Hilfe, mein Sohn ist depressiv

Ja, natürlich muß er Desinfektionsmittel zur Händereinigung nutzen -ist ja nun mal so im Gesundheitswesen. Er leidet auch zeitweis ganz sehr an Neurodermitis - aber schon seit seiner Kindheit. Ich glaube aber, dass es schlimmer wird, wenn der "Seelenzustand" schlecht ist. Er weiß auchm dass er die Kifferei zumindest stark einschränken sollte - aber aus dem Wunsch auch eine Tat werden zu lassen ist wohl nicht mehr so einfach.
 
Ich persönlich glaube nicht, dass mein Sohn organische Probleme hat. Es ist doch eher ein oder mehrere seelische Probleme. Obwohl sicher nicht ausgeschlossen ist, dass das eine oder andere "Gift" mit zur Verschlimmerung seines Zustanden beiträgt. Amalgamfüllungen hat er keine, denn er hat sehr gute Zähne und seine Zahnärztin lehnt diese Füllungen schon seit vielen Jahren ab.
 
Sheep
Ja, da bin völlig eien Meinung mit Dir. Wir haben auch schon über eine Rückkehr nachgedacht. Aber hier ist alles so furchtbar hoffnungslos. Die Löhne sind so "beschissen", dass es einem Jungen Menschen fast unmöglich gemacht wird auf die eigenen Beine zu kommen. Wir als Eltern haben auch nicht allzu viel um Extrawünsche zu erfüllen, wir haben noch eine kleinere Tochter (11). Er könnte zwar wieder bei uns wohnen, aber ein eigenes Auto o.ä. müsste dann ausfallen (was er jetzt in der Schweiz schon hat) es geht hier auch nicht so richtig vorwärts - wir sind etwas ratlos zur Zeit.
 
Hallo Heidemutti


www.infoset.ch/de/MainFrame.shtm?item=BeAmbu7

Alles Gute für deinen Sohn und dich.

Kathy

Hallo Heidemutti

wenn es dein Sohn nicht schafft, sich an eine dieser Beratungsstellen zu wenden, könntest DU doch telefonieren und um Rat bitten. Vielleicht würde man ihm Infos schicken.

Gruss
Kathy
 
Ihr seid alle ganz lieb, dass Ihr Euch so um uns bemüht. Ich glaube einige hilfreiche Ansätze habe ich hier schon gefunden. Und es hilft ja auch schon, wenn man spürt, dass man doch nicht ganz alleine eist mit seinen Problemen! Danke an euch alle!
 
Hallo.
Ich habe den ganzen Thread nicht bis ins Detail gelesen aber ich denke das die orthomolekulare Behandlung noch nicht genannt wurde.

Also ich könnte hier weit ausschweifen aber versuche mich kurz zu fassen.

Zwischen Exogener und Endogener Depression wird eh nicht mehr unterschieden das sehr schwer ist.
In den meisten Fällen liegt bei der Depression ein organischer Grund zur Ursache welcher oftmals durch eine exogene Depression ins Rollen gebracht werden kann.
Die Beschaffenheit unserer Psyche setzt sich aus den Genen,dem was wir mit den Sinnesorganen aufnehmen und vor allem wie unser Körper versorgt wird zusammen(Nährstoffe,Drogen,Gifte etc.)!

Für Depressionen gibt es viele organische Ursachen.Einige orthomolekulare Pioniere befassten sich intensiver mit der Krankheit ab den 60er Jahren.
Das Ergebnis vom Nobelpreisnominierten Carl Pfeiffer an 10.000 depressiven Patienten war folgendes.
90% fielen in folgene 5 Gruppen und deren Zustand verbesserte sich stark nach Behandlung mit den richtigen Nährstoffen:

- Histadelie(zu viel Histamin)
- Histapenie(zu wenig Histamin)
- Pyrrolurie(HPU/KPU)
- Schwermetallvergiftung
- Giftüberladung

Hypoglykämie(schnell fallender Zuckerspiegel) ist auch noch erwähnenswert laut Pfeiffer.

All diese Konditionen können orthomolekular(mit Vitamien,Mineralien etc.) gut behandelt werden.
So eine Behandlung sollte die Basis bei jeder psychischen Krankheit sein.Sie weißt hohe Erfolgsraten auf aber wird von der Schulmedizin weitesgehend unterdrückt.

Natürlich gibt es noch eine ganze Palette von anderen Ursachen für Depressionen aber das sind so die "gängisten"!

So wie du beschrieben hast scheint dein Sohn sich recht unregelmäßig zu ernähren.Das ist schlecht da der Körper ausreichend mit Nährstoffen gedeckt sein sollte, vor allem wenn man krank ist.
Auch mit den Drogen sollte er definitv aufhören.Cannabis zerstört Serotoninrezeptoren was zu Depressionen führen kann.

Also am besten einen Neurologen aufsuchen der orthomolekular arbeitet.Auch dieser wird versuchen Ihren Sohn auch erstmal auf ein Antidepressivum oder dergleichen setzen bis die orthomolekulare Behandlung anschlägt.
Davon würde ich persönlich abraten.Psychopharmaka sind Teufelszeug.Sie können hilfreich sein aber bergen sehr viele(teilweise unerforschte) Gefahren und heftige Nebenwirkungen!Nur im äußersten Notfall nehmen!

Zusätzlich kann man mit anderen Naturheilmitteln weiter unterstützen.Vor allem Kräuter können sehr hilfreich sein.Bei Depression sind zu empfehlen:
-Rhodiola
-Johanniskraut
-Ginkgo

Sie können sehr hilfreich sein um gewissen Neurotransmitterungleichheiten wieder ins Lot zu bringen.Aber Achtung:Ähnlich wie Medikamente überdecken sie nur die Symptome.An erster Stelle sollte die orthomolekulare Ursachenbehebung stehen!

Das wären so meine Empfehlungen.
Aus der TCM gäbe es noch die Akupunktur und er dergleichen welche zusätzlich unterstützen kann.
Auch Psychotherapie kann helfen besser mit den Symptomen umzugehen aber wirklich auflösen tut sie die nicht.Da kann man noch so lange reden und analysieren wenn dem Körper z.B. im Grunde nur ein passender Vitalstoff fehlt um richtig zu funktionieren.

Einen Neurologen der orthomolekular arbeitet kann ich raussuchen.

Auf jeden Fall nicht in den Drogeriemarkt rennen und ein paar Vitamine kaufen und ein paar Wochen rumprobieren und dann es als nicht hilfreich einstufen!
Alles am besten unter ärztlicher Aufsicht und richtig gemacht!

LG
 
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Hallo Heidemutti,

dein Beitrag liegt schon einige Jahre zurück und mich würde interessieren, wie es deinem Sohn inzwischen ergangen ist.

Als ich über deinen Sohn las, hatte ich den Eindruck, du würdest über meinen Sohn reden. Es ist ihm haargenau dasselbe wiederfahren, wie deinem Sohn, nur dass er nicht in die Schweiz gegangen ist, sondern in den Norden Deutschlands. Ich leide als Mutter sehr unter diesem Zustand, obwohl er inzwischen 28 Jahre alt ist. Zum Glück weiß er um seine Probleme und versicherte mir, sich proffessionell helfen zu lassen.

LG Carmen
 
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