gfcf-Flyer - bitte beurteilen!

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Ich musste in der letzten Zeit feststellen, dass es unmöglich ist, in kurzer Zeit jemandem zu erklären, warum ich kein Gluten und Kasein esse. Meine neue Hausärztin meinte zum Beispiel, ich wäre der erste, der ihr untergekommen ist, der sich ohne Zöliakie glutenfrei ernährt.
Darum habe ich einen kleinen Flyer geschrieben (soll mal auf ein gefaltetes A4-Blatt), wo ich das kurz darstelle.
Wenn jemand Zeit hat, dann bitte mal durchlesen, ob das so geht.
Ich habe versucht, es so einfach wie möglich zu erklären, aber die Gefahr ist immer, dass man als "Fachidiot" Wissen beim Gegenüber voraussetzt, das nicht vorhanden ist.
Deshalb gebe ich es mal zur Kritik frei.
Hier der Text als PDF:
https://www.symptome.biomedizin-online.info/gfcf-flyer.pdf
 
Hallo Rohi,
ich habe mir den TExt gerade durchgelesen und habe nur eine Frage dazu:
Gehören Haferflocken nicht auch zu den glutenhaltigen Getreiden? Wie sieht es mit Amaranth und Quinoa aus (wenn wir schon dabei sind...).

Sonst finde ich den TExt sehr gut verständlich und auch nicht zu wissenschaftlich oder zu lange. Als Einstieg meiner Meinung nach sehr gut geeignet. Ich finde das richtig gut!

Wäre als Literatur-Tip evtl. noch das Buch dieser Schwedin möglich (ich habe den Namen und Titel vergessen)?
Evtl. wäre auch dieser Link noch ganz gut:
www.fasworld-ev.de/nutrition_fasd.pdf

Grüsse,
Uta
 
Hallo Uta,

schön, dass der Text allgemeinverständlich ist.
Hafer vertrage ich, auch bei Zöliakie gilt Hafer in geringen Mengen inzwischen als erlaubt, das Gluten im Hafer kommt durch Verunreinigungen auf dem Feld und bei der Verarbeitung.
Was ich weggelassen habe sind Dinkel, Einkorn, und so, weil das sich eigentlich aus Weizen ergibt und dann zu weit geht.
Als Buch meinst Du sicher die Basisallergie von Ursula Johnson, die hat einen anderen Ansatz. Basisallergie geht von der Annahme aus, dass Milch und Weizen, wenn man sie zu früh gibt, das Immunsystem überlisten und so einen Freifahrtschein zur Darmpassage bekommen, das ist also ein Ansatz, warum der eine dadurch krank wird und der andere nicht.
Der Link ist über FASD, also Kinder, die während der Schwangerschaft Alkohol ausgesetzt waren, zu selten und speziell.
Ich werde das ganze mal ins Wiki kopieren, da können solche Ergänzungen dann hin.

So, habe es gerade mit Deinem Link ins Wiki geschrieben. War relativ leicht, da ich LaTeX benutze, eine Seitenbeschreibungssprache ähnlich wie im Wiki.
Findet man jetzt hier: https://www.symptome.ch/wiki/gfcf-ernährung/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Rohi,
sieht gut aus im Wiki.

Eine Frage hätte ich noch - evtl. könnte man das auch im Wiki angeben:
Welches Labor in den USA bzw. Kanada macht diese Tests?

Gruss,
Uta
 
Der Satz:

Für 90 % der Weltbevölkerung ist Milch kein Bestandteil der Ernährung, da sie die Produktion des Milchzucker spaltenden Enzyms Laktase als Erwachsene einstellen (Laktoseintoleranz).

Scheint mir nicht ganz richtig. Erstmal ist das mit der Laktoseintolleranz noch nicht so lange bekannt. Zudem gibt es in fast allen Kulturen irgendein Viech das Milchlieferant spielt und die Leute billig und schnell mit Eiweis versorgt. Wie hoch da jeweils beim Dromedar, der heiligen Kuh in Indien oder dem Yak im Himalaya der Laktoseanteil ist weis ich nicht aber das 90% der Weltbevölkerung ohne Milch leben scheint mir unlogisch.

Ansonsten würde ich einfach ein Fachbegriff-Glossar an den Text hängen so das alle möglichen unbekannten gleich bei Bedarf nachgelesen werden können. Ich weis jetzt nicht genau wer Deine Zielgruppe ist abre ich würde noch Bezugsquellen nenen wo man billig und dauerhaft Laktose oder Glutenfreie Lebensmittel beziehen kann. Denn wenige wissen das z.B. Reismehl zur Standardausrüstung im Asienshop gehört und dort nur ein paar Cent kostet.

Was für mich noch ein wissenswerter Punkt ist wäre; warum in fast allen Konserven und Wurstwaren Laktose eingemischt wird. Kann man da nicht mal die passenden Lebensmittelchemiker anhauen welche Bewandnis das hat ? Nach der amtlichen Kennzeichnugspflicht ist ja in vielen Fällen auf dem Etikett erst aus "Gewürzen" eine Laktose geworden die natürlich vorher schon drin war.
 
Hallo Mike, hallo Uta,

ich habe es jetzt mal so formatiert, dass man 2 A4-Seiten bedrucken und es falten kann:
https://www.symptome.biomedizin-online.info/gfcf-flyer-print.pdf

Die Zielgruppe sind Bürger, die noch nie was davon gehört haben, damit ich nicht so viel reden muss. Es ist also angedacht, dass ich persönlich dann Fragen beantworten kann, wenn nötig.

Das mit der Milch stimmt, muss ich korrigieren. Allerdings nicht gleich, ich habe der Einfachheit halber den Artikel auch bei der Wikipedia reingestellt und liege jetzt schon unter Beschuss, da muss ich mich erst mal mit paar Quellen vermuntionieren.
 
Hallo Rohi und andere

Erstrmals Gratulation. Ist eine Super Arbeit. Empfehle Dir unbedingt noch die Meinung von Susanne Strasser (autismus-diaet.at) einzuholen

Zu den einzelnen Punkten:
Bei Erfahrungen würde ich schreiben "von einigen Zölliaken und Aspergerbetroffenen"
Zum Wieso/Ursachen: Die genauen detaillierten Ursachen kann man mit bestimmtheit noch nicht sagen. Man hat festgestellt, das der Körper bei solchen Personen das Enzym DPP IV nicht oder nur unzureichend produziert. Dieses Enzym ist wichtig zur Aufspaltung der Proteine Gluten und Kasein. Die Produktion von Enzymen der bauchspeicheldrüse ist vom ph Wert abhängog. Ebenfalls hat man festgestellt, das Quecksilber die Produktion dieses Enzyms hemmen oder verunmöglichen können.

Als deutscher Link fehlt noch: WIR ELTERN von Kindern mit Autismus ONLINE
englische Links vom ARI oder www.gfcf-diet.com würde ich auch noch erwähnen.

DAN würde ich auch erwähnen, dass es eine Gruppe von wissenschaftler und Ärzte, teiLweise selbstbetroffene Eltern, aus diversen medizinischen fachbereichen insbesodere aus immunologioschen, toxikologischen, psychiatrischen molekularbiologischen und biochemischen Bereichen sind. Das Tragen der Bezeichung DAN Arzt ist geschützt und im deutschen Sprachraum gibt es je ein Arzt und eine Ärztin die diesen Titel tragen dürfen.
Denke die Erwähnung was DAN ist, ist wiochtig, damit kritische Ärzte erkennen, dass es sich hier um seriöse Ärzte von anerkannten medizinischen fachrichtungen handelt!

Die erwähnte Broschüre ist nicht von deutschen Autismusverband sondern wurde nur von dem herausgegeben. Wwenn man diese Broschüre erwähnt, müsste man auch die Gegenbroschüre von Dr Raabe einen klinischen Immuologe erwähne, der einiges davon widerlegt bzw richtiggestellt hat.

Nachweis:
Da müsset man unbedingt das Labor in Norwegen und in Frankreich auch erwähnen. Ebenfalls das die Qualität der tests der Labors unterschiedlich ist, weshalb ein Versuch eben das Beste ist.

Irgendwo sollte man noch festhalten, dass die gfcf Diät auch bei ADS, Depressionen und Allergien oftmals hilfreich ist.

Noch was was nicht in die Broschüre gehört: Das US Labor GPL ist sehr gut, dessen peptidetest aber wesentlich schlechter als der von Norwegen und Frankreich.

Noch was Rohi: wenn Du Hilfe für Wikipedia brauchst, dann lass Dir von der susanne helfen. Die kennt fast alle Studien
 
Hallo Beat,

danke für Lob und Anregungen.
Der Flyer ist nur für mich vorerst, um nicht immer alles neu erklären zu müssen.
Darum kann ich das allgemein halten, da ich den persönlich übergeben will und auch Fragen beantworten kann.

Wenn Du auch so einen Flyer haben willst, für Deinen Verein oder Eure Website zum Download, musst Du mir nur schreiben, was ich im Text verändern soll (Kontaktadresse oder ähnlich) und ich fertige Dir eine PDF an, A4 zum Falten halte ich für eine gute Lösung.

Woher bekommt man eigentlich diese Antwortbroschüre von Dr. Raabe?

Der Susanne Strasser werde ich gleich mal schreiben.
 
Hallo Rohi

Denke so ein Flyer wird relativ schnell weitergereicht und landet dann bei irgend einem Arzt ohne Erklärung. Deshalb finde ich gewisse Sachen noch wichtig. Denke für unsere Gruppe wäre er gut. Für auf die Homepage (wo er eben dann beim Arzt irgendwann landet) wären die ergänzungen wie geschrieben noch gut. Würden ihn dann gerne veröffentlichen, wen wir dürfen.
Habe nochweas vergessen: Aufgrund der ähnlichen Proteinstruktur undaufgrund von labortests, ist wahrscheinlich bei vielen kindern Soja auch problematisch.

Die Broschüre von Raabe: Gudrun Reue aus D weiss sicher wo man die bekommt. gudrunreue(at)yahoo.de Adresse bzw @ verändert wegen Span.
 
Hi Rohi,

ich habe nicht so viel Ahnung von der Thematik, würde also gut in die Zielgruppe passen und habe keine Verständnisprobleme.
Man könnte evtl. direkt zu Beginn erklären, was Gluten und Kasein ist, aber so geht’s auch.

Gruß,
Bastian
 
Vielen Dank für Eure Mühe, den Flyer mal durchzulesen, das beruhigt mich, wenn auch "Laien" meinen Flyer verstehen.
Ich mache noch paar kleine Anpassungen, Dinkel und Soja noch rein und die 90 % Milch raus, dann lasse ich ihn erst mal so.

Wenn jemand später, wenn dieser Thread in der Versenkung verschwunden ist, sich an den Flyer erinnert und ihn sucht: Wiki -> Glutenintoleranz -> gfcf-Ernährung, das kann man sich merken, dort habe ich einen Link, wo man die aktuelle Version findet.

Hallo Beat,

werde den Flyer mal an Deine Wünsche anpassen und Dir schicken, wird aber nicht sofort, da ich einigen Stress habe, der Schwiegervater ist krank.
 
Hallo Rohi

Super und vieeeeelen dank. Kein Stress und gute besserung Deinem Schweigervater
 
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