viel Zeit durch Verwirrung usw.

Stell Dir vor, es gibt immer mehr Krankheiten aber keiner spielt mehr mit...

KeepSmiling :freu:
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Trotzdem, der "Job" vom Histamin wäre unter gesunden Bedingungen nur die Magensaftproduktion ...

absolut nicht - und ich stimme Oregano umfänglich zu:

Handbuch der Psychopharmakotherapie - Google Bücher

Die Aufgaben des Histamin betreffen den ganzen Körper wenn man von seinem Einfluss auf den/die Hypothalamus/Hypophyse ausgeht!

Es wäre etwas zu kurz gesprungen, würden wir es nur auf den Magen/Darm bezogen betrachten...
 
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