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Hilfe bei der Interpretation von Nitrostress Laborwerten (adriano)
Hallo Kate!
Das könnte natürlich die Ursache sein. Ich hatte das wohl deshalb nicht in Erwägung gezogen, weil ich aus irgendeinem Grund davon ausgegangen war, daß bei Nitrostress immer auch reichlich Superoxid entsteht. Ich weiß nicht, wie ich darauf gekommen bin, aber bei Kuklinski finden sich mehrere Formulierungen, die diesen Eindruck für mich nahelegen.
Da ich den "großen Kuklinski" im Augenblick nicht parat habe - ich hatte das Buch, wie auch das von Pall, aus der Bibliothek entliehen und habe es mittlerweile wieder zurückgegeben - zitiere ich mal aus dem "kleinen Kuklinski". Auf Seite 46 heißt es dort:
Ganz ähnlich hast Du das ja auch im Wiki beschrieben:
Ich hatte das so verstanden, daß eine deutliche Steigerung der NO-Produktion automatisch auch zu einer deutlichen Steigerung der Superoxid-Produktion führt. Ist das ein Mißverständnis?
Viele Grüße :wave:
Till
Hallo Kate!
Das könnte - wie weiter oben schon von Adriano erwähnt - damit zusammenhängen, dass Peroxinitrit aus NO und Superoxid (Hyperoxid) gebildet wird. Ist also NO vorhanden, aber kein/nicht genug Superoxid, entsteht eben auch kein/wenig Peroxinitrit.
Kate
Das könnte natürlich die Ursache sein. Ich hatte das wohl deshalb nicht in Erwägung gezogen, weil ich aus irgendeinem Grund davon ausgegangen war, daß bei Nitrostress immer auch reichlich Superoxid entsteht. Ich weiß nicht, wie ich darauf gekommen bin, aber bei Kuklinski finden sich mehrere Formulierungen, die diesen Eindruck für mich nahelegen.
Da ich den "großen Kuklinski" im Augenblick nicht parat habe - ich hatte das Buch, wie auch das von Pall, aus der Bibliothek entliehen und habe es mittlerweile wieder zurückgegeben - zitiere ich mal aus dem "kleinen Kuklinski". Auf Seite 46 heißt es dort:
"Große Mengen NO im Körper verursachen wenig Energie in den Zellen, denn viele Enzyme, die für die energieproduzierenden Vorgänge in den Mitochondrien notwendig sind, werden von NO blockiert. (...) Und auch das hat natürlich nicht nur die Folge, dass zu wenig Energie zur Verfügung steht, sondern der Stoffwechsel in den Mitochondrien läuft völlig falsch. Sie können den eingeschleusten Sauerstoff nicht verbrauchen und genau an dieser Stelle reichert sich dadurch das gefährliche Superoxid an. Sie produzieren immer mehr davon, gehen selbst daran zugrunde und bombardieren dann die gesamte Zelle damit. Dieser Ablauf der Mitochondrienzerstörung hat einen wissenschaftlichen Namen: die Mitochondropathie".
Ganz ähnlich hast Du das ja auch im Wiki beschrieben:
"Bei übermäßiger NO-Synthese können jedoch Eiweiß, Fett- und Aminosäuren nicht mehr energetisch verwertet werden. Das entstehende chronische Energiedefizit zwingt die Zelle zur Aktivierung von "Notstromaggregaten" (Kuklinski), die zur verstärkten Aktivierung von Protoonkogenen (...) und erhöhter Freisetzung von Hyperoxid und Peroxinitrit führen."
Ich hatte das so verstanden, daß eine deutliche Steigerung der NO-Produktion automatisch auch zu einer deutlichen Steigerung der Superoxid-Produktion führt. Ist das ein Mißverständnis?
Viele Grüße :wave:
Till