Themenstarter
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Aus dem Institut für Arbeits- und Sozialmedizin der Universität Tübingen Abteilung Arbeits- und Sozialmedizin
Direktor: Professor Dr. F.W. Schmahl
Zytotoxische Wirkung von Amalgam-Extrakten auf organspezifische Zell-Linien
Schlussfolgerungen S.50ff
Kommentar:
Die Arbeit ist alles in allem sehr aufschlussreich über die bisher verwendeten "Messmethoden" und deren Genauigkeit in diesem Rahmen. Alles in allem ein schönes fundiertes Thesenblatt das ziemlich schwer zu entkräften ist, da es verifizierbar scheint.
Ergänzende Literatur: Genotoxicity of inorganic mercury salts based on disturbed microtubule function 2004Institut für Arbeitsphysiologie an der Universität Dortmund in Zusammenarbeit mit dem Institut für Molekulare Biotechnologie in Jena und Jiangsu Institute of Occupational Medicine in China sowie der School of Biomedical Sciences in Australien
[geändert von Mike am 08-04-05 at 09:25 PM]
Direktor: Professor Dr. F.W. Schmahl
Zytotoxische Wirkung von Amalgam-Extrakten auf organspezifische Zell-Linien
Schlussfolgerungen S.50ff
Die gewonnenen Ergebnisse dieser Arbeit unterstreichen die zytotoxische Wirkung von Amalgam und seinen Bestandteilen. Alle drei Zell-Linien reagierten auf eine Belastung mit dem NaCl/Laktat-Extrakt des Amalgams mit einer deutlichen Wachstumsminderung. Diese war am ausgeprägtesten bei den V-79 Zellen. Im Gegensatz zu den L-929 und 3T3 Zellen zeigten diese Zellen auch eine signifikante Einschränkung der Zellvitalität bei Exposition mit der NaCl/Laktat-SEL in einer Konzentration von 1:10 bei 378-tägiger Inkubation. Deutlich abweichend von diesem Ergebnis wiesen die anderen Zell-Linien keine Hemmung der Proli-feration bei einer IZ von 378 Tagen auf. Somit erscheinen gerade die V-79 Zellen besonders geeignet, um eine Belastung mit Gefahrstoffen, die Bestandteile von Amalgam enthalten, zu überprüfen. Der besonders sensiblen Reaktion der Lungenfibroblasten (V-79) auf Quecksilber bzw. Amalgambestandteile kommt eine besondere Bedeutung zu: unter den unterschiedlichen Formen, in denen Quecksilber auftreten kann, ist das Hauptaugenmerk in der Zahnmedizin auf Quecksilberdampf zu richten, da etwa 80% des inhalierten Quecksilberdampfes über das Lungengewebe in das Blut absorbiert werden (WHO, 1991). Eine Schädigung des sensibel reagierenden Lungengewebes durch weitere Bestandteile des Amalgams (z. B. Kupfer) ist darüber hinaus nach Auswertung der Ergebnisse dieser Arbeit wahrscheinlich.
Kommentar:
Die Arbeit ist alles in allem sehr aufschlussreich über die bisher verwendeten "Messmethoden" und deren Genauigkeit in diesem Rahmen. Alles in allem ein schönes fundiertes Thesenblatt das ziemlich schwer zu entkräften ist, da es verifizierbar scheint.
Ergänzende Literatur: Genotoxicity of inorganic mercury salts based on disturbed microtubule function 2004Institut für Arbeitsphysiologie an der Universität Dortmund in Zusammenarbeit mit dem Institut für Molekulare Biotechnologie in Jena und Jiangsu Institute of Occupational Medicine in China sowie der School of Biomedical Sciences in Australien
[geändert von Mike am 08-04-05 at 09:25 PM]