Schneckenverwertung
Es ist eigentlich ein Widerspruch, wenn man Schnecken, welche man als Schaedlinge fuer den Garten kennt, gleichzeitig als nuetzlich bezeichnet. Um diesen Widerspruch aufzuklaeren, ist es noetig, darauf hinzuweisen, dass im Schleim der Schnecken Enzvme und andere Vitalstoffe enthalten sind. Diese vermoegen kranke Magen- und Darmschleimhaeute zu heilen, selbst dann, wenn andere Mittel bereits versagten. Eine solche Heilung erfolgt ohne Risiko. Bei Darmtuberkulose und sogar bei verdaechtigen Geschwueren konnte eine voellige Ausheilung erreicht und festgestellt werden, wenn sich die Kranken nicht scheuten, den Schneckensirup konsequent anzuwenden. Bei einem besonders schwierigen Fall entschloss sich ein Patient in seiner Not sogar, lebende Schnecken zu schlucken. Die Aerzte hatten ihn aufgegeben und raeumten ihm nur noch eine kurze Lebensdauer ein. Trotz aller bedenklichen Prognosen zum Trotze wurde er jedoch wieder gesund.
Im Buch Der kleine Doktor+ kann man lesen, dass der Schneckensirup bei Schwierigkeiten auf bakterieller Grundlage, wie Geschwueren, Magen- und Lungenleiden schon gute Dienste geleistet hat. Das Rezept zur Herstellung wollen wir hier wiederholen.
Roter Schneckensirup
Seine Zubereitung ist ganz einfach. Die bekannten roten Waldschnecken legt man schichtweise in ein Glas. Darueber folgt eine Schicht Zucker, dann wieder eine Schicht Schnecken und abwechselnd eine Schicht Zucker. Die Menge des Zuckers darf das Gewicht der Schnecken nicht unterschreiten, sondern etwas ueberschreiten. Der Zucker, am besten ist der Rohrohrzucker, loest die Schnecken nahezu auf. Man laesst das Ganze bis zum zweiten Tag stehen und gibt es dann durch ein Sieb. Der langsam durchlaufende Sirup wird mit 30 Prozent Alkohol versehen und ist so haltbar und gebrauchsfaehig. Die Rueckstaende im Sieb wirft man weg. Von diesem Sirup, der aehnlich ist wie ein Likoer, nimmt man morgens nuechtern einen Essloeffel voll ein. In schweren Faellen kann ein Likoerglaeschen voll eingenommen werden. Der Erfolg ist derart auffallend, dass selbst Arzte nach der Einnahme dieses Mittels vor einem Raetsel standen. - Andere Befuerworter dieses Sirups empfehlen ihn auch gegen Keuchhusten, gegen Bronchitis und Krampfhusten. Auf diese Weise kann man schleimloesende, schmerzlindernde Stoffe zu Heilzwecken risikolos verwenden, wobei uns selbst Gartenschaedlinge noch besonders nuetzlich sein koennen.
Schneckensirup
Ein Bericht ueber die Hilfsmoeglichkeiten des Schneckensirups soll hier fuer sich selbst stehen: Im Besitze Ihres Gesundheitsbuches "Der kleine Doktor", das ich sehr schaetze, las ich auch den Artikel ueber roten Schneckensirup. Da ich an einer chronischen Bronchitis leide, nahm ich mir vor, diesen Sirup zuzubereiten. Nun nehme ich ihn schon sieben Wochen und zu meinem Erstaunen sind Kopfbeschwerden, die ich schon 15 Jahre hatte und von einer Kieferhoehleneiterung herruehren, die inzwischen eine chronische Entzuendung der Stirn- und Kieferhoehle verursachte, schon sehr gebessert, so dass ich den Eindruck bekam, dass dieses Mittel noch mehr hilft, als Sie selbst angaben. Inzwischen habe ich auch drei Krankenschwestern sowie vier Kranken in der naeheren Bekanntschaft diesen Sirup zubereitet. Eine Freundin, die schon seit zehn Jahren ein krebsartiges Halsleiden hat, kann jetzt nach sechs schon eine Besserung feststellen.
Nun moechte ich bei Ihnen noch anfragen, wie lange man den Schneckensirup aufbewahren kann, und ob zwei Liter Sirup, die fuer einen Kranken ungefaehr vier Monate ausreichen, zur Heilung genuegen?
Unsere Antwort darauf: Will man den Sirup laengere Zeit aufbewahren, dann muss man statt der 30 Prozent Alkohol, wie im Rezept, angegeben, 50 Prozent verwenden. Wenn nach vier Monaten noch keine voellige Heilung erzielt werden konnte, ist es besser, man faehrt mit der Einnahme des Mittels noch fort, bis der Erfolg gefestigt ist. Nach dem Rezept, das Der kleine Doktor+ bekanntgibt, ist die Zubereitung des Sirups nicht schwierig. Der Gedanke, dass es sich dabei um rote Schnecken handelt, mag vielleicht Empfindliche abschrecken, jedoch waren die Erfolgsberichte immer sehr zufriedenstellend. Vielleicht laesst die Aussicht auf Heilung die Abneigung ueberbruecken.
Die Feststellung der Patienten, dass sich das Mittel noch anderweitig als angegeben nuetzlich zu erweisen vermag, ist keineswegs abwegig, denn so, wie chemische Mittel Nebenwirkungen ausloesen, so sind auch Naturmittel imstande, verschiedene Aufgaben zu loesen, nur mit dem Unterschied, dass sie dabei keinen Schaden anrichten, sondern vielmehr alles Schadhafte, das in ihrer Moeglichkeit liegt, positiv zu veraendern und damit zu heilen beginnen