Hashimoto, 1000 Symptome, aber Werte ok

Hashimoto u.a., 1000 Symptome, aber Werte o.k.

Hallo liebe Leute,

ich möchte Euch noch mal darum bitten, meine Werte anzuschauen.
Nach dem zweiten Aufenthalt in der Umweltklinik ging es mir sehr viel besser. Leider hielt das nur knapp 2 1/2 recht lebenswerte Monate an.
Nun seit längerer Zeit wieder absolute Erschöpfung, Lichtempfindlichkeit, MCS und viele andere Symptome.

Ich habe ja zieml. viele Diagnosen.
Wie schätzt Ihr meine letzten Schilddrüsenwerte ein?

TSH: 0,46 (0,3 - 4,0)
fT3:3,2 (1,8 -4,8)
fT4: 1,4 (0,8 - 2,0)
TPO-AK: 119 (bis 34 U/ml)
TSH-Rezeptor-AK: kleiner als 1 (bis 1)

ACTH: 13,4 (10 - 50 pg/ml)
Cortisol: 10,1 (Erw. 9 - 24 ug/dl)
Aldosteron: 109 pg/ml
Renin: 3,9 ng/l
Quotient Aldosteron/D-Renin: 28

Ultraschall sieht gut aus. Die Schilddrüse ist kaum von einer gesunden zu unterscheiden.

Meine Hausärztin sagt, sie würde schon mit 25 L-Thyoxi anfangen. Der Endo möchte noch warten. Ein anderer Arzt sagt, ich hätte doch eher die Symptome einer Überfunktion.

Wie seht Ihr die Sache?

Vielen Dank & LG
 
Hallo Pimpanella,

eine Schilddrüsenüberfunktion kann ich bei Deinen Werten nicht erkennen; es liegt alles gut in der Norm. Die Obergrenze des TSH ist übrigens mittlerweile auf 2.5 festgelegt.

Was auffällt, sind die erhöhten TPO-Antikörper, und dass die Tg-Antikörper leider fehlen:eek:).

Was heisst, Deine Schilddrüse sei im Ultraschall "kaum von einer gesunden zu unterscheiden"? So ganz scheint hier nicht alles in Ordnung zu sein. Vielleicht kannst Du mal nachhaken? Gerade bei erhöhten Antikörpern wäre wichtig, ob die Struktur der Schilddrüse echoarme und/oder inhomogene Bereiche aufweist.

Liebe Grüsse,
Malve
 
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Hallo,

danke für die Antwort, Malve!

Ich habe als Diagnose Hashimoto. Anscheinend bin ich im Anfangsstadium, denn der Ultraschall sieht gut aus. Von "echoarme und/oder inhomogene Bereiche" hat der Arzt nichts gesagt.

Meine Hausärztin sagte, da der TSH-Wert so niedrig ist, also an der untersten Grenze, würde sie mir schon L-Tyroxin in kleiner Dosis verordnen.

Der Endo hat wahrsch. nur die nötigsten Werte gemacht, da er vor einem halben Jahr, als ich das erste Mal dort war, ein Rundumcheck-up gemacht hat (siehe meinen ersten Beitrag hier im Thread).

Danke & LG
 
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Nach dem zweiten Aufenthalt in der Umweltklinik ging es mir sehr viel besser. Leider hielt das nur knapp 2 1/2 recht lebenswerte Monate an.
Nun seit längerer Zeit wieder absolute Erschöpfung, Lichtempfindlichkeit, MCS und viele andere Symptome.

Hallo Pimpanella,

kannst Du denn irgendwie herausfinden, was in der Umweltklinik dazu geführt hat, daß es Dir besser ging? Gab es da Infusionen, Vitamine, Spurenelemente, andere Behandlungen, die Dir gut getan haben und die Du zu Hause nicht bekommst?

Die Schilddrüsenwerte bzw. Hashimoto wird sich in der Klinik doch wahrscheinlich nicht verändert haben; - oder doch?

Gruss,
Uta
 
Hallo,

die ganze Behandlung tat gut:
Vitamininfusionen, basische Infusionen, Ausleitungen, Alpha-Liponsäure, Pilzbehandlung, virale Behandlung.
Als Kassenpatient kann ich mir so etwas gar nicht leisten. Für eine Infusion zahle ich ca. 50 Euro.

Ich fahre aber jetzt wieder in diese Klinik, zum Glück!

Nein Uta, die Schilddrüsenwerte haben sich nicht viel verändert. Die AK-Werte sind höher geworden.
Mich würde interessieren, warum mir meine Ärztin einen Versuch mit L-Tyroxin vorschlägt, da ein unabhängiger Arzt meine Symptome eher als Überfunktion einordnet.
Ansonsten "warte" ich noch weiterhin, ob die Werte sich ändern.

Der Endo hat mir als Diagnose auch: "polyendokrines Autoimmunsyndrom" gestellt. D.h., mehrere endokrine Drüsen bereiten Schwierigkeiten, z.B. Nebenniere, Schilddrüse etc..

LG von P.
 
Hashimoto u.a., 1000 Symptome, aber Werte o.k.

Hi:)

Wie schätzt Ihr meine letzten Schilddrüsenwerte ein?

TSH: 0,46 (0,3 - 4,0)
fT3:3,2 (1,8 -4,8)
fT4: 1,4 (0,8 - 2,0)
TPO-AK: 119 (bis 34 U/ml)
TSH-Rezeptor-AK: kleiner als 1 (bis 1)

Niedrig normaler TSH + niedrig normaler fT4 kann auf eine Hypophysensschwäche hinweisen. Die Hypophyse produziert den TSH. Eine gesunde Hypophyse produziert immer mehr TSH, wenn fT4 sinkt.

Erhöhte TPO-AK= Hinweis auf Hashimoto Thyreoiditis

ACTH: 13,4 (10 - 50 pg/ml)
Cortisol: 10,1 (Erw. 9 - 24 ug/dl)

Niedrig normaler ACTH+ niedrig normales Cortisol können ein Hinweis auf eine Hypophysenschwäche und eine Nebennierenschwäche sein, also eine primäre Nebenniereninsuffisienz. Die Nebennieren produzieren das Cortisol.Die Hypophyse produziert das ACTH. Kann die Hypophyse nicht genügend ACTH herstellen, können die Nebennieren nicht genügend Cortisol herstellen.

https://www.med4you.at/laborbefunde/lbef3/lbef_glukokortikoide.htm

Cortisol ist meist das Gesamtcortisol.Dabei ist das Gesamtcortisol zu 99% an Transcortin gebunden und somit nicht stoffwechselaktiv und nicht aussagekräftig. Das freie (stoffwechselaktive) Cortisol stellt ca 1% des Gesamtcortisol dar. Wenn das Gesamtcortisol niedrig normal ist, dann ist das freie Cortisol meist unter der Norm. Leider wird das freie Cortisol in Deutschland (außer von Hertoghe Ärzten) nicht gemessen.

Aldosteron: 109 pg/ml
Renin: 3,9 ng/l
Quotient Aldosteron/D-Renin: 28

Normwerte wären hilfreich.

Meine Hausärztin sagt, sie würde schon mit 25 L-Thyoxi anfangen. Der Endo möchte noch warten. Ein anderer Arzt sagt, ich hätte doch eher die Symptome einer Überfunktion.

Ich würde an deiner Stelle auf den Endo hören. L-Thyroxin kann eine Hypophysensschwäche verstärken und sollte deswegen erst verschrieben werden, wenn diese Erkrankung ausgeschlossen wurde.Das steht im Beipackzettel von L-Thyroxin.

Sind weitere Untersuchungen der Hypophyse und der Nebennieren beim Endo geplant?

Überfunktion hast du mit diesen Werten sicher keine (ft4 niedrig normal, fT3 normal).

Alle Angaben ohne Gewähr und Haftung, da ich nicht Arzt bin.
 
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Hallo Pimpanella,

Mich würde interessieren, warum mir meine Ärztin einen Versuch mit L-Tyroxin vorschlägt, da ein unabhängiger Arzt meine Symptome eher als Überfunktion einordnet.
Tyroxin wird auch bei einer ÜF verordnet da dies die Hormone quasi "reguliert". Der TSH würde sich entsprechend anpassen und so die dem Körper zur Verfügung stehenden Hormone "dosiert".

Der Endo hat mir als Diagnose auch: "polyendokrines Autoimmunsyndrom" gestellt. D.h., mehrere endokrine Drüsen bereiten Schwierigkeiten, z.B. Nebenniere, Schilddrüse etc..
Ich denke daher will er Dir "noch" kein Tyroxin verordnen. Wenn Du eine Nebennierenschwäche hast sollte das z.B. vorrangig behandelt werden damit die Schilddrüse in Angriff genommen werden kann. Ich habe dazu schon einiges gelesen finde jedoch jetzt das auf die Schnelle :):
Es kommt häufig vor, dass Ärzte eine Schilddrüsenunterfunktion mit einer Hormonsubstitution (T4 und / oder T3) behandeln, ohne vorher den Status der Nebennieren zu checken. Sollten diese sich in einem schwachen Zusatand befinden ist es wahrscheinlich das die Medikation wenig oder gar keinen Erfolg erzielt. Es ist sogar möglich, dass durch eine kontinuirliche Erhöhung der Dosis eine Überlastung der Energieregulation erfolgt, deren Folgen die Nebennieren auf Dauer nicht mehr handhaben können und weiter abschalten. Möglicherweise erschöpfen sich dadurch die Nebennieren und die Symptome geringer Energie kehren zurück.
Quelle: Nebennierenschwäche durch Stress | Adrenal-Fatigue

Wann wird denn in diese Richtung weiter untersucht? Ist in Deiner Klinik der Endokrinologe der dann ganz genau nachsieht?

Ich denke viele, wenn nicht sogar alle, Deiner Probleme könnten mit den Hormonen zu tun haben. Wenn da etwas nicht stimmt bringt das den ganzen Organismus durcheinander. Und gerade Allergien, UV´s und ´zig andere diffuse Symptome noch dazu können durch Unregelmäßigkeiten im Hormonhaushalt entstehen.

Da würde ich unbedingt dranbleiben :greis:.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Antworten!!! Wirklich sehr hilfreich. Also der Endo hatte nicht vor, mehr zu untersuchen. Könnt Ihr mir konkrete Tests nennen und was genau untersucht werden sollte? Ich kenne mich nicht aus.

Der Endo hatte nur im Mai genauer geschaut, siehe 1. Beitrag. Und nun nur noch ein paar Werte. Mir ist das auch zu ungenau.
Was könnte also untersucht werden? Ich weiß nicht, ob die in der Klinik darauf spezialisiert sind.

Die Normwerte standen nicht dabei. Ich habe hier im Internetcafe auch keine Unterlagen dabei. Irgendwie machen die Ärzte immer nur so halbe Sachen.

Bringt ein 24 h-Cortisol-Speicheltest etwas? Oder was könnte mir helfen?

Danke noch einmal & LG
 
Hi Pimpenella,

bei diesen niedrig normalen Cortisol-und ACTH Werten (Verdacht auf sekundäre Nebenniereninsuffisienz) wären Tests zur Prüfung der Funktion von Hypophyse und Nebennieren zu empfehlen:

Glukokortikoid-Hormone - Übersicht

(ACTH-Kurztest z.B.)

Es gibt leider Hashimoto Patienten, die andere Autoimmunerkrankungen haben wie z.B. eine Hypophysitis (eine Autoimmunentzündung der Hypophyse) und/oder ein Morbus Addison (eine Autoimmunentzündung der Nebennieren).

Dazu kann ich dir nur die Seite von Dr.Brakebusch empfehlen:

Willkommen auf den Seiten zur Hashimoto Thyreoiditis

und natürlich ihr Buch:

Das Buch

Ich würde an deiner Stelle einen anderen Endo aufsuchen und ihn darum bitten, die Funktion der Nebennieren und der Hypophyse zu testen.Hier findest du Adressen von Endo, die von anderen Patienten empfohlen werden (erfahrungsgemäßig sind die Empfehlungen mit mehreren positiven Berichten am Zuverlässigsten):

von Patienten empfohlene Ärzte (Ben's Liste)

Eine leider kostspielige Alternative ist eine Untersuchung bei einem Hertoghe-Arzt.Das sind meist Privatärzte, die eine Ausbildung bei Dr.Thierry Hertoghe, ein berühmter Hormonarzt aus Belgien, absolviert haben. Ich weiß vom Borrelioseforum, daß manche Hashimoto Patienten Hydrocortison nur von einem Hertoghe-Arzt bekommen haben, weil der Endo ihnen wegen normalen Cortisol/ACTH Werten das Hormon verweigert hat. In diesen Praxen wird das freie Cortisol im Blut (um 8 Uhr) gemessen. Das ist ein aussagekräftigerer Wert als das Gesamtcortisol, das üblicherweise bei Endos gemessen wird.
 
Hallo Pimpanella,

Bringt ein 24 h-Cortisol-Speicheltest etwas? Oder was könnte mir helfen?
ich denke das wäre eine sehr gute Idee. Sieh mal dazu hier:
https://www.symptome.ch/threads/cortisol-speicheltest-woher.49606/

Ich habe mich da selbst informiert wie Du sehen kannst. Und hier noch eine interessante Seite :):
Therapie der Nebennierenschwäche | Adrenal-Fatigue

Zu dem für NNS empfohlene Vitamin B5 ein Ausschnitt aus meinem eigen Thread:
Nun habe ich aber selbstverständlich auch noch eine Frage, wie könnte es anders sein ! Ich nehme nun aufgrund eben der bereits genannten Empfehlung:
Zitat: Vitamin B5Vitamin B5

Pantothensäure (B5) ist besonders wichtig für die Funktion der Nebennieren, da die meisten Hormone Coenzym-A (das aus Vitamin B5 gebildet wird) für ihrer Produktion benötigen. Dosierung: 900 - 1500 mg.

Quelle: Therapie – Adrenal-Fatigue ? Allergien-Behandeln


seit inzwischen neun Tagen 1000 mg Vitamin B5, dazu noch Vitamin B7 (Biotin) 1 mg, Vitamin B6 und Zink. Außerdem ja sowieso mein Vitamin C. Diese letzten drei NEM´s habe ich schon immer mal eingenommen, und auch noch andere Sachen, wegen meiner HIT)

Seit ein paar Tagen ist mir aber etwas sehr interessantes aufgefallen , ich muss nachts nicht mehr raus auf die Toilette . In den letzten Jahren ging ich vor dem Zubettgehen, dann noch einmal während dem lesen, also kurz vorm schlafen (wenn ich lange lies auch zwei Mal), dann wachte ich regelmäßig so gegen 2-3 Uhr auf und machte wieder meine Wanderung. Und wenn ich morgens aufstand, ca. halb sieben, musste ich auch gleich wieder zur Toilette.
Jetzt gehe ich abends bevor ich ins Bett gehe und erst wieder morgens nach dem Aufstehen, das ist echt total klasse! Inzwischen hatte ich mich schon so daran gewöhnt, dass ich oft dachte wie halten mein Mann und meine Kinder das so lange ohne WC aus ?

Ich bin ziemlich sicher das Vitamin B5 ist der "Übeltäter" dieser klasse Veränderung. Ich denke ja immer wieder an die NNS, könnte das nicht einen Zusammenhang zeigen ?

Vor zwei Tagen nun ist mein B5 leer geworden weil meine Bestellung leider noch nicht angekommen ist :cool: und prompt wandere ich wieder dauern auf die Toilette... :mad:.
Vielleicht wäre das ja auch mal ein Versuch für Dich wert :rolleyes:. Nimmst Du denn irgendwelche NEM´s zur Unterstützung?


Liebe Grüße 👋.

Heather
 
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@Heather: Messung von Cortisol im Speichel ist sehr umstritten. Eine Patientin im Hashimoto Forum konnte mit ihrem Endo zeigen, daß der Wert im Speichel nicht aussagekräftig war (Näheres kann ich leider nicht erklären). Ich würde mich da lieber auf Messungen im Blut verlassen (freies Cortisol im Blut um 8 Uhr, Gesamtcortisol um 8 Uhr, Transcortin um 8 Uhr).Eine Alternative wäre die Messung des 24 Stunden freien Cortisols im Urin. Kann man beim Hausarzt machen lassen.Aber hier bekommt man nur einen Durschnittswert, man sieht den Verlauf der Cortisonproduktion über den Tag nicht.

Aber generell wäre Test der Funktion der Hypophyse und der Nebennieren bei einem Endo empfehlenswert. Die Cortisol und ACTH Werte sind schon sehr niedrig in der Norm.
 
Hallo Borrelia,

ich lasse mich da gerne eines besseren belehren, bin da nicht allzu gut informiert. Doch bisher habe ich über den Speicheltest halt viel positives gehört :keineahnung:.

Bei mir wurde im Blut nachgesehen und von diesen Ergebnissen bin ich nicht berauscht, was nützt mir da wenn das 24-Std. Cortisol im Urin okay war. Wie die "Kurve" tagsüber aussieht weiß ich nun trotzdem nicht... :cool:.

Daher dachte ich halt diese Variante ist aussagekräftig :).


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo, ihr Lieben!

Irgendwie ist JEDE Methode umstritten. Ich habe ALLE machen lassen und jedes Mal gab es ein anderes Ergebnis – allerdings auch, weil einige Zeit dazwischen lag.

Erstmal ist das Problem, dass bei NN-Schwäche am Anfang die Cortisol-Produktion hochgekurbelt wird. Dadurch werden höhere Werte gemessen, die fälschlicherweise so ausgelegt werden, dass man an einer Überproduktion leidet. Beim Speichel kommt auch noch hinzu, dass man SOFORT messen kann, wenn gerade Stress war. Das kann auch alles verwirren.

Beim 24-Std.-Urin hat man (wie eigentlich bei allen Methoden) das Problem, dass der Wert von der Schulmedizin angezweifelt wird.

Es ist nun mal so, dass es offiziell keine NN-Schwäche gibt, sondern nur die NN-Insuffizienz. Somit sieht kaum ein Arzt eine NN-Schwäche überhaupt als behandlungsbedürftig an.

Bei jeder Methode kommt es darauf an, dass wir uns selber schlau machen und einen Arzt suchen, der das mit uns durchzieht. Wobei es dann auch wieder wichtig ist, was WIR eigentlich wollen, um es dem Arzt dann zu verdeutlichen.

Am besten ist es meiner Meinung nach, ALLE DREI Varianten zu Rate zu ziehen. Das kostet zwar einiges an Geld, aber wenn man wissen will, was los ist, bleibt einem oft nichts anderes übrig.

Anmerken sollte ich noch, dass mein ACTH-Test für Umweltärzte schon mehr als auffällig war, also keine wirklich schönen Werte, der Endokrinologe aber keinerlei Handlungsbedarf sah.

Warum ich kein Thyroxin vertrage, interessierte überhaupt nicht, da meine Werte ja "in der Norm" waren!

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo Borrelia,

Messung von Cortisol im Speichel ist sehr umstritten. Eine Patientin im Hashimoto Forum konnte mit ihrem Endo zeigen, daß der Wert im Speichel nicht aussagekräftig war (Näheres kann ich leider nicht erklären).

Das ist aber sehr schade, denn dann könnte man nachlesen und besser interpretieren!

Ich würde mich da lieber auf Messungen im Blut verlassen (freies Cortisol im Blut um 8 Uhr, Gesamtcortisol um 8 Uhr, Transcortin um 8 Uhr).

Na, diese Uhrzeitangabe ist doch auch etwas ungenau, die höchtste Dosis haben wir in dem Moment in dem wir uns anstrengen um unsere Bein aus dem Bett zu werfen! Und von dem Moment an wird es weniger... 8 Uhr ist dann bei vielen ja schon --> Stunden später...

Ausserdem hab ich das durchführen lassen - um 8 Uhr, um 11.30 Uhr und um 15.30 Uhr - per BE! Kostet auch nur ein "schweine"Geld!:mad: - und? kann ich damit die Cortisolkurve eines Tages nachbilden? - auch nur in Grenzen!

Aber generell wäre Test der Funktion der Hypophyse und der Nebennieren bei einem Endo empfehlenswert. Die Cortisol und ACTH Werte sind schon sehr niedrig in der Norm.

Yepp - Zustimmung! Problem nur: den richtigen Doc dafür zu finden...

Liebe Grüsse
Frank
 
Hallo an alle:)

Ja, das ist schwierig mit der Cortisolmessung.

Ich kann als Laie nicht sagen, was wirklich sinnvoll/aussagekräftig ist.

Ich kann nur sagen, daß der Cortisolwert im Blut (basal, normalerweise um 8 Uhr), den die Endos messen, den Gesamtcortisol widerspiegelt, der ja zu 99% an Transcortin gebunden ist und somit nicht aussagekräftig ist. Nur 1% des Gesamtcortisols ist das freie, stoffwechselaktive Cortisol. Ein Gesamtcortisol in der Norm korreliert erfahrungsgemäß nicht mit dem freien Cortisol im Blut. Meist ist das freie Cortisol deutlich niedriger. Oft korreliert ein niedrig normales Cortisol mit einem freien Cortisol unter der Norm. Dieses wird aber meiner Kenntnisse nach nur von Hertoghe Ärzten gemessen, die dazu auch das Gesamtcortisol und das Transcortin um 8 Uhr messen.

Endos sind anscheinend oft der Meinung, daß ein Cortisolwert und ein ACTH Wert in der Norm keine Nebennierenschwäche anzeigt und somit nicht behandlungsbedürftig seien.Ich kann als Hashimoto Patientin dazu nur sagen: ich hatte mit (niedrig) normalen Schilddrüsenwerten starke Unterfunktionssymptome!!! Normale Laborwerte haben nichts mit optimalen individuellen Wohlfühlwerten zu tun!

Würde ich persönlich keinen Endo finden, der mir Cortisol mit solchen Werten und Symptomen verschreiben möchte, würde ich zu einem Hertoghe-Arzt gehen.

Was die Aussagekraft des Speicheltests anbelangt: ich fürchte, daß hier Geldschneiderei auf dem Rücken von Patienten betrieben wird. Keine Behauptung, nur eine Befürchtung.Der Gesundheitsmarkt ist ja sehr lukrativ.
 
Hallo Cheyenne,

was ist ein Hertoghe-Arzt?

ich antworte mal für Borrelia...

ein "Hertoghe-Arzt" ist jemand der bei Thierry Hertoghe

Google-Ergebnis für https://www.imbooks.info/images/thertoghe.jpg

ein Seminar oder eine Ausbildung genossen hat.

Und aus diesem Link:

www.schilddruesenguide.de/offene_fragen.html

dazu dieses Zitat:

Dr. Thierry Hertoghe ist ein Endokrinologe und Anti-Aging-Spezialist, der in Brüssel (Belgien) praktiziert. Er ist u. a. Mitglied der International Hormone Society sowie Präsident der European Academy for Quality Life & Longevity Medicine. Hertoghe entstammt einer Arztfamilie (Eugene Hertoghe, Luc Hertoghe, Jacque Hertoghe), aus der seit 1892 immer wieder Hormonspezialisten hervorgegangen sind. Seine Schwester Dr. Therese Hertoghe praktiziert in der Nähe von Brüssel. Einigen vielleicht bekannt ist das nach Eugene Hertoghe benannte Hertoghe-Zeichen (ausgedünnte, seitliche Augenbrauen), welches z. B. bei einer Hypothyreose auftritt.

In einigen Schilddrüsenforen kursieren von Betroffenen erstellte Listen von dort sogenannten „Hertoghe-Ärzten“. Dies ist irreführend da es sich bei der Bezeichnung „Hertoghe-Arzt“ nicht um eine offiziell anerkannte Zusatzqualifikation handelt. Die aufgeführten Mediziner haben oftmals lediglich an einem oder mehreren von Dr. Thierry Hertoghe durchgeführten Seminaren teilgenommen. In dem Zusammenhang sollte ausserdem erwähnt werden, dass sehr viele dieser Ärzte ausschliesslich oder überwiegend Privatbehandlungen durchführen deren Kosten nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden. Dass „Hertoghe-Ärzte“ dennoch einen so regen Zulauf von Betroffenen der autoimmunen Schilddrüsenerkrankungen zu verzeichnen haben zeigt zum einen wie hoch der Leidensdruck der schilddrüsenkranken Patienten ist und zum anderen wie unzureichend die herkömmlichen Therapien sind.

Liebe Grüsse
Frank
 
Hallo zusammen,
ich wollte mich mal wieder melden.
Leider bin ich durch den Krankenhausaufenthalt nicht auf die Beine gekommen. Diesmal habe ich keine Ausleitung gemacht.

Es wurden nur ft3, ft4 und TSH kontrolliert - alles in der Norm.

Ich bin leider sehr schlecht zurecht. Das MCS wird immer stärker. Ich habe immer noch Pilze, auch im Blut und nun wurde eine akute u. wahrsch. chronische Yersiniose diagnostiziert. Borrelien hab ich ja auch schon.
Nach Yersinien wurde das erste Mal geschaut.
Meine Haare sind stark ausgedünnt, ich bin sehr schwach, es ist `was zugange im Körper.
Es besteht der Verdacht auf eine zweite Autoimmunerkrankung. Welche, kann niemand sagen. Im ANA-Profil war etwas positiv und Serotonin-AK sind vorhanden.

Ich hatte schon einmal gefragt, aber welche Untersuchungen zahlt nun die Kasse? Das Cortisol-Tagesprofil?

LG P
 
Ich hatte schon einmal gefragt, aber welche Untersuchungen zahlt nun die Kasse? Das Cortisol-Tagesprofil?

LG P

Wenn das über Speichel gemacht wird zahlt die Kasse normalerweise nicht.
Cortisol im 24 h urin oder wenn der Arzt 3 mal BLut übern tag abnimmt daran kann mann auch sehen ob Nebennierenschwäche, das bezahlt die Kasse auch.
 
Es wurden nur ft3, ft4 und TSH kontrolliert - alles in der Norm.

Kannst du Werte reinstellen?

ALLE meine Werte (TSH, fT4, fT3) waren in der Norm, als die SD UF und Hashimoto bei mir diagnostiziert wurden!

Und mir ging es erst mit 125 µg L-Thyroxin und einer VitB12 (Spritzen) und Eisenkur erst wieder gut!
 
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