HIT: Chronische Verlaufsform (federl)

Typ HNMT: HIT mit der chronischen Verlaufsform

Hallo Manfred,

das Thema ist ja nicht wirklich zersplittert - meine ich wenigstens.
Der Hauptthread besteht hier ja weiterhin, aber dazu gibt es eben noch eingehendere Informationen rund um die HIstaminintoleranz und zu den Faktoren, die beteiligt sind.
Es soll ja auch für Neulinge, die vor der Länge dieses Threads erschrecken, noch Möglichkeiten geben, erst einmal mit eher kleinen Informationen anzufangen.
Die dann schon etwas "Abgehärteten" werden dann hier durchgängig noch viele Infos dazu finden.

Das Thema ist so stark explodiert, daß das alles in einem einzigen Thread nicht mehr zu bewältigen ist. Ausserdem meine ich, daß Einzelthemen den Vorteil haben,d aß man sie gut ergänzen kann, wenn es darin Neues gibt und dass so eine gewisse Übersichtlichkeit gewahrt bleibt.

Grüsse,
Oregano
 
Typ HNMT: HIT mit der chronischen Verlaufsform

Hallo Manfred,
ich freue mich dass zwischen uns alles gut ist.
Zur Zeit sehe ich es als Nachteil, das das Thema in DAO und HNMT gespalten wurde. Ich denke, dass unser Körper diese Trennung auch nicht strikt vollziehen kann. Zu viele Indizien sprechen dafür, dass es gerade im ungesunden Zustand ganz massive Zusammenhänge gibt. Ein ganz wesentlicher Zusammenhang ist der über das Blut, wenn nämlich im akuten Fall Massen von Bluthistamin den ganzen Körper überfluten. Danach ist dann jedes Organ mit dem Abbau ziemlich allein gelassen. Und dann ist es interessant, die DAO-dominierten Organe und die HNMT-dominierten in ihrem Abklingverhalten und ihren evtl. nicht ganz intakten Abbauwegen zwar getrennt zu verstehen aber nicht getrennt zu betrachten.
Hallo an Alle,
ich schliesse mich diesem Statement an, hab aber keine Idee wie das "rubrikorganisatorisch" zu bewältigen ist.

Denn ich hab noch was für das "Allgemeine" Verständnis von HIT (vielleicht sogar all diese komischen Regulationsstörungen):

Könnte lauten "Energiebalance und HIT"

Was meine ich?
Lange glaubte ich dass was mit meinem Umgang mit "Energie" nicht stimmt,
ich tickte anders als andere, ich konnte mich stundenlang wachhalten, konzentrieren, nicht mehr "aufhören" wenn was im Fokus meines Interesses stand. Ich hab mich "ausgepowert" und hatte Spass dabei, körperlich und seelisch.

Der Diskurs via Datura und dem Amygdala Retraining hat jetzt wieder meine
Aufmerksamkeit auf dieses "Energie" Thema gelenkt. Gemeint ist quasi der mentale Vorgang: "wie sorgsam gehe ich mit mir und meiner Aufmerksamkeit, meiner Konzentration, dem inneren Focus, dem bewerten und entwerten von Wahrnehmung um, wie sehr gelingt es mir Körper Seele Geist - um es mal so platt zu sagen - also "ganz als Mensch" mit meinen Energien und Rhythmen (Essen/Schlafen/Spannung/Entspannung) umzugehen UND WIE HÄNGT DAS MIT DEM HISTAMINABBAU IM KÖRPER ZUSAMMEN".

Meine Erfahrung ist, dass ein ZUVIEL an:
Nahrung
Bewegung
Denken
Freude
Wut
Aktivität
Passivität
etc.etc.

NICHT GUT TUT!!!

Oder anders als Frage:
"Habt ihr Erfahrungen mit einem heilenden ""energetischen"" Umgang mit Euch?"

LG
Federl
 
Typ HNMT: HIT mit der chronischen Verlaufsform

Hallo Federl ,

beobachte Dich einmal , falls Du etwas ganz falsches erwischst , und Du eine starke Reaktion hast. Es gibt da immer eine Phase , wo Du Energie ohne Ende spürst , allerdings kommt dann auch das tiefe Loch hinterher...das kann man aber nur beobachten , wenn die Reaktion zeitlich gestreckt , z.B. über die Verdauung läuft. Bei Atemgiften geht es zu schnell...
Und mit Freude und Interesse sich so richtig auspowern , da wird das Histamin vermutlich im positiven Sinne für die Energiemobilisierung gebraucht. Für Menschen ohne Abbau- / Entgiftungsproblem ist das normal . Für uns macht es dann Probleme.
So erkläre ich mir das als Laie.....

LG K.
 
Typ HNMT: HIT mit der chronischen Verlaufsform

beobachte Dich einmal , falls Du etwas ganz falsches erwischst , und Du eine starke Reaktion hast. Es gibt da immer eine Phase , wo Du Energie ohne Ende spürst , allerdings kommt dann auch das tiefe Loch hinterher

ja genau das ist es!...
Und mit Freude und Interesse sich so richtig auspowern , da wird das Histamin vermutlich im positiven Sinne für die Energiemobilisierung gebraucht.
ja- irgendwo hab ich mal gelesen dass das Hirn sehr früh in seiner "Hierarchie" - wie es zu Botenstoffen und Hormonen kommt - HISTAMIN ZUM aktivieren BRAUCHT. So hab ich das gelesen. Verstehen tu ich das nicht weil ich kein Biologe bin.
Aber wenn das so ist, geht es doch um die Balance, oder??

Für Menschen ohne Abbau- / Entgiftungsproblem ist das normal . Für uns macht es dann Probleme.

Ist es nur der Abbau oder ist es auch der Aufbau bzw die Regulierung...

Versteht das wer und kann uns das verklickern??


LG
F
 
Typ HNMT: HIT mit der chronischen Verlaufsform

Hallo Federl ,

ich kann jetzt nur kurz antworten...ich denke bei Menschen ohne Abbau-Probleme ist das vermutlich normal. Ich beobachte das einfach an den anderen Familienmitgliedern...ich sehe inzwischen das mein Mann ganz rosig im Gesicht wird von z.B. erhitzter Knackwurst ( ist ja ganz schlecht , geräuchert und viel Nitritpökelsalz ) und am nächsten Morgen sehe ich die verquollenen Augen... aber dann ist Schluss , es komt nicht der Rattenschwanz hinterher .. ich hätte dann Kreislaufprobleme und am dritten Tag"Migräne" .... weil ich es nicht so wie er abbauen kann .
So , das ist aber sehr laienhaft , ich habe mal Technik studiert und nicht den Menschen...

Ach so , ich denke auch das hyperaktive Menschen , auch die Kinder , Schon Probleme mit dem Abbau haben....

LG K.
 
Typ HNMT: HIT mit der chronischen Verlaufsform

Ach so , ich denke auch das hyperaktive Menschen , auch die Kinder , Schon Probleme mit dem Abbau haben....
Die Frage wäre, ob z.B. das Amygdala Retraining genau diese Regulation bewerkstelligt?
 
Typ HNMT: HIT mit der chronischen Verlaufsform

Hallo Federl ,
Die Frage wäre, ob z.B. das Amygdala Retraining genau diese Regulation bewerkstelligt?

Ich würde entschieden nein sagen.
Für mich hängt das vermutlich meist mit fehlenden Nährstoffen zusammen , z.B. B6 und andere , Zink , die für die Enzymbildung benötigt werden....
Ich hatte im Blutbefund vor 3 Jahren einen normalen B6 Spiegel im Serum, aber dachte schon lange , ich träume nicht mehr... die TRäume kamen wieder , als ich es trotzdem substituierte. Also hat ein Mehr davon etwas bewirkt , im positiven Sinne. Ich bin insgesamt seit der NEM Einnahme viel ausgeglichener geworden. Dieses routieren wie ein Kreisel , habe ich nur noch ausnahmsweise , HIT bedingt....
Ich denke , das auch aus anderen GRünden oft die notwendigen Nährstoffe fehlen.
Für mich ist das zentrale Organ die Leber und die Entgiftung / Enzymbildung !
Aber ich kann das nur vermuten , nicht belegen....

LG K.
 
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Typ HNMT: HIT mit der chronischen Verlaufsform

Ich hatte im Blutbefund vor 3 Jahren einen normalen B6 Spiegel im Serum, aber dachte schon lange , ich träume nicht mehr... die TRäume kamen wieder , als ich es trotzdem substituierte. Also hat ein Mehr davon etwas bewirkt , im positiven Sinne. Ich bin insgesamt seit der NEM Einnahme viel ausgeglichener geworden. Dieses routieren wie ein Kreisel , habe ich nur noch ausnahmsweise , HIT bedingt....
Ich denke , das auch aus anderen Gründen oft die notwendigen Nährstoffe fehlen.
Für mich ist das zentrale Organ die Leber und die Entgiftung / Enzymbildung !
Das ist natürlich Beleg genug zumindest dass es von der "biologischen" Seite her einen Zugang gibt. Ich denke an z.B. die Körperreaktionen die man mit Hypnose auslösen kann, die gleich ablaufen als hätte man einen chemischen oder mechanischen Reiz gesetzt.
LG
F
 
Typ HNMT: HIT mit der chronischen Verlaufsform

Die Frage wäre, ob z.B. das Amygdala Retraining genau diese Regulation bewerkstelligt?

Hallo,

Ich würde sagen, nach meinen Erfahrungen und meinem (zugegeben nicht ganz vollständigen Wissen, ist halt ein schwieriges Gebiet) neurobiologischen Wissen ja ; es hat sicher noch niemand versucht, aber Versuch macht kluch.

Ich denke einfach, wir sind auch Steuerung, Zusammenhänge, Nervenimpulse, nicht nur die Summe von B6, Zink usw.

Es müsste halt in diesem Bereich mal jemand aus vollstem Herzen versuchen.

Ich selbst führe ja einen Teil der MCS- Reaktionen auf zuviel an Histamin im Gehirn und zu langsamen Abbau zurück. Der Abbau hat bei mir offensichtlich relativ gut funktioniert, nach Exposition und Reaktion hat es in der Regel einen Tag gedauert, bis es mir wieder gut ging, ich frisch im Hirn war. Meine hauptsächlichsten Reaktionen waren "dumpf im Hirn", Muskelschwäche und bei doller Exposition Kopfschmerzen.

Und lest meinen Amygdala- Thread, ich bin mit meinem bisherigen Erfolg wirklich zufrieden, aber ich mache ja weiter, wer hätte das vor einem Jahr gedacht?.

Möglicherweise wird es mir nie möglich sein, in weichgespülter Bettwäsche zu schlafen, aber damit kann ich wirklich leben.

Liebe Grüße
Datura
 
Typ HNMT: HIT mit der chronischen Verlaufsform

Hallo,

Ihr seid ja schnell! Ich finde, jeder hat jetzt etwas Richtiges gesagt. Was fehlt, ist eine Hypothese, die alles zusammenklammert. Irgendetwas schwebt mir da langsam vor. Ob es mir gelingt, weiß ich noch nicht. Ich will mir mal Zeit dafür nehmen. Es läuft darauf hinaus, mein altes Hi-Modell um Einiges zu erweitern.

Oregano, das mit der Struktur sollten wir Dir überlassen. Tatsächlich ist so ein Superthread für den Allgemeingebrauch nicht geeignet.

Liebe Grüße
Manfred :wave:
 
Typ HNMT: HIT mit der chronischen Verlaufsform

Ich denke , das auch aus anderen GRünden oft die notwendigen Nährstoffe fehlen.
Für mich ist das zentrale Organ die Leber und die Entgiftung / Enzymbildung !
Aber ich kann das nur vermuten , nicht belegen....

Ich würde Kullerkugel da auch aus eigener Erfahrung zustimmen - ebenso in diversen weiteren Beobachtungen:

.. ich hätte dann Kreislaufprobleme und am dritten Tag"Migräne" .... weil ich es nicht so ... abbauen kann .

Sicher haben alle Abbauwege von Histamin letztlich miteinander zu tun - nur ist die These von Manfred, dass das Histamin im Blut verteilt wird und dann in den unterschiedlichen Geweben von unterschiedlichen Enzymen abgebaut wird, so nicht richtig.

Histamin wird u.a. in den Nervenzellen produziert - ganz unabhängig von einer Belastung durch Blut oder externe Zufuhr - und dort wird es auch von der HNMT abgebaut.
Ebenso wird es in den Zellen der Schleimhäute der Atemwege produziert und dort auch intrazellulär abgebaut.

Es sind also schon durchaus auch unterschiedliche Abläufe - und es ist ein Unterschied, ob Mastzellen und oder Basophile Histamin ausschütten aufgrund von Triggern oder ob durch Trigger die Histaminproduktion in Neuronen und Schleimhautzellen verstärkt wird...

Ich will damit nicht Wechselwirkungen ausschließen, aber ich denke auch, der Leber kommt eine zentrale Rolle zu, grad bei neurologischen Symptomen - schon in der Antike wurden Geistesstörungen mit der Leber begründet und mit Bitterstoffen und Anregung des Leberstoffwechsels behandelt. :)

rosmarin
 
Typ HNMT: HIT mit der chronischen Verlaufsform

Hallo Rosmarin,
deine Ausführung ist wieder einmal so was von klarsichtig und wertvoll!!
Was die Abbauseite betrifft denke ich, ist es damit hell wo es dunkel war...

Histamin wird u.a. in den Nervenzellen produziert - ganz unabhängig von einer Belastung durch Blut oder externe Zufuhr - und dort wird es auch von der HNMT abgebaut.
Aber wie sieht es auf der Entstehungsseite aus??
WARUM wird mehr produziert als gut ist??
Oder ist die Produktion "normal" und "nur" der Abbau gestört??
Oder aber hat sich die Produktion verselbständigt und hört nicht auf??


Ebenso wird es in den Zellen der Schleimhäute der Atemwege produziert und dort auch intrazellulär abgebaut.
.
Da schlummert noch ein Geheimnis im System...
Okay: Gifte, Allergene, die als solche vom Körper bewertet werden, lösen
das "zuviel" aus...
Aber es fehlt noch Information zu neurotoxischen und neuropsychologischen
Vorgängen.
(Wahrscheinlich fehlt viel mehr für mein Verständnis, ich hab ja auch keine
Ahnung vom Immunsystem)
Was mich in dem Artikel vom Orthomedis Labor zu Histadelie stutzig macht
ist die Häufung von Betroffenen die eine Suchterkrankung haben.
https://www.orthomedis.ch/histadel.htm
Da könnte man sagen: Klar die Leber ist hin
Aber auch: Damit Sucht entsteht muss ein Reizwiederholungsmuster gesetzt werden das sich irgendwann dann über Rückkoppelungen mit dem limbischen System verselbständigt hat.
Also beides??
Und wie ist es dann mit unserer "Pseudoallergie" HIT??

Ich jedenfalls werde mir neben der Leberhypothese auch die Amygdalahypothese zur Brust nehmen und das Gupta Training bestellen.

LG
F
 
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Typ HNMT: HIT mit der chronischen Verlaufsform

Was die Abbauseite betrifft denke ich, ist es damit hell wo es dunkel war...

Aber wie sieht es auf der Entstehungsseite aus??
WARUM wird mehr produziert als gut ist??
Oder ist die Produktion "normal" und "nur" der Abbau gestört??
Oder aber hat sich die Produktion verselbständigt und hört nicht auf??

Ich denke, ein zentrales Problem liegt auf der Abbauseite.

Dass mehr produziert wird, glaub ich eher nicht.

Was ein Zusammenhang sein könnte, ist die Speicherform in den Zellen. Wenn das Histamin inaktiv ist in der Speicherform (Heparinkomplex) und die Speicherform wiederum phosphatabhängig gebildet wird (ATP wird gebraucht), dann könnte ein Phosphatmangel dazu führen, dass das Histamin in einer aktiven Form vorliegt, statt in der Speicherform.

Entspräche der Zunahme von Histaminsymptomen bei Phosphatmangel wie auch der Ähnlichkeit/Gleichheit der neurologischen Symptome bei Phosphatmangel wie auch bei Histaminüberschuss. :rolleyes:

Und hier noch ein weiteres Diskussionsmaterial:

https://www.symptome.ch/threads/hit-histamin-im-zentralen-nervensystem-zns.9227/

(Achtung:
Verirrungsgefahr in komplexen Zusammenhängen. ;))

rosmarin
 
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Typ HNMT: HIT mit der chronischen Verlaufsform

Hallo rosmarin,

ich greife mal diesen Satz heraus
Histamin inaktiv ist in der Speicherform (Heparinkomplex)...
, weil mir darin das Wort "Heparin" aufstößt.
Heparin ist doch der Stoff, der z.B. nach Operationen gespritzt wird, damit man keine Thrombose bekommt.

Meine Überlegung: gibt es beim Spritzen von Heparin irgendwelche Wirkungen, die wiederum mit Histamin zu tun haben?
Nach meiner letzten Op habe ich ca. 2 Wochen Heparin gespritzt, kann mich aber an keine unangenehmen Nebenwirkungen erinnern - zum Glück.

Grüsse,
Oregano
 
Typ HNMT: HIT mit der chronischen Verlaufsform

Hallo Rosmarin,
wieso legst Du Dich so fest mit Deiner Ansicht, dass wir es weniger mit Hi-Aufbauproblemen zu tun haben?

Meine These, dass in Katastrophensituationen freies Histamin über das Blut im ganzen Körper verteilt wird, auch dorthin, wo es eigentlich nicht gebraucht wird, und anschließend die Abbauwege der einzelnen Organe belastet, finde ich doch diskussionswürdig!

LG Manfred :wave:
 
Typ HNMT: HIT mit der chronischen Verlaufsform

Hallo Oregano,

ich greife mal diesen Satz heraus , weil mir darin das Wort "Heparin" aufstößt.
Heparin ist doch der Stoff, der z.B. nach Operationen gespritzt wird, damit man keine Thrombose bekommt.
Meine Überlegung: gibt es beim Spritzen von Heparin irgendwelche Wirkungen, die wiederum mit Histamin zu tun haben?
Nach einer Kniearthroskopie hab ich Heparin gespritzt bekommen, nach ein paar Tagen der "nur" HIT Symptome (die niemand, ich am wenigsten, deuten konnte)
hat sich die Haut an allen Stellen wo mechanische Reize waren (Infusionskanülen, Redoschläuche, unter Pflastern) grossfläch entzündet und abeglöst: Ergebnis: Staphylococus Aureus im Kniegelenk Re-Operation, halbes Jahr Bettruhe und Schmerzen und Lebensstress in unvorstellbarem Ausmass, Antibiotika und Schmerzmittel bis zum Erbrechen...

Bei weiteren OP's in der Folge ( 3mal Nebenhöhlen, 1mal Schulter, 1mal Gallenblase) hab ich dann vermeldet dass ich Heparin nicht vertrage, anfangs
belächelt, nach einem weitern Versuch das selbe Ergebnis: Mit dem Erfolg dass sich die "Behandler" mit Schrecken samt ihrem Heparin abgemeldet haben und ich den Status eines Exoten- milde gesagt- bekam.
LG
F
 
Typ HNMT: HIT mit der chronischen Verlaufsform

Hallo Manfred,

ist es nicht so, daß der Anfall von Histamin, wie Du ihn beschreibst, im Prinzip jeder durchmacht/erfährt, nur ohne weitere unangenehme bis gefährliche Wirkungen?
Unangenehm und unerwünscht wird das ganze doch erst durch den fehlenden oder mangelnden Abbau? Und genau deshalb, wie Du schreibst, Manfred:

Meine These, dass in Katastrophensituationen freies Histamin über das Blut im ganzen Körper verteilt wird, auch dorthin, wo es eigentlich nicht gebraucht wird, und anschließend die Abbauwege der einzelnen Organe belastet, finde ich doch diskussionswürdig!

Wäre der Abbau normal und wie erwünscht, gäbe es ja keine Probleme.
Und letztlich führt meiner Meinung nach diese Themenstellung dann wieder zu der Frage nach der Ursache, daß der Abbau von Histamin gestört ist...

Hierzu möchte ich auch noch auf diesen Thread hinweisen:
https://www.symptome.ch/threads/hit-histamin-im-zentralen-nervensystem-zns.9227/#post-90561

Grüsse,
Oregano
 
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Typ HNMT: HIT mit der chronischen Verlaufsform

Hallo Rosmarin und Oregano,
ich danke dir für diesen "Fund"
https://www.symptome.ch/threads/hit-histamin-im-zentralen-nervensystem-zns.9227/

und bitte Rosmarin deine Gedanken zu
Ich denke, ein zentrales Problem liegt auf der Abbauseite.
Dass mehr produziert wird, glaub ich eher nicht.
überprüfen. Ich entnehme dem unendlich wertvollen Link den du
postest nur zwei Absätze:
Der tuberomamilläre Nukleus, der ein Bestandteil des Hypothalamus ist, wurde als der einzige Sitz von histaminergen Neuronen identifiziert (PANULA et al., 1984). Von dort aus ziehen histaminerge Projektionen in verschiedene Bereiche des ZNS. H1, H2 und H3 Rezeptoren konnten im Gehirn nachgewiesen werden (MARTINEZ-MIR et al., 1990). Dabei reguliert der H3 Rezeptor über einen Feedback-Mechanismus die Histaminbildung und Histaminausschüttung in den histaminergen Neuronen (MORISSET et al., 2000). H1 und H2 Rezeptoren haben eine exzitatorische Wirkung auf die Neuronen und damit auf die gesamte Hirnaktivität (HAAS und
PANULA, 2003).
Da Histamin die Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden kann, muss alles im Gehirn befindliche Histamin vor Ort synthetisiert worden sein (MASLINSKI, 1975a). Histamin übernimmt im ZNS wichtige regulative Funktionen, die das Verhalten betreffen. So wird das Schlaf-Wachverhalten, die Temperaturregulation, die Nahrungsaufnahme und das Gleichgewicht des Energiehaushaltes, das Trinkverhalten und die osmotische Homöostase, Lokomotion, Lernvorgänge und Gedächtnisbildung durch Histamin mitbeeinflusst (KRALY, 1983; ROSSI et al., 1998; MORIMOTO et al., 2001; HAAS und PANULA, 2003).

aus denen klar hervorgeht dass das Gehirn autonom in die HistaminPRODUKTION eingebunden ist - UND ZWAR ÜBER ALLE HIERARCHIEN,
sowohl was autonome, hormonelle WIE AUCH CORTIKALE Prozesse (Wahrnehmen, denken, fühlen, entscheiden, erinnern, lernen, abspeichern, handeln und urteilen) betrifft. (Z.B. die "Lern"geschichte des "Schnüffelns" und bewerten von Düften, des nachfolgend auftretenden Wiedererinnerns und Neubewertens mit entsprechenden Gefühls- und Handlungsanteilen, des immer sensibler werdenden Wahrnehmunsgeschehens und ausprägen auf der Rezeptorenseite, das Einbinden des Erlebten in die eigne "Persönlichkeit...die Erfahrung mit Krankheit und Ärzten...etcetc)

Das heisst:
Jedes Hirn hat seine eigene Lerngeschichte, und wenn darin
Stress
Sucht
Krankheit
dominant wurde, KANN DAS DIE HISTAMINPRODUKTIONS-paradigma, die es selbst festgelegt hat, ins chaotische verschoben haben.

Zweitens:
Ich weiss aus Forscherkreisen, dass bei einer ganzen Reihe von neurologischen Erkrankungen immer häufiger die Rolle von "Mikroentzündungsprozessen" im Gehirn diskutiert werden, ausgelöst z.B. durch Viren, deren Vorkommen durch das alte Postulat der "Blut-Hirnschranke" im Gehirn für unmöglich gehalten wurde, bei Autopsien aber vorgefunden werden. Das Vorkommen von Mikroentzündzungsprozessen aber würde im Gehirn die Produktion von Histamin anregen und hochfahren.
So sehr das stimmt was du uns vermitteln konntest:
Was ein Zusammenhang sein könnte, ist die Speicherform in den Zellen. Wenn das Histamin inaktiv ist in der Speicherform (Heparinkomplex) und die Speicherform wiederum phosphatabhängig gebildet wird (ATP wird gebraucht), dann könnte ein Phosphatmangel dazu führen, dass das Histamin in einer aktiven Form vorliegt, statt in der Speicherform.

Entspräche der Zunahme von Histaminsymptomen bei Phosphatmangel wie auch der Ähnlichkeit/Gleichheit der neurologischen Symptome bei Phosphatmangel wie auch bei Histaminüberschuss.

- bei einer entgleisten Hirnleistung könnten auch zwei Lebern mit dem Histamin nicht fertig werden!

Mit herzlichem Dank und lieben Grüssen
Federl
 
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Hallo in die Runde!

Federl hat aus den letzten Links die für mich wichtigsten Passagen herauskopiert und kommentiert, die einen pathologischen Histaminüberschuss begründen könnten, und der durchaus das Potential annehmen könnte, welches auch ein gesundes Abbausystem überfordern würde. Ein wichtiges Element ist der Hinweis auf neurogene Entzündungen, die latent vorliegen können und so dauerhaft die Empfindlichkeit von Nervenzellen erhöhen und damit gewohnte Toleranzgrenzen jedweder Reize senken oder ganz einreißen. Ich denke auch, dass diese Mikroentzündungen ihre Ursache außer in bestimmten Viren auch in langanhaltenden Reizen, wie z.B. von niedrigdosierten Umweltgiften oder emotionalem Stress, haben können und evtl. die substanzielle Erklärung für eine chronifizierte Pathologie sind.

Meine Erfahrungen aus den letzten MCS-Entgleisungen, dass sich nämlich meine Empfindlichkeit gegen Chemikalien nach so einem Erlebnis für lange Zeit (Monate) bedeutend erhöht hat, könnte auf solche endogenen Entzündungen zurückgeführt werden.

Und da will ich wieder zur Diskussion stellen, ob diese neurogenen Entzündungen nicht auch auf dem Boden eines Nährstoffmangels zustande gekommen sein und unterhalten werden können. Das wäre doch ein guter Ansatz für mögliche Hilfe!? Dann müsste man „nur“ noch wissen, welche Nährstoffe auf dem Speisezettel unserer Nerven bevorzugt stehen sollten. B12und B6 gehören ganz gewiss dazu. Oder was meint Ihr?

Und nun noch diese Frage: wo wird eigentlich diese HNMT genau gebildet. Vielleicht braucht ja auch diese einen bevorzugten Speisezettel?

Vielleicht ist ja die Abklingzeit nach einem Histaminschub weniger vom Histaminmanagement als vielmehr von der Ausheilung dieser Mikroentzündungen abhängig?

Viele Grüße
Manfred :wave:
 
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ach einer Kniearthroskopie hab ich Heparin gespritzt bekommen, nach ein paar Tagen der "nur" HIT Symptome (die niemand, ich am wenigsten, deuten konnte)
hat sich die Haut an allen Stellen wo mechanische Reize waren (Infusionskanülen, Redoschläuche, unter Pflastern) grossfläch entzündet und abeglöst: Ergebnis: Staphylococus Aureus im Kniegelenk Re-Operation, halbes Jahr Bettruhe und Schmerzen und Lebensstress in unvorstellbarem Ausmass, Antibiotika und Schmerzmittel bis zum Erbrechen...

Bei weiteren OP's in der Folge ( 3mal Nebenhöhlen, 1mal Schulter, 1mal Gallenblase) hab ich dann vermeldet dass ich Heparin nicht vertrage, anfangs
belächelt, nach einem weitern Versuch das selbe Ergebnis: Mit dem Erfolg dass sich die "Behandler" mit Schrecken samt ihrem Heparin abgemeldet haben und ich den Status eines Exoten- milde gesagt- bekam.
LG

Hallo federl,

danke für Deinen Erfahrungsbericht.
Nur, um das richtig zu verstehen: Du hast Dir also den Staphylocuccus aureaus im Krankenhaus geholt und hast entsprechende Symptome entwickelt.

Staphylococcus aureus - DocCheck Flexikon

Was mich interessiert: waren die Symptome, die Du gleichzeitig wegen der Heparin-Spritzen entwickelt hast, denn von denen durch den Staph. aureus zu trennen bzw. waren sie eindeutig zuzuordnen?

Es gibt ja verschiedene Heparin-Arten für diese Spritzen nach OPs. -Ich hatte einmal Symptome, die ich dem Histamin zuordnen würde, und einmal nach einer Op gar nichts, weiß aber leider nicht mehr, was ich da gespritzt habe.

Grüsse,
Oregano
 
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