... In vielen Fällen kann jedoch ein deutlicher Rückgang der Beschwerden unter einer antibiotischen Therapie beobachtet werden.
Auch tritt im Rahmen der chronischen Lyme-Borreliose gehäuft ein Karpaltunnelsyndrom auf, auffällig ist die oft beiderseitige Manifestation, wie auch bei anderen rheumatischen Erkrankungen zu beobachten. Hier ist die NLG in typischer Weise verändert, Antibiotikagabe zurück.
Bei vorliegender Zeckenstichanamnese und anderen Borreliose typischen Symptomen sollte in derartigen Fällen zwingend eine aktive Borreliose ausgeschlossen werden.
Oft sind zwar positive Infektionszeichen im Serum zu finden, jedoch sind kaum positive Liquorbefunde zu erwarten; dennoch müsste eigentlich die Diagnose einer Neuroborreliose gestellt werden.
Im Falle von beiderseitig auftretenden Karpaltunnel Syndromen oder/und Sulcus ulnaris Syndromen ist immer an eine generalisierte Erkrankung wie Diabetes mellitus, rheumatische Erkrankungen, an Intoxikationen wie beim chronischen Alkoholismus oder an eine chronische Infektionserkrankung wie die einer chronischen Borreliose zu denken.
Auch das vegetative Nervensystem ist im Falle einer erfolgten Borreliose Infektion häufig befallen:
Dabei kommt es zu wiederkehrender Erhöhung oder Erniedrigung der Pulsfrequenz, vermehrtes Schwitzen, Veränderung der Hauttemperatur, der Muskelspannung, Schwankungen der Blutdruckwerte sowie periphere vegetative Störungen und entstehende Durchblutungsstörungen wie die Raynaud-Symptomatik.
Bei der Enzephalitis, Meningitis oder Myelitis ist das zentrale Nervensystem direkt betroffen.
Es kann Gangstörungen beinhalten, Halbseitenstörungen, Sprachstörungen, Blasenentleerungsstörungen oder das Auftreten einer Epilepsie.
Im Rahmen der chronischen Borreliose sind weiterhin Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen, Störungen der Feinmotorik chronische Müdigkeitssyndrome, sowie Kopfschmerzen vorhanden.
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