Fragen nach dem Sinn des Lebens

Sinn des Lebens im Alter

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Ich gehe aber noch einen Schritt weiter und sage, dass wir - von einigen wenigen Ausnahmen mal ausgenommen - total unwichtig sind.
Ein gutes Beispiel hierfür ist doch der Glaube an ein Leben nach dem Tod.
Wenn wir uns nicht wichtig nehmen, dann ist es doch egal, ob wir weiter leben oder nicht.

Ich jedenfalls finde es unglaublich tröstlich, dass ich verschwinden werde. Ich brauche mir keine Gedanken machen, was dann sein wird und das macht mich frei. Nebenbei bemerkt kann ich es mir gar nicht so lustig vorstellen, dazu verdammt zu sein, immer da sein zu müssen.

Liebe Grüße
Werner
Denn nur weil wir wichtig sind für Gott, leben wir ewig nach dem Glauben der Religion. Wenn wir es akzeptieren könnten, dass es gar keinen Gott gibt und auch kein Leben nach dem Tod, dann müssten wir doch automatisch unser kleines ICH gar nicht mehr so wichtig nehmen. Oder habt ihr da eine andere Meinung?


Hallo Werner,

mmmh, Du bietest immer soviel Zündstoff, da weiß ich garnicht, wo ich zuerst ansetzen soll;)

Zum "Wichtigsein" möchte ich hinzufügen, dass es hier ebenfalls verschiedene Formen oder auch Fehlformen gibt.
Zum einen gibt es ein zu stark ausgeprägtes Ego-Ich (z.B.Wichtigtuer), welche Du wohl meinst.
Zum anderen gibt es auch ein zu wenig ausgeprägtes, lasches ich (Menschen die sich zu sehr in Zurückhaltung üben, kein genügendes Selbst-Bewusstsein besitzen), welche noch garnicht ihre "Ich" Form gefunden haben. (Menschen mit traurigen Augen)
Weiterhin gibt es natürlich auch das geglückte, also die gesunde "Ich-Form".

Und eigentlich ist es noch komplizierter, denn innerhalb eines zu stark ausgeprägten Egos, können Ich-Formen existieren, die wiederum zu schwach sind oder bei den Schwachen, Ich-Formen, die wiederum zu stark vorhanden sind.

Achja und den anpassungsfähigen "Harmonika" nicht zu vergessen, der immer versucht im ewigen Kompromisz zu leben, obwohl es in seinem Inneren ganz anders aussieht (der traurige Clown). Er hinterlässt keine schmerzliche Lücke, sollte er mal nicht mehr da sein.


Einfach so zu schreiben, man sollte sich überhaupt nicht mehr wichtig nehmen, nicht mehr an Gott oder auch die Wiedergeburt glauben, halte ich für sehr einseitig und fast schon gefährlich; besonders für diejenigen Menschen, die ihr "ich" noch garnicht gefunden haben bzw. nicht nach ihrer eigenen, individuellen "Inneren Wahrheit" leben. Dann werden diese Menschen nämlich wiederum depressiv, krank, böse oder traurig.

Kann sein, lieber Werner, dass Du evtl. aufgrund Deines eigenen Egos von Deinen Aussagen provitierst; Dich sozusagen mit dieser Variante entspannen kannst, da es sich so für Dich schlüssig anfühlt.

So gibt es jedoch andere Menschen, die mit sich in Seinsfühlung leben und genau wissen, das es einen "doppelten Ursprung" des Menschen gibt.
Einmal den himmlischen und einmal den irdischen Ursprung. Das mag nun etwas fromm oder gar mystisch erklingen, jedoch braucht es, um die großen Wahrheiten des Lebens zu erkennen, immer eines frommen Gemütes, um das auch aufzunehmen, was den Verstand übersteigt.
Den schöpferischen Glauben nicht zuzulassen, wenn dieser im Inneren eines Menschen entsteht, wäre für mich ein Verrat.

Liebe Grüsse von Kayen
 
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Sinn des Lebens im Alter

Werner, ich stimme Kayen zu, dass es nicht einfach erscheint, auf Deine vielen Äußerungen einzugehen und zu antworten. Deshalb nur zu dieser Stelle:

... dass wir - von einigen wenigen Ausnahmen mal ausgenommen - total unwichtig sind.
Sollte es wirklich nichts geben, was zwischen "zu wichtig" oder "extrem wichtig" und "total unwichtig" liegt? Ich denke schon, und ich denke auch, da gibt es noch ganz viel dazwischen.
Für mich ist eine solche Ausnahme meine Frau.
Wenn ich das also richtig verstehe, ist Deine Frau für Dich wichtig.

Aber da gibt es ja noch sehr viele andere Menschen, für die Frau, Mann, Partner, Kinder, Freunde . . . . . wichtig sind.
Für sie bin ich wirklich wichtig.
Also Deine Frau ist für Dich wichtig, und Du bist für Deine Frau wichtig.

Nur warum sollten jetzt fast alle anderen Menschen "total unwichtig" sein?
Sind sie vielleicht f ü r D i c h total unwichtig?
Wenn ich nicht mehr da bin, dann weiss ich, dass sie sehr trauern wird. Aber nicht nur das, ich weiss auch, dass ihr Leben dann sehr einsam sein wird.
Was meinst Du, Werner, wieviele andere Menschen Trauer und Einsamkeit erleben, schon erlebt haben und noch erleben und erleiden werden in der Zukunft?

Wieso willst Du die gleichen Gefühle anderer für "total unwichtig" erklären?
Sie wird ihre Blindheit leider nicht ausheilen können und ist deshalb auf meine Hilfe angewiesen. Natürlich wird es auch andere Menschen geben, die sie pflegen oder führen könnten. Aber selbständig leben wird sie ohne mich nicht können. Weil ich sie so liebe wie niemand anderen auf dieser Welt, möchte ich nicht vor ihr sterben.
Bei allem Respekt vor Deiner Frau und ihrer Blindheit, Werner, hier im Forum sind etliche Leute unterwegs, deren Erkrankung nichtmal einen richtigen Namen hat, die zum Teil von Arzt zu Arzt laufen, um mal Anerkennung zu erhalten, dass sie überhaupt ein gesundheitliches Problem haben. Zum Beispiel. Und das finde ich durchaus auch sehr wichtig. Und natürlich auch die Menschen, die dahinter stehen, und Angehörige, die davon mit-betroffen sind, und Freunde, und Partner . . . . .
Aber dieses Beispiel sollte nur zeigen, wie wenig wichtig wir sonst sind.
Aber ein Mensch ist und wird doch nicht erst und nicht nur durch Leid wichtig, oder dadurch, dass er einem anderen hilft, oder?

Liebe erwähnst Du auch. Und auch die erleben doch ganz viele andere, wie auch immer.

Und fast alle anderen Menschen mit ihrer Liebe, mit Leid, Trauer, aber auch Freude und allen anderen Gefühlen und Sehnsüchten willst Du einfach "total unwichtig" nennen?

Und nochmal ganz direkt und bei allem Respekt: Was wäre dann an den Gefühlen zwischen Dir und Deiner Frau wichtiger als die Gefühle aller anderen Menschen?


Pfieti Gott

Gerd
 
Sinn des Lebens im Alter

Danke, Gerd, und Werner, ich schicke nicht ab, was ich geschrieben habe, es war nämlich bitterböse.

Grüße von Datura
 
Sinn des Lebens im Alter

So gibt es jedoch andere Menschen, die mit sich in Seinsfühlung leben und genau wissen, das es einen "doppelten Ursprung" des Menschen gibt.
Einmal den himmlischen und einmal den irdischen Ursprung. Das mag nun etwas fromm oder gar mystisch erklingen, jedoch braucht es, um die großen Wahrheiten des Lebens zu erkennen, immer eines frommen Gemütes, um das auch aufzunehmen, was den Verstand übersteigt.
Den schöpferischen Glauben nicht zuzulassen, wenn dieser im Inneren eines Menschen entsteht, wäre für mich ein Verrat.

Hallo Kayen,

diese Betrachtung gefällt mir, wobei ich persönlich den irdischen Ursprung z.B. meiner Prägung durch die Umwelt während der Schulzeit, Berufstätigkeit, durch die Eltern und Erziehung usw. zuordnen würde. Auch das Physische des Körpers und wie ich damit umgehe, gehört m.E. hierher.

Dem himmlischen Ursprung, und das ist selbstverständlich nur auf mich bezogen, ordne ich meine Seele/Geist im spirituellen Sinne zu, die auch das Gewissen, die Liebe zu den Menschen, das Gefühl für Recht und Unrecht, die Gerechtigkeit steuern, sofern wir darauf hören. Das teils belächelte "Bauchgefühl" bzw. Intuition gehören m.E. zumindest teilweise auch hierher, nur daß sie leider allzuhäufig von den irdischen Komponenten fehlgeleitet oder unterdrückt werden.

Sich selbst zu finden und zu erkennen ist in dem Gewirr aller Einflüsse eine schwere Aufgabe und da bleibt nichts anderes übrig, als daß jeder seinen eigenen Weg sucht, in kleinen Schritten geht und letztlich wenigstens teilweise findet. Doch Lücken werden bleiben, es sei denn es handelt sich um einen "Übermenschen" und soweit mir bekannt, gibt es das nicht. Der Weg wird wohl auch für jeden anders aussehen und zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Der Weg ist das Ziel!

Liebe Grüße,
Clematis
 
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Sinn des Lebens im Alter

Menschen, die den Durchblick haben dafür, was im täglichen Leben so abgeht, braucht die Gesellschaft wie das tägliche Brot.

Da gibt es natürlich verschiedene Charaktere, die einen beherrschen mehr die Sprache indem sie Artikel schreiben, die anderen können besser reden. Beide sind aber wichtig um die Gesellschaft auf Mißstände aufmerksam zu machen. Wenn sich diese Menschen nicht erst einmal wichtig nehmen würden, würde so manche Petition für eine gute Sache nicht auf den Weg kommen.

Bei den Erdhörnchen gibt es immer eins, das sich besonders wichtig vorkommt. Wenn das pfeifft, flüchten alle in ihren Bau. Ist das warnende Hörnchen jetzt ein Wichtigtuer? :)

Hallo Rota,

eine sehr schöne Abwägung und Abgrenzung. Mein Quentchen dazu: jeder Mensch, von seiner Geburt an bis zum letzten Atemzug ist wichtig, auch wenn es davon auf der Erde über 7 Milliarden gibt. Wir lernen stetig mit und von anderen dazu, die Gedanken des Einen befruchten die der Anderen und nur so können wir irgendwann vielleicht weiser werden. Jeder für sich allein würde sich nur im Kreise um seine eigenen Gedanken drehen, außer daß ihm dabei schwindelig wird, käme nichts dabei heraus. Das heißt allerdings nicht, daß man nicht gelegentlich etwas Einsamkeit braucht, um sein Inneres zu ordnen, Gelerntes zu verarbeiten.

Vielleicht liegt das Problem in der Abgrenzung von wichtig zu Wichtigtuerei, auf letzteres können wir sicherlich verzichten, nicht aber darauf jeden Menschen als Individuum ernst zu nehmen und sich anzuhören was er/sie zu sagen hat. Welchen Nutzen jeder daraus zieht, steht ja jedem frei. Das kann und soll jeder selbst bestimmen.

Und nein, das Erdhörnchen ist kein Wichtigtuer, aber es ist wichtig, weil es die anderen vor einer nahenden Gefahr warnt. Es sorgt so für das Überleben seiner Gruppe. Und dies ist durchaus auf die Menschheit übertragbar. Auch der Häuptling bei einem Eingeborenenstamm hat diese Aufgabe und ist daher für die Gruppe wichtig. Die Gruppenmitglieder sind ebenso wichtig, denn jeder erfüllt eine besondere oder allgemeine Aufgabe, je nach Fähigkeiten und Kenntnissen, die ebenfalls für den Erhalt der Gruppe wichtig ist.

Ein ganz anderer Aspekt wäre zu fragen, ob wir für unseren Planeten wichtig sind, ich glaube nicht, denn er könnte gut ohne uns auskommen. Sind wir für das Universum wichtig? Vielleicht ja, falls es noch andere Zivilisationen auf anderen Planeten geben sollte - denn dann könnte sich zwischen denen und uns ein fruchtbarer Ideen- und Erkenntnisaustausch ergeben, ähnlich wie im Rahmen der Menschheit jetzt.

Liebe Grüße,
Clematis
 
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Sinn des Lebens im Alter

Hallo alle
Da hat sich ja viel getan in so kurzer Zeit. Ich bin unfähig, auf alle diese vielen interessanten Beiträge zu antworten, obwohl ich das wirklich sehr gerne täte. Aber da würde ich einen vollen Tag hier sitzen und schreiben. Das geht also nicht.
Ich muss somit versuchen, ein paar grundsätzliche Fragen und auch Missverständnisse zu klären.

Das größte Missverständnis ist wohl die Auslegung des Begriffes "wichtig".
Wenn ich nun erklären soll, was ich als "wichtig" betrachte, dann ist das eine sehr schwierige Aufgabe, denn aus euren Antworten sehe ich, dass fast jeder Mensch etwas anderes damit meint.

Ich werde mal versuchen, meine Gedanken einfach mal ein wenig laufen zu lassen, indem ich über das nachdenke, was ich mit "wichtig" gemeint habe.

Nun ja, klar, "Wichtigtuerei" ist mal eine klare Sache. Ich glaube, das findet wohn niemand sehr gut.

Aber dann gibt es noch andere Dinge, die man als wichtig betrachten kann. Da fange ich mal mit dem Beispiel des Eichhörnchen an oder mit dem Beispiel des Führers oder Häuplings einer Gruppe. Das ist ein sehr gutes Beispiel, denn ich war selbst mal so ein Führer in meinem Beruf und war verantwortlich für das Wohl von 300 Menschen. Damals dachte ich tatsächlich noch, dass ich wichtig war. Ich hatte auch wirklich viel Erfolg, der Betrieb funktionierte gut, ich hatte sogar mein Ziel erreicht, für alle Mitarbeiter einen Ort des fröhlichen Arbeitens zu schaffen. Mein Ziel war, dass niemand mit Ärger oder gar Angst in die Arbeit gehen sollte. Das habe ich geschafft und ich war auch sehr stolz, dass ich es geschafft hatte. Ja, ich dachte damals, dass ich für alle diese Menschen wichtig war.
Aber dann gab ich diesen Beruf auf aus verschiedenen Gründen, die ich hier nicht erläutern kann. Was ich dann erfuhr, das war eine gute Lehre für mich. Denn ich sah nun, dass andere Nachfolger der nächsten Jahre den Betrieb auch gut führten. Jedenfalls ging alles reibungslos weiter und niemand klagte. Also war ich doch nicht extrem wichtig. Zwar in dem Augenblick, als ich dieses Amt hatte, da war ich es. Aber es konnte auch ein anderer Mensch dasselbe ebenso gut machen. Das würde auch bei den Eichhörnchen geschehen, wenn der Aufpasser verunglücken würde oder aus Altersgründen nicht mehr gut genug aufpassen könnte.
Diese Erfahrung hat mich gelehrt, dass ich nicht wichtig oder gar unersetzlich bin.

Ich habe darauf hin mein Leben total geändert. Wir wanderten nach Neuseeland aus und betrieben eine ganz kleine biologische Landwirtschaft. Wir verdienten nun gerade so viel, dass leben konnte, aber ohne jeden Luxus.

Nun kommt die Preisfrage: War ich nun weniger wichtig als vorher in dem angesehenen Beruf ????

Ich sehe es heute so, dass ich weder damals noch später in irgend einer Weise wichtig war. Diese Einsicht hat mich nicht gestört oder gar traurig gemacht, sondern ganz im Gegenteil, es hat mich beglückt.
Ich weiss nicht, ob ihr mir hier folgen könnt. Vielleicht muss man durch eine solche Situation , wie ich sie soeben beschrieben habe, selbst mal hindurch gegangen sein, um das zu verstehen. Diese von mir vertretene Ansicht ist ja auch total entgegen der landläufigen Meinung von Vorwärtskommen, von Leistung erbringen, von besser werden und so weiter.
Andere Menschen wichtig zu nehmen ist ja auch schon wieder was anderes als sich selbst wichtig nehmen. Natürlich muss man jeden Menschen in seiner Persönlichkeit achten. Aber das, so denke ich, ist ein ganz anderes Thema und hat nichts damit zu tun, dass man sich selbst wichtig vorkommt. Jemand zu achten ist auch schon wieder ein ganz klein wenig was Anderes als den Menschen "wichtig" zu nehmen. Wenn ich von "wichtig nehmen" spreche, dann klingt doch immer das mit, dass man besonders wichtig ist oder wichtiger als andere. Ich meine nämlich, dass jeder Mensch gleich wichtig - oder auch gleich unwichtig ist. Ich hoffe, dass ihr seht, worauf ich hinaus will.

Nun will ich noch zu dem nächsten Punkt kommen, der auch von den meisten hier erwähnt wurde: Die religiöse oder spirituelle Seite. Also das, was es sonst noch gibt. Oder wie Kayen schrieb: den "doppelten Ursprung" des Menschen. Einmal den himmlischen und einmal den irdischen Ursprung.

Wenn wir über dieses Thema diskutieren wollen, dann begeben wir uns in den Bereich des Glaubens. Darüber kann man wahrscheinlich überhaupt nicht diskutieren. Wer an etwas glaubt, der verteidigt dies meistens mehr oder wenig vehement. Warum das so ist, liegt wahrscheinlich daran, dass es ein Glaube ist und kein Wissen. Über ein Wissen müsste man ja gar nicht streiten. Streiten kann man jedoch über einen Glauben. Aber weil es ein Glaube ist, macht es gar keinen Sinn, darüber zu streiten. Es macht auch nichts aus, verschiedene Ansichten zu haben. Das ist vollkommen gleichgültig.

Ich kann also dazu nur sagen, dass ich nicht an einen doppelten Ursprung glaube. Obwohl ich ziemlich sicher bin, dass es ausser der Materie noch etwas gibt. Ich nenne das "Spirit". Aber dieser Spirit ist nach meiner Meinung nicht Gott und hat auch nichts mit einem ewigen Leben zu tun. Spirit ist auch nicht übergeordnet und Spirit erschafft auch nichts aus sich heraus. Ein ewiges Leben in spiritueller Weise kann es sicherlich nicht geben, denn alle Beobachtungen der Welt, des gesamten Universum zeigen es ganz deutlich, dass wirklich nichts ewig als Individuum lebt. Nach meiner Ansicht ist auch Spirit und Materie gleich bedeutend. Keines ist wichtiger oder überlegen. Und beides erschafft sich ständig gegenseitig. Ohne Spirit keine Materie und ohne Materie auch kein Spirit. Es gehören immer Beide zusammen.
Aber das ist nun meine Ansicht und ich will niemand davon überzeugen. Ich versuche nur ein wenig zu erklären, warum ich so schreibe, wie ich in diesem Thread geschrieben habe.

Ich finde diesen Thread wirklich sehr interessant und die vielen Meinungen von euch sind sehr verschieden und auch sehr aufschlussreich über das, was man in unserer Gesellschaft denkt und wie man lebt. Nachdem ich in Neuseeland lebe, habe ich hier auch viel von der Maori Kultur mitbekommen und gelernt, dass es nicht nur unser westliches Denken und Fühlen und Verstehen gibt. Das hat sicher auch beigetragen zu all dem, was ich heute bin und wie ich heute denke. Nachdem ich viel Ballast der westlichen Welt abgeworfen habe, bin ich nun viel glücklicher und eigentlich immer zufrieden. Es würde mich freuen, wenn ich ein wenig an andere weitergeben könnte. Nicht weil ich mich dann als wichtig betrachten könnte, sondern weil es schön ist, Erfahrungen weiter zu geben. Ja, natürlich, ich weiss, das kann man dann auch als "wichtig nehmen" betrachten. Es kommt halt doch sehr viel auf den Blickwinkel an und wie man etwas wertet. Ja, das Werten ist auch so eine Sache, die unseren westlichen Kulturen sehr deutlich sichtbar wird. Aber das wäre ja schon wieder ein ganz anderes Thema.

Kayen hat von dem Selbstwertgefühl gesprochen und wie schädlich es sein kann, dieses zu verlieren oder gar nicht zu haben. Da stimme ich vollkommen zu. Aber ich meine, dass zwischen Selbstwertgefühl und "sich wichtig fühlen" ein zwar kleiner, aber doch sehr bedeutender Unterschied besteht. Der Unterschied ist so klein, dass man ihn leicht übersehen kann und doch ist die Unterscheidung extrem wichtig. Man kann sich tatsächlich nicht sehr wichtig fühlen und trotzdem ein gesundes Selbstwertgefühl haben. Aber all diese Themen sind so umfangreich, dass ich fürchte, wir können das alles gar nicht ausreichend hier diskutieren.


Schöne Grüße
Werner
 
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Ja, ich dachte damals, dass ich für alle diese Menschen wichtig war.
Was ich dann erfuhr, das war eine gute Lehre für mich. Denn ich sah nun, dass andere Nachfolger der nächsten Jahre den Betrieb auch gut führten. Jedenfalls ging alles reibungslos weiter und niemand klagte. Also war ich doch nicht extrem wichtig.

Hallo Werner,

ich möchte mal bei diesem Beispiel bleiben. Du hast eine Arbeitsatmosphäre geschaffen, die harmonisch und angenehm war. Daraus entnehme ich, daß es vorher anders war. In diesem Sinne denke ich, warst Du für die Mitarbeiter während dieser Zeit sogar sehr wichtig. Unangenehmes Arbeiten führt zu Krankheiten, das wurde z.B. vermieden.

Aber es konnte auch ein anderer Mensch dasselbe ebenso gut machen. Das würde auch bei den Eichhörnchen geschehen, wenn der Aufpasser verunglücken würde oder aus Altersgründen nicht mehr gut genug aufpassen könnte. Diese Erfahrung hat mich gelehrt, dass ich nicht wichtig oder gar unersetzlich bin.
Ich glaube hier verkennst Du, daß die Nachfolger lediglich den Zustand, den Du erst geschaffen hattest, fortzusetzen brauchten, was keiner großen Bemühungen oder Kreativität bedarf. Sie setzten sich sozusagen in das von Dir gemachte Nest, und dadurch blieb dein "Werk" erhalten. Ob die Nachfolger das Gleiche hätten bewerkstelligen können, was Du geschafft hattest, wenn sie am Anfang der Situation hätten beginnen müssen wie Du bleibt daher offen und fraglich.

Es hätte aber auch ganz anders kommen können, nämlich daß der Nachfolger ganz andere Ideen verfolgt hätte, die alles zerstört hätten, was Du erreicht hattest.

Man sagt zwar, daß niemand unersetzlich ist - das trifft auf Deine tatsächlichen Nachfolger nur teilweise zu, denn sie setzten sich ins gemachte Nest, haben es so akzeptiert, vielleicht weil sie zu faul waren, sich überhaupt Gedanken darüber zu machen, ließen alles einfach weiter laufen wie gehabt.

In dem fiktiven Fall mit Zerstörung, wäre Dir wahrscheinlich von den nun unglücklichen Mitarbeitern ein Glorienschein verliehen worden. Weil das Versagen der Nachfolger Deine "Wichtigkeit" hervorgehoben hätte. Besser wäre zu sagen, Dein humanitärer Ansatz war wichtig und der entstand aus Deiner Person heraus.

Nun kommt die Preisfrage: War ich nun weniger wichtig als vorher in dem angesehenen Beruf ????
Ich glaube nicht, daß man diese Frage so einfach mit Ja oder Nein beantworten kann. Auch scheint mir der Begriff "wichtig" hier völlig ungeeignet. In Deinem neuen Leben bist Du für die kleine Farm, Tiere, Familie, Nachbarn usw. wichtig bzw. mit/verantwortlich, da es eine völlig andere Situation ist, kann man Dein Wirken in der Firma und das auf der Farm nicht gleichsetzen.

Ich sehe es heute so, dass ich weder damals noch später in irgend einer Weise wichtig war. Diese Einsicht hat mich nicht gestört oder gar traurig gemacht, sondern ganz im Gegenteil, es hat mich beglückt.
Ohne Dir zu nahe treten zu wollen: hättest Du diese Schlußfolgerung für Dich auch dann getroffen, wenn Deine Nachfolger in der Firma ganz andere Methoden eingeführt hätten, die zu einem höchst unangenehmen Arbeitsklima geführt hätten? Würdest Du darüber dann heute vielleicht ganz anders denken?

Bis hierher sind das eigentlich nur die irdischen Komponenten.

habe ich hier auch viel von der Maori Kultur mitbekommen und gelernt, dass es nicht nur unser westliches Denken und Fühlen und Verstehen gibt. Das hat sicher auch beigetragen zu all dem, was ich heute bin und wie ich heute denke. Nachdem ich viel Ballast der westlichen Welt abgeworfen habe, bin ich nun viel glücklicher und eigentlich immer zufrieden. Es würde mich freuen, wenn ich ein wenig an andere weitergeben könnte.
Andere Kulturen helfen einem zu erkennen, was man aus seiner eigenen als unnützen Ballast herumschleppt und welche Verhaltensweisen man ändern kann, um ein freieres, gelasseneres und ruhigeres Leben zu führen, was wiederum zu Zufriedenheit und so manchem Glücksmoment führen kann.

Da gute und liebevolle Gedanken auch über lange Strecken versandt werden können (Neuseeland-Europa ist ein Klacks), steht dem Weitergeben Deinerseits nichts im Wege - ich denke die Maoris sind mit dieser Art des Wirkens vertraut und Du inzwischen wohl auch.

Ein nicht mehr so irdischer Aspekt ist hier aber auch, und so verstehe ich es, daß man, wenn man sich als nicht wichtig betrachtet, von einer Last befreit worden sein kann. Denn für wichtig gehalten zu werden beinhaltet auch immer eine Anforderung seitens anderer mit einhergehender Verpflichtung diese zu erfüllen. Ohne diese "Zwänge" geschieht das eigene Wirken gelöster, spontaner, freier, zwangloser, gelassener, ruhiger und man kann dadurch sogar ein noch nützlicheres Mitglied der Menschheit werden. Dies darf man jedoch nicht mit Untätigkeit, oder einer Einstellung von - nach mir die Sintflut, verwechseln, eine Falschinterpretation, die den asiatischen Religionen von Westlern häufig unterstellt wird.

Liebe Grüße,
Clematis
 
Sinn des Lebens im Alter

HTML:
Hallo Clematis

Du hast dich sehr intensiv mit diesem Thema befasst. Und ja, ich gebe dir Recht, ich habe etwas geschaffen, was es den Nachfolgern erleichterte, in diesem Sinne weiter zu machen.
Zu deiner Frage, ob ich anders über meine Wichtigkeit geurteilt hätte, wenn die Nachfolger alles ruiniert hätten, kann ich eigentlich keine Stellung abgeben. Denn der Fall ist ja nicht eingetreten. Es ist auch eine offene Frage, ob ich "wichtig" war oder nur hilfreich. Der Begriff "Wichtig" ist doch ein wenig mehr als nur hilfreich. Er hat immer ein wenig von "Besonderheit". Wenn man sich wichtig vorkommt, dann meint man doch, dass man etwas Besonderes ist. Ich war aber nur überzeugt davon, dass es gut ist für alle Mitarbeiter, wenn sie einen guten Arbeitsplatz haben. Das ist eigentlich eine ganz einfach Sachlage und man muss nichts Besonderes sein, um darauf zu kommen. Vielleicht ist mein einziger Verdienst das gewesen, dass ich nicht auf Ruhm und Ehre aus war. Dadurch konnte ich das alles zum Wohle aller machen.

Nachdem ich hier nun schon wirklich extrem viel geschrieben habe, will ich jetzt versuchen, auf deine anderen guten Hinweise ein wenig pauschal zu antworten.

Klar, jeder Mensch ist irgendwo und irgendwie wichtig. Manche mehr, manche weniger. Aber nun ist doch die Frage, was meint man mit "sich wichtig nehmen"? Das ist eigentlich was anderes als "wichtig sein". Wenn man sich wichtig nimmt, dann pflegt man sein Ego.Wenn es einem jedoch ziemlich gleichgülig ist, ob man nun wichtiger als andere ist oder nicht, dann "nimmt man sich nicht wichtig". Wenn man sich jedoch wichtiger nimmt als andere, dann ist man auf dem besten Weg, ein Wichtigtuer zu werden. Oder man kommt daher wie ein stolzer Pfau.

HTML:
Ein nicht mehr so irdischer Aspekt ist hier aber auch, und so verstehe ich es, daß man, wenn man sich als nicht wichtig betrachtet, von einer Last befreit worden sein kann. Denn für wichtig gehalten zu werden beinhaltet auch immer eine Anforderung seitens anderer mit einhergehender Verpflichtung diese zu erfüllen. Ohne diese "Zwänge" geschieht das eigene Wirken gelöster, spontaner, freier, zwangloser, gelassener, ruhiger und man kann dadurch sogar ein noch nützlicheres Mitglied der Menschheit werden. Dies darf man jedoch nicht mit Untätigkeit, oder einer Einstellung von - nach mir die Sintflut, verwechseln, eine Falschinterpretation, die den asiatischen Religionen von Westlern häufig unterstellt wird.

Dieser Aussage stimme ich vollkommen zu. Allerdings bin ich ein wenig anderer Ansicht darüber, ob es ein "nicht so irdischer Aspekt" ist. Sicherlich kann es ein religiöser Aspekt sein, muss aber nicht. Du wirst sicher schon bemerkt haben, dass ich auf Religionen ein wenig abweisend reagiere. Das kommt daher, dass es nach meinen privaten Studien vieler Religionen oft zu der Erkenntnis kam, dass Religionen oft zu einem Machtmissbrauch und leider auch zu Versprechungen führen kann, die niemand überprüfen kann. Also zu falschen Versprechungen führt und Hoffnungen weckt, die falsch sind. Es geht also immer um einen Glauben. Und über einen Glauben zu streiten ist absolut sinnlos. Ich lehne einen Glauben ab, weil es mir nichts bringt. Ich habe in einem meiner Bücher eine ziemlich umfangreich Abhandlung über die Frage "Warum brauchen die Menschen eine Religion?" gemacht und bin zu sehr erstaunlichen Ergebnissen gekommen. Es gibt tatsächlich eine sehr plausible Erklärung, warum die Menschen überhaupt eine Religion suchen und sie auch brauchen. Aber man könnte, wenn man diese Zusammenhänge erkennt und das alles durchschaut, auch ganz ohne Religion glücklich werden. Aber das ist alles ein sehr umfangreiches Thema und ich fürchte, wir können dies hier gar nicht behandeln. Es würde zu weit führen. Und leider würde es auch einigen sehr religiösen Menschen gar nicht gefallen. Ich habe mein Buch auch nicht für religiöse Menschen geschrieben, sondern für solche, die mit einer Religion nichts anfangen können oder enttäuscht sind aus den verschiedensten Gründen. Diesen Menschen wollte ich zeigen, dass eine Religion nicht unbedingt für das Glück oder Wohlergehen notwendig ist.

Dein Beitrag hat mir sehr gefallen, ich danke dir!

Schönen Gruß
Werner
 
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Guten Morgen,

ein Punkt, der mir auffällt im Zusammenhang mit sich selbst (oder andere) für wichtig halten, oder sich selbst (oder andere) ernst nehmen, ist der, dass hier einige versucht haben, auf Deine Aussagen einzugehen, Werner, mehr oder weniger allgemein, oder auch auf bestimmte, einzelne Punkte bezogen. Du nennst kurz das Beispiel von Rota mit den Erdhörnchen, nimmst es aber eher als Gelegenheit, ein anderes, neues Beispiel aus Deinem eigenen Leben zu bringen, ohne viel weiter auf das einzugehen, was von anderen gesagt wurde, und was sich auf Aussagen von Dir bezog.

Jetzt könnten andere sicher wieder auf das von Dir "neu" Gesagte eingehen, und es würde sich vielleicht das Gleiche wiederholen.

Also kurz gesagt: Mein Eindruck ist, dass Du weniger gern auf das Gesagte, Geschriebene anderer eingehen magst, als lieber eigene, neue Beispiele und Worte zu bringen. Denn, als Beispiel, hattest Du ja konkret schon von der Bedeutung Deines Verhältnisses zu Deiner Frau gesprochen, worauf ich dann versuchte, konkret zu antworten, und auch Fragen zu stellen, die für mich damit zusammenhängen, auf die Du aber offensichtlich nicht gerne eingehen magst. Natürlich ist das ein sehr persönliches Beispiel, aber Du selber hattest es ja in dieser ganz persönlichen Form in diese Diskussion eingebracht.


Ein anderer Punkt, den Du in ähnlicher Form schon manchmal angesprochen hast, ist folgendes:
... wie Kayen schrieb: den "doppelten Ursprung" des Menschen. Einmal den himmlischen und einmal den irdischen Ursprung.

Wenn wir über dieses Thema diskutieren wollen, dann begeben wir uns in den Bereich des Glaubens.

Ich kann also dazu nur sagen, dass ich nicht an einen doppelten Ursprung glaube. Obwohl ich ziemlich sicher bin, dass es ausser der Materie noch etwas gibt. Ich nenne das "Spirit". Aber dieser Spirit ist nach meiner Meinung nicht Gott und hat auch nichts mit einem ewigen Leben zu tun.

Ein ewiges Leben in spiritueller Weise kann es sicherlich nicht geben, denn alle Beobachtungen der Welt, des gesamten Universum zeigen es ganz deutlich, dass wirklich nichts ewig als Individuum lebt.

Aber das ist nun meine Ansicht und ich will niemand davon überzeugen.

Nun, leider magst Du nicht zur Kenntnis nehmen, dass manche auch von spirituellem Wissen sprechen, z.B. auch Kayen in ihrem Beitrag "So gibt es andere Menschen, die genau wissen, dass es einen 'doppelten Ursprung' des Menschen gibt." (verkürzt zitiert)

Wenn Du dann "alle Beobachtungen der Welt" anführst, die angeblich "deutlich" etwas zeigen würden, dann bist Du für meine Begriffe natur-wissenschafts-gläubig, sagst aber "kann es sicher nicht geben".

Vorher sagtest Du, Du g l a u b s t nicht an einen doppelten Ursprung, versuchst aber hier einen vermeintlichen Beweis zu bringen: "kann - sicher - nicht".

Da bist Du philosophisch nicht nur auf dünnem Eis, sondern auf brüchigem Eis - und für mein Verständnis auch längst eingebrochen im Eis.

Welcher Naturwissenschaftler hätte wohl jemals versucht, etwas Spirituelles zu beobachten?

Und dass sich etwas nicht naturwissenschaftlich beobachten lässt, heißt das, dass es das nicht gibt?

Eine Wissenschafts-Wissenschaft macht sich Gedanken darüber, was Wissenschaft wissen kann, welches Wissen sie schaffen kann. Aber auch darüber, was sie nicht wissen kann. Und dass man mit dieser Wissenschaft keine Aussagen darüber machen kann, ob es darüber hinaus anderes Wissen geben mag, oder auch nur andere Wissens-Möglichkeiten außer Messen-Zählen-Wiegen.


Ansonsten verstehe ich nie, dass jemand nicht überzeugen möchte. Überzeugen ist für mich ein sehr positives Wort. Wenn ich jemand von einer Sache überzeugen kann, dann hat der andere eine Überzeugung gewonnen. Wenn sich dagegen jemand überredet fühlt zu etwas, dann hat er keine Überzeugung gewonnen.

Ich persönlich lasse mich also sehr gerne von etwas überzeugen, aber nicht gerne überreden zu etwas.


Weiterhin einen Guten Morgen

und Pfieti Gott

Gerd
 
Sinn des Lebens im Alter

Von mir auch einen schönen Guten Morgen, Werner

Bzw. in Neuseeland ist es jetzt Abend, gel?

Meiner Meinung nach braucht man garnicht einer bestimmten Religion anhängig sein, um zu fühlen, dass es einen irdischen Ursprung (Genau wie Clematis es auch beschreibt, danke hierfür!) und gleichzeitig einen himmlischen Ursprung gibt.
Dieser himmlische Ursprung ist eher ein "Gefühl" eine ganz bestimmte Wahrnehmung, die in allen Religionen wohl gleich empfunden wird?
(Hast Du darüber mal nachgedacht?)

Wie Gerd auch schon schreibt, Du verhüllst Dich da ein bissl; auch in Bezug auf Dein Gefühl Spirit? Ist "Spirit" nicht auch eher dem himmlischen Ursprung zuzuordnen, als dem irdischen?


Zu dem doppelten Ursprung passen auch ein zeitbedingtes Wissen, lieber Werner, sowie ein überzeitliches (Weisheitsgut) Wissen.
Das "zeitbedingte, irdische Wissen" welches zur Abwicklung täglicher, weltlicher Dinge dient, entwickelt sich stetig weiter. Eine Erkenntnis überholt die andere. Was gestern noch gültig war, genügt heute nicht mehr.

Das ewige Weisheitsgut, also überzeitliche Wissen, bezieht sich auf das Wesen und das innere Werden eines Menschen, dem was auch den normalen Verstand übersteigt. Das Wissen eines Laotse hat genauso heute Bestand wie zu seiner Zeit?!

Soweit erstmal von mir und einen schönen Abend
wünscht Kayen
 
Sinn des Lebens im Alter

Hallo Kayen,

So gibt es jedoch andere Menschen, die mit sich in Seinsfühlung leben und genau wissen, das es einen "doppelten Ursprung" des Menschen gibt.
Einmal den himmlischen und einmal den irdischen Ursprung. Das mag nun etwas fromm oder gar mystisch erklingen, jedoch braucht es, um die großen Wahrheiten des Lebens zu erkennen, immer eines frommen Gemütes, um das auch aufzunehmen, was den Verstand übersteigt.
Den schöpferischen Glauben nicht zuzulassen, wenn dieser im Inneren eines Menschen entsteht, wäre für mich ein Verrat.

Danke für Deine Zeilen.
An anderer Stelle habe ich bereits gepostet, daß ich auch in der Bibel lese und da erinnerte ich mich jetzt zu diesem Thema auch etwas gelesen zu haben.

matth 23 - über die Heuchelei der Schriftgelehrten und Pharisäer.

Wer eine Bibel besitzt, der kann selber nachlesen was Jesus sagte, indem er sich ans Volk wandte.
Am Ende im Vers 12 aber steht: "Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt und wer sich selbst erniedrigt der wird erhöht werden."

Und um die Stelle, die am höchsten ist geht es ja in unserer Zeit auch.
Der Chef gibt an, der Vorgesetzte erteilt dem Untergebenen Anweisungen usw. Ist es da nicht verzeihlich, wenn ein ewig Unterdrückter auch mal was haben will von der Macht der Wichtigen, auch wenns meist nur für ganz kurze Zeit ist?

Das beginnt schon im Kindesalter mit dem Ausdruck: "Ich bin der Bestimmer"
Später sind es die Klassensprecher, Schuldirektoren, die Gruppenleiter, die Betriebsräte, die Chefetagen usw.

Wenn man da weiter stricken würde, gäbe es kaum mehr Unwichtige auf der Welt, denn immer steht einer über einem anderen. :D

Früher waren es vorrangig die Alten die das Sagen hatten. Die Erfahrungen der Alten wurden genützt um der Tradition gerecht werden zu können. Heute gibt es kaum mehr Traditionen. Heute macht man sich lieber zum Kasperl und sorgt für gute Stimmung und Zeitvertreib. Da sind wieder die Wichtigtuer am Werk. Vereine, Gruppen Verbände, bis hin zu den Neonazis, überall wichtige Leute :D:mad:

Da kann ich nur die Hände ringen und klagen:"Hilfe vor der Rige der wichtigen Zeigenossen."
Ich selber wünsche mir nur ein zufriedenes ungestörtes vor Katastrophen sicheres Leben. Deshalb setze ich mich gerne ein für solche Petitionen.
Da komme ich mir dann wichtig vor, denn ohne solche wie mich ginge es unserer Welt schlechter. :)

Als Abschluß


Mein Schwiegervater hat einmal den Satz formuliert:

" Vui gscheite Leit gibts.
Des macht aba nix, mir san die meran."

In Abwandlung schreibe ich jetzt

"Viele Wichtige gibt es auf der Welt
das macht aber nichts, wir sind die meisten."

Gruß Rota
 
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Sinn des Lebens im Alter

Zum Thema "sich nicht so wichtig nehmen" habe ich in einem Büro einen lustigen Spruch entdeckt:


Früher, da ich unerfahren und bescheidener war als heute,
hatten meine größte Achtung andere Leute.
Später traf ich auf der Weide außer mir noch mehre Kälber
und nun schätz ich sozusagen erst mich selber.

LG Rawotina
 
Sinn des Lebens im Alter

Der Begriff "Wichtig" ist doch ein wenig mehr als nur hilfreich. Er hat immer ein wenig von "Besonderheit". Wenn man sich wichtig vorkommt, dann meint man doch, dass man etwas Besonderes ist.

Hallo Werner,

der zitierte Satz, scheint mir klarer auszudrücken, was Du mit dem Begriff "wichtig" meinst. Man kann durchaus für andere und für sich selbst wichtig sein, z.B. kümmern wir uns deshalb um unsere Gesundheit oder um andere Menschen. Diese Diskussion zeigt m.E., daß alle die hier teilnehmen ihre Gedanken dazu für wichtig halten und sie dementsprechend auch ausdrücken möchten. Das heißt aber nicht, daß sie/wir sich für etwas "Besonderes" halten, was in Richtung Überheblichkeit tendieren könnte. Sieht man es so, betrachten wir den Gedankenaustausch selbst als wichtig, nicht aber uns selbst, wobei das Ergebnis der Diskussion offen bleibt.

Schaut man sich einige Synonyme für "wichtig" an, wird deutlich wie auslegungsfähig dieses Wort ist und wie es dadurch zu Mißverständnissen kommen kann - nur einige wenige als Beispiel: bedeutend, gewichtig, von großer Tragweite, beherrschend, bestimmend, lebenswichtig, fundamental, existentiell, brennend und noch einige mehr (Duden).

Klar, jeder Mensch ist irgendwo und irgendwie wichtig. Manche mehr, manche weniger. Aber nun ist doch die Frage, was meint man mit "sich wichtig nehmen"? Das ist eigentlich was anderes als "wichtig sein". Wenn man sich wichtig nimmt, dann pflegt man sein Ego.Wenn es einem jedoch ziemlich gleichgülig ist, ob man nun wichtiger als andere ist oder nicht, dann "nimmt man sich nicht wichtig". Wenn man sich jedoch wichtiger nimmt als andere, dann ist man auf dem besten Weg, ein Wichtigtuer zu werden. Oder man kommt daher wie ein stolzer Pfau.
Da kann ich Dir voll und ganz zustimmen. So gesehen und definiert ist ein ausgeprägtes "sich wichtig nehmen" der Weg hin zu einem Egozentriker zu werden, was sehr negative Auswirkungen auf das Zusammenleben hat bzw. auf die zwischenmenschlichen Beziehungen. Denn der Egozentriker sieht sich überspitzt ausgedrückt als jemand um den alles kreisen muß.

Dieser Aussage stimme ich vollkommen zu. Allerdings bin ich ein wenig anderer Ansicht darüber, ob es ein "nicht so irdischer Aspekt" ist. Sicherlich kann es ein religiöser Aspekt sein, muss aber nicht.
Mit himmlischem Aspekt meinte ich keine Religion. Du hast Spirit ins Spiel gebracht und in diesem Sinne ist unsere Seele, Geist im spirituellen Sinne, etwas das wir in uns tragen - was das genau ist, darüber sind sich Gelehrte, Philosophen, Religionsführer bis heute uneins. Wer in sich geht, wird feststellen, daß wir weit mehr Fähigkeiten haben als jene, die wir im Alltag anwenden oder die uns unsere fünf Sinne zur Verfügung stellen. Sie entspringen unserem Geist oder Seele und meist müssen wir erst auf eine innere Entdeckungsreise gehen, um uns diese Quelle zunutze zu machen. Das geht ganz ohne Religion, wenngleich viele, und das soll jedem unbenommen bleiben, dies im Rahmen einer Glaubensgemeinschaft praktizieren. Es gibt viele individuelle Wege, um zum Ziel zu gelangen. Meines Erachtens ist es wichtig, den Weg, den jemand wählt zu respektieren.

Zitat von Kayen: Dieser himmlische Ursprung ist eher ein "Gefühl" eine ganz bestimmte Wahrnehmung, die in allen Religionen wohl gleich empfunden wird?
Unser, dem inneren Wissen von Geist oder Seele entspringendem Gefühl, das auch unsere Tugenden hervorbringt, wird von allen Religionen thematisiert, in der Christlichen sind es die 10 Gebote, in Asiatischen sind es z.B. Genügsamkeit, Gelassenheit, Gleichmut und weitere. Sie geben uns einen Leitfaden an die Hand und sind insoweit hilfreich und unterstützend.

Religionen werden aber dann gefährlich, wenn sie in Fanatismus ausarten und daran sind leider alle Relgionen beteiligt, oder genauer deren Führungselite, die die selbst vertretene Richtung als die einzig Wahre und Richtige bezeichnet und damit alle anderen Religionsangehörigen ausgrenzt. Und das, obwohl ein Vergleich der Inhalte verschiedener Religionen zeigt, daß sie die gleichen humanitären Ansätze enthalten. Die Übereinstimmung ist verblüffend und nicht zu übersehen. Wer hier Unheil stiftet ist die Führungselite, nicht aber die Gläubigen selbst, sofern sie sich an die humanitären Ansätze halten.

Zitat von Gerd: Ansonsten verstehe ich nie, dass jemand nicht überzeugen möchte. Überzeugen ist für mich ein sehr positives Wort. Wenn ich jemand von einer Sache überzeugen kann, dann hat der andere eine Überzeugung gewonnen. Wenn sich dagegen jemand überredet fühlt zu etwas, dann hat er keine Überzeugung gewonnen.
Ich persönlich lasse mich also sehr gerne von etwas überzeugen, aber nicht gerne überreden zu etwas.
Aufgrund meiner o.g. Ansicht gerate ich hier etwas auf Kollisionskurz mit Dir Gerd ;). Zu versuchen jemanden von etwas zu überzeugen oder zu etwas zu überreden (beide Vorgänge sind sich sehr ähnlich) ist nicht Ergebnis-offen und sollte aus meiner Sicht nicht das Ziel einer Diskussion sein, weil es in gewisser Weise einen Zwang beinhaltet. Ergebnis-offen ist es, wenn wir nicht erwarten, daß der Andere unsere Ansichten übernimmt, sondern ihm den Freiraum geben, das zu übernehmen, was er möchte oder auch gar nichts davon und das dann auch respektieren. Hat man jemanden überzeugt/überredet, wird das oft als Erfolg auf dem eigenen Konto verbucht, letztlich entstand das aber oft nur, weil der "Überzeuger" über bessere Rhetorikfähigkeiten verfügt. Dieses nicht Ergebnis-offene Überreden oder überzeugen wollen, hat schon viel Unheil gestiftet, das grausamste Beispiel ist wohl die Inquisition oder die Hexenverbrennung, in der heutigen Zeit sind es die politisch motivierten -ismen (Kommunismus, Sozialismus, Kapitalismus usw.) und Diktaturen.

Diese Diskussion finde ich richtig spannend und bin neugierig auf weitere Ideen, die hier noch hervorgebracht werden. Im Alter, und zu dieser Gruppe muß/darf ich mich rechnen, macht man sich so einige Gedanken, für die man früher im täglichen Streß gar keine Zeit hatte und das gilt es nachzuholen.

Liebe Grüße,
Clematis
 
Sinn des Lebens im Alter

Ich selber wünsche mir nur ein zufriedenes ungestörtes vor Katastrophen sicheres Leben. Deshalb setze ich mich gerne ein für solche Petitionen.
Da komme ich mir dann wichtig vor, denn ohne solche wie mich ginge es unserer Welt schlechter. :)
Gruß Rota

Max Frisch hat einmal geschrieben: "Katastrophen kennt allein der Mensch, sofern er sie überlebt. Die Natur kennt keine Katastrophen."
Quelle:
Frisch, Max: Der Mensch erscheint im Holozän, 1979.

Alles Gute!

Gerold
 
Sinn des Lebens im Alter

Ich weiß nicht,ob wir noch beim Thema sind,,Sinn des Lebens im Alter.
Auch bin ich zufriedener und gelassener mit meinen Mitmenschen.Sind sie doch wie Du und Ich.

Es ließ mich nicht los und so sprach ich heute mit einer Freundin,die mir sehr wichtig ist ,über dieses Thema.
Wenn wir die Erdgeschichte in ihren Milliarden Jahre sehen,sind wir nicht so wichtig.
Da wir aber nun einmal Alle hier auf unserem schönen Planeten wohnen,nehmen wir/ ich mich wichtig.
JederMensch mit einer freundlichen,zugewandten Haltung,auch hilfsbereiten Haltung,ist wichtig für andere Menschen,für sein direktes Umfeld,denn nur so kann sich eine freundliche ,dem Leben zugewandte Haltung fortsetzen.
Wenn wir alle nicht wichtig wären,könnte einem alles egal sein,auch das Schreiben hier.
Gerade im Alter denkt man über den Sinn des Lebens noch einmal nach,denn die Arbeit fällt weg,die Kinder ziehen aus ,einige von uns leben schon allein und dann kommen die gesundheitlichen Einschränkungen dazu.

Was bin ich froh,dass wir hier so fleißig diskutieren ,denn dadurch habe ich viel nachgedacht und Klarheit in mir geschaffen.
Für mich ist es wichtig,dass ich mir meinen Optimismus bewahre,offen und ehrlich bleibe,am Leben meiner Kinder und Enkelkinder noch sehr lange aktiv teilnehmen kann( wenn sie es möchten) meine Freundschaften pflege,gesund über die Runden komme( Tipps finde ich ja genug im Forum)und wenn ich gebraucht werde,da zu sein.
Alles in meinem Rhythmus den mir das Alter vorgibt.Ich glaube,wenn mir das gelingt habe ich noch einige schöne und zufriedene Jahre.
Ach, ich vergaß meinen Geliebten,der schon auf mich wartet und gerade diese Vorstellung und Gewissheit ( gehöre keinem Glauben an) gibt mir ganz tief innen,Frieden.

Das ist mein Sinn des Lebens im Alter:bang:

Liebe Grüße von Wildaster
 
Zuletzt bearbeitet:
Sinn des Lebens im Alter

Hallo Gerold
Max Frisch hat einmal geschrieben: "Katastrophen kennt allein der Mensch, sofern er sie überlebt. Die Natur kennt keine Katastrophen."

Solltest Du dich auf mein posting #191 bezogen habe, dann möchte ich mal eine Petition sehen, die an die Natur gerichtet ist. Da bleibt nur beten übrig. :)

Ansonsten ist sich der Mensch selbst meistens sein eigener Feind, er ist fürchterlich geschlagen mit seinem Denkwerkzeug.

Das allein könnte man schon als Naturkatastrophe bezeichnen.

War da nicht einmal was mit der Vertreibung aus dem Paradies?

Die besten Grüße
Rota
 
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Sinn des Lebens im Alter

Hallo Gerold


Ich wäre da gerne geblieben, aber EVA hats versaut :D

Gruß
Rota
 

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Sinn des Lebens im Alter

Wildaster, das hast Du schön geschrieben, ich schließe mich an.

Ich bin ja auch alt und den Sinn meines Restlebens sehe ich genau darin, mein Wohlergehen wichtig zu nehmen, ab von Misepetrigkeit oder schlechter Laune oder Gejammer, sondern hinzu

Fröhlichkeit und Glück,Hoffnung und Liebe

meine Fröhlichkeit, mein Lachen zu anderen Menschen zu schicken und soweit es in meiner Macht steht, anderen eine Freude zu machen, in diesem Sinne bin ich wichtig und nehme ich mich wichtig, so, wie freundliche Menschen für mich wichtig sind.

Aber eins stimmt auch, oft habe ich mich schon gefragt, ob wir Menschen unseren schönen Planeten überhaupt verdient haben, so, wie wir damit umgehen.

Ein Sinn im Alter könnte auch schlicht darin bestehen, sein Leben so gut und fröhlich wie möglich zu meistern und andere Alte anzustecken.

Datura
 
Sinn des Lebens im Alter

Hallo Clematis, nochmal zum Thema "überzeugen". Für mich ist es ein grundlegender (Wort-) Unterschied, jemanden von etwas überzeugen können oder jemanden zu etwas überreden.

Jemand überzeugen w o l l e n ist nochmal anders als v e r s u c h e n, jemand von etwas zu überzeugen.

Überzeugend sprechen, schreiben können, oder auch überzeugend s e i n zu können, ist anders als andere zutexten oder politisch zu agitieren.

Eine Überzeugung haben oder auch gewinnen ist etwas anderes als auswendig bestimmte Texte, Sätze oder Sprüche aufsagen zu können.

In dem Sinne sage ich nochmal, dass i c h mich gerne von etwas Neuem oder Unbekanntem überzeugen l a s s e - wenn ich es denn verstehe, nachvollziehen kann oder nachempfinden kann etc.

Ich meine sogar, wenn man meint, n i c h t irgendwie überzeugend sprechen oder schreiben zu können, dann sollte man es erst gar nicht tun. Was aber ja nicht heißt oder gar heißen muss, dass es bei jedem und auch noch sofort überzeugend ankommt. (Vielleicht im Sinne von "überzeugend wahr" ankommt.)


Gruß, Gerd
 
Sinn des Lebens im Alter

Hallo Gerold

Solltest Du dich auf mein posting #191 bezogen habe, dann möchte ich mal eine Petition sehen, die an die Natur gerichtet ist. Da bleibt nur beten übrig. :)

Ansonsten ist sich der Mensch selbst meistens sein eigener Feind, er ist fürchterlich geschlagen mit seinem Denkwerkzeug.

Das allein könnte man schon als Naturkatastrophe bezeichnen.

War da nicht einmal was mit der Vertreibung aus dem Paradies?

Die besten Grüße
Rota

Rota,

hier widerspreche ich: Seit der Konferenz von Kyoto, an der die Physikprofessorin Angela Merkel als damalige Umweltministerin im Kabinett Helmut Kohl teilgenommen hat, wird die "Klimakatastrophe" beschworen, die, da von Menschen verursacht, mit allen denkbaren Mitteln zu verhindern oder zumindest möglichst lange aufzuhalten ist. Dies ist es uns wert, von Jahr zu Jahr einem jeden Bewohner dieses Staates höhere Lasten aufzuladen, zuzüglich Mehrwertsteuer selbstverständlich - man muß ja etwas zum Wohl der Menschheit tun.

Diesbezüglich empfehle ich die Lektüre der folgenden Schriften:
- Christian Pfister: Wetternachhersage: 500 Jahre Klimavariationen und Naturkatastrophen (1496-1995) / Bern: Paul Haupt 1999.
- Christian Pfister (Hrsg.): Am Tag danach: Zur Bewältigung von Naturkatastrophen in der Schweiz 1500-2000 / Bern: Paul Haupt, 2002.
- Ulrich Berner; Hansjörg Streif (Hrsg.): Klimafakten: Der Rückblick - ein Schlüssel für die Zukunft - 2. Aufl. / Stuttgart: Schweizerbart, 2000.

Christian Pfister ist Professor für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte an der Universität Bern. An dem von Ulrich Berner und Hansjörg Streif herausgegebenen Buch sind die folgenden in Hannover angesiedelten Forschungseinrichtungen beteiligt: die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohrstoffe, das Institut für geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben und das Niedersächsische Landesamt für Bodenforschung.

Zum Sinn des Lebens im Alter gehört es auch, alles Treiben der Welt mit kritischeren Augen und einem besonders wachen Verstand zu sehen.

Alles Gute!

Gerold
 
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