Am 23.10.2011 würde ich hier im Forum mein drittes Mitgliedsjahr feiern können.
Doch bis dahin ist ja noch eine Weile hin.
Die Bilanz bis zum Heutigem Tag ist jene:
Ich hatte es schon erreicht gehabt, wieder gesund zu sein, damit meine ich, die Arbeitsfähigkeit wieder erlangt zu haben.
Ein Wissen ist da, über die Krankheit Borreliose und Co. (Ist die Borreliose eine voranschreitende Volksseuche?).
Ich habe gelernt, mich aus dem Teufelskreislauf der Selbstzerfleischung zu begeben, denn ich gab mir die volle Verantwortung für meine Krankheit, ohne überhaupt zu Wissen, dass ich Borreliose habe.
Ich habe gelernt, mit meinen Emotionen besser umgehen zu können, mich aus einem jedem Tief wieder herausholen zu können, bzw. es kommt überhaupt nicht mehr dazu, weil ich in den Ansätzen die Meschanissmen schon erkennen kann, so das ich gegensteuere.
Bis zum Zeckenstich, das war 1982, ich selbst 28 Jahre alt (damals machte ich in Waldkraiburg eine Umschulung zum tech. Zeichner, welche ich noch abschloss), war meine Welt eine normale.
Nach dem Zeckenstich jedoch veränderte sich alles...ich bekam Grippesymptome, fühlte mich matt und zerschlagen.
Viele Symptome kamen danach, sowohl körperlich, als auch psychisch/seelisch.
Da ich ein sehr gutes Verhältniss zu meinem Körper habe, so wusste ich auch, dass da etwas in mir ist, was nicht hineingehört, dies ging mir durch den Sinn, in der Anfangszeit meiner Krankheit.
Wie recht ich doch hatte!
Aber sage mal einem Arzt, dass da etwas in deinem Körper ist?
Da kommst du ja gleich in die Psychiatrie!
Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Depressionen, Verwirrtheit, Wortfindungsstörungen, Nervenschmerzen, Gelenksschmerzen, Grippale Infekte und vieles, vieles mehr, in einem ständigem Wandel habe ich über mich ergehen lassen müssen, ohne zu wissen, was ich überhaupt habe.
Als endlich einmal herausgefunden wurde, dass ich Candida-Albicans habe, dachte ich, jetzt ist meine Krankheit gefunden...
doch es hat noch viele Jahre gedauert, bis ich erfuhr, das ich Borreliose habe und Candida-Albicans sozusagen eine Begleiterscheinung der Borreliose ist, dazu noch andere Vireninfektionen.
Das Fatale, was noch hinzukommt ist gewesen, dass ich keine Familie hatte, mir völlig selbst überlassen gewesen bin.
Wie wichtig ist doch eine intakte Familie, gerade dann, wenn man schwer erkrankt ist und nicht weiß, was man überhaupt hat.
Um sich völlig alleine, in einer Gesellschaft (Leistungsgesellschaft), wie wir diese hier haben, über Wasser zu halten, braucht es ein gewisses Mass an Vitalität, bzw. Finanzieller Absicherung.
Unabhängig meiner Erkrankung, welche zusammengerechnet viele Jahre Bettlägerigkeit beinhaltet, so habe ich doch sehr viel erlebt, was es mit dem Leben auf sich hat und viele Schicksalsgänge anderer Menschen, welche ich persönlich kennengelernt habe, mitverfolgen können.
Was ist der Körper?
Ein ganzes Menschenleben reicht nicht aus, um dies in Antwort zu bringen, so reichhaltig an Inhalt ist unser Körper.
Wie beeinflusst uns unser Körper?
Er beeinflusst uns mehr, als wir bis Heute verstehen oder begreifen können.
Das Leben ist ein unsagbarer und vielfälltiger Prozess, von Innen und Außen.
Mittlerweile bin ich fest davon überzeugt, dass der Geist einen Einfluss auf den Körper ausüben kann, sowohl krank machend, als auch heilend.
Die Seele und der Geist sind in ständiger Wechselwirkung miteinander vereint.
Ich übernehme nichts, hefte mich an nichts an, sondern suche in mir selbst.
Ich erkenne den Geist, als den Urquell aller Energien an, welcher Einfluss hat, auf alles materielle Geschehen.
Das über der Materie stehende ist auf jeden Fall für mich vorhanden.
Darauf bassiert nun meine Hoffnung, bald wieder gesund zu werden.
Herzliche Grüße euer Sterni
PS
Einen Menschen zu vernichten, ist recht einfach
Einen Menschen jedoch in eine Freiheit zu führen
In welcher auch die Liebe lebendig ist
Mag um vieviel wohl schwerer sein?
J-E