Geschwollene Lymphknoten am Kiefer, Erschöpfung und mehr

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22.01.10
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Hallo zusammen,

wie so viele hier, weiß auch ich gerade nicht weiter. Mich plagen seit Jahren unterschiedlichste Symptome, wirklich etwas Aussagekräftiges "finden", tut jedoch kein Arzt.

Seit ungefähr 2013 oder 2014, ich weiß es nicht mehr genau, habe ich beidseitig geschwollene Lymphknoten rund um den Kiefer und am Hals/Ohr. Dazu kommen immer wieder Schmerzen an diesen Stellen, die aber teilweise schwer zu lokalisieren sind und wandern. Zwei der Lymphknoten, einer in der linken Backe und einer unter dem rechten Ohr schwillen regelmäßig an und ab. Der in der Backe tut dann stark weh.

Ich habe sie öfter mit Ultraschall und MRT untersuchen lassen. Sie sind gutartig und wachsen auch nicht stetig weiter. Die meisten schwillen jedoch auch nicht mehr ab. Dazu kommt eine Nase, die ständig leicht zu ist. Mehrere Hausärzte, Zahnärzte und eine HNO-Ärztin können nichts finden und mir nicht weiterhelfen. Blutwerte sind immer in Ordnung.

Seit Ende 2014, nach einer Darm-OP (Entfernung eines Mastdarmabschnittes aufgrund großer high-grade Adenomen) habe ich dazu Darmprobleme, die ich nicht in den Griff bekomme. Nach vielen Untersuchungen ist mir jedoch klar, dass es eine Dysbiose im Dünndarm sein muss. Bei der Untersuchung des Stuhls hatte ich immer zu viel Fett und zu viel Eiweiß im Stuhl. Dazu war mein SIgA unter der Nachweisgrenze. Die einzelnen Symptome wie Blähungen und schwere Krämpfe zähle ich jetzt nicht auf :)

Nach fast 2,5 Jahren rumdokterei mit unterschiedlichen Mitteln, die alle nichts gebracht haben (z.B. Flohsamen und Bentonit), habe ich (zu wenig) Xifaxan genommen und zack, das erste Mal seit Jahren war die Stuhlprobe völlig in Ordnung und die Probleme waren fast weg. Das ist jetzt fast 9 Monate her und die Probleme sind wieder zurück. Ich weiß nicht, ob ich wieder ein Antibiotikum nehmen soll, und diesmal richtig (höhere Dosis und länger), aber es war tatsächlich das einzige Mittel, was einen Erfolg brachte. Gibt es diesbezüglich Erfahrungen? Anscheinend hat der Aufbau der Darmflora danach nicht wirklich funltioniert.

Seit einigen Monaten leide ich dazu unter eine starken Erschöpfung, die meistens nach dem Aufwachen besteht, am stärksten aber Nachmittags ist. Ich muss mich dann meistens hinlegen, weil ich platt bin. Egal, was ich oder ob ich überhaupt gegessen habe. Dazu kommen ständige Muskelschlappheit, Muskelzucken am ganzen Körper und wandernde Muskelschmerzen. Oft auch Schmerzen in einzelnen Fingern und Zehen, was jedoch manchmal für ein paar Wochen besser wird. Auch hier sind die Blutwerte ok und es gibt keine Anzeichen für Rheuma oä.

Ein EMG letztes Jahr war auch ohne Befund. Ich plane mir demnächst jedoch eine Muskelbiopsie verschreiben zu lassen. Muskelschwäche habe ich noch nicht, aber so kann es nicht weitergehen.

Vielleicht hat jemand noch einen anderen Ansatz oder ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich bin schon bei einem ganzheitlichen Arzt, der jedoch mit seinem Latein am Ende ist...
 
Hallo Malve,

vielen Dank!
An den ersten Thread zu den Lymphknoten konnte ich mich schon nicht mehr erinnern. Das Gedächtnis ist auch nicht das beste...
 
Hallo Quirk,

warst Du denn schon bei einem guten Zahnarzt, damit der sich die Zähne anschaut. Evtl. könnte eine Entzündung im Zahn-Kiefer-Bereich für die geschwollenen Lymphknoten und Deine "Zustände" verantwortlich sein.

Grüsse,
Oregano
 
Das sind v.a. auch Bartonellen! Sorry, habe grad nicht viel Zeit. Versuche, dir am Wochenende zu antworten. Könnte länger dauern. Lg
 
Hallo,

ich war bisher bei zwei Zahnärzten und hatte zwischendurch auch eine Kariesbehandlung. Die haben sonst nichts festgestellt....es ist zum Haare raufen. Die Ärzte meinen immer nur "gutartig, alles ok". Toll...
 
Vielen Dank für den Bartonellen Tipp, Kaempferin!
Da könnte tatsächlich etwas dran sein, insbesondere da ich eine Katze habe. Ich habe jedoch gelesen, dass die Diagnose mal wieder recht schwer sein kann. Hast Du diesbezüglich Erfahrungen gemacht?

LG
Quirk
 
Hallo Quirk
Ich habe mir alle deine Beiträge nochmals angesehen. Ich gehe davon aus, dass du es insbesondere mit mehreren Infektionen (sowie mit allem, was dazu gehört) zu tun hast. Die Frage ist nur, um welche Erreger es sich genau handelt…
…Es wurden wohl Borrelien entdeckt (bestimmt mehr als 5 oder 6 Jahre her), aber die waren wohl "inaktiv". Ich weiß nicht, ob es je eine Infektion gab, wenn das überhaupt geht. Sprich, ich wurde diesbezüglich nie behandelt. Die Ergebnisse habe ich leider nicht. Müsste ich vom Arzt besorgen.
- Borreliose habe ich schon zweimal testen lassen, jeweils ELISA und Westernblot gleichzeitig. Es wurden "alte" Borrelien festgestellt, aber keine Infektion. Ist aber auch schon einige Jahre her. Seitdem habe ich jedoch keinen Zecken- oder Insektenbiss mehr gehabt.
Falls noch nicht verfügbar, kannst du dir bitte sämtliche Borrlientests besorgen und die Resultate hier reinstellen? Sorry, wenn ich das so direkt sage, aber bitte wechsle sofort deine Ärzte! Bei deinen Symptomen von einem abgelaufenen Borrelien-Infekt zu sprechen, ist schlicht fahrlässig!
…Wobei ich keine Gelenkschmerzen habe. Sind die bei einer Borreliose Infektion nicht eigentlich obligatorisch?
Nein, sind sie nicht. Ich z.B. hatte / habe insbesondere folgende Erreger (nur die wichtigsten erwähnt):
Bartonellen
Babesien
Streptokokken
MARCoNS (multiple antibiotic resistant coagulase negative Staphilococci)
Aspergillus
Borrnavirus
EBV
Chlamydia pneumoniae
Mycoplasma pneumoniae
Borrelien
Actinomyces
Ancylostima
Taenia solum
Bei mir war (im Kopf noch ist) so ziemlich jede einzelne Zelle, jede einzelne Körperstelle betroffen – ausser Gelenkschmerzen hatte ich nie! Jeder ist anders. Insbesondere je mehr Co-Erreger du hast, desto weniger sind es Borrelien, welche den Hauptteil der Symptome verursachen (allerdings dürften sie das Immunsystem stark schwächen / manipulieren). D.h. je mehr Co-Infekte jemand hat, desto weniger verursachen Borrelien i.d.R. Symptome, welche man von ihnen erwarten würde.
Ist es denn "normal", dass die Beschwerden auch in Schüben kommen können? Denn mir geht es mal besser, mal schlechter. Insbesondere nachts habe ich oft Probleme.
All dies ist bei einer Infektion mit Borre und/oder einer Co-Infektion sogar sehr typisch.
Da ich in der Vergangenheit keinerlei Symptome einer EBV-Infektion hatte, wäre das auch mehr als unwahrscheinlich.
Was ist denn das für eine Schlussfolgerung des Hausarztes?? Wurdest du denn jemals auf EBV getestet? Wie bei den meisten Erregern ist es nicht einfach, eine aktive Infektion eindeutig von einer persistierenden oder vergangenen Infektion zu unterscheiden. Aber EBV ist ein opportunistischer Erreger: Solltest du EBV jemals gehabt haben, kann ich dir gleich sagen, dass dieser bei Vorliegen von Borre und co. wieder reaktiviert wurde. EBV ist meiner Meinung nach zusätzlich auch sehr gut möglich. Der einzige Erreger ist dies aber niemals (siehe unten).
Mitte 2015 habe zudem ein riesiges Blutbild anfertigen lassen mit 6 Seiten an Werten… "akt. T.-Lympho HLA-DR+ relativ" und "akt. T-Lympho HLA-DR+ absolut" Werte waren im Keller… Nachgewiesen wurden Chlamydia pneumonia und Yersinia. Dem wurde aber keine Beachtung geschenkt, da es wohl alte Infektionen seien.
Das mit den alten Infektionen kannst du gleich streichen… Wie wurden diese Erreger getestet? Z.B. Chlamydia pneumoniae würde ich nur mittels LTT testen (z.B. im IMD Berlin oder im Borreliose Centrum Augsburg). Auch für Yersinien würde ich persönlich einen LTT verwenden (auch wenn dieser schulmedizinisch nicht wirklich anerkannt ist; ist aber oft am aussagekräftigsten). Genau wie bei Borrelien gilt es stets zu bedenken, dass solche Tests leider nie 100% zuverlässig sind.

Wegen deinen Darmproblemen: Wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du dich schon auf alle möglichen Allergien / Unverträglichkeiten testen lassen? Dies könnte nämlich schon eine entscheidende Mit-Auswirkung haben. Leaky Gut, Dysbiose sind sicherlich mögliche Themen. Bedenke aber, dass solche Symptome oft auch durch Erreger wie z.B. Parasiten, Yersinien, Borelien, Bartonellen und viele, viele mehr ausgelöst werden können!

Entschuldige bitte, wenn ich dies überlesen habe… Aber ich nehme an, dein Stuhl wurde schon längst auf die folgenden Erreger getestet:
Yersinien, Campylobacter, Shigellen, Salmonellen, Helicobacter pylori, Clostridium difficile, Würmer und andere Parasiten (wobei dafür die Tests am wenigsten zuverlässig sind)? Wenn ja, mit welchem Ergebnis?

So, war nochmal beim Hausarzt und der meinte, das wäre alles harmlos. Die Lymphknoten sind alle sehr klein und verschieblich und da ich schlank bin, kann man die besser ertasten. Zudem wäre ich ein "lymphomer Typ". Selbst wenn die nach einer Infektion leicht angeschwollen wären, wäre das nicht besorgniserregend.
Wenn ich diesen Arzt in die Finger kriegen würde,…..!!!!!! Es ist wohl offensichtlich, dass dein Immunsystem mit irgendwas überhaupt nicht klar kommt!! Wenn dahinter Erreger stecken, würde ich zuerst an Bartonellen denken (v.a. auch aufgrund zahlreich anderer Symptome!; diese liegen meiner Meinung nach vor!). Ferner aber sind z.B. auch EBV, Borrelien etc. möglich. Allerdings könnten aufgrund deiner Beschreibungen auch nicht-infektiöse Gründe eine (zusätzliche) Rolle spielen. Auch wenn du schon mehrfach beim Zahnarzt warst, ich denke mit deinen Zähnen stimmt etwas nicht (was nicht die alleinige Ursache deiner Symptome sein dürfte, aber ZWINGEND auch behandelt werden müsste, sonst kriegt man Borre und co. nicht weg!).

war vor ca. 3 Monaten erst noch beim Zahnarzt, alles war tiptop. Amalgam habe ich auf jeden Fall nicht, das habe ich nochmal gecheckt. Welches Material es dann ist, wahrscheinlich Keramik, muss ich noch erfragen.
Weisst du mittlerweile, welche Füllung du in deinen Zähnen hast? Warst du bisher bei „normalen“ oder auch bei ganzheitlichen Zahnärzten? Auch wenn es keine Amalgam-Füllung ist, ich glaube dennoch, bei dir sollte nochmals jemand die Zähne mehr aus „ganzheitlicher Sicht“ anschauen. Evt. verträgst du die Füllung nicht oder hast Wurzelprobleme etc. Wegen der Verträglichkeit der Füllung könnte dir evt. dieser Test weiter helfen: IMD Institut für medizinische Diagnostik, Labor: LTT - Nachweis von Sensibilisierungen gegenüber Zahnersatzmaterialien mittels Lymphozytentransformationstest.
Wenn du keinen ganzheitlichen Zahnarzt findest, der sich solche Dinge anschaut, dann kannst du dich evt. auch dafür an einen Klinghardt-Therapeuten wenden.
- Nebennieren wurden intensiv bei einem Krankenhausaufenthalt vor knapp 2 Jahren gecheckt. Alles ok.
Wie genau wurde denn dies getestet? Wurde einfach ein Ultraschall gemacht? Falls v.a. morgens und nachmittags noch immer verstärkte Erschöpfungssymptome auftreten, würde ich das Cortisol messen lassen (im Speichel, Tagesprofil!). Achtung! Wenn jemand hormonelle Ungleichgewichte hat (Cortisol, Schilddrüsenhormone etc.), kann man meist auch bestimmte Erreger nicht (ausreichend) behandeln!
Vor einem 3/4 Jahr wurde bei mir im Zimmer Schimmelpilz festgestellt, ich bin deswegen umgezogen und der Schimmel wurde entfernt. Können die Symptome vielleicht teilweise damit zusammenhängen? Ich würde dahingehend jetzt mal eine umfangreiche Stuhluntersuchung machen.
Das ist leider gar nicht gut. Weisst du denn, um welchen Erreger es sich ganz genau gehandelt hat? Warum Stuhluntersuchung?? Schimmelsporen werden ja primär eingeatmet (sofern sie nicht via Nahrungsaufnahme zugeführt werden). Folglich hätte ich die Erreger primär im HNO-Bereich erwartet. Bei Komplikationen aber auch im gesamten Blutkreislauf, Hirn etc. V.a. auch aus genetischen Gründen verträgt nicht jeder Mensch Schimmel / Schimmeltoxine gleich. Menschen, die chronische Verläufe mit Borre und co. entwickeln, haben aber auch oft eher ein Problem mit Schimmel. Möglich ist generell das Vorliegen von Toxinen, welche der Körper nie alleine entgiften konnte oder es könnten gar noch Herden bestehen (insbesondere HNO-Bereich, aber nicht nur). Dr. Shoemaker ist Spezialist auf diesem Gebiet (siehe auch seine Webseite Mold Illness & the Surviving Mold Official Book | Dr. Ritchie Shoemaker).

Im August letzten Jahres nahm ich 4 Tabletten Cipralex (ein Antidepressivum). Wegen starker Nebenwirkungen habe ich diese sofort abgesetzt
Warum hast du denn begonnen, ein Antidepressivum zu schlucken? Weil die Ärzte alles „auf die Psyche schoben“ oder weil du in der Tat auch psychische Symptome hattest / hast?
Es gilt zu beachten, dass „normale schuldmedizinische Ärzte“ meist nicht wissen (wollen), dass Depressionen oder andere psychiatrische Erkrankungen auch nur ein Symptom von etwas ganz anderem darstellen können. Nur als Beispiel: Zahlreiche Infektionen könnten so was auslösen (insbesondere Bartonellen und Bornavirus, aber auch Borrelien und Babesien und viele mehr). Hormone könnten eine Rolle spielen sowie auch diverse mögliche Vergiftungen im Körper (z.B. durch Schwermetalle, Glyphosat etc.).

Knie sind empfindlich beim Berühren und schmerzen schnell, wenn ich lange in der Hocke war, sonst aber keine Probleme beim Gehen oder Laufe
Was genau schmerzte / schmerzt in den Knien? Gelenk, Muskeln, Sehnen, Knochen…?

Schmerzen in den Unterarmen und Unterbeinen, meist beiseitig
Was genau schmerzt denn da? Knochen, Muskeln, Gelenke, Sehnen…?

An einer Stelle hast du die Nebenstrangangina (Neujahr 2012?) als möglichen Auslöser für die Lymphknotenschwellungen genannt. Kannst du mir mehr darüber berichten?

Hattest / hast du folgende Symptome (egal, ob vor oder nach SSRI Einnahme): Schwindel, Übelkeit/Erbrechen, Bewusstseinsstörungen, Gefühl fast umzukippen, Gefühl zu wenig Luft zu kriegen / schnappen nach Luft, Nachtschweiss, veränderte Urinfarbe?

Abschliessend kann ich sagen: Praktisch sicher sind meiner Meinung nach:
Bartonellen, Borrelien, Yersinien, Chlamydia pneumoniae
Babesien bin ich noch nicht sicher
Mitbeteiligung von EBV ist gut möglich
„Irgendwelche Darmparasiten“ sind sehr gut möglich
Evt. Schimmel- und / oder Schimmeltoxine möglich
Strep und / oder MARCoNS evt. möglich
Problem mit Zähnen gut möglich (z.B. Verträglichkeit Füllungen?)
Hormonelle Ungleichgewichte gut möglich (Cortisol, Schilddrüse)
Zusätzliche Allergie / Nahrungsmittelunverträglichkeit wäre gut möglich, ist aber, glaub ich, schon alles ausgeschlossen worden?

Natürlich würde es auch noch viele, viele weitere mögliche Erreger geben. ..
Alles Gute
 
Hallo Kämpferin,

vielen Dank für den ausführlichen Beitrag. Ich werde natürlich auf alle Punkte eingehen, schaffe das aber erst am Wochenende. Die Arbeit lässt mir gerade leider wenig Zeit :(

Liebe Grüße
Quirk
 
Hi Kaempferin,

dann wollen wir mal :)

Falls noch nicht verfügbar, kannst du dir bitte sämtliche Borrlientests besorgen und die Resultate hier reinstellen? Sorry, wenn ich das so direkt sage, aber bitte wechsle sofort deine Ärzte! Bei deinen Symptomen von einem abgelaufenen Borrelien-Infekt zu sprechen, ist schlicht fahrlässig!

Ich habe leider derzeit nur die Ergebnisse des vorletzten Tests:

Der letzte Test war ein LTT-Test und das Ergebnis laut meines Arztes genau im "grauen Bereich". Soll heißen, er ist nicht eindeutig. Wir haben es dann auf gut Glück mit Samento und Banderol versucht, aber auch bei der Maximal Dosis merke ich nichts.

Nein, sind sie nicht. Ich z.B. hatte / habe insbesondere folgende Erreger (nur die wichtigsten erwähnt):
Bartonellen
Babesien
Streptokokken
MARCoNS (multiple antibiotic resistant coagulase negative Staphilococci)
Aspergillus
Borrnavirus
EBV
Chlamydia pneumoniae
Mycoplasma pneumoniae
Borrelien
Actinomyces
Ancylostima
Taenia solum
Bei mir war (im Kopf noch ist) so ziemlich jede einzelne Zelle, jede einzelne Körperstelle betroffen – ausser Gelenkschmerzen hatte ich nie! Jeder ist anders. Insbesondere je mehr Co-Erreger du hast, desto weniger sind es Borrelien, welche den Hauptteil der Symptome verursachen (allerdings dürften sie das Immunsystem stark schwächen / manipulieren). D.h. je mehr Co-Infekte jemand hat, desto weniger verursachen Borrelien i.d.R. Symptome, welche man von ihnen erwarten würde.

Puh, das ist ne ganze Liste an Erregern. Wahrscheinlich nicht mal erschöpfend.
Weiter unten noch mehr zu einigen Erregern.

All dies ist bei einer Infektion mit Borre und/oder einer Co-Infektion sogar sehr typisch.

Dazu muss ich sagen, dass die Tabletten einen sehr, sehr großen Anteil an meinen Problemen hatten. Insbesondere von ca. Ende 2009 bis 2014. Was ich natürlich nicht sagen kann, ist, inwieweit diese sich auf das Immunsystem ausgewirkt haben. Vielleicht wurde es dadurch geschwächt oder war "hyperaktiv". Das lässt sich wohl alles nicht mehr rausfinden.

Was ist denn das für eine Schlussfolgerung des Hausarztes?? Wurdest du denn jemals auf EBV getestet? Wie bei den meisten Erregern ist es nicht einfach, eine aktive Infektion eindeutig von einer persistierenden oder vergangenen Infektion zu unterscheiden. Aber EBV ist ein opportunistischer Erreger: Solltest du EBV jemals gehabt haben, kann ich dir gleich sagen, dass dieser bei Vorliegen von Borre und co. wieder reaktiviert wurde. EBV ist meiner Meinung nach zusätzlich auch sehr gut möglich. Der einzige Erreger ist dies aber niemals (siehe unten).

EBV habe ich 2015 testen lassen. "Eindeutig" negativ. Hatte auch vorher nie den Verdacht auf eine Erkrankung mit EBV.

Das mit den alten Infektionen kannst du gleich streichen… Wie wurden diese Erreger getestet? Z.B. Chlamydia pneumoniae würde ich nur mittels LTT testen (z.B. im IMD Berlin oder im Borreliose Centrum Augsburg). Auch für Yersinien würde ich persönlich einen LTT verwenden (auch wenn dieser schulmedizinisch nicht wirklich anerkannt ist; ist aber oft am aussagekräftigsten). Genau wie bei Borrelien gilt es stets zu bedenken, dass solche Tests leider nie 100% zuverlässig sind.

Leider weiß ich nicht, wie die getestet wurden. Wahrscheinlich aber nicht via LTT. Auf jeden Fall waren die Borrelien 2015 negativ, Yersinien positiv (IgG 2,4/IgA 1,0, sollten <0,8 sein) und die Chlamydia pneumonia auch positiv (ELISA = 29,3/37,8). Dazu habe in den Jahren Toxoplasmose testen lassen (negativ).

Wegen deinen Darmproblemen: Wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du dich schon auf alle möglichen Allergien / Unverträglichkeiten testen lassen? Dies könnte nämlich schon eine entscheidende Mit-Auswirkung haben. Leaky Gut, Dysbiose sind sicherlich mögliche Themen. Bedenke aber, dass solche Symptome oft auch durch Erreger wie z.B. Parasiten, Yersinien, Borelien, Bartonellen und viele, viele mehr ausgelöst werden können!

Ja, ich habe auch schon einige Diäten hinter mir, da einige Unverträglichkeiten entdeckt wurden. Hat alles nichts gebracht. Es hat tatsächlich nur die relativ kurze Gabe von Xifaxan etwas gebracht. Danach waren die Symptome nahezu verschwunden und die Darmwert schlagartig wieder gut. Es müssen also Bakterien im (Dünn-)Darm sein.

Entschuldige bitte, wenn ich dies überlesen habe… Aber ich nehme an, dein Stuhl wurde schon längst auf die folgenden Erreger getestet:
Yersinien, Campylobacter, Shigellen, Salmonellen, Helicobacter pylori, Clostridium difficile, Würmer und andere Parasiten (wobei dafür die Tests am wenigsten zuverlässig sind)? Wenn ja, mit welchem Ergebnis?

Stuhl wurde auf viele Dinge getestet, von den von dir genannten jedoch nur auf Clostrodium. Da waren zwischendurch die Species mal zu hoch. Difficile nicht nachweisbar. Parasiten und Würmer wurden nicht getestet. Helicobacter ist auch negativ. Ich denke aber, da das Darm-Antibiotikum angeschlagen hat, werden es eher keine Parasiten sein.

Wenn ich diesen Arzt in die Finger kriegen würde,…..!!!!!! Es ist wohl offensichtlich, dass dein Immunsystem mit irgendwas überhaupt nicht klar kommt!! Wenn dahinter Erreger stecken, würde ich zuerst an Bartonellen denken (v.a. auch aufgrund zahlreich anderer Symptome!; diese liegen meiner Meinung nach vor!). Ferner aber sind z.B. auch EBV, Borrelien etc. möglich. Allerdings könnten aufgrund deiner Beschreibungen auch nicht-infektiöse Gründe eine (zusätzliche) Rolle spielen. Auch wenn du schon mehrfach beim Zahnarzt warst, ich denke mit deinen Zähnen stimmt etwas nicht (was nicht die alleinige Ursache deiner Symptome sein dürfte, aber ZWINGEND auch behandelt werden müsste, sonst kriegt man Borre und co. nicht weg!).

Weisst du mittlerweile, welche Füllung du in deinen Zähnen hast? Warst du bisher bei „normalen“ oder auch bei ganzheitlichen Zahnärzten? Auch wenn es keine Amalgam-Füllung ist, ich glaube dennoch, bei dir sollte nochmals jemand die Zähne mehr aus „ganzheitlicher Sicht“ anschauen. Evt. verträgst du die Füllung nicht oder hast Wurzelprobleme etc. Wegen der Verträglichkeit der Füllung könnte dir evt. dieser Test weiter helfen: IMD Institut für medizinische Diagnostik, Labor: LTT - Nachweis von Sensibilisierungen gegenüber Zahnersatzmaterialien mittels Lymphozytentransformationstest.
Wenn du keinen ganzheitlichen Zahnarzt findest, der sich solche Dinge anschaut, dann kannst du dich evt. auch dafür an einen Klinghardt-Therapeuten wenden.

Meine Zahnärztin war im Grunde sehr gut. Ich hatte, abgesehen von 2mal Karies, auch nie irgendwelche Probleme und die jeweiligen Zahnärzte waren immer zufrieden. Seit ca. einem Jahr habe ich jedoch immer wieder Schmerzen über einem Schneidezahn. Konnte jedoch nichts festgestellt werden und es sind keine Empfindlichkeitsschmerzen.
Füllung muss ich noch erfragen. Es ist auf jeden Fall kein Amalgam, das weiß ich. Aber den Test werde ich beim nächsten Termin direkt ansprechen. Jetzt sollte wirklich jeder Strohhalm abgeklärt werden!

Wie genau wurde denn dies getestet? Wurde einfach ein Ultraschall gemacht? Falls v.a. morgens und nachmittags noch immer verstärkte Erschöpfungssymptome auftreten, würde ich das Cortisol messen lassen (im Speichel, Tagesprofil!). Achtung! Wenn jemand hormonelle Ungleichgewichte hat (Cortisol, Schilddrüsenhormone etc.), kann man meist auch bestimmte Erreger nicht (ausreichend) behandeln!

Ja, es wurde Ultraschall gemacht und Blut abgenommen. Alles ok. Das Tagesprofil habe ich dieses Jahr zweimal machen lassen, da mein Arzt auch auf die Idee gekommen ist, dass da was nicht stimmt. Beim ersten mal war der Spiegel auch relativ tief (nicht unter der Grenze), beim zweiten Mal nach Behandlung mit einigen Zusätzen (5 verschiedene, z.B. eines mit Lakritze) dann wieder über den Tag hinweg wieder gut, am Ende des Tages jedoch auf einmal etwas zu hoch. Gemerkt habe ich davon jedoch nichts. Es gab also keine Besserung oder Verschlechterung der Befindlichkeit.

Das ist leider gar nicht gut. Weisst du denn, um welchen Erreger es sich ganz genau gehandelt hat? Warum Stuhluntersuchung?? Schimmelsporen werden ja primär eingeatmet (sofern sie nicht via Nahrungsaufnahme zugeführt werden). Folglich hätte ich die Erreger primär im HNO-Bereich erwartet. Bei Komplikationen aber auch im gesamten Blutkreislauf, Hirn etc. V.a. auch aus genetischen Gründen verträgt nicht jeder Mensch Schimmel / Schimmeltoxine gleich. Menschen, die chronische Verläufe mit Borre und co. entwickeln, haben aber auch oft eher ein Problem mit Schimmel. Möglich ist generell das Vorliegen von Toxinen, welche der Körper nie alleine entgiften konnte oder es könnten gar noch Herden bestehen (insbesondere HNO-Bereich, aber nicht nur). Dr. Shoemaker ist Spezialist auf diesem Gebiet (siehe auch seine Webseite Mold Illness & the Surviving Mold Official Book | Dr. Ritchie Shoemaker).

Leider weiß ich nicht, welche Art Schimmel es war. Bei einer Stuhluntersuchung auf Lebensmittelunverträglichkeiten habe ich jedoch auch stark auf den Apsergillus Niger reagiert.

Warum hast du denn begonnen, ein Antidepressivum zu schlucken? Weil die Ärzte alles „auf die Psyche schoben“ oder weil du in der Tat auch psychische Symptome hattest / hast?
Es gilt zu beachten, dass „normale schuldmedizinische Ärzte“ meist nicht wissen (wollen), dass Depressionen oder andere psychiatrische Erkrankungen auch nur ein Symptom von etwas ganz anderem darstellen können. Nur als Beispiel: Zahlreiche Infektionen könnten so was auslösen (insbesondere Bartonellen und Bornavirus, aber auch Borrelien und Babesien und viele mehr). Hormone könnten eine Rolle spielen sowie auch diverse mögliche Vergiftungen im Körper (z.B. durch Schwermetalle, Glyphosat etc.).

Hauptgrund waren damals schon Motivationsprobleme sowie Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme. Ich hatte seit einigen Jahren schon das Gefühl, dass mein Hirn nicht mehr so gut funktioniert, ich Verständnisprobleme habe und auch in komplexeren Gesprächen irgendwann nicht mehr folgen konnte. Das hat sich bis heute im Grunde gehalten. Das hat mich damals tatsächlich leicht bis mittelschwer depressiv gemacht.

Was genau schmerzte / schmerzt in den Knien? Gelenk, Muskeln, Sehnen, Knochen…?

Das ist so schwer zu sagen, was da genau wehtut. Im Grunde meist nur, wenn ich in der Hocke war. Ich glaube aber, dass oft die Kniescheibe von oben irgendwie empfindlich ist.

An einer Stelle hast du die Nebenstrangangina (Neujahr 2012?) als möglichen Auslöser für die Lymphknotenschwellungen genannt. Kannst du mir mehr darüber berichten?

Leider zu lange her und darüber habe ich auch keine schriftlichen Auswertungen. Ich meine, das hätte eine Ärztin damals mal gesagt. Es wurde in einem Kopf-MRT auf jeden Fall Sekret in den Nebenhöhlen gefunden. Eine andere HNO-Ärztin meinte, meine Nase wäre leicht zu, weil irgendwas etwas schief wäre (sieht man von außen jedoch nix). Wieder ein anderer Arzt hat die Schwellung der Schleimhäute auch gesehen und mir ein Kortisonspray gegeben. Hat aber nicht geholfen. Bestimmt schon 6 oder 7 Jahre her das Ganze mit dem Spray.

Hattest / hast du folgende Symptome (egal, ob vor oder nach SSRI Einnahme): Schwindel, Übelkeit/Erbrechen, Bewusstseinsstörungen, Gefühl fast umzukippen, Gefühl zu wenig Luft zu kriegen / schnappen nach Luft, Nachtschweiss, veränderte Urinfarbe?

Schwindel teilweise stark nach der SSRI-Einnahme, dazu auch Depersonalisation und Derealisation, Gefühl fast umzukippen auch. Letzteres kommt ganz selten immer noch vor, innerhalb von Sekunden überfallartig, dann ist es wieder weg. Nachtschweiß habe ich sehr, sehr selten (alte paar Monate mal, wenn überhaupt). Wie das kurz nach dem SSRI war, weiß ich nicht mehr.
Irgendwann 2000 hatte ich mal Atemprobleme im Bett, so stark, dass ich dachte, ich muss ersticken. Irgendwie bin ich dann jedoch eingeschlafen und hatte sowas danach nie wieder.

Abschliessend kann ich sagen: Praktisch sicher sind meiner Meinung nach:
Bartonellen, Borrelien, Yersinien, Chlamydia pneumoniae
Babesien bin ich noch nicht sicher
Mitbeteiligung von EBV ist gut möglich
„Irgendwelche Darmparasiten“ sind sehr gut möglich
Evt. Schimmel- und / oder Schimmeltoxine möglich
Strep und / oder MARCoNS evt. möglich
Problem mit Zähnen gut möglich (z.B. Verträglichkeit Füllungen?)
Hormonelle Ungleichgewichte gut möglich (Cortisol, Schilddrüse)
Zusätzliche Allergie / Nahrungsmittelunverträglichkeit wäre gut möglich, ist aber, glaub ich, schon alles ausgeschlossen worden?

Allergien wurden keine festgestellt, Nahrungsmittelunverträglichkeiten schon, zwei Diäten nach ärztlicher Vorgabe hatten jedoch keine Wirkung. Mir ist noch aufgefallen, dass meine Leukozyten und Thrombozyten nahezu bei jeder Blutuntersuchung am unteren Limit sind. Keine Ahnung, ob das was zu bedeuten hat. Dazu habe ich bei den letzten Tests recht wenig Adrenalin und recht wenig Noradrenalin.

Ein großes Problem ist auch, dass ich schon so viele Untersuchungen hatte, ich blicke einfach nicht mehr druch. Bartonellen wurden jedoch noch nie untersucht. Das wird mein Arzt aber Anfang Oktober machen. Da habe ich schon mit ihm gesprochen.

Irgendwas habe ich bestimmt auch vergessen.........
 
Hallo,

habe jetzt einen Antikörper (igG) Test auf Bartonellen und nochmal Toxoplasmose machen lassen, beide im "Graubereich", also nicht eindeutig. Genau dasselbe wie beim Borreliose LTT Test. Der war auch im Graubereich. Keine Ahnung, was man da noch machen soll. Mein Arzt weiß auch nicht mehr weiter. Ich lasse jetzt meine Katze noch auf Bartonellen testen.

Bezüglich der Zahnfüllungen, die Sprechstundenhilfe konnte mir nur sagen, dass es Kunststofffüllungen sind. Diese habe ich jedoch erst Jahre nach der Lymphknotenschwellung bekommen. Und davor irgendwann vor 2004. Da hatte ich jedoch nie Probleme. Werde wohl dennoch mal einen Allergietest dahingehend anstreben.

Aber diese ganzen Tests, die mich insgesamt bestimmt schon einen höheren 4-stelligen Betrag gekostet haben, sind ja anscheinend auch nicht sonderlich brauchbar. Irgendetwas Eindeutiges habe ich von meinen Ärzten bisher noch nicht gehört.
 
Hallo zusammen,

jetzt habe ich durch Zufall noch einen Befund aus 2015 gefunden, bei dem der IgG für den Varizella-Zoster-Virus bei 854 mlE/ml ist. Der Befund besagt, dass es ab 100 mIE/ml positiv ist, hier aber wohl auf eine zurückliegende Primärinfektion geschlossen werden kann. Ich hatte als Kind die Windpocken. Sehr wahrscheinlich ist dieser Befund daher uninteressant?
 
Hallo Quirk,

zu Deinem Zoster Befund kann ich nichts sagen.

Jedoch, wenn ich Seitenstrangangina oder auch geschwollene Lymphknoten lese könnte es auch in Richtung Schilddrüse gehen.
Dahingehend habe ich in Deinen Threads auf die schnelle nichts finden können.

Wurde diese mal von einem Facharzt gecheckt? Ultraschall, Blutwerte?

Beste Grüße von Kayen
 
Hallo Quirk,

hast Du schon mal einen HPU-Urintest gemacht? Den würde ich Dir bei deinen Symptomen empfehlen.
HPU ist eine (schulmedizinisch noch nicht anerkannte) Störung des Stoffwechsels, die von B6-, Zink- und anderen Nährstoffmängeln begleitet wird und zu vielfachen, von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlichen Beschwerden führt.

geschwollene Lymphknoten rund um den Kiefer und am Hals/Ohr.
Hatte ich immer bei B6-Mangel, verschwanden mit beseitigung dieses Mangels.

Dazu kommt eine Nase, die ständig leicht zu ist.
Darmprobleme, Blähungen
Der B6-Mangel greift häufig Haut und Schleimhäute. Hat sich bei mir mit beseitigung des Mangels ebenfalls gebessert.

Dazu kommen ständige Muskelschlappheit, Muskelzucken am ganzen Körper und wandernde Muskelschmerzen. Oft auch Schmerzen in einzelnen Fingern und Zehen, was jedoch manchmal für ein paar Wochen besser wird.
Bei HPU kommt es aufgrund des B6-Mangels häufig zu Magnesium- und auch Calciummangel. Beides führt Verspannungen. B6, orales und transdermales Magnesium/Calcium haben dieses Beschwerden bei mir deutlich gelindert. Die vollständige Aufsättigung von Magnesium kann sehr lange, über ein Jahr, dauern.
Magnesiummangel wird im Serum meist erst spät sichtbar. Viel besser sind intrazelluläre, bzw. Vollblutmessungen.

Das Problem bei HPU ist, dass die meisten Ärzte nicht damit vertraut sind und die Mängel zudem häufig verdeckt auftreten und deshalb mit Standardblutuntersuchungen von B6, Zink, Magnesium etc. nicht erkannt werden.

Gruß
Hans
 
Hallo Quirk,

Meine Zahnärztin war im Grunde sehr gut. Ich hatte, abgesehen von 2mal Karies, auch nie irgendwelche Probleme und die jeweiligen Zahnärzte waren immer zufrieden. Seit ca. einem Jahr habe ich jedoch immer wieder Schmerzen über einem Schneidezahn. Konnte jedoch nichts festgestellt werden und es sind keine Empfindlichkeitsschmerzen.

Haben die Zahnärzte jeweils Panoramaaufnahmen vom Kiefer gemacht?
Zahnärzte übersehen oft auch viel, besonders wenn sie älter werden und das Sehvermögen nachlässt.
Ich hatte mich 20 (!) Jahre lang mit Kieferhöhlenbeschwerden rumgeplagt. Dann wechselte ich zufällig den Zahnarzt. Der entdeckte 4(!) vereiterte Zahnwurzeln. Seitdem das ausgeräumt ist, geht es mir gut.

Ich hatte seit einigen Jahren schon das Gefühl, dass mein Hirn nicht mehr so gut funktioniert, ich Verständnisprobleme habe und auch in komplexeren Gesprächen irgendwann nicht mehr folgen konnte.

Die Schmerzen über dem Schneidezahn müssen unbedingt abgeklärt werden. Gerade die Schneidezähne haben Verbindung zum Gehirn. Eine Entzündung kann das Denkvermögen beeinträchtigen.

Es hat tatsächlich nur die relativ kurze Gabe von Xifaxan etwas gebracht. Danach waren die Symptome nahezu verschwunden und die Darmwert schlagartig wieder gut. Es müssen also Bakterien im (Dünn-)Darm sein.

Da das Antibiotikum so gut bei Deinen Darmproblemen geholfen hatte, liegt höchstwahrscheinlich zusätzlich eine Infektion mit Bakterien vor, wie Du selbst auch vermutest.

Viele Grüße
Sonnenblume56
 
Hallo Quirk,

zu Deinem Zoster Befund kann ich nichts sagen.

Jedoch, wenn ich Seitenstrangangina oder auch geschwollene Lymphknoten lese könnte es auch in Richtung Schilddrüse gehen.
Dahingehend habe ich in Deinen Threads auf die schnelle nichts finden können.

Wurde diese mal von einem Facharzt gecheckt? Ultraschall, Blutwerte?

Beste Grüße von Kayen

Hallo Kayen,

ich hatte vor einigen Jahre, vielleicht so 5 oder 6, mal eine leichte Unterfunktion, die mit der geringsten Dosis therapiert wurde. Tatsächlich war sie jedoch irgendwann weg und seitdem nehme ich keine Medikamente mehr. Die letzten Untersuchungen haben auch keinen Hinweis auf eine gestörte Schilddrüse ergeben. Die letzte Schalluntersuchung, damals bei einer Fachärztin, aber bestimmt auch schon 6 Jahre her, war ohne Befund. Es würde mich zumindest wundern, wenn mein Hausarzt, der mich damals therapiert hat, ein erneutes Problem nicht sehen würde. Blutuntersuchungen, auch bei verschiedenen Ärzten, hatte ich in den letzten Jahren zahlreiche. Ich werde beim nächsten Test aber nochmal explizit nachfragen. TSH von vor ein paar Wochen liegt z.B. 2,095, Referenz 0,5 bis 4,5 laut Labor.

Viele Grüße
Quirk
 
Hallo Quirk,

hast Du schon mal einen HPU-Urintest gemacht? Den würde ich Dir bei deinen Symptomen empfehlen.
HPU ist eine (schulmedizinisch noch nicht anerkannte) Störung des Stoffwechsels, die von B6-, Zink- und anderen Nährstoffmängeln begleitet wird und zu vielfachen, von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlichen Beschwerden führt.

Hatte ich immer bei B6-Mangel, verschwanden mit beseitigung dieses Mangels.

Der B6-Mangel greift häufig Haut und Schleimhäute. Hat sich bei mir mit beseitigung des Mangels ebenfalls gebessert.

Bei HPU kommt es aufgrund des B6-Mangels häufig zu Magnesium- und auch Calciummangel. Beides führt Verspannungen. B6, orales und transdermales Magnesium/Calcium haben dieses Beschwerden bei mir deutlich gelindert. Die vollständige Aufsättigung von Magnesium kann sehr lange, über ein Jahr, dauern.
Magnesiummangel wird im Serum meist erst spät sichtbar. Viel besser sind intrazelluläre, bzw. Vollblutmessungen.

Das Problem bei HPU ist, dass die meisten Ärzte nicht damit vertraut sind und die Mängel zudem häufig verdeckt auftreten und deshalb mit Standardblutuntersuchungen von B6, Zink, Magnesium etc. nicht erkannt werden.

Gruß
Hans

Hallo Hans,

vielen Dank für den Hinweis, ich werde ihn mit meinem Arzt besprechen. Meine letzten Blutbilder bezüglich Mineralien und Vitaminen haben keinen Mangel ergeben. Ich bin mir aber nicht sicher, ob B6 dabei war. Wahrscheinlich nur B12. Sollte das der Fall sein, werde ich das nochmal testen lassen. Jeder noch so kleine Hinweis könnte der entscheidende sein...

Beste Grüße
Quirk
 
Hallo Quirk,

Haben die Zahnärzte jeweils Panoramaaufnahmen vom Kiefer gemacht?
Zahnärzte übersehen oft auch viel, besonders wenn sie älter werden und das Sehvermögen nachlässt.
Ich hatte mich 20 (!) Jahre lang mit Kieferhöhlenbeschwerden rumgeplagt. Dann wechselte ich zufällig den Zahnarzt. Der entdeckte 4(!) vereiterte Zahnwurzeln. Seitdem das ausgeräumt ist, geht es mir gut.

Die Schmerzen über dem Schneidezahn müssen unbedingt abgeklärt werden. Gerade die Schneidezähne haben Verbindung zum Gehirn. Eine Entzündung kann das Denkvermögen beeinträchtigen.

Habe beim letzten Mal gerade diese Schmerzen angesprochen, die auch nicht immer vorhanden sind, und es wurde bei der Untersuchung nichts gefunden. Vielleicht sollte ich mal wieder ein Hirn MRT machen lassen?
Die letzte Röntgenaufnahme war letztes oder vorletztes Jahr. Bin mir nicht sicher. Da wurde von meiner Stammärztin Karies entdeckt, welches ein andere Zahnarzt nicht gesehen hat. Ich halte sie eigentlich für sehr kompetent. Da sie jetzt aber aufgehört hat, spreche ich die Probleme nochmal bei ihrem jungen Nachfolger an. Vielleicht hat der noch eine andere Idee. Eine Beschichtung des Zahnes zum Schutz hat auf jeden Fall nicht geholfen.

Da das Antibiotikum so gut bei Deinen Darmproblemen geholfen hatte, liegt höchstwahrscheinlich zusätzlich eine Infektion mit Bakterien vor, wie Du selbst auch vermutest.

Viele Grüße
Sonnenblume56

Ja, davon bin ich fest überzeugt. Ich werde es jetzt mit Oreganoöl versuchen. Wenn das keine Linderung bringt, werde ich nochmal das Antibiotikum nehmen und die Darmflora neuaufbauen.

Vielen Dank und Grüße
Quirk
 
Ich bin mir aber nicht sicher, ob B6 dabei war. Wahrscheinlich nur B12. Sollte das der Fall sein, werde ich das nochmal testen lassen. Jeder noch so kleine Hinweis könnte der entscheidende sein..
Hallo Quirk,
wie gesagt, mit normalen Bluttests werden die Mängel häufig übersehen, weil die Werte in der Norm sind, obwohl in den Zellen Mängel bestehen. Das gilt ganz besonders beim B6. Meine Ärzte haben deshalb meine vermeintlich guten B6-Blutwerte völlig falsch gedeutet - was mir dann Jahre gekostet bis ich diese Spur noch einmal aufgenommen hatte und meinen positiven HPU-Test noch einmal neu bewertet hatte.

Gruß
Hans
 
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