Herzstolpern, Kreislauf etc. - L-Thyroxin Unverträglichkeit?

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Hallo zusammen :)

Zu mir: 2014 war ich das erste mal beim Nuklearmediziner zur Schilddrüsenuntersuchung.
Meine Werte zu diesem Zeitpunkt waren:

TSH 5,46 Referenzbereich 0,3-4,0
fT3 0,39 Referenzbereich 0,18-0,47 ng/dI
fT4 1,05 Referenzbereich 0,80-1,90 ng/100ml


Keine Knoten, normales Echomuster, keine entzündliche Veränderung, keine fokale Autonomien, etwas hohe Nuklidaufnahme als Hinweis auf einen Jodmangel, Euthyreose mit hochnormalem TSH.

Die Behandlung sollte dann folgende sein: 6 Monate Jodtabletten (Jodid 200) und dann erneute Vorstellung. Mein Arzt sagte mir aber, dass ich die Jodtabletten 6 Wochen nehmen soll und von einem weiteren Kontrollbesuch habe ich nie was gehört.

Juli 2016 war ich dann in der Notaufnahme auf Grund von verschiedenen Beschwerden wie Herzrasen, Luftnot, Druck auf Brust, usw. -> Mehr nachzulesen hier: https://www.symptome.ch/threads/seit-2-jahren-ungeklaerte-probleme-mit-der-atmung.131413/

Dort wurde festgestellt, dass meine Schilddrüsenwerte nicht so gut wären und ich sie nochmal untersuchen lassen soll.

29. Juli 2016
TSH 7.6 mU/I Referenzbereich 0.27 - 4.2
fT3 15 ng/I Referenzbereich 9.3 - 17
fT4 5.1 ng/I Referenzbereich 2 - 2.4

3. August 2016
TSH 2,66 mlU/I Referenzbereich 0.40 - 4.00
fT3 5.95 pmol/I Referenzbereich 3.1 - 6.8
fT4 19.58 pmol/I Referenzbereich 12-22

16. August 2016
TSH 5.27 mlU/I Referenzbereich 0.40 - 4.00
fT3 5.80 pmol/I Referenzbereich 3.1 - 6.8
fT4 16.54 pmol/I Referenzbereich 12-22


Leider habe ich genau die Blutwerte von der Untersuchung beim Nuklearmediziner, kurz vor der Einnahme der Tabletten, gerade nicht zur Hand. Könnte ich morgen nochmal erfragen und hier nachtragen.

Jedenfalls waren die letzten Ergebnisse, dass ich weder Knoten noch Veränderungen in der Größe der Schilddrüse habe, aber eine Unterfunktion. Daraufhin habe ich dann L-Thyroxin 50 von Henning verschrieben bekommen und sollte ab 12.Oktober 2,5 Wochen nur die halbe Tablette nehmen, und danach auf die ganze Tablette umstellen, was ich auch tat.
Bereits nach ca. 3 Tagen mit der ganzen Tablette, bekam ich heftiges Herzstolpern - Den ganzen Tag lang, ca. alle 1-3 Minuten. Da ich das vorher nicht kannte und ich sehr besorgt war (und zusätzlich Atemprobleme hatte, die ich in dem anderen Thema beschrieben habe - denke das hat mit der schilddrüse nichts zu tun) fuhr ich am Abend in die Notaufnahme und ließ mich untersuchen. Es würde sich hierbei nur um ungefährliche Extraschläge handeln, ich solle mir keine Sorgen machen, es wäre halt so. Das war am 3. Novemeber.
Mein Hausarzt sagte mir am 7. November, als es noch immer nicht aufhörte, dass ich erneut einen Termin zur Schilddrüsenuntersuchung machen soll und erstmal wieder nur auf die halbe Tablette runtergehen soll, da ich diese Probleme da nicht hatte. Auch eine Überweisung zum Kardiologen habe ich bekommen. Das Herz wurde am Montag mit Ruheekg, Belastungsekg und Herzultraschall untersucht. Ergebnis: Herzgesund. In einem Langzeitekg sollen aber diese Extraschläge nochmal angesehen werden, die ich jetzt, auch mit "nur" der halben Tablette noch immer habe und sich in den letzten Tagen sogar verschlimmert haben. Während ich sie für ca. 2,5 Wochen nur so 15 mal am Tag gemerkt habe, merke ich sie jetzt wieder seit Ende letzter Woche den ganzen Tag lang, ab ca. 2-3 Stunden nach der Einnahme der Tablette. 50x am Tag bestimmt, besonders viel wird es abends im Bett. Außerdem ist mir aufgefallen, dass ich ca. 1-3 Stunden nach der Einnahme der Tabletten leichte Schmerzen im unteren Hals verspüre. Meistens ist es dann so nach einer Stunde besser oder weg. Kennt das jemand? Zusätzlich habe ich seit Mittwoch letzter Woche vermehrt mit Kreislaufproblemen, zu hohen Ruhepuls und Blutdruckschwankungen zu kämpfen. Und zwar so, dass ich nicht arbeiten kann, weil ich teilweise Angst hatte umzukippen. Von Ende Oktober bis 14. November war ich auch krankgeschrieben.

Da der Kardiologe für diese Kreislauf/Blutdruck/Puls- Probleme das Herz ausgeschlossen hat (ich bin nur unsportlich), sagte mein Hausarzt, dass die Schilddrüse vieles durcheinanderbringen kann. Könnte es einen Zusammenhang geben? Ich fürchte ich bin nicht richtig eingestellt, vertrage irgendwas nicht... Morgen habe ich den Termin zur nächsten Schilddrüsenuntersuchung.
Jetzt so im Nachhinein, bin ich ja fast seit der Einnahme krankgeschrieben gewesen... mit 2 Wochen Unterbrechung.

Vielen Dank fürs lesen!
Liebe Grüße :)
 
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Du hast garnicht zuwenig SD Hormone. Sieht man ja an den Werten.

Die Supplementation von Jod war wohl falsch. Die Speicher offenbar randvoll.
Solange du in den oberen Referenzbereichen bei T3 und T4 liegst brauchst du auch keine zusätzlichen Hormone nehmen davon bekommst du wie es ausschaut nur unerwünschte Wirkungen.

Wo liegt eigentlich das gesundheitliche Problem grundlegend? Frage ich mich...
Es scheint du unterliegst einer Fehlbehandlung weil ein schlecht Informierter Arzt nur auf TSH Messewerte schaut. Ein fast peinlicher Fehler.

lg
 
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Du hast garnicht zuwenig SD Hormone. Sieht man ja an den Werten.

Die Supplementation von Jod war wohl falsch. Die Speicher offenbar randvoll. .....Es scheint du unterliegst einer Fehlbehandlung weil ein schlecht Informierter Arzt nur auf TSH Messewerte schaut. Ein fast peinlicher Fehler.

Sorry Calendulix, aber das ist Quatsch.

2014 war ich das erste mal beim Nuklearmediziner zur Schilddrüsenuntersuchung.
Meine Werte zu diesem Zeitpunkt waren:

TSH 5,46 (0,3-4,0)
fT3 0,39 (0,18-0,47)
fT4 1,05 (0,80-1,90)

Keine Knoten, normales Echomuster, keine entzündliche Veränderung, keine fokale Autonomien, etwas hohe Nuklidaufnahme als Hinweis auf einen Jodmangel, Euthyreose mit hochnormalem TSH.

Das ist interessant: „Euthyreose mit hochnormalem TSH“ - der schulmedizinische Ausdruck dafür ist: subklinische SD-Unterfunktion!

Subklinische Unterfunktion bedeutet: der TSH ist erhöht während fT4 u. fT3 normal sind. Und: dein TSH von 5,46 ist nicht "hochnormal", sondern der ist nicht mehr normal, selbst bei dem angegebenen Refrenzbereich bis 4,0.

Aber: Der Referenzbereich für den TSH wurde vor Jahren mit Konsens auf 2.5 gesenkt, das heißt: dein TSH von 5,46 ist deutlich erhöht.

Die weitaus häufigste Ursache für eine SD-Unterfunktion ist Hashimoto Thyroiditis. Nach deinem Ultraschallbefund sieht es aber gar nicht nach Hashimoto aus, obwohl die Bestimmung der Antikörper fehlt, die unbedingt dazu gehört.
D.h. der Verdacht des Arzt, daß ein purer Jodmangel dahinter steckt, ist erst mal überzeugend. d.h. Jod wäre eine logische Behandlung.

Deine Laborwerte rutschen in Richtung Unterfunktion:
TSH ist erhöht
fT4 ist deutlich unterhalb der Mitte des Referenzbereichs, das ist zu wenig.
fT3 ist gut – das heißt: obwohl wenig T4 da ist, wandelt dein Organismus in dem Bemühen, deinen Stoffwechsel dennoch aufrecht zu erhalten, reichlich T4 in T3 um.

Die Behandlung sollte dann folgende sein: 6 Monate Jodtabletten (Jodid 200) und dann erneute Vorstellung. Mein Arzt sagte mir aber, dass ich die Jodtabletten 6 Wochen nehmen soll und von einem weiteren Kontrollbesuch habe ich nie was gehört.

Juli 2016 war ich dann in der Notaufnahme auf Grund von verschiedenen Beschwerden wie Herzrasen, Luftnot, Druck auf Brust, usw. -> Mehr nachzulesen hier: https://www.symptome.ch/threads/seit-2-jahren-ungeklaerte-probleme-mit-der-atmung.131413/

Dort wurde festgestellt, dass meine Schilddrüsenwerte nicht so gut wären und ich sie nochmal untersuchen lassen soll.

29. Juli 2016
TSH 7.6 mU/I Referenzbereich 0.27 - 4.2
fT3 15 ng/I Referenzbereich 9.3 - 17
fT4 5.1 ng/I Referenzbereich 2 - 2.4
Eigentlich das gleiche Bild:
TSH noch etwas angestiegen
fT3 wie vorher sehr gut
NUR fT4 auf einmal oberhalb des Referenzbereichs
Man kann das nur verstehen, wenn man weiß, was du in der Zwischenzeit eingenommen oder gemacht hast.

3. August 2016
TSH 2,66 mlU/I Referenzbereich 0.40 - 4.00
fT3 5.95 pmol/I Referenzbereich 3.1 - 6.8
fT4 19.58 pmol/I Referenzbereich 12-22
Hier hat sich das Ganze „normalisiert“:
der TSH ist erfreulich gesunken
fT3 ist mehr oder weniger unverändert
fT4 hat sich normalisiert und ist gut
Nochmal:Man kann das nur verstehen, wenn man weiß, was in der Zwischenzeit geschehen ist.

16. August 2016
TSH 5.27 mlU/I Referenzbereich 0.40 - 4.00
fT3 5.80 pmol/I Referenzbereich 3.1 - 6.8
fT4 16.54 pmol/I Referenzbereich 12-22
Jetzt geht es wieder in Richtung Verschlechterung / Unterfunktion wie oben.

Leider habe ich genau die Blutwerte von der Untersuchung beim Nuklearmediziner, kurz vor der Einnahme der Tabletten, gerade nicht zur Hand.....
Das ist sehr wichtig, daß du dir in Zukunft immer genau aufschreibst, wann du was bei der Schilddrüse gemacht hat, sonst versteht man es nie.

Jedenfalls waren die letzten Ergebnisse, dass ich weder Knoten noch Veränderungen in der Größe der Schilddrüse habe, aber eine Unterfunktion.
Korrekt, eine subklinische Unterfunktion. Und die Behandlung wäre: Jod, und wenn das nicht reicht, SD-Hormon-Tabletten.

Daraufhin habe ich dann L-Thyroxin 50 von Henning verschrieben bekommen und sollte ab 12.Oktober 2,5 Wochen nur die halbe Tablette nehmen, und danach auf die ganze Tablette umstellen, was ich auch tat. Bereits nach ca. 3 Tagen mit der ganzen Tablette, bekam ich heftiges Herzstolpern - Den ganzen Tag lang, ca. alle 1-3 Minuten. Da ich das vorher nicht kannte und ich sehr besorgt war (und zusätzlich Atemprobleme hatte, die ich in dem anderen Thema beschrieben habe - denke das hat mit der schilddrüse nichts zu tun) fuhr ich am Abend in die Notaufnahme und ließ mich untersuchen. Es würde sich hierbei nur um ungefährliche Extraschläge handeln, ich solle mir keine Sorgen machen, es wäre halt so. Das war am 3. Novemeber.

Das ist nicht unnormal, daß man zu Beginn der Einnahme von SD-Tabletten (oder wenn man die Dosis erhöht) Herzstolpern hat. Meistens gibt sich das nach ein paar Tagen. Es ist gut, daß dein Herz untersucht wurde, denn nun brauchst du keine Angst zu haben, daß es „etwas mit dem Herzen ist“. Angst macht SD-Symptome und Herzsymptome schlimmer.

Wenn also die Ursache nicht am Herzen liegt, dann liegt sie wahrscheinlich a) am Thyroxin, oder b) du hast Elektrolytstörungen (vor allem bei Magnesium, Kalium, Eisen), oder c) du verträgst Thyroxin alleine nicht gut, oder d) es fehlt etwas, damit das Thyroxin gut wirken kann, z.B. Cortisol.

Wenn Cortisol zu wenig da ist, kann das Herzrasen auch durch einen Anstieg von Adrenalin kommen, denn Adrenalin springt dann quasi für Cortisol ein. Und mehr Adrenalin macht leicht Herzrasen oder Herzstolpern. Und so eine Situation verschlimmert sich noch, wenn man nicht regelmäßig und gut ißt, denn dann wirken sich zusätzlich die Einflüsse von Unterzuckerung auf die Hormone aus.

Immer wenn man von außen Hormone zuführt, passieren sehr viele Umstellungen im Sinne von Anpassungen im Organismus. Das gesamte System muß sich neu justieren. Beschleunigter Puls und Herzstolpern (Aussetzer) können vorübergehend dazu gehören.

D.h. die ersten Überlegungen wären, ob die Dosis stimmt und wie die Elektrolyte aussehen.

Absolut nicht sinnvoll wäre es, die Dosis mehrmals innerhalb weniger Tage zu verändern, denn es dauert immer einige Wochen, bis man die Wirkung der Dosis eines T4-Präparates richtig einschätzen kann. Eine Absenkung der Dosis bei Symptomen, wie jetzt bei dir, ist natürlich erst mal eine sinnvolle Maßnahme. Aber dann muß man diese Dosis mindestens sechs Wochen halten, bis eine erneute Kontrolle zur Beurteilung der Lage wirklich Sinn macht.

Mein Hausarzt sagte mir am 7. November, als es noch immer nicht aufhörte, dass ich erneut einen Termin zur Schilddrüsenuntersuchung machen soll und erstmal wieder nur auf die halbe Tablette runtergehen soll, da ich diese Probleme da nicht hatte. Auch eine Überweisung zum Kardiologen habe ich bekommen. Das Herz wurde am Montag mit Ruheekg, Belastungsekg und Herzultraschall untersucht. Ergebnis: Herzgesund. In einem Langzeitekg sollen aber diese Extraschläge nochmal angesehen werden, die ich jetzt, auch mit "nur" der halben Tablette noch immer habe und sich in den letzten Tagen sogar verschlimmert haben. ...... und Blutdruckschwankungen zu kämpfen. Und zwar so, dass ich nicht arbeiten kann, weil ich teilweise Angst hatte umzukippen. ....

Morgen habe ich den Termin zur nächsten Schilddrüsenuntersuchung.
Jetzt so im Nachhinein, bin ich ja fast seit der Einnahme krankgeschrieben gewesen... mit 2 Wochen Unterbrechung.

Also, für mich gibt es da noch ein zweites Thema: Cortisol.
Meiner Meinung nach müßte man bei dir an einen Cortisolmangel denken, weil:

1) Wenn nur fT3 „erhöht“ ist, kann das ein Hinweis auf einen Cortisolmangel sein. Dein fT3 ist konstant im oberen Referenzbereich. Ich habe „erhöht“ in Anführungszeichen gesetzt, weil fT3 ja nicht über dem Referenzbereich liegt, sondern nur hoch innerhalb des Referenzbereichs, aber das sagt durchaus etwas aus.
2) Auch wenn sich das Befinden nach anfänglicher Besserung bei Dosissteigerung wieder verschlechtert, muß man an die Nebennieren denken, denn die SD-Hormone brauchen für ihre Funktion auch das Cortisol aus der NN-Rinde. Und wenn nicht genug da ist, „verträgt“ man das Thyroxin schlecht und kriegt z.B. Herzklabastern.
3) Und wenn man mit Thyroxin den Stoffwechsel steigert, wird das Cortisol, das man hat, schneller durch die Leber abgebaut, weil auch der Stoffwechsel der Leber durch das Thyroxin gesteigert wird.
4) Schließlich denke ich auch an Cortisolmangel, weil du Beschwerden hast, die häufig mit zu wenig Cortisol in Zusamenhang stehen: chronische Atembeschwerden, Allergien und andere entzündliche Sachen.

SD-Hormone und die Hormone der Nebennierenrinde arbeiten in gewisser Weise zusammen. Das heißt z.B., wenn der Organismus über lange Zeit mit zu wenig Schilddrüsenhormonen auskommen mußte (Unterfunktion), dann fordert das die NN stark, weil sie einen Teil der Aufgaben, die die SD jetzt nicht erfüllen kann, übernehmen müssen.

Das Thema Mangel an Cortisol ist ein schwieriges, weil die Schulmedizin bei den Nebennieren, anders als z.B. bei anderen Hormondrüsen wie der Schilddrüse oder der Bauspeicheldrüse, funktionelle Schwächen, also eine gewisse Minderproduktion, nicht anerkennt. In Bezug auf die NN steht die Schulmedizin auf dem Standpunkt, daß es quasi nur 100% gesund oder Totalausfall gibt. Totalausfall wäre Morbus Addison. Aber das hast du nicht, dann wärst du schwerer krank. Wir sprechen hier von „Funktioneller Nebennierenrinden Insuffizienz“. Funktionell heißt, da ist nichts organisch kaputt, sondern da besteht eine Schwäche in der Hormonproduktion, die evt. nicht zu den Anforderungen des Körpers paßt oder … Trotzdem kann auch eine rein „funktionelle“ Schwäche das Leben sehr bescheiden machen und vor allen Dingen bewirken, daß man mit dem Ersatz von SD-Hormonen nie auf einen grünen Zweig kommt. Daher ist es wichtig, das zu klären. Das geht gut durch einen sog. Cortisol-Speicheltest zusätzlich zu einer Cortsiolmessung morgens im Blutserum.

Funktionelle Nebennierenrinden Insuffizienz wird oft „Nebennierenwschwäche“ genannt oder Englisch „Adrenal Fatigue“, aber diese Begriffe nimmt kein Arzt erst, und sie sind auch äußerst ungünstig, da es ja einen medizinisch angemessenenen Begriff gibt, bei dem Ärzte sofort wissen, was gemeint ist.

Hier stehen Infos zu dem Thema
https://www.kit-online.org/ht-nebennieren

Cortisol ist wie die SD-Hormone für sehr vieles im Körper verantwortlich und wenn man da erfolgreich therapiert, verschwinden etliche Symptome wie von Geisterhand. Umgekehrt wird man, wenn man mit Schilddrüse und/ oder Nebennieren ein Problem hat, viele andere Symptome nie richtig in den Griff bekommen. Es braucht seine Zeit, aber es lohnt sich.

Hier ging es im Forum um den Zusammenhang zwischen Atembeschwerden und Schilddrüse:
https://www.symptome.ch/threads/schilddruese-und-asthma-zusammenhang-korrelation.121255/

p.s. Ich schreibe das alles nicht, um zu zeigen, was ich gelernt habe, sondern damit immer mehr Betroffene verstehen, daß die Schilddrüse mit ihren Hormonen nichts Statisches ist - Zahlen von TSH. fT4, fT3 und dann ist's gut. Und damit immer mehr Betroffene verstehen, daß man sich, ganz besonders was die SD betrifft, SELBER darum kümmern muß. Das bedeutet viel Lesen. In der Schilddrüsen-Rubrik des Forums stehen etliche sehr gute Beiträge. Man muß verstehen, was es mit dem eigenen Organ Schilddrüse auf sich hat. Denn erst dann und nur dann kann man bei Ärzten auf eine besserer medizinische Versorgung DRÄNGEN. Wenn Patienten nicht selber aktiv werden, wird sich die miserable Situation nie ändern.
 
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Hallo Luft,

Danke für deine ausführliche Antwort. Heute gab es die Ergebnisse der Kontrolle und ich bin etwas durcheinander.
Am 1.12. wurde die Blutuntersuchung gemacht. Vorher hatte ich ja täglich nur die halbe Tablette der L-Thyroxin 50 genommen. Am Tag der Blutabnahme habe ich sie nicht genommen.

Die Ergebnisse sind folgende:

Sonographie: Lappenvolumen rechts 5ml, links 6ml
normal großes linksbetontes Organ ohne echoarme Knoten. Normale Echogenität.


FT3: 0,26 (Referenzbereich 0,18 - 0,47 ng/dI)
FT4: 1,60 (Rreferenzbereich 0,80 - 1,90 ng/100ml)
TSH: 2,10 (Referenzbereich 0,3 - 4,0)
Antikörper gegen Schilddrüsenperoxidase (TPO-AK) <20 U/ml (normal <20 U/ml)


Beurteilung: Normalgroße Schilddrüse ohne Hinweise auf fokale Regelkreisstörung oder auch floride Autoimmunthyreopathie.

Therapievorschlag: im Vergleich zum 12.9. etwas niedriger TSH. Von daher auch angesichts der Vorgeschichte keine schilddrüsenspezifische Medikation.
Befundkontrolle in 6-9 Monaten.


Kann das wirklich sein, dass ich jetzt auf einmal doch keine Medikamente mehr brauche? Wirken die Hormone tatsächlich nur dann wenn man sie nimmt und am nächsten Tag kann man ganz normal im Blut untersuchen ob man sie überhaupt benötigt?
Hat das alles so seine Richtigkeit? :confused:
Ich meine, ich fände es ja gut, wenn ich die Tabletten nicht mehr nehmen muss. Aber es verunsichert gerade etwas.

Liebe Grüße :)
 
Hallo,

Ultraschallbefund gänzlich unauffällig wie zuvor.
auch die TPO-Antikörper vollkommen unauffällig
= kein Verdacht auf Hashimoto (der Arzt schreibt „Autoimmunthyreopathie“, was dasselbe meint)

TSH: 2,10 (0,3 - 4,0)
FT3: 0,26 ( 0,18 - 0,47)
FT4: 1,60 ( 0,80 - 1,90)

Die Werte sind ziemlich gut: TSH ist deutlich gesunken = das wolltest du ja mit der Thyroxin-Einnahme erreichen. TSH ist jetzt in einem Bereich, der okay ist; wenn der TSH noch etwas niedriger wäre, das wäre genauso okay. fT3 ist weiterhin gut, fT4 ist angestiegen = das wolltest du mit der Thyroxin-Einnahme erreichen. D.h. deine Werte haben sich nach der Einnahme von 25 mcg Thyroxin wie im Lehrbuch verhalten! Das ist nicht immer so einfach zu sehen.
Bleibt die wichtige Frage, wie es dir damit geht, ob sich subjektiv etwas verändert hat.

Anmerkung: Die Referenzbereiche sind bei deinen Untersuchungen immer wieder unterschiedlich angegeben, d.h. die Kontrollen wurden jeweils in einem anderen Labor gemacht. Günstiger ist es, sie in Zukunft immer im gleichen Labor machen zu lassen.
Therapievorschlag: im Vergleich zum 12.9. etwas niedriger TSH. Von daher auch angesichts der Vorgeschichte keine schilddrüsenspezifische Medikation.
Werte vom 12.09. hattest du nicht mitgeteilt, aber das macht nix. Jedenfalls disqualifiziert diese Aussage allein den Arzt. Traurig. Er kann keine Ahnung auch nur von den simpelsten Grundlagen der Schilddrüsen-Physiologie haben und keinen Plan, was er denn mit der Gabe von Thyroxin erreichen wollte.

- Zuerst hat er Unterfunktion diagnostiziert – das war richtig: du hast eine subklinische UF (das ist: TSH erhöht, fT3, fT4 normal).
- Dann gibt er dir wegen der UF Thyroxin, was durchaus eine Möglichkeit ist, auch wenn ich dir in deiner Situation zuerst Jod empfohlen hätte (bzw. Jod mal messen lassen).
- Dann reagiert deine Schilddrüse auf das Thyroxin bilderbuchmäßig (wie oben beschrieben), d.h. die Wert haben sich in Richtung „Normalität“ verschoben,
- und nun findet der Arzt den TSH, der genau das getan hat, was er sollte, zu niedrig.

Zweitens ist es ein schwerer Fehler, deinen Befund NUR am TSH festzumachen. Das ist einer der gröbsten Fehler, die man bei dem Versuch, SD-Störungen zu verstehen, überhaupt machen kann. Dazu wurde schon unendlich viel in Büchern und der wiss. Literatur geschrieben.

Nochmal: Deine SD-Werte im Blut haben GENAU DAS GETAN, was man mit der Thyroxin-Gabe ERHOFFT HAT!

Kann das wirklich sein, dass ich jetzt auf einmal doch keine Medikamente mehr brauche? Wirken die Hormone tatsächlich nur dann wenn man sie nimmt und am nächsten Tag kann man ganz normal im Blut untersuchen ob man sie überhaupt benötigt?
Ich verstehe nicht genau, was du mit diesen Fragen meinst. Es zeigt aber, daß du eigentlich auch noch kein Verständnis in Bezug auf die SD hast. Nicht bös gemeint, aber du wirst es dir aneignen müssen. Sonst kannst du ja z.B. auch nicht einschätzen, ob das, was ich schreibe, vielleicht Blödsinn ist.
Kann das wirklich sein, dass ich jetzt auf einmal doch keine Medikamente mehr brauche?
Es kann sein, daß du keine Medikamente brauchst, nicht, weil die Werte das „auf einmal“ zeigen, sondern weil du eine simple Unterfunktion zu haben scheinst, und da fehlt sehr oft nur Jod.

Die Literatur, die ich kenne, sagt mehrheitlich, daß eine subklinische SD-UF frühzeitig behandelt werden sollte. Das träfe also auf dich zu. Es gibt drei Möglichkeiten: Jod, SD-Hormone (d.h. Thyroxin oder eine Kombination Thyroxin mit T3), oder beides.

Ich würde mich in deinem Fall für den Versuch mit Jod entscheiden, mich über Jod belesen und 3-6 Monate eine vernünftige Dosis Jod nehmen. Die 200 mcg, die du mal genommen hast, sind definitiv zu wenig.

Wenn das nicht reicht, d.h. wenn es dir damit nicht besser geht, würde ich eine kleine Dosis SD-Hormone zusätzlich nehmen.

Allerdings ist es, meiner Meinung nach, in deinem Fall wichtig, die eventuelle Notwendigkeit der Einnahme von SD-Hormone (Thyroxin) wirklich im Hinterkopf zu behalten, weil es bei dir so aussieht, als hätten deine Nebennierenrinden Mühe, ausreichend Cortisol zu produzieren (wie gesagt: deine Atembeschwerden u.a.) Der Grund kann „einfach“ sein, daß schon einige Jahre zu wenig SD-Hormon da war, für das, was die NN für eine gute Funktion brauchen. D.h. wenn Jod die Situation nicht bessert, würde ich bestimmt Thyroxin nehmen.
Wirken die Hormone tatsächlich nur dann wenn man sie nimmt und am nächsten Tag kann man ganz normal im Blut untersuchen ob man sie überhaupt benötigt?
SD-Hormone wirken nur dann, wenn man sie nimmt - aber die Wirkung hört nicht am nächsten Tag auf, wenn man sie nicht mehr nimmt! SD-Hormone haben wie alle Medikamente eine Halbwertzeit, d.h. es dauert mehr oder weniger lange, bis sie im Körper abgebaut und ausgeschieden sind. T4 (Thyroxin) hat eine HWZ von 8 Tagen!
Es war richtig, das Thyroxin am Morgen der Blutabnahme nicht zu nehmen.

Wenn du dich für eine Sache entscheidest, ist das Wichtigste - und das kann ich nicht oft genug betonen – daß du protokollierst, was du SD-mäßig machst und wie du dich fühlst. Mit allen wichtigen Symptomen, die du hast und unbedingt auch mit Messung deiner Aufwachtemperatur immer wieder mal jeweils drei Tage hintereinander. Sonst kannst du nie einschätzen, was für dich richtig ist. Erstens, der Arzt kann dir nicht sagen, ob es besser oder schlechter geworden ist, weil er nicht in deinem Körper steckt. Zweitens, weil sich die Wirkung von z.B. Thyroxin oft erst nach längerer Zeit (mehrere Wochen) zeigt. In dieser Zeit vergißt man sehr leicht – oder nimmt sie erst gar nicht wahr – die vielen kleinen subtilen Veränderungen auf dem Weg zur Besserung. Die SD hat quasi mit allem in Körper zu tun, jede Zelle hat Rezeptoren für SD.-Hormone.

Und: Such dir einen anderen Arzt für die SD-Behandlung!!!

LG
 
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Hallo Luft,

da mir das alles so komisch vorkam, habe ich deinen Rat befolgt und bin zu einer Praxis/Klinik mit sehr kompetenten Ärzten gegangen. Ich war wirklich schwer begeistert, vor allem würde mir zugehört. Die Ärztin hat meine kompletten Unterlagen angesehen, alle Werte durchgelesen und sich mein Leiden der letzten 7 Wochen angehört. Schon da sagte sie zu mir, dass all das bereits für etwas spräche, sie würde aber erst den Ultraschall machen wollen und es mir dann erzählen. Nach dem Ultraschall war für sie klar: Hashimoto T. ... Sie würde, bevor sie es genau unter dem Namen diagnostiziert, allerdings erst die Blutwerte abwarten und gucken ob die Antikörper zu hoch sind, was dann die Diagnose Hashimoto bedeuten würde. Aber auch ohne die erhöhten Antikörper, wäre es quasi das, es würde diagnostiziert nur anders heißen. Seronegative Hashimoto? Ich weiß es gerade nicht. Jedenfalls gäbe es auch Fälle von Hashimoto, wo die bestimmten Antikörper nicht erhöht sind.
Meine Schilddrüse ist auch zu klein und weist scheinbar irgendwas im Gewebe auf, was für Entzündungen spricht. Genau kann ich es gerade nicht wiedergeben.
Dazu das unerklärliche leiden der letzten Wochen, die verschiedensten Symptome (die alle auf Hashimoto passen). Auch das ich öfter diesen Druck/Schmerz an der Schilddrüse hatte habe ich angesprochen.. meine ständig erhöhten Entzündungswerte im Blut.. Ja.

Das Hashimoto sich auf andere Organe auswirken kann sagte sie mir auch und das sie jetzt noch einige andere Untersuchungen für wichtig hält (z.B. Nebennieren, Leber (erhöhte Leberwerte habe ich ja tatsächlich), Lunge (da ich ja auch schlecht Luft kriege...) etc. etc. etc.!
Genaueres kann ich dann nochmal sagen, wenn der Befund und die Blutergebnisse in ca. 2 Wochen da sind.
Ach ja. Es geht jetzt natürlich weiter mit L-Thyroxin. Wir fangen mit 25 an, kontrolltermine sind alle 6-8 Wochen bis ich richtig eingestellt bin.

Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich dort war. Von meinem letzten Arzt hält sie übrigens das selbe wie du. Da gab es ähnliche Äußerungen.
So, wollte mich nur kurz melden, habe bestimmt ein paar Dinge vergessen zu erwähnen.

Und nein, ich weiß das es nicht böse von dir gemeint ist. Ich kenne mich einfach wirklich noch nicht gut aus und muss mich mit dem Thema erst mehr auseinandersetzen. Aber ich bin dabei, alles nach und nach. :)

Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Rückmeldung, und gut daß du gewechselt hast und überhaupt so schnell einen Termin bekommen hast!

Also hat dein vorheriger Arzt offenbar auch den Ultraschall nicht richtig beurteilt. Die richtige Beurteilung eines Ultraschallbildes ist entscheidend, weil sich darin der einzige Hinweis auf die Autoimmunerkrankung Hashimoto Thyroiditis finden kann. Wie du schreibst, gibt es seronegative Hashimoto d.h. man sieht im Ultraschallbild entsprechende Veränderungen des SD-Gewebes, aber die Antikörper im Blut sind nicht erhöht.
In welcher Praxis/Klinik bist du jetzt in Behandlung?
 
Danke für die Rückmeldung, und gut daß du gewechselt hast und überhaupt so schnell einen Termin bekommen hast!

Also hat dein vorheriger Arzt offenbar auch den Ultraschall nicht richtig beurteilt.
In welcher Praxis/Klinik bist du jetzt in Behandlung?

Ja, offenbar hat er den Ultraschall nicht richtig beurteilt, das stimmt wohl.
Ich bin echt gespannt was in dem Bericht steht und wann ich die Befunde bekomme.
Ich war in der Euradia Praxis in Braunschweig. Ich hatte erst Praxis/Klinik geschrieben, weil ich es nicht wusste und dort alles sooo groß war! Es ist aber eine sehr moderne Praxis mit 3 Ärzten.
Den Termin habe ich "von heute auf morgen" bekommen, als ich erzählt habe, wie es mir geht. Ich glaube aber, man bekommt dort in der Regel immer schnell einen Termin..bestimmt innerhalb von einer Woche oder maximal 2.. Im Wartebereich habe ich mitbekommen, dass 2 Personen von weiter her kamen. Ich bin auch eine halbe Stunde gefahren.
Aber ich kann es auch nicht anders sagen: Es lohnt sich... meiner Meinung nach!

Jetzt habe ich heute wieder angefangen mit L-Thyroxin 25. Diesmal aber bewusst mit einem anderen Hersteller. Jetzt von Hexal, vorher von Hennig. Meine Erfahrungen mit Henning waren ja nun nicht so gut, aber jeder Körper reagiert ja anders. Ich hoffe mit Hexal geht alles in Ordnung.

Luft, weißt du zufällig, wie die Schilddrüse mit "der Luft" zusammenhängen könnte? Ich war gestern (zum 3. mal in diesem Jahr beim Lungenarzt). Meine Lunge scheint vollkommen in Ordnung zu sein. Es wurde auch ein Provokationstest gemacht, bei welchem ich innerhalb von 30-40 Minuten immer wieder so ein Zeug einatmen und danach Lungenfuntkionstests machen musste... um Asthma auszuschließen. Ist ausgeschlossen.
Es gibt natürlich noch viele andere Ursachen dafür, dass ich gelegentlich schlecht Luft kriege, aber auch der Lungenarzt sagte, dass die Schilddrüse schuld sein kann, ich mich dann aber gedulden müsse, da es dauern wird bis ich richtig eingestellt bin.
Ich dachte wenn, dass die Schilddrüse Auswirkungen auf die Lunge hat und ich deshalb schlechter Luft bekomme. Aber das ist ja scheinbar nicht so?

Mein Herz wurde erst vor kurzem beim Kardiologen via Ruheekg, Belastungsekg und Herzultraschall untersucht und für gesund (aber unsportlich) erklärt. Trotzdem habe ich momentan Sorge, das mein Herz irgendwie schwach ist oder sowas.
Das daher die Atemnot kommen könnte. Manchmal wenn ich vom Sofa aufstehe, bekomme ich dann z.B. schlecht Luft. Allerdings hätte das ja wieder mit der Lunge zu tun und da ist ja nichts? (Außerdem bekomme ich auch oft schlecht Luft, wenn meine Schilddrüse drückt und sich negativ am Hals äußert. Um nochmal auf die Schilddrüse zurück zu kommen)
Selten habe ich auch mal einen Druck auf den Brustkorb und ein warmes Gefühl in der Herzgegend. So von Schilddrüse bis Herz. Ich bekomme auch oft blaue Nägel (vor allem wenn die Hände kalt sind - Füße und Hände kalt geht vielleicht aber auch wieder auf Schilddrüse zurück?), hab immer dicke und manchmal schlecht durchblutete Beine (kann aber kein Wasser sein, es entstehen bei mir keine Dellen bei langem reindrücken), manchmal tun mir die Beine weh. Vermutlich wegen 2 leichten Krampfadern. Ein Langzeitekg muss ich im Januar noch machen, wegen der Herzstolperer und des Herzklopfens der letzten Wochen.

Liebe Grüße an Dich! :eek:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Luft, weißt du zufällig, wie die Schilddrüse mit "der Luft" zusammenhängen könnte? Ich war gestern (zum 3. mal in diesem Jahr beim Lungenarzt). Meine Lunge scheint vollkommen in Ordnung zu sein. Es wurde auch ein Provokationstest gemacht .... um Asthma auszuschließen. Ist ausgeschlossen.
Es gibt natürlich noch viele andere Ursachen dafür, dass ich gelegentlich schlecht Luft kriege, aber auch der Lungenarzt sagte, dass die Schilddrüse schuld sein kann, ich mich dann aber gedulden müsse, da es dauern wird bis ich richtig eingestellt bin. ...
Ich hatte dir Studien über den Zusammenhang von Atembeschwerden (Asthma) und Schilddrüse im Beitrag #3 verlinkt:
https://www.symptome.ch/threads/schilddruese-und-asthma-zusammenhang-korrelation.121255/
Das war einen AW für Highlightt , die hatte Hashimoto (AK erhöht) und ebenfalls „Atemprobleme“. Lesenswert: https://www.symptome.ch/threads/hashimoto-und-nun.121243/#post1027703

Ich fasse die Studien am Ende des Beitrags nochmal zusammen.

Mein Herz wurde erst vor kurzem beim Kardiologen via Ruheekg, Belastungsekg und Herzultraschall untersucht und für gesund ... erklärt. Trotzdem habe ich momentan Sorge, das mein Herz irgendwie schwach ist oder sowas. ....
Ein Langzeitekg muss ich im Januar noch machen, wegen der Herzstolperer und des Herzklopfens der letzten Wochen.
Auch das Herz hat Rezeptoren für SD-Hormone und braucht diese! Ich habe immer dann Herzrhythmusstörungen und/ oder starkes Herzklopfen, wenn die SD-Hormone aus irgend einem Grund zu wenig sind. Wenn ich dann ein bißchen mehr nehme, hört das auf!

Da die Schilddrüsenhormone vielfältige Wirkungen haben, sind bei Funktionsstörungen der Schilddrüse direkt oder indirekt zahlreiche Organe beeinträchtigt. Aufgrund des oftmals verborgenen Verlaufes fallen diese außerhalb der Schilddrüse liegenden Begleit- und Folgekrankheiten lange nicht auf. Um unnötiges Leid zu ersparen, ist eine frühzeitige Diagnose wichtig.

Warum kann bei einer Erkrankung der Schilddrüse auch das Herz betroffen sein? Bereits vor über 200 Jahren wurde ein Zusammenhang zwischen Schilddrüsen- und Herzerkrankungen beschrieben …..

Bei einer SD-Unterfunktion können folgende Symptome des Herz-Kreislauf-Systems auftreten:
• hoher Blutdruck (diastolisch); bei 30% der Patienten; unter Therapie rückläufig
• zu niedriger Blutdruck
• langsame Herztätigkeit
• Herzmuskelschwäche
• Flüssigkeitsansammlung im Gewebe
• Arterienverkalkung / Koronare Herzkrankheit
• Rhythmusstörungen der Herzkammer
• Herzbeutelerguss
• Angina pectoris.
Quelle Prof. Hotze †, Schilddrüsenpraxis

Ich bekomme auch oft blaue Nägel (vor allem wenn die Hände kalt sind - Füße und Hände kalt geht vielleicht aber auch wieder auf Schilddrüse zurück?)
Korrekt!

hab immer dicke und manchmal schlecht durchblutete Beine (kann aber kein Wasser sein, es entstehen bei mir keine Dellen bei langem reindrücken), ...
Das sind vermutlich Mucoploysaccharide, die sich typischer Weise bei UF ins Gewebe einlagern.

Die folgenden unterschiedlichen Studien zeigen, daß es einen Zusammenhang zwischen SD-Unterfunktion und Atembeschwerden gibt:

Studie aus Ulm, also aus Deutschland: Untersucht wurde die Wirkung von SD-Unterfunktion auf die Reaktivität der Bronchien. Untersucht wurden 11 Patienten ohne Erkrankung der Atemwege, die aber alle (seit 42 bzw. 36 Monaten) keine funktionstüchtige SD mehr hatten, weil ihre Schilddrüsen wegen SD-Krebs entfernt oder mit Radiojod behandelt worden waren. Diese Patienten wurden bei zwei „Gelegenheiten“ auf brochiale Reaktivität untersucht: einmal unter SD-Hormon-Einnahme als sie leicht hyperthyreot waren und einmal als sie SD-Hormone wegen einer Kontrolle auf Metastasen zwei Wochen lang absetzten mußten. … In der Zeit, als sie keine SD-Hormone bekamen und in die UF rutschten, stieg die Reaktivität der Bronchien an. Schlußfolgerung: "Eine akute SD-Unterfunktion (Hypothyreose) erhöht die unspezifische bronchiale Reaktivität bei Patienten, die kein Asthma haben.“

Es wird noch angemerkt, daß dieser Effekt um so größer sein könnte, je länger die SD-UF besteht.

Und: "Diese Ergebnisse bestätigen die Arbeiten von Villa et al (15) der ebenfalls eine gesteigerte Reaktion der Bronchien (mehr Konstriktion) … bei Kindern ohne Asthma aber mit angeborener SD-UF gefunden hat, nachdem sie einen Monat lang ohne SD-Hormon-Ersatz geblieben waren."

Weiter heißt es: "Die biochemische Basis der Beziehung zwischen SD-Funktion und Reaktivität der Bronchien ist bisher nicht klar."
Aber:das war 1990, d.h. man müsste schauen, ob Studien neueren Datums inzwischen eine Antwort darauf gefunden haben.
PubMed S Wieshammer, et al. Effects of hypothyroidism on bronchial reactivity in non-asthmatic subjects. 1990

In einer anderen Studie wurden Patienten mit chronischem Asthma untersucht: Sie bekamen 60 Tage lang T3, dann wurden sie getestet: Bei allen Patienten erhöhte sich der Peak Flow (Messwert für max. Ausatmung) durchschnittlich um 25 %. „In drei Fällen berichteten die Patienten deutliche Verbesserungen und vier konnten die Dosis ihres Asthma-Medikaments reduzieren.“
PubMed Ismail AA, et al. Effect of triiodothyronine on bronchial asthma. J Asthma Res. 1977

In dieser Studie bekamen Kinder mit Asthma bronchiale, obwohl sie keine Symptome einer SD-Unterfunktion hatten, für 30 Tage T3. Ein Drittel der Kinder konnte, wenn die Gabe von T3 fortgesetzt wurde, die anti-asthmatischen Medikamente absetzen! 13 % konnten die Menge der Medikamente reduzieren. Alle Patienten zeigten eine deutliche Verbesserung ihre Lungenfunktions-Tests. „Die Studie hat gezeigt, dass die Gabe von T3 bei Kindern mit chronischem Asthma und Euthyreose positiv wirkte.“
PubMed abdel Khalek K, et al. Effect of triiodothyronine on cyclic AMP and pulmonary function tests in bronchial asthma. 1991.

In den folgenden Studien wurde die positive Wirkung von SD-Hormonen auf Asthma festgestellt:

In drei Fällen wurde eine deutliche Verbesserung gemeldet, und bei vier weiteren Fällen konnte die Dosis der Anti-Asthma-Medikamente herabgesetzt werden.
PubMed Ismail AA Effect of triiodothyronine on bronchial asthma. II.

Hier wird argumentiert, dass T3 in der Lage ist, das cAMP zu erhöhen; cAMP ist ein Haupt-Botenstoff, der die Erweiterung der Bronchien steigert. Die Erweiterung der Bronchien ist bekanntlich bei Asthmatikern mangelhaft.
PubMed Ismail AA Effect of Triiodothyronine on Bronchial Asthma. III.

Schon 1911 stellte in eine Studie in einer großen Pariser Asthma-Klinik fest, daß die Gabe von SD-Hormonen eine gute Therapie bei Asthma ist.
Levy,L. et al. Asthme endocritique. Endocrinologie. Nouvelles etudes sur la physiopathologie du corps thyroide et des autres glandes endocrines, Paris: 1911, p. 325-391.

Anfang des vorigen Jahrhunderts wußten viele Ärzte, daß SD-Hormone bei Asthma helfen! Das geht aus der Literatur hervor, die zur Verfügung steht.

Meiner Meinung nach könnte sich der Zusammenhang von SD und Symptomen bei der Atmung (erhöhte Reaktion der Bronchien od. Asthma od. Allergie) in erniedrigtem Cortisol finden. Ich hatte schon im Beitrag #3 darauf hingwiesen, daß chron. Atembeschwerden, Allergien oder entzündliche Sachen oft mit einem (zu) niedrigem Cortisolspiegel zu tun haben.

In dieser Studie stellte man fest, daß Kinder mit Asthma die schlechtesten Werte in der Nacht hatten, wenn das Cortisol normal am niedrigsten ist. Cortisol moduliert Entzündungen. Also weniger Cortisol mehr Entzündung.
PubMed Landstra AM et al. Role of serum cortisol levels in children with asthma.

Diese Studie zeigt, daß der Cortisol-Spiegel positiv mit dem Spiegel der SD-Hormone korreliert ist. Daher ist die Hypothese zulässig, daß niedrige Spiegel an SD-Hormonen zu niedrigen Cortisol-Spiegeln führen, und weiter, daß ein Anheben der SD-Hormonspiegel eine Erhöhung des Cortisol-Spiegels zu Folge haben wird und Asthma abklingt. Im Text heißt es: "Could the asthma epidemic actually be a hypothyroidism epidemic in disguise?"
European Society of Endocrinology Sonia C Dumoulin et al. Opposite effects of thyroid hormones on binding proteins for steroid hormones (sex hormone-binding globulin and corticosteroid-binding globulin)

Oder Atembeschwerden durch Stress: Nicht genügend SD-Hormone zu haben bedeutet für den Organismus Stress, denn ohne genügend SD-Hormone ist nicht genug Energie da, damit alle Körpersysteme reibungslos laufen. Darum bedeutet die Gabe von ausreichend SD-Hormon eine deutliche Entlastung von diesem Stress.
PubMed Aksoy DY et al. Effects of prophylactic thyroid hormone replacement in euthyroid Hashimoto's thyroiditis.
Dazu der Kommentar einer Patientin: “My asthma, eczema, allergies, and hives have greatly decreased in severity since I’ve gotten to a more optimal dose of thyroid hormone."

Und schließlich, Atmung und Herz könnten auch von diesen Mukopolysacchariden beeiträchtigt sein, die sich bei SD-Unterfunktion überall im Gewebe ansammeln können.
 
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Ich hatte dir Studien über den Zusammenhang von Atembeschwerden (Asthma) und Schilddrüse im Beitrag #3 verlinkt

Das mit den Studien ist interessant. Sorry, ich hatte so viel gelesen in den letzten Tagen, das mir das irgendwie untergegangen ist.

Auch das Herz hat Rezeptoren für SD-Hormone und braucht diese! Ich habe immer dann Herzrhythmusstörungen und/ oder starkes Herzklopfen, wenn die SD-Hormone aus irgend einem Grund zu wenig sind. Wenn ich dann ein bißchen mehr nehme, hört das auf!

Ich hätte ja jetzt einige Tage, seit dem 9.12., keine Schilddrüsenhormone mehr genommen, da der alte Arzt ja sagte "absetzen". Nun nehme ich seit gestern wieder L-Thyroxin 25 von Hexal und heute ist mir wieder schwindelig. Gleichzeitig hatte ich vorhin wieder schlecht Luft und ein starkes Druckgefühl in der Schilddrüsengegend. Auch mein Puls war etwas hoch. Hat sich aber jetzt alles wieder eingependelt. Nur schwindelig ist mir noch und das ist echt nervig. Ich hoffe ich habe jetzt nicht ständig wieder Schwindel. Vielleicht ist es auch die Umstellung, dass ich jetzt doch wieder Hormone nehme?


Meiner Meinung nach könnte sich der Zusammenhang von SD und Symptomen bei der Atmung (erhöhte Reaktion der Bronchien od. Asthma od. Allergie) in erniedrigtem Cortisol finden. Ich hatte schon im Beitrag #3 darauf hingwiesen, daß chron. Atembeschwerden, Allergien oder entzündliche Sachen oft mit einem (zu) niedrigem Cortisolspiegel zu tun haben.
.......
Cortisol moduliert Entzündungen. Also weniger Cortisol mehr Entzündung.

Es wäre also auch ganz gut, wenn ich mal meinen Cortisol-Wert checken lassen. Generell gibt es glaube ich noch ein paar Werte, über die ich gerne Bescheid wüsste. Ich habe über meinen Arzt ja Vitamin D und B12 testen lassen und es kam ein Mangel und ein "fast"-Mangel raus. Jetzt habe ich das Gefühl, als wäre da noch mehr.

Oder Atembeschwerden durch Stress: Nicht genügend SD-Hormone zu haben bedeutet für den Organismus Stress, denn ohne genügend SD-Hormone ist nicht genug Energie da, damit alle Körpersysteme reibungslos laufen. Darum bedeutet die Gabe von ausreichend SD-Hormon eine deutliche Entlastung von diesem Stress.
Stress hat mein Körper grad ganz sicher.
Ich würde mir sehr wünschen, dass das Ganze mit der Atmung besser wird, wenn ich richtig eingestellt bin.

Und schließlich, Atmung und Herz könnten auch von diesen Mukopolysacchariden beeiträchtigt sein, die sich bei SD-Unterfunktion überall im Gewebe ansammeln können.

Das mit den Mukopolysacchariden habe ich irgendwie nicht so richtig verstanden. :confused:

Danke für deine ausführlichen Antworten! Das freut mich wirklich sehr.. :)
Jetzt hoffe ich, dass dieses Schwindelgefühl sich verzieht und es mir bald besser geht.
Ab morgen nehme ich dann auch Selen 200. Und Dekristol 20000/Vitamin D. Ich hoffe das geht alles zusammen.
 
hallo DieLiebe,

vielleicht sind 25µ zuviel des Guten auf's Mal;vielleicht könntest Du die 25erTablette in 2 teilen und eine Hälfte morgens (oder vierteln, und morgens 3/4 und abends 1/4 nehmen) und eine Hälfte abends nehmen....bis das Herzstolpern und andere Unannehmlichkeiten sich geben. Wenn Du Dich länger in der Uf befandest, dann muss sich der Körper an die Dosis erst gewöhnen - für mich klingt es nach einem klassischen "Anfluten"...

Und dann in 6 Wochen nochmals Blutwerte (fT3 UND fT4) machen lassen um zu sehen ob Du die Dosis weiter erhöhen musst.......NICHT auf den TSH alleine schauen......

vielleicht geht es Dir ja jetzt schon besser....


Das wünsche ich Dir, mondvogel
 
vielleicht sind 25µ zuviel des Guten auf's Mal;vielleicht könntest Du die 25erTablette in 2 teilen und eine Hälfte morgens (oder vierteln, und morgens 3/4 und abends 1/4 nehmen) und eine Hälfte abends nehmen....bis das Herzstolpern und andere Unannehmlichkeiten sich geben. Wenn Du Dich länger in der Uf befandest, dann muss sich der Körper an die Dosis erst gewöhnen - für mich klingt es nach einem klassischen "Anfluten"...


Hallo Mondvogel :)

Es ging mir nach ein paar Tagen wieder gut. Zum Glück. Sollte ich aber nochmal steigern müssen, wovon ich ausgehe, mache ich das aug jeden Fall - so wie du geschrieben hast - in KLEINEN Schritten! :)

Liebe Grüße für dich
 
Hallo DieLiebe,wie gut sich das liest -
meiner eigenen Erfahrung nach dauert es jeweils ca 1 WOche, bis die Erstsymtome abflauen , aber auch bis man eventuell schon eine kleine Besserung merkt.....also alles Gute.

Warte erst mal 6-8 Wochen ab, ob diese Steigerung von 25µ nicht vielleicht doch aussreicht (neue Werte bestimmen lassen)...Nicht zu schnell die Dosis weiter erhöhen......
ach das hatte ich ja schon...

Und auch schön VitD und VitB , aber auch Mg, Se, Ca etc auffüllen....machst Du ja schon...weiter so....es dauert aber es wird sicher besser.....Alles Gute

ciaociao, mondvogel
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo DieLiebe,wie gut sich das liest - meiner Erfahrung nach, dauert es jeweils ca 1 WOche, bis die Erstsymtome abflauen , aber auch bis man schon eine kleine Besserung merkt.....also alles Gute.

Warte erst mal 6-8 Wochen ab, ob diese Steigerung von 25µ nicht vielleicht doch aussreichen (neue Werte bestimmen lassen)...Nicht zu schnell die Dosis weiter erhöhen......

ciaociao, mondvogel


Ja, das stimmt. Ich nehme jetzt bis zum nächsten Kontrolltermin erstmal die 25er weiter. Der Termin ist Ende Januar. Mal schauen wie es bis dahin wird.
Habe gerade den Befund von meinem neuen Nuklearmediziner bekommen, den schreibe ich hier gleich mal rein.

Liebe Grüße :)
 
hallo, das klingt gut.

Und wenn Du weißt, wie Du den "körperlichen" oder auch weiteren Stress reduzieren kannst, umso besser.... (auch eigene Erfahrung :rolleyes:)

ciaoicao movo
 
Gerade habe ich den Befund von meinem neuen Nuklearmediziner inkl. Diagnose bekommen.

Diagnose:
- Chronische Immunthyreoiditis, E 06.9
- im oberen Grenzbereich liegender TSH-Basal-Spiegel unter der vor wenigen Tagen beendeten Medikation

Laborparameter:
fT3 : 4,47 pg/ml (1.8-4.2)

ft4 : 1,14 ng/dl (0.8-1.9)

TSH basal : 1,89 mU/I (0.3-2.5)

Anti-TPO : <10,0 IU/ml (0.0-35.0)

TRAK : <0,10 IU/ml (<1.0 (Graubereich <1.5)

Thyreoglobin : 19,10 ng/ml (0.0-70.0)

TG-Wiederfindung : 88,13 % (70-130.0)

Calcitonin : <2,00 pg/ml (Frauen 0-11,5)


Zervikale Sonographie
Schilddrüsen-Gesamtvolumen 9,3ml (rechts 4,1ml, links 5,2ml).
Das Schilddrüsengewebe erscheint echogemindert inhomogen, umschriebene knotige Veränderungen finden sich nicht.
Kein Nachweis von extrathyreoidal zervikal gelegenen Raumforderungen.

Beurteilung:
Sonographisch findet sich eine echogemindert, inhomogene, kleine Schilddrüse als typisches Korrelat einer Autoimmunerkrankung.
Knotige Veränderungen finden sich nicht, insbesondere ergibt sich auch kein Hinweis auf Malignommanifestation. Der Antikörperstatus ist unauffällig, sollte im Verlauf jedoch weiter kontrolliert werden. Der TSH-Basal-Spiegel liegt im oberen Grenzbereich, sodass die vor kurzem eingeleitete Medikation mit L-Thyroxin 25 pro Tag wieder aufgenommen werden sollte.

Empfehlung:
Die Einnahme von L-Thyroxin 25 pro Tag wird empfohlen, darunter Laborkontrolle in 6-8 Wochen angeraten.

-------------

Das ist der Bericht und die neusten Werte.
Bedeutet "chronische Immunthyreoiditis" jetzt genau das, was sie mir schon nach dem Ultraschall und dem Blick auf die gesamten letzten Blutwerte der letzten 5 Monate gesagt hat: Hashimoto ohne erhöhte Antikörper = Chronische Immunthyreoiditis (seronegative Hashimoto) ?

Seit nun 14 Tagen nehme ich wieder L-Thyroxin 25, die ersten Tage waren erneut nicht so schön und ich hätte mir gewünscht, dass ich die Tabletten gar nicht erst abgesetzt und nicht auf meinen "ersten" Nuklearmediziner gehört und sie abgesetzt hätte, aber nach ein paar Tagen der Einmahme hat sich Gott sei Dank alles reguliert. Hoffentlich bleibt das erstmal so.
Wenn ich an die letzten Wochen denke, in denen ich wegen dieses enormen Anflugs von mehreren Symptomen pro Tag nichtmal arbeiten konnte, geht es mir im Vergleich gerade schon fast gut. Auch merke ich aktuell deutlicher weniger dieses unangenehme Druckgefühl mehr an meinem Hals, ich kriege wieder besser Luft (aber immer noch nicht gut), habe seltener Herzklopfen, gerade auch keinen Schwindel mehr. Auch das extreme Herzrasen ist nicht mehr so vorhanden, wie in den letzten Wochen.

Was ich allerdings seit ca. 10-12 Tagen habe, ist jeden Morgen Schmerzen im Rachen. Ich kann dann ca. 1-2 Stunden nicht ohne Schmerzen schlucken. Mal ist es schlimmer, mal weniger schlimm, aber immer sehr unangenehm. Im Laufe des Vormittages ist es dann weg. Kennt das jemand von euch? Kann das von der entzündeten Schilddrüse kommen... oder den Tabletten? Oder Magen/zu viel Säure.. Naja.
Ach ja, hinterm Brustbein brennt es auch des Öfteren mal. Wobei das etwas abgenommen hat und seltener auftritt.

Liebe Grüße an euch :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Man soll den Tag ja nicht vor dem Abend loben... Die letzte Nacht war wirklich nicht schön. Bin erst eingeschlafen und irgendwann kurz danach wieder aufgewacht mit zu hohem Blutdruck (140/105.. Puls 85 - der ist aber immer zwischen 75 und 85 in Ruhe... bei mir ist der diastolische Wert beim Blutdruck oft zu hoch), Herzstolpern, Unruhe, extremes frieren +zittern und seeehr kalten Füßen. Das gefällt mir nicht. Jetzt ist der Blutdruck wieder niedrig (112/78 und Puls bei 87. Fühle mich trotzdem nicht so gut. Konnte kaum schlafen. Hoffe das es jetzt am Tag noch besser wird.
 
Hallo DuLiebe, (schreibt sich besser als richtig :rolleyes:)

Deine Werte sehen komisch für mich aus.....so kenne ich das nicht; dass der fT4 Wert so niedrig , der fT3Wert aber anscheinend gut ist....Aber Hashi macht mMn (und meiner Erfahrung nach )genau solche Symptome, wie Du sie beschreibst....das wird sich geben, wenn Du gut eingestellt bist...wenn Du nicht mehr in der Uf bist....

Nimmst Du Nems? Und ja welche? VitD? Mg? Ca? VitB? Selen? Wie sieht das bei Dir aus? (Oder habe ich's jetzt überlesen?)

Ernährst DU Dich "gesund"? Passt Du auf Jod auf - ? Mit dem Jod gibt es aber augenscheinlich unterschiedliche Meinungen....Meidest Du Gluten? Gehst Du raus, Gehst Du spazieren? Wie verbringst Du den Tag?

Mach's jedenfalls gut - und Dir eine bessere Nacht, mondvogel
 
Hallo Mondvogel :eek:)

Hmm, ja. Meine Werte... hast du alle angesehen, oder nur die letzten?
Ich hoffe sehr das sich das geben wird, wenn ich nicht mehr in der UF bin. Es ist einfach richtig be...scheiden mit diesen vielen Symptomen.
Ich nehme bisher einmal wöchentlich Dekristol 20.000, da ich einen starken Vitamin D Mangel habe. Die Nuklearmedizinerin hat mir gesagt, ich solle noch Selen (200mgpro Tag) nehmen, aber die, die ich ausprobiert hatte, sind mir glaub ich nicht so gut bekommen. Vitamin B-Komplex habe ich noch Zuhause, da auch mein B12 am unteren Rand war. Dann würde ich gerne noch Magnesium nehmen. Allerdings sagte die Ärztin mir, dass ich eins nach dem anderen ausprobieren soll, weil auch NEMs "Nebenwirkungen" haben können bzw. nicht vertragen werden können. Nun bin ich ja scheinbar schon am Selen gescheitert, ich könnte ja aber einen anderen Hersteller probieren.
Hast Du bezüglich NEMS Tipps für mich?

Meine Ernährung stelle ich nach und nach um. Ich habe mich vor dem ganzen Mist der letzten Wochen ziemlich ungesund ernährt. Auf Jod passe ich auf seitdem ich die "mündliche Diagnose" nach der Untersuchung bekommen habe. Gluten meide ich nicht.
Ich gehe raus und spazieren, ja, wir haben zum Glück einen Hund. An Tagen wie heute bewege ich mich aber deutlich weniger, da ich dank Schwindel/Unruhe/Herzklopfen ständig Angst habe umzukippen. Von diesen Tagen hatte ich in den vergangenen Wochen echt viele. Nur kamen meist noch andere Symptome dazu. Und meine Probleme mit der Luft. Aber heute Abend, wenn ich nicht mehr alleine bin, sind wir dann zusammen noch gegangen.
Viel bewegt habe ich mich aber in den letzten Wochen nicht.

So, ich husche bald ins Bett und hoffe das diese Nacht angenehmer wird und ich schlafen kann.

Gute Nacht und ganz liebe Grüße an dich :eek:)
 
Liebe dieLiebe,
ein sehr schöner Nick. :)

Dekristol 20.000 hat mir nicht geholfen. Methylcobalamin (Vit. B12) Tropfen
sind wirksamer. Morgens drei Tropfen und abends sind es 2 Tropfen. Direkt
nach der ersten Einnahme fühlte ich mich sofort viel besser. Habe sie
bei der Reinhildis-Apotheke bestellt.

Herzstolpern war mir vertraut. Entdeckte vor einigen Monaten durch Zufall einen Bericht über Kaliummangel in Verbindung mit Herzstolpern. Seitdem esse ich
mehr Pellkartoffeln. Diese enthalten Kalium. Langsam aber sicher wurde das Herzstolpern weniger und nun erlebe ich Tage ohne Herzstolpern. Das ist beruhigender und viel angenehmer.
Zeitgleich reduzierte ich die Salzzufuhr. Kaliummangel und ein zuviel an Salz
können zu Bluthochdruck führen. Auch dieser bewegt sich wieder im normalen
Bereich.

alles Liebe
flower4O
 
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