Themenstarter
- Beitritt
- 22.01.10
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- 68
Hallo zusammen,
seit ca. September 2014 leide ich unter starken Magen-Darm Beschwerden, für die bisher noch keine Ursache gefunden wurde. Ich fange am besten erstmal mit meinem "Werdegang" an:
Im April 2014 wurden bei mir im Enddarmbereich während einer Darmspiegelung ein tubulo-villöses low-grade und ein tubulo-villöses high-grade Adenom gefunden (Spiegelungsgrund: erhöhter Calprotectin Wert, Blut im Stuhl, breiiger Stuhlgang). Beide waren Gott sei Dank noch nicht entartet und wurden Mitte des Jahres operiert. Nach der OP ging es mir sehr gut und ich hatte keinerlei Beschwerden mehr.
Ca. 2 Monate später bekam ich jedoch Probleme. Der Stuhlgang wurde erneut breiig und ich hatte teilweise sehr großen Mengen an Stuhl (min. einmal die Woche) während einer Sitzung. Meist (normal-)dunkel aber eher fettig. Teilweise auch Bauchdruck im Bereich des Colon Transversum oder oberen Dünndarms.
Seitdem habe ich zig Untersuchungen hinter mir, die keinerlei Ergebnisse brachten. Mehrmalige Untersuchung der Bauchspeicheldrüse (Ultraschall, Lypase, Amylase, Pankreas-Elastaste), welche jedes Mal völlig unauffälig war. Alle Werte immer im Normalbereich und auch keine Auffälligkeiten während Bildgebenderverfahren
Stuhlüberprüfungen ergaben jeweils kein erhöhtes Calprotectin jedoch Probleme mit der Darmflora:
- Im Februar 2015 sehr niedrige Esch.Coli, stark erhöhte Clostridium Species und erhöhten Candida Albicans. Dazu zu viel Fett im Stuhl (4,1g/100g) und zu wenig Stärke (8,6g/100g). Auch das sekretorische IgA war stark erniedrigt.
Nach unterschiedlichen Behandlungsarten bei einem alternativen Mediziner ergaben die Werte im Oktober desselben Jahres ein nur geringfügiges anderes Bild:
- Esch.Coli immer noch stark erniedrigt, Lactobacillus stark erniedrigt,Clos. Species wieder normal (stark erniedrigt). Dazu jedoch noch mehr Fett im Stuhl (6,8g/100g), zu wenig Wassergehalt (69g/100g), zu viel Eiweiß (1,4g/100g) und erneut zu wenig Stärke (7,0g/100g).
Die letzte Untersuchung im April ergab dann folgendes Bild:
- pH-Wert zu hoch (7,5) Esch. Coli normal, Klebsiella Species stark ehöht, Clostridium species wieder erhöht und gerade noch innerhalb des Normbereichs. Fett weiterhin erhöht (5,3g/100g), Wassergehalt immer noch erniedrigt (74g/100g), Eiweiß weiterhin erhöht (1,1g/100g) und Stärke immer noch zu wenig (8,9g/100g). Dazu ist mein sekretorisches IgA immer noch toal im Keller. Alle anderen Werte im Normbereich, keine Entzündungen (angeblich).
Dazu kamen in diesem Jahr erneut eine Magenspiegelung und Darmspiegelung. OP-Narben völlig verheilt, wieder zwei kleine Adenome entfernt, kein Karzinom, unspezifische Entzündung im Dünndarm, unspezifische Entzündung im aufsteigenden Dickdarm. Ansonsten keine Auffälligkeiten. Verschiedene Ärzte geben keinerlei Behandlungsempfehlung, alles anscheinend halb so wild.
Meine Probleme stellen sich seit ca. 10 Monaten verstärkt jedoch wie folgt dar:
Nach großen Mahlzeiten ca. 4 bis 6 Stunden später starke Probleme entweder im Colon Transversum oder Dünndarm (tippe auf letzteres). Schwer zu beschreiben, starker Druck, manchmal schmerzhaft, sehr unangenhme Gefühle. Der Darm ist immer sehr laut am Grummeln, hört sich nicht normal an. Oft stark aufgeblähter Bauch, dadurch teilweise starke Extrasystolen. Wenn es ganz schlimm kommt (Gott sei Dank sehr selten) bekomme ich starke Darmkrämpfe, sodass mir der Schweiß ausbricht, die auch nach dem Stuhlgang nicht besser werden. Fangen meistens morgens nach dem Aufstehen an, werden im Laufe des Tages immer schwächer und sind abends dann weg. Jedoch fühlt sich auch der Darm am nächsten Tag noch gereizt an, sodass ich kaum etwas essen kann.
Stuhl ist nahezu immer breiig und riecht manchmal sehr seltsam (nicht scharf, wie bei einem Fettstuhl, was jedoch auch mal vorkommen kann). Kann den Geruch gar nicht beschreiben, nicht sehr unangenehm, einfach merkwürdig.
Ich habe keine Ahnung, was die starken Beschwerden auslöst. Ich konnte bisher noch kein Nahrungsmittel 100% ausschließen oder aber dingfest machen. Manchmal vertrage ich z.B. ein halbes Hähnchen, manchmal macht es Probleme. Genau dasselbe mit anderen Speisen. Ich trinke seit den Problemen weder Alkohol, noch Kaffee, noch nehme ich sonstwie irgendwas Prikäres zu mir. Süssigkeiten lasse ich auch nahezu ganz weg. Anfang 2015 habe ich zudem eine Diät gemacht und viele Nahrungsmittel nicht genommen, hat jedoch nichts gebracht (z.B. Milch, Käse, bestimmte Nüsse usw). Es wurde bei den Untersuchungen weder eine Laktose-, noch Glukose- oder gar Glutenintoleranz festgestellt.
Ich bin mit meinem Latein völlig am Ende und die Ärzte helfen mir absolut nicht weiter. Meistens werden die Beschwerden auf einen Reizdarm geschoben und ich werde gefragt, was man denn noch untersuchen soll, wäre ja alles ohne gravierenden Befund. Auch die Einnahme von Pankreas-Enzymen (Werte waren ja eh top) oder zur Magenunterstützung brachten keine Besserung.
Mich wundern diese 4-6 Stunden nach dem essen stark. Auch wenn diese zeitweise mal nicht so stark vorkommen. Gestern habe ich z.B. puren Kalbeljau mit Reis gegessen und zack, Probleme wieder da, Darm auch heute noch gereizt.
Dazu kommen immer täglich immer so Müdigkeitseinbrüche, oft auch schon morgens, meist jedoch nachmittags. Da kann ich mich einfach mal platt ne Stunde schlafenlegen.
Mitte 2015 habe zudem ein riesiges Blutbild anfertigen lassen mit 6 Seiten an Werten. Bis auf Kleinigkeiten kam da auch nichts bei raus. So hatte ich kleinere Mängel (z.B. Magnesium) und meine "akt. T.-Lympho HLA-DR+ relativ" und "akt. T-Lympho HLA-DR+ absolut" Werte waren im Keller. Der Arzt meinte keine Ahnung warum, das hätte keine Aussagekraft. Nachgewiesen wurden Chlamydia pneumonia und Yersinia. Dem wurde aber keine Beachtung geschenkt, da es wohl alte Infektionen seien.
Ich würde mich freuen, wenn hier vielleicht irgendjemand noch irgendeine Idee hat. Ich habe keine Ahnung mehr, was ich noch machen soll. Die Dinge, die ich bis dato eingenommen habe (keine typischen Medikamente) habe ich weggelassen. Das würde wohl den Rahmen sprengen. Derzeit nehme ich nur Myrrhinil.
Vielen Dank im Voraus!
seit ca. September 2014 leide ich unter starken Magen-Darm Beschwerden, für die bisher noch keine Ursache gefunden wurde. Ich fange am besten erstmal mit meinem "Werdegang" an:
Im April 2014 wurden bei mir im Enddarmbereich während einer Darmspiegelung ein tubulo-villöses low-grade und ein tubulo-villöses high-grade Adenom gefunden (Spiegelungsgrund: erhöhter Calprotectin Wert, Blut im Stuhl, breiiger Stuhlgang). Beide waren Gott sei Dank noch nicht entartet und wurden Mitte des Jahres operiert. Nach der OP ging es mir sehr gut und ich hatte keinerlei Beschwerden mehr.
Ca. 2 Monate später bekam ich jedoch Probleme. Der Stuhlgang wurde erneut breiig und ich hatte teilweise sehr großen Mengen an Stuhl (min. einmal die Woche) während einer Sitzung. Meist (normal-)dunkel aber eher fettig. Teilweise auch Bauchdruck im Bereich des Colon Transversum oder oberen Dünndarms.
Seitdem habe ich zig Untersuchungen hinter mir, die keinerlei Ergebnisse brachten. Mehrmalige Untersuchung der Bauchspeicheldrüse (Ultraschall, Lypase, Amylase, Pankreas-Elastaste), welche jedes Mal völlig unauffälig war. Alle Werte immer im Normalbereich und auch keine Auffälligkeiten während Bildgebenderverfahren
Stuhlüberprüfungen ergaben jeweils kein erhöhtes Calprotectin jedoch Probleme mit der Darmflora:
- Im Februar 2015 sehr niedrige Esch.Coli, stark erhöhte Clostridium Species und erhöhten Candida Albicans. Dazu zu viel Fett im Stuhl (4,1g/100g) und zu wenig Stärke (8,6g/100g). Auch das sekretorische IgA war stark erniedrigt.
Nach unterschiedlichen Behandlungsarten bei einem alternativen Mediziner ergaben die Werte im Oktober desselben Jahres ein nur geringfügiges anderes Bild:
- Esch.Coli immer noch stark erniedrigt, Lactobacillus stark erniedrigt,Clos. Species wieder normal (stark erniedrigt). Dazu jedoch noch mehr Fett im Stuhl (6,8g/100g), zu wenig Wassergehalt (69g/100g), zu viel Eiweiß (1,4g/100g) und erneut zu wenig Stärke (7,0g/100g).
Die letzte Untersuchung im April ergab dann folgendes Bild:
- pH-Wert zu hoch (7,5) Esch. Coli normal, Klebsiella Species stark ehöht, Clostridium species wieder erhöht und gerade noch innerhalb des Normbereichs. Fett weiterhin erhöht (5,3g/100g), Wassergehalt immer noch erniedrigt (74g/100g), Eiweiß weiterhin erhöht (1,1g/100g) und Stärke immer noch zu wenig (8,9g/100g). Dazu ist mein sekretorisches IgA immer noch toal im Keller. Alle anderen Werte im Normbereich, keine Entzündungen (angeblich).
Dazu kamen in diesem Jahr erneut eine Magenspiegelung und Darmspiegelung. OP-Narben völlig verheilt, wieder zwei kleine Adenome entfernt, kein Karzinom, unspezifische Entzündung im Dünndarm, unspezifische Entzündung im aufsteigenden Dickdarm. Ansonsten keine Auffälligkeiten. Verschiedene Ärzte geben keinerlei Behandlungsempfehlung, alles anscheinend halb so wild.
Meine Probleme stellen sich seit ca. 10 Monaten verstärkt jedoch wie folgt dar:
Nach großen Mahlzeiten ca. 4 bis 6 Stunden später starke Probleme entweder im Colon Transversum oder Dünndarm (tippe auf letzteres). Schwer zu beschreiben, starker Druck, manchmal schmerzhaft, sehr unangenhme Gefühle. Der Darm ist immer sehr laut am Grummeln, hört sich nicht normal an. Oft stark aufgeblähter Bauch, dadurch teilweise starke Extrasystolen. Wenn es ganz schlimm kommt (Gott sei Dank sehr selten) bekomme ich starke Darmkrämpfe, sodass mir der Schweiß ausbricht, die auch nach dem Stuhlgang nicht besser werden. Fangen meistens morgens nach dem Aufstehen an, werden im Laufe des Tages immer schwächer und sind abends dann weg. Jedoch fühlt sich auch der Darm am nächsten Tag noch gereizt an, sodass ich kaum etwas essen kann.
Stuhl ist nahezu immer breiig und riecht manchmal sehr seltsam (nicht scharf, wie bei einem Fettstuhl, was jedoch auch mal vorkommen kann). Kann den Geruch gar nicht beschreiben, nicht sehr unangenehm, einfach merkwürdig.
Ich habe keine Ahnung, was die starken Beschwerden auslöst. Ich konnte bisher noch kein Nahrungsmittel 100% ausschließen oder aber dingfest machen. Manchmal vertrage ich z.B. ein halbes Hähnchen, manchmal macht es Probleme. Genau dasselbe mit anderen Speisen. Ich trinke seit den Problemen weder Alkohol, noch Kaffee, noch nehme ich sonstwie irgendwas Prikäres zu mir. Süssigkeiten lasse ich auch nahezu ganz weg. Anfang 2015 habe ich zudem eine Diät gemacht und viele Nahrungsmittel nicht genommen, hat jedoch nichts gebracht (z.B. Milch, Käse, bestimmte Nüsse usw). Es wurde bei den Untersuchungen weder eine Laktose-, noch Glukose- oder gar Glutenintoleranz festgestellt.
Ich bin mit meinem Latein völlig am Ende und die Ärzte helfen mir absolut nicht weiter. Meistens werden die Beschwerden auf einen Reizdarm geschoben und ich werde gefragt, was man denn noch untersuchen soll, wäre ja alles ohne gravierenden Befund. Auch die Einnahme von Pankreas-Enzymen (Werte waren ja eh top) oder zur Magenunterstützung brachten keine Besserung.
Mich wundern diese 4-6 Stunden nach dem essen stark. Auch wenn diese zeitweise mal nicht so stark vorkommen. Gestern habe ich z.B. puren Kalbeljau mit Reis gegessen und zack, Probleme wieder da, Darm auch heute noch gereizt.
Dazu kommen immer täglich immer so Müdigkeitseinbrüche, oft auch schon morgens, meist jedoch nachmittags. Da kann ich mich einfach mal platt ne Stunde schlafenlegen.
Mitte 2015 habe zudem ein riesiges Blutbild anfertigen lassen mit 6 Seiten an Werten. Bis auf Kleinigkeiten kam da auch nichts bei raus. So hatte ich kleinere Mängel (z.B. Magnesium) und meine "akt. T.-Lympho HLA-DR+ relativ" und "akt. T-Lympho HLA-DR+ absolut" Werte waren im Keller. Der Arzt meinte keine Ahnung warum, das hätte keine Aussagekraft. Nachgewiesen wurden Chlamydia pneumonia und Yersinia. Dem wurde aber keine Beachtung geschenkt, da es wohl alte Infektionen seien.
Ich würde mich freuen, wenn hier vielleicht irgendjemand noch irgendeine Idee hat. Ich habe keine Ahnung mehr, was ich noch machen soll. Die Dinge, die ich bis dato eingenommen habe (keine typischen Medikamente) habe ich weggelassen. Das würde wohl den Rahmen sprengen. Derzeit nehme ich nur Myrrhinil.
Vielen Dank im Voraus!
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