Funktionelle Störung oder organisch/nervliche Erkrankung

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12.01.13
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Hallo! Ich freue mich, dieses Forum gefunden zu haben. Seit drei Monaten plagen mich vielfältige Symtome. Vielleicht finden sich ja Menschen mit ähnlichen Erfahrungen, die mir kreative Tipps geben können.
Zu meinen Symtomen:
- Vor drei Monaten ging es los mit Herzrasen und Herzstolpern. Dies hielt eine Weile an, verschwand dann aber wieder. Mittlerweile verspüre ich diese Extrasystolen nur noch sehr selten
- Abgelöst wurden diese Beschwerden durch Schmerzen im Magen/Darmbereich (Verstopfung, Blähungen, Magenschleimhautentzündung). Hier wurden die Beschwerden so stark, dass eine Einlieferung ins Krankenhaus erfolgte. Alle Untersuchungen (Mrt, Sonographie, Blutbild, Magen/Darmspiegelung) waren ohne Befund.
- Mittlerweile sind diverse Lymphknoten geschwollen - Ein Lymphknoten in der Leiste ist seit ca. 2 Monaten geschwollen. Zwar schmerzt er nicht aber eine sonographische Untersuchung hat ergeben, dass es sich bei dem Lymphknoten wohl nicht um ein Lymphom handelt.
- Nach dem Krankenhausaufenthalt stabilisierte sich der Stuhlgang. Dafür kamen Halsschmerzen und ein trockener Husten dazu. Ein Röntgenbild der Lunge ergab keine Auffälligkeiten.
- Hinzu kommen besorgniserregende Beschwerden wie Nachtschweiß und starke Gewichtsabnahme. Auch verspüre ich immer ein leichtes Kribbeln im Hals, welches sich bessert, wenn ich die Stelle massiere (Vagusnerv?). Mittlerweile kann ich auch nicht mehr wirklich einschlafen bzw. wache nach ein paar Stunden auf. Dennoch bemerke ich, dass mein Körper völlig fertig ist.
- Sehr eigenartig finde ich auch, dass sich kurz vorm Einschlafen immer eine Erektion einstellt und diese oft Stunden anhält - Weiter habe ich eine Schwellung am Schambein. Damit habe ich mich bei einem Urologen vorgestellt. Er meinte jedoch, dass es nicht besorgniserregend sei. Die Stelle schmerzt bei Druck und es scheint ebenfalls kein angeschwollener Lymphknoten zu sein.
- Ausserdem ständiges Muskelzucken am ganzen Körper. Manchmal Krämpfe in den Waden. Mangelnde Libido bzw. Lustlosigkeit,
Rückenschmerzen und Stechen im Bereich der Brust.

Soviel zu meinen Symtomen. Schwer zu glauben, dass sich jemand den ganzen Kram durchlesen wird, um mir zu helfen. Schön wärs natürlich! :wave:
Alle Ärzte gehen davon aus, dass es sich um funktionelle Beschwerden handelt, da nichts gefunden wurde. Die geschwollenen Lymphknoten machen mir dennoch Sorgen bzw. lassen mich denken, dass noch etwas anderes vorliegen könnte. Habe mir nun einen zerstörten Zahn ziehen lassen und auch dies will nicht wirklich verheilen. Scheinbar ist in mein Immunsystem völlig im Keller. Hat jemand Ideen, was ich untersuchen lassen könnte bzw. was es sein könnte? Liebe Grüße und vielen Dank im Vorraus!
 
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Hallo theidealcrash,
das ist ja eine ganz schön große und nicht gerade angenehme Ansammlung...
Wenn Lymphknoten geschwollen sind, finde ich die "Diagnose" funktionelle Beschwerden absolut lächerlich.
Das würde ich genauer untersuchen lassen. Ja und das schreibst du eben nicht: Was und welche Untersuchungen sind denn bisher gemacht worden? Vielleciht kannst du die mal einstellen?
Lieben Gruß, Vanilla
 
Hallo Vanilla, vielen Dank fürs Lesen und rasche antworten. Hab schon geahnt, dass ich etwas Wichtiges vergessen habe. Bisher wurde untersucht:
- fünf mal Blutbild angefertigt ohne Auffälligkeiten. Nur beim letzten Mal, waren die Leberenzymwerte zu hoch - dies könnte für eine bakterielle Entzündung sprechen.
- Mrt vom Oberbauch, Magen/Darmspiegelung, Stuhlprobe ohne Befund
- Lunge wurde zwei mal geröntgt
- Belastungs-Ekg, Sonographie des Herzen
- Überprüfung der Hoden/Urin
Mittlerweile war ich beim Kardiologen, Pneumologen, Gasterologen, Urologen, im Krankenhaus... Und langsam verlässt mich die Motivation. Meine Hausärztin geht fest von funktionellen Störungen aus, da im letzten Jahr soviel bei mir los war (Trennung nach 13 Jahren Beziehung, Herzinfarkt, beruflicher Stress).

Dennoch: Die geschwollenen Lymphknoten machen mir große Sorgen.
 
Hallo theidealcrash,

was bedeutet denn dieser Nick :cool:?

Sind bei Dir auch die Spurenelemente, Vitamine und mehr untersucht worden?
Ich denke da vor allem an Magnesium und Calcium, aber auch an die B-Vitamine, allen voran das B12.

Kannst Du Dich erinnern, ob sich bei Dir etwas ereignet hat, was zu Deinen Symptomen geführt hat?:
- Zahnbehandlung, medikamentöse Behandlung, Umzug, neue Möbel, neue Teppiche, Gift-Kontakt irgendwelcher Art, Impfung, Unfall ..... -
Ist untersucht worden, ob Du evtl. das Pfeiffersche Drüsenfieber (EBV) hattest?
https://www.symptome.ch/threads/pfeiffersches-druesenfieber-epstein-barr-virus-ebv.2777/

Hast Du Dich schon einmal mit dem Thema "Histamin" beschäftigt. Einige Deiner Symptome weisen in diese Richtung:
HIT > Symptome

... angeschwollene Lymphknoten in der Leiste bei Geschlechtskrankheiten wie Gonorrhoe (Tripper) oder einer Infektion mit Chlamydien. ...
Geschwollene Lymphknoten (Lymphknotenschwellung) - Onmeda: Medizin & Gesundheit

Ist in der Richtung schon gedacht worden wegen der geschwollenen Lymphknoten in der Leiste?

Ist abgeklärt, ob Du evtl. Diabetes hast?

- Welche Blutbilder hast Du denn?
Gibt es Zähne bzw. Zahnmaterialien wie Palladium, Amalgam, die fraglich sind?

Grüsse,
Oregano
 
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Hallo,

ich würde noch die Schilddrüsenwerte messen lassen und eine Überweisung zum Endokrinologen oder Nuklearmediziner verlangen.

Manche von deinen Beschwerden würden nämlich zu Hashimoto passen.

Schilddrüse allgemein steht hier im Wiki: Schilddrüse

Viele Grüße
Mara
 
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Zunächst mal vielen Dank für die vielen Tipps. Mittlerweile war ich beim Infektologen. Da wurde nochmal mein Blut auf verschiedenste Erkrankungen untersucht - ohne Ergebnis. Es gibt keine Werte, die auf eine Autoimmunerkrankung hinweisen. Ich habe dennoch etwas Angst, dass trotzdem eine vorliegt, diese sich jedoch erst später im Blutbild zeigt.

Lediglich die Leberwerte sind leicht erhöht - dies konnte sich die Ärztin auch nicht erklären. In einem Monat soll es nochmal untersucht werden. Falls die Werte dann noch erhöht sind, wird die Leber punktiert - unangenehm :freu:

Die Symtome wandern übrigens fleissig weiter. Mittlerweile erreiche ich die REM Phase des Tiefschlaf nicht mehr. Entweder ich werde schweißgebadet wach oder ich quäle mich mit einer schmerzhaften Erektion, die immer dann kommt, wenn ich wieder wegschlummer. Das Ausbleiben des Schlafs empfinde ich am Schlimmsten. Ein bisschen gebessert hat sich dieser Zustand, seitdem ich eine geringe Dosis Amitryptilin einnehme. Nun werde ich zumindestens müde, wache aber regelmässig gegen 5:30 Uhr auf. Weiter habe ich neuerdings kribbelnde bis taube Gefühle in der Schulter, im Knie und in den Füssen.

Fieber habe ich bisher nicht gehabt.
Diabetes kann ebenfalls ausgeschlossen werden. Für eine Histamin Intoleranz scheinen mir die Symtome zu heftig zu sein.
Mittlerweile tendiere ich zur Diagnose Fibromyalgie. Mir ist zwar klar, dass es sich dabei um eine Verlegenheitsdiagnose handelt, aber ansonsten will mir nichts mehr einfallen.
Alle Symtome werden darunter subsumiert (Lymphknoten, funktionelle Beschwerden, etc.) ausser eben die Leberwerte.

Vielen Dank fürs Lesen und Mitgrübeln.
 
Hallo theidealcrash,

wie sieht es mit Deinen Zähnen aus?: Amalgam, Palladium, Metallmix, Wurzelbehandlungen, Zahn- und Kieferherde?

Bist Du mit irgendwelchen Giften zusammen gekommen (Toner, Pflanzenschutzmittel, Schimmel...)?

Bist Du auf Borreliose untersucht worden?

Grüsse,
Oregano
 
Hey Oregano,
danke fürs Antworten! Habe mir erst kürzlich einen abgestorbenen Zahn ziehen lassen - lecker!:lolli: Die Wunde will auch nicht so wirklich verheilen - mein Immunsystem scheint doch sehr beeinträchtigt zu sein - daher auch die andauernde Angst vor der Autoimmunerkrankung. Die Blutuntersuchungen wurden vor der Zahn-Extraktion durchgeführt. Die nächste Untersuchung ist erst für den 28.02 angesetzt. Nicht gerade einfach so lange zu warten. Wie gesagt: Das Blutbild sieht sonst super aus. Keine Anzeichen für eine Autoimmunerkrankung.

Borreliose kann ebenfalls ausgeschlossen werden. Gifte können es eigentlich nicht sein.
 
Borreliose kann ebenfalls ausgeschlossen werden.
Wie kommst Du zu dieser Aussage?

Gifte können es eigentlich nicht sein.
Es gibt leider so viele Gifte, denen wir ausgesetzt sein können. Dazu gehört übrigens auch Amalgam (bedeutet Quecksilber) in den Zähnen. Hast Du Amalgamfüllungen?
Hier mehr über Gifte, wobei auch Toner im Büro nicht zu vergessen ist:
Wohngifte

Grüsse,
Oregano
 
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Hallo Crash,

(verzeih, ich kann mir Deinen Nick nicht merken: Altersgedächtnis.)

am meisten beeindruckt mich, daß Du - eher ganz nebenbei - erwähnst, Du hättest einen Herzinfarkt hinter Dir. Solche Dinge kommen aber doch von Stoffwechselstörungen, die auch sonst nióch einiges anrichten können. Vor allem den nächsten Infarkt. Daneben Schlaganfälle.

Wissenswert wäre es, was in Deiner psychischen und physischen Situation in den Monaten vor Deiner neuerlichen Erkrankung passiert ist. (Damit will ich überhaupt nichts auF die "funktionelle" Schiene schieben - das wär bei Dir Unfug.)

Sonst kommt mir manches abenteuerlich vor an Deinen Ausführungen. Du denkst an Fibromyalgie - dazu bräuchte es noch anderes. Ein Histaminproblem hältst Du für unplausibel - dazu seien Deine Beschwerden zu heftig. (Hast Du eine Ahnung . . .) Eine Leberbiopsie soll gemacht werden, weil die Transaminasen ein wenig erhöht sind. (Das kann x Gründe haben, die meisten harmlos und kann sich schnell ändern.) Borreliose sei ausgeschlossen worden. (Kann ich mir vorstellen - wahrscheinlich mit dem ELISA-Test, der überwiegend falsch negative Befunde liefert - was die Schulmedizin ignoriert, obwohl's vielfach belegt ist. Wäre bei Dir m.E. eine naheliegende Verdachtsdiagnose.)

Manches geht nicht so einfach, wie Du denkst. Z.B. sind REM- und Tiefschlaf zwei verschiedene und zeitlich getrennte Schlafphasen. Du kannst allenfalls das Fehlen von Traumerinnerung feststellen - das sagt aber noch nichts aus über die Schlafarchitektur. Autoimmunprozesse sind vielfach schwer zu diagnostizieren - und haben selber ihre Ursachen.

Andererseits: gegen schmerzhafte Dauererektionen (die den Penis schädigen können) gibt es ein Medikament (hab den Namen vergessen), das man selber in den Schwellkörper injizieren kann. (Tut nicht weh.) Sie sind aber der weiteren Forschung würdig; Verdacht auf nitrosativen Streß.

Interessant wäre es, mehr über Deine Amalgamzähne (incl. Kiefer) zu erfahren, über Deine Ernährung, über Dein körperliches Training, über die Elektrosmogschleudern in Deiner Nähe (incl. neuer Sendemasten). Rauchst Du?Hast Du Drogen eingenommen? Welche Medikamente?

Jedenfalls hast Du m.E. Chancen auf Besserung. An Deiner Stelle würde ich die Hauptaufmerksamkeit auf die Vorbeugung eines Reinfarkts richten.

Alles Liebe
Windpferd
 
Hallo Windpferd und Oregano,
es berührt mich, dass ihr euch soviel Zeit nehmt, mir zu antworten. Das meine ich ernst! Man fühlt sich oft so allein mit seinen Symtomen und Ängsten - ich denke, ihr kennt das. Es hat sicher auch Gründe, dass ihr hier seid.

Dann möchte ich sagen, dass ich beeindruckt bin, wie intensiv ihr euch mit den Themen auskennt.

Borreliose wurde durch die Tests der Infektologie ausgeschlossen. Leider kenne ich den Namen des Tests nicht - ich mache mich schlau. Ich wurde jedoch intensiv darauf aufmerksam gemacht, dass man das zu 100% ausschließen kann.
Zu den Giften: Ich kann mir momentan nicht vorstellen, dass ich irgendwelchen Giften ausgesetzt bin, denen ich vorher nicht ausgesetzt war.
Amalgamfüllungen habe ich leider ne ganze Menge. Lässt sich überprüfen, ob man allergisch darauf reagiert? Apropos: Ich nehme seit Jahren täglich eine Cetirizin, da ich allergisch auf Hausstaub und Katzenhaare reagiere. Eigenartig finde ich jedoch, dass ich seit dem Auftreten dieser ganzen Störungen -so gut wie- keine Allergien mehr habe. Ich muss die Tabletten nicht mehr einnehmen. Könnte das auf eine Histamin Intoleranz hinweisen?

Bei dem Herzinfarkt handelt es sich um einen Schreibfehler. Tut mir total leid! Nicht ich hatte einen Herzinfarkt, sondern mein Vater. Ich wollte dies erwähnen, um auf den psychischen Stress aufmerksam zu machen. Insgesamt war 2012 das bislang stressigste und unschönste Jahr meines Lebens. Deshalb gehe ich auch stark davon aus, dass die Psyche in irgendeiner Form eine Rolle spielt.

Was meint ihr? Was sollte ich noch tun?
 
... ebenfalls vergessen:
Vor meiner Erkrankung war ich sehr im Stress. Im Januar habe ich mich von meiner 13 Jahre andauernden Beziehung getrennt. Damit ging es mir nicht wirklich gut. Wir sind dann wieder zusammengekommen. Dann begann der Horrortrip: Ich bemerkte recht schnell, dass sie sich unsicher mit der reanimierten Beziehung fühlte. Dies führte dazu, dass irgendwann auch bei mir sexuell der Ofen aus war - Dieser Zustand hält übrigens bis heute an. Ich verspüre überhaupt keine Lust Intimitäten auszutauschen. Das beunruhigt mich schon sehr.

Irgendwann ging es nicht mehr weiter zwischen mir und meiner Ex-Freundin und wir trennten uns erneut. Ich bin dann wieder zurück in meine Wohnung gezogen und habe mich in die Arbeit gestürzt. Im Juli habe ich dann zum ersten Mal Herzrasen bekommen. Ich dachte mir nicht viel dabei, habe das nicht weiter überprüft. Kurz darauf folgte der Herzinfarkt meines Vaters, der mich sehr traf.

Zwischendurch bemerkte ich, dass mir die Situation über den Kopf wuchs. Ich habe dann angefangen Johanniskraut zu nehmen - aber nur kurz. Eine Wirkung konnte ich nicht bemerken. Im Verlauf des ganzen Jahres bekam ich heftige Schulterschmerzen. Auch dabei dachte ich mir nicht viel, da ich seit dem 20 Lebensjahr an Rückenschmerzen leide. Ebenfalls bemerkte ich, dass sich auch meine Allergie verschlimmerte. Im November bekam ich in einer extrem stressigen Phase Herzrasen. Da ich am nächsten Tag verreisen musste, ging ich damit nicht zum Arzt. Am nächsten Tag folgten dann die heftigsten Rückenschmerzen, die ich bislang hatte. Am Tag darauf waren diese jedoch komplett weg. Anschließend verbrachte ich drei Tage bei der Arbeit ohne jegliche Symtome. Auf der Rückreise gingen dann die ersten Extrasystolen los... darauf folgte dann die erwähnte Arzt Odysee....
Die Reihenfolge:
November: Extrasystolen
Dezember: Magen/Darm Beschwerden, Lymphknotenschwellung (Verstopfung, leichte Gastritis) - keine Extrasystolen mehr
Januar: Halsschmerzen, belegte Stimme, Schlafstörungen, schmerzhafte Erektion, Kopfschmerzen, Bruststechen, Muskelschmerzen, schwere Blutung und Entzündung nach Zahnextraktion, Zahnfleisch nicht verheilt, Rötung des Gesichts, die aber immer mal wieder abheilt und laut Arzt nicht nach Lupus aussieht, Kribbeln im Knie, in den Beinen und in der Schulter ABER so gut wie keine Magen/Darmbeschwerden mehr

so... ich habe versucht, die Story möglichst spannend zu erzählen....
 
Hallo theidealcrash,

Du hast viel STress gehabt. Deshalb fände ich es - falls nicht schon geschehen - sinnvoll, auch die Schilddrüse und die Nebennieren untersuchen zu lassen. Beide können durch Stress in eine Fehlfunktion gehen.

Du findest unter den Stichwörtern "Schilddrüse" und "Nebennierenschwäche" viele Infos hier im Forum.

Was mich interessieren würde, wäre Dein Vitamin B12-Wert.

Histamin
spielt bei allen allergischen und pseudoallergischen Reaktionen eine Rolle, und nicht nur da. Durch Entzündungen wird mehr Histamin freigesetzt, durch eine mangelhafte DArmflora, durch bestimmte Medikamente usw.
Auf dieser Seite kannst Du Dich bestens informieren: HIT > Histaminose > HNMT-Abbaustrung

Die Amalgamfüllungen: sie können für sehr viele Probleme physischer und psychischer Art verantwortlich sein. Es wäre gut, wenn Du Dich da einlesen würdest, damit Du entscheiden kannst, ob die Entfernung des Amalgams der richtige Weg wäre...
Amalgam kann krank machen - giftig durch Quecksilber-Anteil
Amalgam Informationen
Siehst Du einen zeitlchen Zusammenhang zwischen dem Beginn Deines Herzrasens + Extrasystolen und einer Zahnbehandlung? Wurde bei Dir jemals altes Amalgam gegen neues ausgetauscht? Hast Du außer Amalgam noch andere Metalle im Mund?

Gibt es in Deiner Wohnung evtl. Schimmel oder andere unverträgliche Materialien?

Grüsse,
Oregano
 
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Hallo Leute, ich bin wieder hier :D
ich hoffe, es geht euch einigermaßen gut. Bei mir hat sich viel getan und eines möchte ich vorweg nehmen: Oregano du warst schon früh auf der richtigen Spur. Danke!
Die Beschwerden haben sich zunehmend verschlimmert. Besonders leide ich unter heftigen Schlafstörungen und relativ harmlosen Gelenkbeschwerden. Ich denke nicht, dass ich an Fibromyalgie leide.
Mittlerweile habe ich unendlich viele Tests durchlaufen. Die interessantesten Ergebnisse brachten der IGG Test auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten (starke Reaktionen bei Gluten- und Milchprodukten), der Hormontest (Cortisol völlig im Keller, Adrenalin ganz oben/Verdacht auf Nebennierenschwäche) und die Darmflora scheint angegriffen zu sein. Candida wurde ebenfalls festgestellt. Auch liegen Mängel beim Eisen und Vitamin D vor.
Was ich nun unternehme: Ich ernähre mich glutenfrei und vegan. Zusätzlich nehme ich Darmbakterien, Phytocortal, Dhea und Aminosäuren ein. Dies hat vermutlich dazu geführt, dass sich viele Symptome erheblich gebessert haben. Die Schlafstörungen waren fast komplett weg, die Gelenkbeschwerden haben sich auf ein minimum reduziert und auch die Lymphknoten sind etwas zurückgegangen.

Jetzt nach knapp einem Monat sind aber plötzlich die Schlafstörungen wieder da. Auch die Lymphknoten wollen nicht ganz abschwellen. Woran könnte das nun liegen? Könnte es sein, dass zusätzlich eine HI vorliegt? Ich habe in den vergangenen Tagen viel konserviertes Gemüse, Tomaten und natürlich Soja Produkte konsumiert.

Ach ja, meine Leberwerte sind immernoch ziemlich erhöht. Dies könnte aber auch daran liegen, dass ich zum Schlafen Atosil einnehme. Ausserdem wurden im Januar leicht erhöhte Ana-Werte im Blut festgestellt. Lupus wurde nun aber schon mehrfach ausgeschlossen.

Bezüglich des Amalgams: Leider habe ich davon nicht gerade wenig im Mund. Aber eine komplette Erneuerung der Zähne traue ich mir zurzeit nicht zu. Das möchte ich erst machen, wenn alles andere probiert wurde.

Was könnten sinnvolle nächste Schritte sein?

Vielen Dank fürs Lesen.
LG
Peter
 
Konnte grad nur einiges überfliegen, Peter 'theidealcrash', weißt Du, dass Atosil als Allergiemittel entwickelt wurde?

Kann man irgendwo im Netz finden. Ich hab es mal probiert, bei Chronischer Erschöpfung + Allergien + Unverträglichkeiten etc. und es hat mich wacher gemacht, also als paradoxe Wirkung, denn es wirkt vermehrt im Gehirn auf Histamin-Rezeptoren, und eigentlich eher sedierend, müde machend.


Grüße, Gerd
 
Hallo, wenn Du jetzt vegan lebst, denkst Du bitte an Deinen B 12 Spiegel? Es könnte sein, dass der dann so weit runter geht, dass Symptome folgen.

So wird gemessen:

imd-berlin.de/fuer-einsender/fachinformationen-fuer-aerztediagnostikinfos/schwermetalle-spurenelemente-vitamine/megaloblastaere-anaemie-unklare-neuropathie-merkschwaechen-demenz.html

Methylcobalamin in Tropfenform, damit das B 12 über die Mundschleimhaut aufgenommen werden kann, wären am besten.

Grüße von Datura
 
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Hallo theidealcrash,

Du bist also doch nicht "gecrasht" - zum Glück :)...
Danke für die Rückmeldung!

Ich verstehe, daß Du die Amalgamfüllungen zunächst ausklammern möchtest. Und Du hast ja auch gute Fortschritte gemacht. Nur scheint immer noch eine Ursache da zu sein, die eine endgültige Besserung unmöglich macht.

Daß es jetzt wieder schlechter geht, könnte z.B. auch am Elektrosmog liegen, der bei Dir oder in der Umgebung gestiegen ist. Weißt Du da etwas?: Neuer Mobilfunkmast, neues Handy, das ständig an ist, Nachbarn mit W-Lan ...
Was auch möglich wäre: daß Du nicht nur Amalgam in den Zähnen hast sondern zusätlich noch entzündete Zähne. Hast Du denn da irgendwelche Baustellen, die verdächtig sind?

Ich habe ein paar Zweifel, ob vegane Ernährung Dir wirklich gut tut. Datura hat es ja schon geschrieben: Achte auf die B-Vitamine (wie sieht denn der Methylmalonsäurewerte bzw. das Holotranscobalamin bei Dir aus?). Bekommst Du denn jetzt genügend Eiweiß ab? Du weißt sicher, daß Soja nicht mehr soooo toll beurteilt wird, und Allergiker bzw. Histaminintolerante haben häufig Probleme damit.

Ich denke, Du wirst wirklich nicht darum herum kommen, das Amalgam fachgerecht entfernen zu lassen.
Amalgam kann krank machen - giftig durch Quecksilber-Anteil

Grüsse,
Oregano
 
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Hallo Duidealerzusammenbruch :),

ganz am Ende Deines letzten Beitrags erwähnst Du, Du hättest nicht wenige Amalgamfüllungen, wolltest aber Deine Zähne noch nicht "erneuern". Vorher willst Du jedenfalls alles Mögliche andere versuchen.

Die Angst ist gut verständlich. Aber ein schlechter Ratgeber. (Du bist nicht allein damit.)

Ich vermute, daß Deine Zähne nicht "erneuert" werden müssen sondern gezogen. Zum Teil jedenfalls. Wenn ein Zahn lange genug amalgamgefüllt war, lebt er sowieso nicht mehr lange (und fängt langsam aber sicher an, infolge der Verwesung Leichengifte abzusondern). In der Regel müssen (entzündete oder abgestorbene - d.h. gleichfalls verwesende) Odontone ausgefräst werden). Und dann erst fängt die Ausleitung an. (Jetzt, während Du beständig, Tag und Nacht, das am stärksten toxische Element schluckst, einatmest, durch axonalen Transport direkt in Dein armes Gehirn kriegst, noch ein paar Vitamine zu schlucken? Na, schaden wird das nicht.)

Wobei - das wird chronisch ignoriert - die Ausleitung nicht damit anfängt, daß man (wie viele der sog. "DMPS-Ärzte" es machen) einfach DMPS reinhaut, sondern damit, daß man sorgfältig, mindestens (!) zwei Wochen lang, die für die Ausleitung essentiellen Vitamine, Spurenelemente, Aminosäuren und andere Antioxydanzien auffüllt, den Organismus alkalisiert usw. Darüber wurde hier mehrfach geschrieben.

Außerdem haben Menschen mit nennenswerter Amalgambelastung gehäuft Hämopyrrollactamurie und Homocysteinämie, die ernst zu nehmen sind und spezifisch behandelt werden müssen (+ können). Während der Ausleitung verschwinden häufig andere Probleme, an die man gar nicht dachte: Eine gute Freundin hatte dramatisch erhöhte Transaminasen (an denen die Schulmedizin herumrätselte). 10 Tage nach der ersten DMPS-Infusion (3 Amp.) waren zwei der Werte im Referenzbereich, der dritte grenzwertig.

Im Wartezimmer eines bekannten Zahnarzts kam ich mal ins Gespräch mit einer fröhlichen Patientin, die eben ihren letzten Giftzahn losgeworden war. "Ja", sagte sie, "hier laufen viele Menschen zahnlos und glücklich herum." (Ich darf mich zu diesen zählen.)

In den Reden eines Weisen (der vor sehr langer Zeit lebte) gibt es ein Gleichnis für die Situation und das konfuse Verhalten von uns Menschen: Einem Mann steckt ein Schwert in der Brust; entsprechend ist sein Befinden. Der Weise kommt vorbei, sagt: "Wenn du willst, kann ich dir das Schwert herausziehen. Dann wirst du genesen." Ja, sagt der Mann. Das ist sehr schön. Aber zuvor will ich wissen . . . Und er stellt ein gutes Dutzend von Fragen - die alle völlig irrelevant sind. (Z.B. danach, wer das Schwert angefertigt habe; warum der Mörder gerade ihn überfallen habe; wer die Eltern des Mörders waren usw. usw.) Als er die letzte Frage gestellt hatte, war er tot.

Der Weise meinte nicht Amalgam. (Das gab's damals noch nicht.) Aber das Gleichnis paßt.

Alles Liebe und viel Einsicht & Mut wünscht Dir
von Herzen
Windpferd


PS: Was die Ernährung betrifft: es kommt m.E. nicht auf vegan an sondern auf ROH. Es sei denn, Du willst einen Großteil der enthaltenen Mikronährstoffe mehr oder weniger zerstören und dazu unkontrollierbar Fremdstoffe erzeugen. -- Elektrosmog ist eine eigene Baustelle. (Bei manchen veringert Schwermetallausleitung die Elektrosensitivität. Aber sie schadet natürlich trotzdem.)

PS: Ich schreibe meine persönlichen Meinung auf Grund eigener Erfahrungen und der von Bekannten. Bin weder HP noch Arzt.
 
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