Hat jemand Erfahrungen mit Homöopathie bei Blähungen?

Nein, Genaueres weiß ich leider auch nicht.

Das Enzym Bromelain wird auch von der Magensäure denaturiert, d. h. es ist vielleicht gar nicht der (alleinige) Wirkstoff, sofern Ananas eine Wirkung haben sollte. Und wenn man nicht so genau weiß, was an frischer Ananas eigentlich wie wirkt, ist es um so schwerer, herauszufinden, ob dasjenige in getrockneter Ananas noch vorhanden ist ...
 
Wie sieht es denn mit getrockneten Ananas aus?
Hab gerade mal selbst bei dem von mir bevorzugten Produkt geschaut:
Getrocknet bei max. 42°C.
https://www.schmuetz-naturkost.de/s...zuckert-und-ungeschwefelt-fair-for-life-1000g

Zumindest bei dem Produkt gehe ich also davon aus, dass noch Enzyme drin sind :) Bei anderem Trockenobst mag das anders sein - ich habe vorher bei DM und Denns gekauft.

Gefriergetrocknete Ananas (...) Das Trocknungsverfahren ist völlig anders, vielleicht weißt Du darüber auch etwas?
Hier sollten die Enzyme auch erhalten bleiben:
... wird der ernährungsphysiologische Wert eines Produktes durch diese Trocknungsform überhaupt nicht verändert. Immunstoffe, Hormone, Wachstumsfaktoren, Enzyme und andere Wert gebende Inhaltsstoffe bleiben wirksam und auch ihre Bioverfügbarkeit wird vollständig erhalten.
https://www.naprofood.de/vorteile-gefriertrocknen.html

Zu Gefriertrocknung noch ein Link vom "Bundeszentrum für Ernährung", der diese auch als sehr werterhaltend darstellt:
https://www.bzfe.de/lebensmittel/trendlebensmittel/gefriergetrocknete-fruechte/

Gruß
Kate
 
Ich wusste, dass Ananas in Brasilien bei der Verdauung dieselbe Bedeutung wie bei uns die Zitronen haben. Und zwar, dass man damit vermeidet, dass etwas auf dem Magen liegen bleibt. Dass auch bei Blähungen hilft, habe ich nicht gewusst. Ganz spannend finde ich, dass dafür auch Dosenananas adäquat sind. Umso besser für dich und ich werde das im Hinterkopf behalten. Daher... vielen Dank für den Tipp!

Und ja, ich werde in Zukunft besonders achtsam sein, wenn ich auf einer Packung oder gewissermaßen hoffentlich bald wieder in einer Speisekarte Hinweise auf eine neue Rezeptur lese. Dass die Suche nach der Ursache wichtig ist, weiß ich natürlich. Doch wo liegt der Unterschied zwischen einem Arzt mit homöopathischer Zusatzausbildung und einem Heilpraktiker?
Das sind dann meistens Argumente von Menschen, die glauben selbst alles besser zu wissen. Warum denn jemanden vertrauen, der eine Ausbildung hat wenn man selbst mal irgendwo was anderes gelesen hat? 100% Garantie gibt es nicht aber man muss auch mal anerkennen, dass andere Menschen auf ihrem Feld mehr wissen als man selbst. Was hat denn die Mindeststudienzeit damit zu tun ob man sich auskennt oder nicht? Genauso kann ich dann jemanden unterstellen, der sein Studium in Mindeststudienzeit absolviert hat, seine Eltern hätten ihn finanziert. Weil Arbeiten nebenbei geht dann wohl nicht.

Hallo Itoh,

ob hom. Arzt oder hom. Heilpraktiker (nicht jeder Heilpraktiker ist Homöopath) besser ist, würde ich pauschal nicht beurteilen wollen. Ich denke wenn der Mensch seinen Beruf mit voller Überzeugung ausübt wird sich auch ein Heilpraktiker medizinisch weiterbilden, kann aber auch ohne diese ein guter Hom. sein.

Sollte ich mir irgendwann einmal einen neuen Homöopathen suchen müssen,würde ich mir zuerst den Werdegang/Ausbildung die absolviert wurde anschauen. Findet sich meist unter "Persönliches, über mich, Vita oder Werdegang o. ä.".
Ich denke die jeweiligen Bezeichnungen sind auch abhängig von den Ländern. In Deutschland gibt es Heilpraktiker, in der Schweiz Naturheilpraktiker - die gibt es so jedoch nicht in Österreich. Da wird sich dann auch die Ausbildung in den Ländern unterscheiden. Denke in allen Ländern gibt es eine homöopathische Zusatzausbildung für Arzte, die sich dann aber im Umfang unterscheidet. Wenn das falsch ist, lasse ich mich gerne korrigieren. Bezüglich der Ausbildung habe ich jetzt nur die Seite der Österreichischen Gesellschaft für homöopathische Medizin. Dort steht auch, dass es in Österreich nur Homöopathen gibt, die davor bereits ein Medizinstudium absolviert haben. ( "In Deutschland dürfen sowohl (Tier-) Ärzte, als auch (Tier-) Heilpraktiker homöopathisch behandeln. Die Schweiz kennt neben dem homöopathisch arbeitenden (Tier-) Arzt Natur- und Tierheilpraktiker. In Österreich ist die Ausübung der Homöopathie ausschließlich fertig ausgebildeten (Tier-) Ärzten vorbehalten." Quelle: Homöopathie lernen - Homöopathie Verstehen (homoeopathie-verstehen.info)
Es gibt dann halt noch einige Ausbildungen für Hebammen oder Pharmazeuten - das sind dann aber nach der Ausbildung keine "Homöopathen".
 
Vielen Dank für die weiteren Antworten und Erklärungen!

@ Freesie: Ich überfliege gerade den Anamnesebogen und mein erster Eindruck ist, dass es angesichts der Fragen bzw. natürlich mit ehrlichen Antworten (davon will ich ja ausgehen) für einen Fachmann, egal ob für einen klassischen Arzt oder für einen Heilpraktiker, doch relativ leicht sein sollte, die passenden Globuli zu finden. Eine 100%ige Garantie gibt es nicht, aber ich denke, dass für jede Behandlung gilt.

@ Eptome: Ich habe ehrlich gesagt ausschließlich nach den Unterschieden gefragt und keine Kompetenzen infrage gestellt. Trotzdem werde ich nach dem Anamnesebogen auch die von dir verlinkte Seite überfliegen. Darf ich dich unabhängig davon fragen, wie du es bislang angegangen bist?

@ Kate: Also bei den Dosenananas hatte ich mir ehrlich gesagt angesichts des Sirups Gedanken gemacht. Und gefriergetrocknete scheinen eine gute Alternative zu sehen. Auf jeden Fall ist das einfacher, als frische Ananas zuzubereiten.
 
Hallo itoh,

auch Papaya ist eine Heilpflanze in Bezug auf Magen und Darm und schmeckt auch noch gut:


Grüsse,
Oregano
 
Hallo itoh,

auch Papaya ist eine Heilpflanze in Bezug auf Magen und Darm und schmeckt auch noch gut:


Grüsse,
Oregano
Vielen Dank für den Hinweis auf Papaya und dem Link! Ich habe den Artikel jetzt überflogen. Verstehe ich richtig, dass es bezüglich Magen und Darm in etwa dieselbe Wirkung wie Ananas hat bzw. dass das auch eine Geschmackssache ist? Und hast du selbst Erfahrungen damit?
 
Hallo Itho
seit ich dreimal am Tag eine Natrontablette zerkaue und mit viel Wasser herunterspüle, ich bekam diesen Tipp hier im Forum wegen meiner damaligen Blasenprobleme, habe ich keine Blähungen mehr.

Vielleicht hilft es auch dir?

Alles Gute wünscht dir Wildaster🍀
 
Vielen Dank für den Hinweis! Ich bilde mir ein, Natron auch im Drogeriemarkt gesehen zu haben. Würde eine Hausmarke ausreichen oder sollte ich mich an eine Apotheke wenden? Und wäre es grundsätzlich eine gute Idee, wenn ich die verschiedenen in dieser Diskussion genannten Ansätze kombiniere?
 
Verstehe ich richtig, dass es bezüglich Magen und Darm in etwa dieselbe Wirkung wie Ananas hat bzw. dass das auch eine Geschmackssache ist? Und hast du selbst Erfahrungen damit?
Hallo Itoh,

ja, Papaya scheint ähnlich zu wirken wie Ananas. - Ich esse relativ selten Papayas, weil ich sie dafür, daß sie nicht frisch sind zu teuer finde. Aber ich verwende täglich den "Papaya-Pfeffer" und meine, daß der mir richtig gut tut.


Grüsse,
Oregano
 

Natron als Hausmittel gegen Blähungen​

Ein schon fast vergessenes Hausmittel ist das gute alte Natron. Wer einen halben Teelöffel Natron in einem halben Glas Wasser auflöst und dieses ganz austrinkt, der wird seinen Blähungen schnell Herr. Denn die Natronlauge löst die überschüssige Luft in Magen und Darm auf und schafft so Abhilfe.
.............

Hallo Itho,
Kaisernatron bekommst du in jeder Drogerie lose oder in Tablettenform. Natürlich könntest du meiner Ansicht nach auch die Mittelchen kombinieren, aber was letztendlich davon hilft, das weißt du dann nicht genau.
Ich persönlich würde alles einzeln jeweils eine Woche ausprobieren und dann, wenn keine Linderung eintritt, etwas herumexperimentieren.

Viel Erfolg wünsche ich dir, Wildaster🍀
 
@ Eptome: Ich habe ehrlich gesagt ausschließlich nach den Unterschieden gefragt und keine Kompetenzen infrage gestellt. Trotzdem werde ich nach dem Anamnesebogen auch die von dir verlinkte Seite überfliegen. Darf ich dich unabhängig davon fragen, wie du es bislang angegangen bist?
Ich gehe es so an, dass ich mich erstens immer versuche zu steigern wenn mal was nicht besser wird und nicht gleich mit der letzten Lösung anfange. Zweitens ich gerne mehrere Sachen kombiniere und drittens mir eigentlich vollkommen egal ist was mir hilft, sofern es mir hilft. Persönliche Abneigungen stelle ich da eher hinten ran. Wenn mir ein Arzt sagt, das Mittel Hilft, dann probiere ich es aus und fange nicht an zu erklären wieso mir ein anderes Mittel lieber wäre.
Ich denke du hast ja hier schon genug Tipps bekommen. Die Tipps kannst du ja alle mal ausprobieren. Ob es jetzt Natron ist oder du auf Papayas setzt - man muss es halt auch mal ausprobieren. Wenn wir hier nur darüber reden, wird sich nicht viel ändern.
Was hast du denn bis jetzt schon umgesetzt?
 
Hallo Itoh,

noch eine Ergänzung: Hast Du zu wenig Magensäure, könnte Natron kontraproduktiv sein. Dafür gibt es den "Natron-Test", wenn der auch meines Wissens nicht schulmedizinisch anerkannt ist (Infos findest Du leicht im Web und auch hier im Forum, meine ich). Bei mir kam raus: eher zu wenig Magensäure.

Gruß
Kate
 
Hallo,

„Hast Du zu wenig Magensäure, könnte Natron kontraproduktiv sein.“

Natron wirkt in dem Magen regulierend, d h. bei zu wenig Magensäure regt es an, bei zu viel Magensäure reguliert es nach unten.

Grüße, Panacea.
 
Hallo Panacea,

eine interessante Aussage, die ich nicht kenne. Hast Du dazu mal einen Link/eine Quelle?

Gruß
Kate
 
Hallo Kate,

die Magensäureproduktion kann gestört werden, das ist nichts Neues. Diese Störung gibt es in zwei Formen: zu wenig oder gar keine Magensäure und zu viel Magensäure. Die Magensäure-Überproduktion ist mehr bekannt, weil sie recht heftige Beschwerden auslöst.

Weniger bekannt ist, dass der Magen (Belegzellen) nicht nur Magensäure und Verdauungsenzyme produziert, sondern gleichzeitig und die gleiche Menge von Natriumbicarbonat herstellt. Das löst sog. „Basenfluten“ aus, um das Blut und den ganzen Körper mit diesen Basen zu versorgen.

Genauso wie mit der Magensäure verhält es sich auch mit Natriumbikarbonat. Wenn im Körper ein höherer Bedarf an Natriumbikarbonat entsteht (Übersäuerung), dann muss der Magen „Überstunden“ machen und produziert Natriumbikarbonat rund um die Uhr. Dabei entsteht ein Überschuss an Magensäure, die den Körper und den Darm sehr belastet. Diese überschüssige Magensäure ist sozusagen ein „Nebenprodukt“, das der Körper nicht braucht und entsorgen muss.

Anders ist es, wenn die Belegzellen zu wenig Natriumbikarbonat produzieren.

„Besteht im Bindegewebe ein Mangel an Alkalireserven z.B. durch geringe Belegzellenaktivität, können sich die durchwandernden Protonen ( „Säuren“, meine Bemerkung) an negativ geladenen Gruppen der Grundsubstanz (z.B. Glykosaminoglukane [GAG] und Pigmentgranula [PG] anlagern. Dort lösen sie dauerhaft eine chronische latente Gewebsazidose aus“ ( O.Ploss, Moderne Praxis bewährter Regulationstherapien. Entgiftung und Ausleitung, Säure-Basen-Haushalt, Darmsanierung, S.54 )

Ob es sich um eine Über- oder Unteraktivität von Belegzellen handelt, ist es ein Indiz für eine gestörte Säure-Basen-Balance, eine latente Azidose, die durch ein Natriumbikarbonat-Mangel ausgelöst wird.

„Medikamente zum Säureausgleich müssen immer von außen zugeführt werden, denn nach Sander kann fehlendes Alkali im Organismus niemals selbst erzeugt werden. Wie bei jeder Gabe von Medikamenten muss die individuelle Verträglichkeit beachtet werden. Ein Basenpulver nach Sander, das in ausgewogener Form Mineralien und Bikarbonat enthält, …“ ( s.o. S. 58)

„Als Fertigpräparate stehen z.B. zur Verfügung: … Bullrichsalz Tabl. und Pulver, Keiser-Natron Tabl. und Pulver …“ (s.o. S 59).
Sieh auch:

Sander FF : Der Säure-Basen-Haushalt des menschlichen Organismus.
H. Fischer-Reska: Die Entsäuerungs Revolution. Endlich richtig entgiften.

Grüße, Panacea.
 
Danke für Deine ausführliche Erläuterung, @Panacea. Um das wirklich zu durchblicken, müsste ich mich wohl ausführlicher damit beschäftigen.

Gruß
Kate
 
Vielen Dank für die weiteren Rückmeldungen!

Ich habe mir am vergangenen Wochenende Asa foetida Globuli in der Apotheke besorgt. Dosenananas hatte ich zuvor versucht und die Kombination scheint mir zu helfen. Ich muss noch evaluieren, ob das möglicherweise auch von der Ernährung abhängt, aber ich bin guter Dinge. Und bei Bedarf kann ich immer noch einen Termin, in meinem Fall bei einem Arzt mit Zusatzausbildung für Homöopathie, vereinbaren.

Bezüglich Natron werde ich nach den Erklärungen von @Panacea vorsichtiger angehen. Bezüglich Papaya lese ich gerade ich von einem Rezept mit einem Papaya-Mango-Ananas-Salat. Wäre das eine gute Idee für mich? Kennt ihr euch auch etwas zu Mangos aus?
 
Gibt es denn überhaupt Mango und Papaya zurzeit? Habe jetzt nicht im Supermarkt danach geschaut aber ob man die so einfach jetzt bekommt, bin ich mir nicht sicher. Vielleicht im Asiamarkt.
Würde auch auf die Ernährung achten. Auch wenn du eventuell jetzt nichts umstellst dann zumindest ob irgendwas Auswirkungen hat, die du dann gleich merkst. Vielleicht sieht man ja so auch ein paar Zusammenhänge.
 
Papaya und Mango habe ich im Edeka-Markt gesehen. - Mangos kaufe ich seit langem noch grün und unreif und lasse sie dann ca. 10 Tage liegen, bis sie weich und wohlschmeckend sind. Mit Papaya gelingt mir das nicht so gut; sie werden oft auf einmal matschig.

Grüsse,
Oregano
 
Gibt es denn überhaupt Mango und Papaya zurzeit?

ja, auch im bioladen gibt es die.

bio ist eh besser, aber dabei besonders, weil in den anbauländern noch pestizide verwendet werden, die hier schon lange verboten sind und die sind nicht nur auf der schale, sondern auch im fruchtfleisch und wenn man die auswirkungen spürt, ist es schon zu spät......


lg
sunny
 
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