Fragen nach dem Sinn des Lebens

Sinn des Lebens im Alter

Ob ich wichtig oder unwichtig bin, kommt m.E. ganz auf die Situation, auf den Augenblick an, in welchem ich gerade bin. So kann ich mich auch zurücknehmen, wenn andere an der Reihe sind.

Was ist gemeint, wenn bei vorigen Texten von Spirit die Rede ist? Im Englischen gibt es zwei Ausdrücke für Geist: Spirit und Mind.

Segensgrüße
sidisch
 
Sinn des Lebens im Alter

Was ist gemeint, wenn bei vorigen Texten von Spirit die Rede ist? Im Englischen gibt es zwei Ausdrücke für Geist: Spirit und Mind.

Hallo Sidisch,

ich meine damit Geist = Spirit, daher füge ich immer an im spirituellen Sinne. Im Deutschen werfen wir leider Geist im Sinne von Verstand, geistiger Leistung, Intellektuelles, und den Geist im spirituellen Sinne in einen Topf... ;), daher wird eine Definition erforderlich.

Gruß,
Clematis
 
Sinn des Lebens im Alter

. . . wenn jetzt noch jemand die lateinischen und griechischen Begriffe für Geist u.ä. "drauf" hätte, und unterscheiden, differenzieren könnte, wie sie übersetzt werden und wurden, z.B. in der Bibel aus dem Hebräischen (?) wiederum, bis in's Deutsche, nach mehrfachen Übersetzungen - nach Hinweisen, die ich schon manchmal dazu gelesen habe, könnte das ein spannendes Forschungs-Gebiet sein.

Gerd
 
Sinn des Lebens im Alter

Hallo alle

Es haben sich in nur einem Tag so viele Beiträge anngesammelt, dass es mir nicht möglich ist, auf alle einzugehen, auch wenn ich direkt angsprochen wurde. Ich bitte deshalb um Nachsicht. Leider ist ja Nacht bei euch, wenn ich schreibe und wenn bei euch Tag ist, dann schlafe ich. Also wird es immer so sein, dass sich während des Tages bei euch unendlich viele Beiträge ansammeln können. Das macht es schwer, auf alles zu antworten.

Ich werde jedoch das heraus greifen, was ich nun im Kopf behalten habe, denn offensichtlich kann man hier nicht mehr Seiten als die letzte Seite lesen, ohne den Text hier im Antwortfeld zu verlieren.

Das, was Clematis über das "sich wichtig nehmen" geschrieben hat, trifft sehr genau das, wie ich es auch meine. Vielen Dank, Clematis!


Zur Frage was "Spirit" ist. Es ist nicht die englische Bedeutung von "mind". Man könnte nun die Übersetzung von "Geist" verwenden, aber das ist leider auch ein wenig irreführend, denn im Deutschen wird Geist auch als Intellekt verwendet und das ist Spirit nach meiner Auffassung wirklich nicht.
Es wurde auch von Kayen die "himmliche" Dimension angesprochen. Ja, das kommt dem schon recht nahe, was ich meine. Jedoch mit dem kleinen Undterschied, dass ich das "himmlische" nicht als "höher" betrachte, sondern lediglilch als die zweite Hälfte der Materie. Oder umgekehrt ebenso: die zweite Hälfte von Materie ist Spirit. Wir - aber auch alles andere in der materiellen Welt - ist somit Spirit und Materie. Wir haben also keinen Spirit, sondern wir sind auch Spirit. Gerd meinte zwar, meine Philosophie stünde auf wackligen Beinen oder auf dünnem Eis. Jedoch hat immerhin Wikipedia aus einer meiner Abhandlungen im Wurzelwerk meine Definition von "philosophischer Polarität" übernommen. Diese philosophische Richtung ist noch relativ jung und steht im Gegensatz zur christlichen Lehre, die auf dem Dualismus aufgebaut ist.
Meine Philosophie stimmt deshalb nicht mit anderen Religionen überein und zudem ist der Begriff von "Spirit" hier auch ganz anders als z.B. in der christlichen Lehre. Denn dort wird immer von Spirit (oder Geist, oder Gott...) von einer schöpferischen Kraft ausgegangen. Aber meine Philosophie (und überhaupt jede Philosophie) ist ja auch keine Religion. Übrigens ist im philosophischen Taoismus eine ganz ähnlich Aussage von LaoTse: "Das ewige Dao tut nichts und doch wird alles getan". Das Dao ist keineswegs gleichzusetzen mit einem schöpferischen Geist, sondern in der richtigen Übersetzung geht es um "das ewige Weitergehen" oder auch "das ewige Geschehen". Insofern treffen wir hier interessanter Weise auch auf die neuesten Erkenntnisse der Astrophysiker und der Quantenphysiker, die allerdings nicht von Spirit sprechen, sondern von Information. Aber das ist ja nur ein anderes Wort. Übrigens, Gerd, bin ich nicht wissenschaftsgläubig, jedoch sehe ich, dass meine Ansichten nicht GEGEN die Wissenschaft sind, sondern gerade die neuesten Erkenntnisse sich mit meiner Philosophie decken. Das finde ich sehr aufregend! Bei der christlichen Lehre kann man das ja wahrlich nicht behaupten (siehe Evolution, die Erde ist Mittelpunkt der Welt, der Mensch ist die Krone der Schöpfung und soll sich die Erde untertan machen, und so weiter....). Der bekannte Quantenphysiker Professor H.P. Dürr hat viele Vortrage gehalten, die man teilweise bei YouTube anhören kann, der sehr interessante Sichtweisen hat und den ich sehr achte.

Rota hat auch sehr schön beschrieben, wie in unserer heutigen Zeit sich alles darum dreht, wichtig zu sein (der Bessere!). Das ist es eigentlich, worauf ich auch hinaus wollte. Mein Beispiel mit meiner Frau und dass wir beide füreinander wichtig sind, sollte eigentlich darauf hinweisen, dass es in einem solchen Sinne schon eine Wichtigkeit gibt. Aber das ist ganz was anderes als "sich selbst wichtig zu nehmen". Letzteres ist Egozentrik, während die Wichtigkeit für jemand anderen eigentlich Liebe ist und somit sogar das Gegenteil von Egozentrik.
Ich hoffe, dass ich mich nun deutlich genug ausgedrückt habe. Es ist ja sehr schwer, mit Menschen zu diskutieren, die man gar nicht kennt. Denn jeder Mensch hat einen anderen Wortschatz und Wortbedeutungen, die aus den Lebensumständen, der Erziehung und natürlich auch von religiösen Einflüssen stark geprägt sind. Somit ist es gar nicht anders zu erwarten, es wird immer Missverständnisse geben.

Nun noch etwas zu der Ähnlichkeit der humanisten Regeln in den meisten Religionen.
Ja, es stimmt, sie sind übrall gleich oder doch ähnlich. Eigentlich ist uns der Humanismus eingebettet. Wir wissen automatisch, was richtig ist und was wir nicht tun sollten. Der Humanismus ist also eigentlich keine Erfindung der Religionen, sondern diese Regeln werden von den Religionen benutzt. Das ist weiter nicht schlimm, ja es ist sogar sehr gut und hilfreich. Allerdings gibt es hierbei ein Problem: Die Religionen benutzen diese humanistischen Regeln, um ihre Dogmen und Glaubenssätze damit zu verbinden. So kommt es, dass man - weil doch alles so richtig ist - auch die Dogmen für richtig hält. Leider werden Religionen auch sehr oft zur Machtausübung verwendet. Und manche Religionen haben sogar sehr nachteilige Wirkungen, obwohl das die meisten Menschen gar nicht wahrnehmen können oder wollen. Kaum jemand wird mir glauben, dass die christliche Lehre den Materialismus und auch die Egozentrik fördert, obwohl in der Bibel viel von Nächstenliebe gesprochen wird.
Der Huamnismus ohne jeden religiösen Überbau, das wäre viel wichtiger und besser als ihn einzubetten in religiösen Dogmen und Glaubensangelegenheiten. Ich habe über diese Probleme sehr ausführlich in meinem Buch "Yin und Yang richtig verstehen" geschrieben. Ich will ja nicht Reklame für mein Buch machen, aber wenn wir uns über dieses Thema unterhalten würden, dann kämen wir vom Hundertsten ins Tausendste und die Diskussionen würden ewig weiter gehen. Wegen des großen Umfangs von diesem Thema wäre jede Diskussion in einem Forum über das alles sehr unbefriedigend, denn man kann unmöglich dieses umfangreiche Thema in der hier notwendigen kurzen Form behandeln. Wer sich also näher über diese Dinge informieren will, den muss ich leider auf das Buch verweisen. Auch die Frage, warum die Menschen überhaupt eine Religion brauchen oder wollen, wird dort angesprochen. Ich hoffe, dass ich nicht gegen die Regeln des Forums gehandelt habe, indem ich auf mein Buch verwiesen habe.

Jetzt möchte ich aber noch kurz auf das Thema "Sinn des Lebens im Alter" eingehen: Wir geben dem Leben selbst einen Sinn oder auch keinen Sinn. Einen Sinn hat das Leben selbst eigentlich nicht automatisch, sondern wir machen etwas Sinnvolles oder auch nicht. Ob jedoch das, was wir als sinnvoll betrachten, auch wirklich sinnvoll ist, das kann man oft in Frage stellen. Wobei es auch hier wieder viele Sichtweisen geben wird. Eines ist nach meiner Meinung sicher: Wer sich selbst zu wichtig nimmt, der wird egozentrisch und das macht eigentlich überhaupt keinen Sinn. Es hilft niemandem und es hilft nicht einmal uns selbst. Ich habe jedenfalls noch keinen Menschen getroffen, der in seinem Egoismus oder in seinem egozentrischen Verhalten wirklich glücklich war. Ganz im Gegenteil: Je mehr man nur an sich denkt, umso ärmer werden wir. Zwar nicht unbedingt ärmer an materiellen Werten, sondern arm im seelischen Bereich. Während Menschen, die sich sehr weit von ihrem Ego lösen konnten, immer ein inneres Glück oder Ruhe ausstrahlen.

Schöne Grüße
Werner
 
Sinn des Lebens im Alter

... denn offensichtlich kann man hier nicht mehr Seiten als die letzte Seite lesen, ohne den Text hier im Antwortfeld zu verlieren.

Wenn Du dazu mehrere Fenster, Tabs, Seiten - wie auch immer - parallel öffnest, Werner, kannst Du auf einer Seite antworten, auf einer anderen weitere Beiträge lesen, und je nachdem über eine dritte auch noch etwas Musik dazu hören - hier zum Beispiel unter "Alle Themen" zu finden.


Eine gute Zeit, rund um die Erde

Gerd
 
Sinn des Lebens im Alter

Gerd meinte zwar, meine Philosophie stünde auf wackligen Beinen oder auf dünnem Eis. Jedoch hat immerhin Wikipedia aus einer meiner Abhandlungen im Wurzelwerk meine Definition von "philosophischer Polarität" übernommen. Diese philosophische Richtung ist noch relativ jung und steht im Gegensatz zur christlichen Lehre, die auf dem Dualismus aufgebaut ist.

Übrigens, Gerd, bin ich nicht wissenschaftsgläubig, jedoch sehe ich, dass meine Ansichten nicht GEGEN die Wissenschaft sind, sondern gerade die neuesten Erkenntnisse sich mit meiner Philosophie decken. Das finde ich sehr aufregend! Bei der christlichen Lehre kann man das ja wahrlich nicht behaupten (siehe Evolution, die Erde ist Mittelpunkt der Welt, der Mensch ist die Krone der Schöpfung und soll sich die Erde untertan machen, und so weiter....).

Werner, wenn man philosophieren möchte, muss man schon recht genau sein und bleiben. Ich habe nicht gesagt, Deine Philosophie steht auf dünnem Eis, sondern beziehe mich ziemlich deutlich auf einen Satz von Dir
Ein ewiges Leben in spiritueller Weise kann es sicherlich nicht geben, denn alle Beobachtungen der Welt, des gesamten Universum zeigen es ganz deutlich, dass wirklich nichts ewig als Individuum lebt.
und bezweifle, dass sich auch nur eine einzige der gemeinten Beobachtungen überhaupt auf etwas "Ewiges" beziehen könne. Kannst Du Dir vorstellen, dass all diese Beobachter, wenn sie denn etwas Ewiges gesucht haben, überhaupt die richtigen und angemessenen Mittel gewählt haben, um sowas wie "Ewiges" zu beobachten? Hatten sie überhaupt eine Chance soetwas zu finden? Soweit ich es weiß Nein.

Und mein Eindruck ist, dass Du g l a u b s t, dass es auch gar nichts anderes geben kann außer "allen diesen Beobachtungen". Nur wo steht das, wo ist das bewiesen, wissenschaftlich und philosophisch, dass es keine anderen möglichen Beobachtungen gibt? Auf anderen Wegen, mit anderen Mitteln, mit anderen Methoden? Wo ist bewiesen, dass es keine anderen Wege gibt? Keine anderen Mittel? Keine anderen Methoden? Soweit ich es weiß, zeigen Wissenschafts-Wissenschaft und Erkenntnistheorie, dass es diese Beweise auch nicht gibt. Und das sind durchaus philosophische Disziplinen.

Das wäre - zum Beispiel - ein erster Schritt auf einem Welt-Anschauungs-Weg, den man erst mal klären, diskutieren, durchdenken könnte, bevor man, wie ich es sehe, auf brüchigem Eis mit allzu vielen unbewiesenen Voraussetzungen gleich "Ewiges" weg-beweisen will. Mit Mitteln, Wegen und Methoden, die einfach gar nicht dafür geeignet sind.

Um die christliche Lehre muss man sich dabei, wie ich meine, erst einmal gar keine Gedanken machen.


Meine philosophische Meinung dazu

Gerd
 
Sinn des Lebens im Alter

Hallo Gerd
Ich meine auch, dass auch du dich auf brüchigem Eis bewegst. Denn auch du kannst nicht beweisen, dass es ein ewiges Leben gibt. Dagegen gibt es heute viele Wissenschaftler, die z.B. das Universum schon sehr genau beobachten können. Ich bin technisch nicht so versiert, dass ich dir nun diese Methoden der Messung von einem Schwarzen Loch und dem Lauf der Gestirne erklären könnte. Auf jeden Fall ist es sehr sicherer bewiesen, dass alles einmal zugrunde geht, als dass irgend ein wissenschaftlicher Hinweis besteht, der von einem ewigen Dasein Beweise hat.
Ich weiss nun schon, welche Beweise du anführst. Zum Beispiel sogenannte "ausserkörperlichen Erfahrungen". Aber solche Erfahrungen können auch ganz leicht erklärbare Ursachen haben. Aber um hier weiter zu diskutieren, müssten wir wieder ellenlange Postings schreiben und letztendlich wird es zu einem Streitgespräch führen, was auch nichts bringen kann. Also wäre es reine Zeitverschwendung. Ernst zu nehmende Wissenschaftler werden nie behaupten, dass sie wissen oder es beweisen können, dass es ewiges Leben gibt.
Übrigens gibt viele Menschen, besonders ältere oder sehr alte, die müde sind vom Leben und gar nicht danach streben, ewig zu leben. Ich sehe es fast schon als Fluch, ewig leben zu müssen. Und wie soll denn dieses ewige Leben aussehen? Das weiss doch auch wieder niemand. Zurück gekehrt vom wirklichen Tod ist noch niemand. Also können wir auch niemand fragen und niemand kann uns eine Antwort geben.

Zu deiner Aussage:
Nur wo steht das, wo ist das bewiesen, wissenschaftlich und philosophisch, dass es keine anderen möglichen Beobachtungen gibt? Auf anderen Wegen, mit anderen Mitteln, mit anderen Methoden? Wo ist bewiesen, dass es keine anderen Wege gibt? Keine anderen Mittel? Keine anderen Methoden? Soweit ich es weiß, zeigen Wissenschafts-Wissenschaft und Erkenntnistheorie, dass es diese Beweise auch nicht gibt. Und das sind durchaus philosophische Disziplinen.

Hier konnte ich mich nicht ganz eines leichten Lächelns erwehren. Wie soll man etwas beweisen, was es nicht gibt? Man kann doch nur etwas beweisen, was es gibt.
Du kommst mir vor wie solche Leute, die immer wieder in Diskussionen mit Atheisten sagen: "Ein Atheist glaubt ja auch etwas. Nämlich, dass es nichts zu glauben gibt. Sie meinen demnach, dass jemand, der nichts glaubt, erst mal beweisen soll, dass es nichts gibt, das man glauben kann."

Deiner Signatur entnehme ich, dass du ein Anhänger von Steiner bist. Da liegen wir nun tatsächlich meilenweit auseinander. Ich kenne Steiner bzw. seine Schriften sehr gut und kann mir dieses Urteil erlauben. Ich lebte und arbeitete viele Jahre mit Anthroposophen zusammen. Ich sehe keinen rechten Sinn darin, wenn wir uns weiterhin über Dinge unterhalten, die so weit auseinander liegen. Du wirst nichts von mir akzeptieren oder lernen wollen und ich auch nicht von dir, denn wie ich schon sagte, ich kenne all das, was du vorbringen wirst, schon recht gut. Und ich habe nun mal eine andere Meinung. Ob unsere Gespräche andere Leser auch interessieren, möchte ich anzweifeln.

Schönen Gruß und danke auch für den Hinweis mit den mehreren Fenstern, wenn man andere Seiten lesen und kopieren will. Habe im Eifer des Schreibens (meine Frau hatte das Essen fertig und ich wollte sie nicht warten lassen) leider nicht daran gedacht.

Schöne Grüße
Werner
 
Zuletzt bearbeitet:
Sinn des Lebens im Alter

. . . Einspruch, Werner, schon nach Deinem zweiten Satz, philosophischer Einspruch . . .

Denn Du müsstest mir jetzt erst einmal zeigen, wo ich behauptet hätte, dass ich "ewiges Leben" beweisen könnte, beweisen wollte. Darum ging es (mir) nicht in meinem letzten Beitrag, und ich habe dort nicht behauptet, das zu können oder zu wollen.

Und das meinte ich aber in etwa mit "erst einmal die ersten Schritte philosophisch korrekt gehen", und nicht gleich Behauptungen aufstellen, die nicht zutreffen, und mit diesen Behauptungen im weiteren - vielleicht - etwas zeigen wollen.

Ich werde jetzt noch lesen, was Du im weiteren schreibst, aber dieser zweite Satz enthält eben eine Behauptung, die nicht auf meinen letzten Beitrag zutrifft.

Soweit.

Und herzliche Grüße

Gerd
 
Sinn des Lebens im Alter

War da nicht wo der Punkt sich nicht so wichtig zu nehmen?

Akzeptanz?

So viel Unruhe!

Ewig wird wohl die Menschheit über Ihre fehlenden Erkenntnisse streiten.

So viel verschiedene beglückende und erfrischende Denkweisen!, weshalb sollen wir alle gleichschalten?
Helle wie dunkle Denkweisen, aber erst die Vielfalt und meine Bewertung machen Sie für mich und mein Leben interessant.
Wäre das ein langweiliges Leben wenn wir alle gleichgeschaltet wären.

Ich meine inzwischen eine gewisse Spannung zu spüren und fände es als interessiertem Leser persönlich schöner es könnte mit etwas mehr Empathie geschrieben werden.
Der Versuch die Denkweise des anderen aufzunehmen und in der eigenen Sprache zu interpretieren und eventuell zu ergänzen bzw zu hinterfragen, bevor ich in eine Abwerhaltung gehe.
Dennoch wunderbare Beiträge danke an alle!

Gruß Andreas
 
Sinn des Lebens im Alter

hallo andreas , danke für diesen satz :

Ich meine inzwischen eine gewisse Spannung zu spüren und fände es als interessiertem Leser persönlich schöner es könnte mit etwas mehr Empathie geschrieben werden.

gruß ory
 
Sinn des Lebens im Alter

Dieser himmlische Ursprung ist eher ein "Gefühl" eine ganz bestimmte Wahrnehmung, die in allen Religionen wohl gleich empfunden wird?
(Hast Du darüber mal nachgedacht?)

Zitat von Clematis
Unser, dem inneren Wissen von Geist oder Seele entspringendem Gefühl, das auch unsere Tugenden hervorbringt, wird von allen Religionen thematisiert, in der Christlichen sind es die 10 Gebote, in Asiatischen sind es z.B. Genügsamkeit, Gelassenheit, Gleichmut und weitere. Sie geben uns einen Leitfaden an die Hand und sind insoweit hilfreich und unterstützend.


Zitat von Fremder

Nun noch etwas zu der Ähnlichkeit der humanisten Regeln in den meisten Religionen.
Ja, es stimmt, sie sind übrall gleich oder doch ähnlich.


Hallo Clematis,
hallo Werner,

zu diesem Punkt "es ist ein bestimmtes Gefühl, welches sich im Inneren eines Menschen auftut" und in allen Religionen oder auch nicht Religionen gleich zu empfinden ist, bin ich offensichtlch falsch verstanden worden. Dieses "Gefühl" lässt sich nicht in humanistische Regeln verpacken, leider auch nicht so wirklich beschreiben.
Betritt man z.B. eine Kirche oder auch Moschee oder auch wunderschöne Orte, in denen man sich ganz besonders wohlfühlt, dann entsteht es im Inneren eines jeden Menschen und ist jenseits und unabhängig von der Realität; man fühlt sich mit allem verbunden, völlig angstfrei und als "ganzer Mensch" sozusagen . Manchmal spürt man dieses Gefühl auch nur ganz kurz und es verflüchtigt sich schnell, wenn man wiederum abgelenkt wird.
Ich denke, das es ein und das gleiche Gefühl ist (man könnte es auch innere Verbundenheit nennen), welches evtl. in Religionen gesucht werden könnte, um seine "Ganzheit" zu finden. Also die gleichmäszige Verbindung zwischen irdischen und himmlischen Ursprung.

Liebe Grüsse von Kayen
 
Sinn des Lebens im Alter

Hallo Kayen

Ja, dieses Gefühl kenne ich sehr gut. Es kommt bei mir immer in der Natur. Aber selbstverständlich nicht überall. Es gibt Plätze, da bin ich tief ergriffen. Oder auch manchmal betroffen. Oder vielleicht besser gesagt: getroffen. Nämlilch getroffen von einem Gefühl, das ich nicht beschreiben kann. In einer Kirche hatte ich dieses Gefühl nur einmal. Es ist viele Jahre her. Es war in Südfrankreich, nicht allzu weit von der Atlantikküste. Leider habe ich den Namen des Ortes vergessen. Es war eine ganz alte romanische Kirche. Die Stimmung dort war unbeschreiblich. Aber nicht religiös (obwohl ich damals noch katholisch war), sondern einfach ergriffen von der Stimmung. Ich vermute, dass die Erbauer solch alter Kirchen ein tief mit der Natur und allem Sein verbundenes spirituelles Gefühl hatten, sonst hätten sie einen solchen Platz nicht errichten können. Ich nehme mal an, dass es bei Gebäuden nur selten auftritt, insbesondere dann nicht, falls man ein Gebäude rein "materiell"oder mit Hilfe des Intellekts errichtet. Also nach einem Plan, genau alles ausgerechnet. Mit anderen Worten: also nur auf intellektuelle Weise.
Ich habe selbst einmal ein kleines Badehäuschen gebaut (in Neuseeland). Dieses habe ich ganz ohne Plan gemacht, nur meiner Eingebung folgend. Dieses kleine Gebäude ist so schön geworden, dass man es kaum verlassen möchte. Jeder Besucher war bisher davon fasziniert.

Ja, du hast sicher Recht, diese Gefühle mit "innerer Verbundenheit" zu erklären. Ich schrieb ja schon in vorigen Postings, dass ich sicher bin, dass wir alle auch Spirit sind. Über diesen Spirit, der ja "nicht Materie" ist, sind wir mit allem verbunden und Grenzen der Materie gibt es nicht. Wir aund überhaupt alles, was Materie ist, das ist gleichzeitig auch Spirit. Nur können wahrscheinlich Planzen das nicht so bewusst wahrnehmen und Tiere vielleicht nur gelegentlich. Obwohl ich bei Tieren oft denke, sie können es noch besser als wir, insbesondere Hunde oder auch Pferde und manche Affen. Wir Menschen nehmen diesen unseren eigenen Spirit kaum wahr, weil wir so mit unseren Gedanken (die ja im Gehrin auf intellektuelle - also auf materielle Weise - entstehen) beschäftigt sind. Du hast auch vollkommen Recht mit deiner Aussage, dass wir bei solchen Orten sehr leicht unsere Ganzheit finden können. Nämlich die Verbindung von Materie (Körper) und Spirit. Ob wir sie auch dann finden, wenn wir sie willentlich suchen, das möchte ich eigentlich anzweifeln. Denn dann ist ja schon wieder unser Verstand dabei und der verhindert eher das spirituelle Erlebnis. Das, was den Spirit wahrnehmen kann, das nenne ich "Seele". Aber dieser Begriff ist bei mir nicht dasselbe wie das, was man in der christlichen Lehre damit meint. Wenn man in einer Kirche ganz bewusst nach einem solchen Erlebnis sucht, dann sehe ich eine Gefahr darin. Diese Gefahr ist, dass man dann sehr wahrscheinlich in die Kirche geht mit der Vorstellung, die uns die entsprechende Lehre vorgibt. Daher kommt sicher auch, dass manche religiösen Menschen Erscheinungen haben von Engel, von Marie oder Jesus oder sonstigen religiös vorgegebenen Gestalten. Es könnte sein, dass diese Fantasien dann eigentlich vom Verstand ausgehen und nicht von dem, was ich Seele nenne, als von einem intuitiven und überhaupt nicht vom Verstand beeinflussten Erleben. All das ist natürlich kaum zu beweisen und auch ich kann es nicht beweisen. Wer aber auf derselben Wellenlänge empfangen kann, der wird das verstehen. Wer nicht - und insbesondere wer alles rein intellektuell "bewiesen" haben will, der wird nicht verstehen, was ich meine.
Das mag nun überheblich rüber kommen, aber es ist überhaupt nicht so gemeint.

Du wirst sicher auch damit Recht haben, dass viele Menschen (ob nun bewusst oder unbewusst) nach diesem Gefühl suchen und meinen, in einer Religion das finden zu können. Ob man es dort finden kann oder ob man nur meint, es dort finden zu können, ist wohl schwer heraus zu finden. Nachdem Religionen überwiegend Gedankenkonstrukte (also eine Lehre!) sind, vermute ich, dass man dies dort nicht so leicht finden kann. Vielleicht gibt es Menschen, die es können. Vielleicht ist es aber auch nur eine Einbildung, eine Art von Fantasie. Man erlebt das, was man erleben will und was andere Menschen erzählt haben. Ich sehe hier eine Ähnlichkeit mit den Erfahrungen von Nah-Toten. Ich habe darüber ja auch schon geschrieben. Auch diese Menschen erleben das, was sie aus ihrem Leben wissen und was sie geglaubt haben oder womit sie geprägt wurden.

Bei einem Naturerlebnis könnte diese Erwartung, von der ich gerade sprach, zwar auch mit eine Rolle spielen. Wenn man jedoch in eine ganz fremde Gegend kommt, in ein Gebiet, das von niemandem bisher beschrieben wurde uns somit ein "unbeschriebenes Blatt" ist und man gar nichts erwarten kann und auch gar nicht beabsichtigt, etwas zu erleben und wenn dann eine solche Stimmung oder Gefühl aufkommt, plötzlich da ist, wie du beschrieben hast, dann hat das mit Religion überhaupt nichts zu tun. Ich vermute, dass dieses Gefühl dann mehr autentisch ist als ein Erlebnis religiöser Art. Aber ich gebe gerne zu, dass es trotzdem vorkommen kann. Wahrscheinlich bei "einfachen" Menschen. Bei Menschen, die nicht intellektuell denken oder davon geprägt sind. Also Menschen, die nicht alles mit ihrem Verstand erklären wollen, sondern die intuitiv fühlen können und fast möchte ich sagen, die ihren Verstand anhalten oder abschalten können. Zumindest für eine kurze Zeit. In dieser Zeit des Staunens beim Betreten eines solchen "magischen Ortes", wenn der Verstand vor Staunen und Überraschung nahezu stille steht, da stellt sich dieses unbeschreibliche und schöne Gefühl ein.

Wenn ich das nun aufschreibe, dann ist dies natürlich eine intellektuelle Tätigkeit. Schon allein das Schreiben ist ja eine intelligente Handlung. Allerdings habe ich in meinem Leben schon so unendlich viel geschrieben, dass es fast schon automatisch geht und ich kann meine Gedanken, aber auch meine Gefühle frei laufen lassen. Jedoch ist es trotzdem schwierig, Gefühle und Empfindungen überhaupt in Worte zu fassen. In einem persönlichen Gespräch wäre dies viel besser.
Professor Dürr, den ich sehr schätze, sagte mal in einem Vortrag sinngemäss so: "Es gibt Momente, wo man mit einem Menschen auf einer Wellenlänge liegt. In einem solchen Fall braucht es oft nur angedeutete Worte. Man versteht sich auch ohne viel zu reden. Was hier geschieht, das ist ein Austausch über eine nicht materielle Seinsform." Genau so hat Dürr es zwar nicht gesagt, ich gebe dies mit meinen Worten wieder. Aber es war sinngemäss so.

Worüber wir uns - falls wir auf der gleichen Wellenlänge kommunizieren - austauschen können und insbesondere auch verstehen können, das ist nach meiner Meinung das, was ich Spirit nenne. Und das Werkzeug dazu ist unsere Seele.
Eigentlich müsste ich nun über den Begriff "Seele" auch noch eine ganz Menge sagen. Aber es wird zu viel, ich lasse es lieber für heute.

Aber nun fällt mir gerade noch etwas ein, was zu diesem Themenkreis gehört: Es gibt auch Menschen hier im Forum, mit denen ich sehr gut kommunizieren kann und wo ich meine, sie verstehen mich und ich verstehe sie. Selbst wenn man nicht immer der gleichen Meinung ist. Bei deinen Beiträgen habe ich z.B. so ein Gefühl. Ebenso bei Rota und Clematis. Jedoch absolut nicht mit Gerd.
Das ist nun kein Werturteil, sondern nur eine Feststellung. Ich bitte darum, mir diese Bemerkung nicht falsch oder abwertend auszulegen. Ich wollte damit nur sagen, dass es Menschen gibt, die auf derselben Wellenlänge leben und ähnliche Empfindungen haben und sich deshalb gut austauschen können. Selbst dann, wenn sie nicht immer gleicher Meinung sind.

Ja, wir haben mit diesen Gedanken ein sehr interessantes Kapitel eröffnet. Bin mal gespannt, was jetzt für Antworten kommen werden!

Schöne Grüße nach Deutschland
Werner
 
Sinn des Lebens im Alter

Hallo Fremder,

es ist eine Wertigkeit die du hier vornimmst und es zeigt mir nur,dass hinter deinen schönen Worten kein reifer Mensch steckt.
Ich sehe es wie Resonator!

Nun werde ich hier nicht mehr schreiben,aber nicht,weil meine Beiträge nicht gefallen,die Stimmung gefällt mir nicht mehr.

Arbeitsgrüße von Wildaster
 
Sinn des Lebens im Alter

Was haben nur diese ganzen letzten Postings mit dem Thema des Threads zu tun?

Sympathien und Antipathien gibt es doch im ganzen Leben, vom Babyalter bis zum Tod. -

Grüsse,
Oregano
 
Sinn des Lebens im Alter

Was haben nur diese ganzen letzten Postings mit dem Thema des Threads zu tun?

ich bitte noch einmal zum thema
"SINN DES LEBENS IM ALTER " zurückzukehren und zubleiben .

danke
ory
 
Sinn des Lebens im Alter

zu diesem Punkt "es ist ein bestimmtes Gefühl, welches sich im Inneren eines Menschen auftut" und in allen Religionen oder auch nicht Religionen gleich zu empfinden ist, bin ich offensichtlch falsch verstanden worden. Dieses "Gefühl" lässt sich nicht in humanistische Regeln verpacken, leider auch nicht so wirklich beschreiben.

Liebe Kayen,

wie auch Werner zum Ausdruck bringt, ist es schwer etwas richtig zu verstehen, das schwer zu beschreiben ist, selbst wenn wir uns persönlich gegenüber sitzen würden ;), dann könnte man Mißverstandenes allerdings sofort berichtigen.

Betritt man z.B. eine Kirche oder auch Moschee oder auch wunderschöne Orte, in denen man sich ganz besonders wohlfühlt, dann entsteht es im Inneren eines jeden Menschen und ist jenseits und unabhängig von der Realität; man fühlt sich mit allem verbunden, völlig angstfrei und als "ganzer Mensch" sozusagen . Manchmal spürt man dieses Gefühl auch nur ganz kurz und es verflüchtigt sich schnell, wenn man wiederum abgelenkt wird.
Auch ich kenne diese Gefühle, wenn man an einem stillen Ort, und eine Kirche eignet sich dazu wunderbar, zur Ruhe kommt. Man fühlt sich wohl, entspannt und empfindet sich als eine harmonische Einheit, die zeitweilig alle Belastungen, Probleme abgeworfen hat. Vielleicht ist es das, was Du meinst? Diese Ruhe konnte und kann ich auch bei einer tiefen Meditation finden. Dabei frage ich mich, ob dieser innere Friede nicht der Ursprung oder der Zündfunke für eine humanitäre Lebenssicht ist?

Meine persönliche Erfahrung dabei ist, daß dann auch negative Aspekte des Denkens, Fühlens verschwinden und weil man dann auf die Weisheit der eigenen Seele hören kann, rücken jene Gefühle in den Vordergrund, die man als humanitär bezeichnen könnte. Nimmt man mit seiner Seele oder seinem Geist im Sinne von Spiritualität Kontakt auf, schöpfen wir aus diesem Weisheitsfundus und dieser ist von Menschlichkeit, Liebe zu allen Geschöpfen dieser Erde, Zuwendung usw. geprägt. Gelingt es dann, wenigstens einen Teil davon, in den Alltag mitzunehmen, wird es einem auch dort leichter und angenehmer ums Herz.

Ich denke, das es ein und das gleiche Gefühl ist (man könnte es auch innere Verbundenheit nennen), welches evtl. in Religionen gesucht werden könnte, um seine "Ganzheit" zu finden. Also die gleichmäszige Verbindung zwischen irdischen und himmlischen Ursprung.
Ja - seine eigene Ganzheit zu finden - scheint mir dabei der wichtigste Punkt und d.h. innere Einkehr halten, sein echtes unverfälschtes kleines oder größeres Ich zu finden (Ego meine ich damit aber nicht). Ich erlebte mal etwas Seltsames: auf dem Bürgersteig kam mir ein Mann entgegen, von dem ich wußte, daß er nicht das ist, was man als einen angenehmen Zeitgenossen bezeichnen würde. Unsere Blicke begegneten sich und mir erschien innerlich blitzartig das Bild eines "goldenen Herzens", auch schwer zu beschreiben, aber wir verstanden plötzlich beide etwas, was wir vorher nicht wahrgenommen hatten, lächelten einander zu und gingen unseres Weges. Dieses Erlebnis ging mir nicht mehr aus dem Sinn und ich rufe es mir immer wieder ins Gedächtnis zurück, denn es schien mir zu zeigen, daß jeder Mensch diesen goldenen Kern in sich trägt - egal was er nach außen zum Ausdruck bringt. Könnten alle Menschen, ob jung oder alt, danach leben, was sie tatsächlich sind, ein Wesen mit einem "goldenen Herzen" (man mag es auch göttlichen Funken nennen, auch religionsunabhängig), gäbe es all das Elend auf Erden nicht.

Liebe Grüße,
Clematis
 
Sinn des Lebens im Alter

Der Weg ist das Ziel, welcher Weg?, das Ziel müsste sein, das wachsen unserer Seele

Hallo ory,

würdest Du bitte mal genauer definieren, wer genau hier mit welchem Thema offtoppic ist?
Dieser Thread wurde ursprünglich mit der Frage nach dem Sinn der Lebens im Alter und dem Wachsen der Seele eröffnet.
Gefühle, Empfindungen, das innere Werden, empfinde ich wichtig von Geburt an bis zum Tode. Immer wieder werden sich, gerade auch alte Menschen, diese Fragen stellen.

Liebe Grüsse von Kayen
 
Sinn des Lebens im Alter

ich bitte noch einmal zum thema
"SINN DES LEBENS IM ALTER " zurückzukehren und zubleiben.

Hallo Ory,

ich möchte hier ein Zitat zu Dürr von Werner nennen:
"Es gibt Momente, wo man mit einem Menschen auf einer Wellenlänge liegt. In einem solchen Fall braucht es oft nur angedeutete Worte. Man versteht sich auch ohne viel zu reden. Was hier geschieht, das ist ein Austausch über eine nicht materielle Seinsform."
Diese Form der Kommunikation ist sehr oft bei Ehepaaren zu finden, die schon viele Jahre gemeinsam verbracht haben und damit sind es die Älteren...

Die Gedanken, die hier ausgetauscht werden, sind nach meiner Meinung, gerade für ältere Menschen, die schon viele Schicksalsschläge hinter sich haben und möglicherweise, jetzt im Alter noch mit weiteren Problemen zu kämpfen haben, eine Bereicherung. So empfinde ich das jedenfalls. Diese Gedanken zeigen auch auf, daß es da sehr vieles gibt, daß, wenn wir es erkennen können, uns "Alten" zeigt, daß wir auf einen inneren Reichtum zurückgreifen können, der unserer Seele, unserem Spirit entspringt und der unsere Sichtweisen zu unserem vielleicht schwierigen Leben und seiner Bewältigung so bereichern kann, daß es uns leichter fallen wird, damit umzugehen.

Diese Diskussion bewegt sich weniger auf der materiellen Ebene, die im Alter etwas an Bedeutung verlieren kann und geht auf die inneren Werte ein, die eben im Alter an Bedeutung gewinnen. Folgendes ist natürlich eine persönliche Sichtweise, kann aber auf andere ebenso zutreffen, was zu entscheiden, jedem selbst zu überlassen ist. Wir stehen sozusagen in der Endphase unseres Lebens und da ist es für uns (vielleicht nicht für alle) wichtig mit sich ins Reine kommen zu können. Dies mag für Menschen, die noch voll im Berufsleben stehen, noch viel mehr Jahre vor sich haben, nicht so nachvollziehbar sein oder zumindest schwieriger, weil es da noch andere Schwerpunkte gibt. Ich selbst wäre vor 30 Jahren weniger geneigt gewesen, mich auf diese Themen einzulassen, doch heute mit fast 70 erscheinen sie mir äußerst wichtig.

Wenn wir also durch diese Diskussion eine Bereicherung erfahren, so gehört das gerade auch für uns Ältere, dazu. Mein Denken und Handeln, meine Schwerpunkte, haben sich immer mehr verändert, je älter ich wurde, sie taten es auch früher in verschiedenen Entwicklungsphasen, doch im Rentenalter machte ich weitere Sprünge...

Liebe Grüße,
Clematis
 
Sinn des Lebens im Alter

ich bitte noch einmal zum thema
"SINN DES LEBENS IM ALTER " zurückzukehren und zubleiben .

danke
ory


Hallo Ory,

ich würde ungern auf die Beiträge von den beiden Herren verzichten. Da gibt es sehr viel, was ich auch für mich brauchen kann. Vielleicht könnten die Herren ihre Diskussion ja auf einem weiteren Titel fortführen. Die Einträge treffen ja schon einige Zeit nicht mehr auf den "Sinn des Lebens im Alter" thread zu.

Diese beiden threads gibt es schon im Forum, wäre schön, sie dort wieder zu finden.

Weltanschauung und Philosophie oder Plauderecke
Liebe Grüße
Rota
 
Sinn des Lebens im Alter

Huh . . . ja, unangenehm . . . sehr unangenehm, Werner . . .

Ich weiss nun schon, welche Beweise du anführst ... letztendlich wird es zu einem Streitgespräch führen, was auch nichts bringen kann. Also wäre es reine Zeitverschwendung.

Deiner Signatur entnehme ich, dass du ein Anhänger von Steiner bist. Da liegen wir nun tatsächlich meilenweit auseinander. Ich kenne Steiner bzw. seine Schriften sehr gut und kann mir dieses Urteil erlauben. Ich lebte und arbeitete viele Jahre mit Anthroposophen zusammen. Ich sehe keinen rechten Sinn darin, wenn wir uns weiterhin über Dinge unterhalten, die so weit auseinander liegen. Du wirst nichts von mir akzeptieren oder lernen wollen und ich auch nicht von dir, denn wie ich schon sagte, ich kenne all das, was du vorbringen wirst, schon recht gut. Und ich habe nun mal eine andere Meinung.

Nein, ich bin kein "Anhänger von Steiner", ich finde R. Steiner nur ! Toll ! - nachzulesen vor allem "Rund um die Anthroposophie".

Welches Urteil willst Du Dir denn da erlauben?

Bitte sag mir, was ich als nächstes vorbringen werde, da Du es ja "alles schon kennst", und ich werde es per PN oder E-Mail an jemand anders schicken, und wir könnten nachher vergleichen. Vielleicht gelingt tatsächlich ein kleines Experiment "Gedankenübertragung im Alter".

Woher Du nimmst, dass ich nichts von Dir "akzeptieren oder lernen will", weiß ich nicht, aber Du sagst sehr deutlich, dass D u es auf jeden Fall n i c h t tun wirst und willst, da Du eben schon zu wissen meinst, was ich vorbringen werde.

Deine Vorurteile scheinen relativ grenzenlos zu sein, ob es nun um Religion, religiösen Glauben, Spiritualität, aber auch um Philosophie geht. Philosophischen Argumenten weichst Du aus und stellst Behauptungen auf, die nachlesbar nicht zutreffen.

Deine Worte hier haben für mein Verständnis keine tiefere philosophische Essenz, und völlig unbegründet brichst Du hier schon zum zweiten Mal eine an sich gute Diskussion einfach ab.

Sehr unangenehm, ja.

Pfieti Gott

Gerd
 
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