Erfahrungsbericht Histaminintoleranz
Biochemie und
Pathobiochemie. Vielen Dank für diesen Link.
Da steht der Bezug zur Prostaglandinsynthese bzw. Fettsäurenstoffwechsel. Exakt das halte ich für ursächlich und heilsam!!
Außerdem bezügl. NO siehe bspw. hier...
martinpall.info» Martin Pall beschäftigt sich intensiv mit den Themen CFS, MCS, FM und PTSD.
Das Hauptaugenmerk in der Pharmaforschung liegt auf den Prostaglandinen aus der Arachidonsäure (Serie-2), da diese für Schmerz, Blutgerinnung, Entzündungen und vieles andere verantwortlich sind. Man versucht durch Medikamente (beispielsweise Acetylsalicylsäure) die Ausprägung der Serie-2-Prostaglandine zu hemmen.
Allerdings hemmen diese Medikamente auch deren natürliche Gegenspieler, die Serie-1- und die Serie-3-Prostaglandine.
Der schwedische Biochemiker Bengt Ingemar Samuelsson erhielt den Nobelpreis gemeinsam mit dem schwedischen Biochemiker Sune Bergström und dem britischen Biochemiker John Robert Vane „für ihre bahnbrechenden Arbeiten über Prostaglandine und nahe verwandter biologisch aktiver Substanzen“.
Prostaglandine werden im Organismus aus Fettsäuren gebildet, es handelt sich dabei um hormonähnliche Substanzen. Diese werden nicht wie andere Stoffe mit dem Blut transportiert, sondern sie gelangen über die extrazelluläre Körperflüssigkeit in die sechzig Billionen Zellen des Körpers.
Die Fettsynthese erfolgt aus zwei essentiellen Fettsäuren (Abk.:FS), der Omega-6 und der Omega-3 FS, mithilfe mehrerer im Organismus selbst gebildeter Enzyme. Diese Fettsynthese, bildet weitere zehn neue Fettsäuren, durch Dehydration und Kettenverlängerung, und aus drei dieser von unserem Organismus gebildeten Fettsäuren, werden durch die Prostaglandisynthese insgesamt drei verschiedene Serien Prostaglandine gebildet.
Die Serie-1 PG entstehen aus der DGLA (Dihomo-Gamma-Linolen-Säure).
Die Serie-2 PG entstehen aus der AA (Arachidonsäure).
Die Serie-3 PG entstehen aus der EPA (Eicosapentaensäure).
Die Serie-3 PG sind in ihrer Wirkung ähnlich wie die Serie-1 PG. Die Serie-1 PG sind schnellwirkend und Serie-3 PG sind langsamer, dafür haben sie zusätzlich einen modulierenden Effekt, sie kooperieren miteinander, um die Serie-2 PG „in Schach“ zu halten.
Wenn es jedoch zu einem Mangel an Serie-1 und Serie-3 PG in unseren Zellen kommt, und ausschließlich Serie-2-PG in den Zellen sind, dann können diese völlig unkontrolliert bis zu siebzig verschiedene allergisch bzw. chronische Erkrankungen auslösen, Erkrankungen, für die es eigentlich keinen Grund gibt.
= Folgen eines Mangels an Serie-1 und Serie-3 PG.
Wenn die Serie-2 PG die alleinigen PG in unseren Körperzellen sind, können Entzündungen, Schwellungen, Gefässverengungen, Niessreize, Trombozyten (rote Blutkörperchen) miteinander verkleben, Trombosen entstehen, Neurodermitis, Lupus Erythematodes, rheumatoide Arthritis, zu hohe Triglycerid- und LDL-Werte, sämtliche Allergien, Alzheimer, MS, PMS, sämtl. arteriosklerotischen Krankheiten wie Herzkranzgefäßverengungen, auch alle chronischen Erkrankungen wie Asthma und chron. Entzündungen entstehen.
Das erste Enzym, das die Prostaglandin-Synthese startet ist Delta-6-Desaturase (Abk.: D6D). Anscheinend bereitet gerade das wichtigste Enzym unserem Organismus besondere Schwierigkeiten, fällt es doch relativ häufig aus.
Ein Mangel an essentiellen Aminosäuren führt dazu, dass das wichtigste Enzym (D6D) das für den Start der Fett-Synthese benötigt wird, nicht gebildet werden kann. Dann stoppt die Fett-Synthese, die Folge, nur noch Serie-2 PG in allen 60 Billionen Zellen unseres Körpers, allergisch chronische Erkrankungen können sich bilden.
:idee: