- Beitritt
- 14.03.07
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Sinn des Lebens im Alter
Hallo Werner,
mmmh, Du bietest immer soviel Zündstoff, da weiß ich garnicht, wo ich zuerst ansetzen soll
Zum "Wichtigsein" möchte ich hinzufügen, dass es hier ebenfalls verschiedene Formen oder auch Fehlformen gibt.
Zum einen gibt es ein zu stark ausgeprägtes Ego-Ich (z.B.Wichtigtuer), welche Du wohl meinst.
Zum anderen gibt es auch ein zu wenig ausgeprägtes, lasches ich (Menschen die sich zu sehr in Zurückhaltung üben, kein genügendes Selbst-Bewusstsein besitzen), welche noch garnicht ihre "Ich" Form gefunden haben. (Menschen mit traurigen Augen)
Weiterhin gibt es natürlich auch das geglückte, also die gesunde "Ich-Form".
Und eigentlich ist es noch komplizierter, denn innerhalb eines zu stark ausgeprägten Egos, können Ich-Formen existieren, die wiederum zu schwach sind oder bei den Schwachen, Ich-Formen, die wiederum zu stark vorhanden sind.
Achja und den anpassungsfähigen "Harmonika" nicht zu vergessen, der immer versucht im ewigen Kompromisz zu leben, obwohl es in seinem Inneren ganz anders aussieht (der traurige Clown). Er hinterlässt keine schmerzliche Lücke, sollte er mal nicht mehr da sein.
Einfach so zu schreiben, man sollte sich überhaupt nicht mehr wichtig nehmen, nicht mehr an Gott oder auch die Wiedergeburt glauben, halte ich für sehr einseitig und fast schon gefährlich; besonders für diejenigen Menschen, die ihr "ich" noch garnicht gefunden haben bzw. nicht nach ihrer eigenen, individuellen "Inneren Wahrheit" leben. Dann werden diese Menschen nämlich wiederum depressiv, krank, böse oder traurig.
Kann sein, lieber Werner, dass Du evtl. aufgrund Deines eigenen Egos von Deinen Aussagen provitierst; Dich sozusagen mit dieser Variante entspannen kannst, da es sich so für Dich schlüssig anfühlt.
So gibt es jedoch andere Menschen, die mit sich in Seinsfühlung leben und genau wissen, das es einen "doppelten Ursprung" des Menschen gibt.
Einmal den himmlischen und einmal den irdischen Ursprung. Das mag nun etwas fromm oder gar mystisch erklingen, jedoch braucht es, um die großen Wahrheiten des Lebens zu erkennen, immer eines frommen Gemütes, um das auch aufzunehmen, was den Verstand übersteigt.
Den schöpferischen Glauben nicht zuzulassen, wenn dieser im Inneren eines Menschen entsteht, wäre für mich ein Verrat.
Liebe Grüsse von Kayen
.
Ich gehe aber noch einen Schritt weiter und sage, dass wir - von einigen wenigen Ausnahmen mal ausgenommen - total unwichtig sind.
Ein gutes Beispiel hierfür ist doch der Glaube an ein Leben nach dem Tod.
Wenn wir uns nicht wichtig nehmen, dann ist es doch egal, ob wir weiter leben oder nicht.
Ich jedenfalls finde es unglaublich tröstlich, dass ich verschwinden werde. Ich brauche mir keine Gedanken machen, was dann sein wird und das macht mich frei. Nebenbei bemerkt kann ich es mir gar nicht so lustig vorstellen, dazu verdammt zu sein, immer da sein zu müssen.
Liebe Grüße
Werner
Denn nur weil wir wichtig sind für Gott, leben wir ewig nach dem Glauben der Religion. Wenn wir es akzeptieren könnten, dass es gar keinen Gott gibt und auch kein Leben nach dem Tod, dann müssten wir doch automatisch unser kleines ICH gar nicht mehr so wichtig nehmen. Oder habt ihr da eine andere Meinung?
Hallo Werner,
mmmh, Du bietest immer soviel Zündstoff, da weiß ich garnicht, wo ich zuerst ansetzen soll
Zum "Wichtigsein" möchte ich hinzufügen, dass es hier ebenfalls verschiedene Formen oder auch Fehlformen gibt.
Zum einen gibt es ein zu stark ausgeprägtes Ego-Ich (z.B.Wichtigtuer), welche Du wohl meinst.
Zum anderen gibt es auch ein zu wenig ausgeprägtes, lasches ich (Menschen die sich zu sehr in Zurückhaltung üben, kein genügendes Selbst-Bewusstsein besitzen), welche noch garnicht ihre "Ich" Form gefunden haben. (Menschen mit traurigen Augen)
Weiterhin gibt es natürlich auch das geglückte, also die gesunde "Ich-Form".
Und eigentlich ist es noch komplizierter, denn innerhalb eines zu stark ausgeprägten Egos, können Ich-Formen existieren, die wiederum zu schwach sind oder bei den Schwachen, Ich-Formen, die wiederum zu stark vorhanden sind.
Achja und den anpassungsfähigen "Harmonika" nicht zu vergessen, der immer versucht im ewigen Kompromisz zu leben, obwohl es in seinem Inneren ganz anders aussieht (der traurige Clown). Er hinterlässt keine schmerzliche Lücke, sollte er mal nicht mehr da sein.
Einfach so zu schreiben, man sollte sich überhaupt nicht mehr wichtig nehmen, nicht mehr an Gott oder auch die Wiedergeburt glauben, halte ich für sehr einseitig und fast schon gefährlich; besonders für diejenigen Menschen, die ihr "ich" noch garnicht gefunden haben bzw. nicht nach ihrer eigenen, individuellen "Inneren Wahrheit" leben. Dann werden diese Menschen nämlich wiederum depressiv, krank, böse oder traurig.
Kann sein, lieber Werner, dass Du evtl. aufgrund Deines eigenen Egos von Deinen Aussagen provitierst; Dich sozusagen mit dieser Variante entspannen kannst, da es sich so für Dich schlüssig anfühlt.
So gibt es jedoch andere Menschen, die mit sich in Seinsfühlung leben und genau wissen, das es einen "doppelten Ursprung" des Menschen gibt.
Einmal den himmlischen und einmal den irdischen Ursprung. Das mag nun etwas fromm oder gar mystisch erklingen, jedoch braucht es, um die großen Wahrheiten des Lebens zu erkennen, immer eines frommen Gemütes, um das auch aufzunehmen, was den Verstand übersteigt.
Den schöpferischen Glauben nicht zuzulassen, wenn dieser im Inneren eines Menschen entsteht, wäre für mich ein Verrat.
Liebe Grüsse von Kayen
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