Die Reise

Will erzählen dir ganz leise
von der wirklich feinen Reise,
die soeben ich gemacht
als die Muse mich anlacht.

Angst und Unbehagen
zeigen an im Magen,
das mein inn'res Kind
sagen will geschwind,

was die Wende brächte,
wenn ich es nicht knechte.
Offen spricht es aus im Nu
ich hör' einfach dabei zu!

Eingekehrt in Herzenskammer
löset sich sofort der Jammer,
weil ich schau mit andern Augen
wozu all die Sorgen taugen.
 
Depresssion

Kennst du sie schon,
die ungeliebte Depression?

Von Umwelt wirst du oft verlacht,
weil niemand gern dich wirklich hat.

Kein Wunder, deine Wenigkeit
macht niemand glücklich weit und breit.

Ich habe mich drauf eingelassen,
deine Botschaft zu erfassen.

Der Selbstwert ist hier das Problem,
scheint er verloren doch zu gehn.

Du findest nichts auf weiter Flur,
das froh und heiter macht dich nur.

Allein bist du zu deinem Entsetzen
mit jenem Selbstwert, den vergessen,

du hast auf deinem Lebenspfad,
der oftmals kurvig, niemals g'rad.

Kannst setzen dich nicht auf die Lauer,
nur setzen auf die inn're Power,

das dieser Weg ganz deiner ist,
wobei du DICH nur selbst vermißt.

Beginne einfach einzuweben,
zarte Fäden in dein Leben,

die zärtlich für DICH sorgen.
Vielleicht spürst du schon morgen,

das eine Sonne für dich scheint,
die ganz alleine DICH gemeint.

Du kannst in ihrem Strahlen,
dich sättigend dann ahlen.

Bist du sodann bereit,
zu geben DIR jetzt Zeit,

für alles, was beglückt,
ist Depri schon ein Stück,

weiter weg von dir,
gegangen durch die Tür.

Du selbst beginnst zu holen,
was legtest lang' auf Kohlen.

Und freudig ist DIR anzusehn,
wie Selbstwert wächst,
ach ist das schön!
 
Herzenskraft

Im Herzen
mir so tief verbunden,
wohnt eine Kraft,
die unumwunden
wirkt ganz still,
weil sie es so will.

Ich kann
sie gar nicht überlasten,
erkennbar ist sie
nicht am Hasten
- so schweigend still -
bis ich was will.

Dann öffnet sie
das Reich der Fülle,
strömet sanft
in meine Hülle
mit jedem Atemhauch
will sie es auch.

Gemeinsam
lassen wir nun fließen,
beginnen Atmen
zu geniessen,
ruhen aus im Sein,
bis Gewolltes ist mein!
 
Ergänzung und von Dir und Mir

Ergänzung und von Dir und Mir

Nicht alles ist falsch, weil Mensch es erfand
richtig ist, dass dabei manches verschwand
aber in uns ist, gefunden will sein
aufs neue und mitgebracht hinein
in diese Bewegung, die ewig(?) schon schwingt
in dieses Lied, das von Anfang an singt.

Was Mensch mit gläsernen Augen entdeckt
ist ja nicht neu, es war nur versteckt.
Es ist eine Schönheit zu sehn und mit Staunen
stehn wir vor dem Bild, den natürlichen Launen
Wer sind wir, dass wir von Neugier geplagt
die in uns wirkt und die in uns wagt?

Wir stürzen ins Ungewisse hinaus,
oder fühlen uns klein und bleiben zuhaus.
Ich wünsche Dir, dass Du geliebt wirst und liebst,
dass Du Du selbst bleibst, Dich nicht verbiegst,
dass Du in Fülle träumst und nicht in Rest.
Mir wünschte ich, dass Du mich jetzt nicht verläßt.
 
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Geben und Nehmen

Geben und nehmen

Sterben ist niemals verlassen
Sterben ist weiter zu gehn
wohin auch immer, zu lassen
und ist doch so schwer zu verstehn

Verlassen ist eine Entscheidung,
jemand nicht wiederzusehn,
eine Idee und Vermeidung,
schmerzlich und doch zu verstehn.

Sterben ist keine Entscheidung
Sterben ist einfach verwehn
(meistens auch keine Vermeidung)
Erinnerung bleibt nur bestehn.

Sterben ist eine Markierung,
die Mensch allein übertritt
(vielleicht gibt es dabei auch Führung?)
Man lässt etwas da, nimmt nichts mit.

Verlassen ist ein Verschließen
der Tür, Mensch gibt nichts mehr her.
Ein gutes Recht zu genießen,
nicht ausgesaugt sein und leer.

Hast du Dich zu verschenken
oder ist Dein Füllhorn leer?
Musst Du mich dann nicht kränken?
Ich nehm was Du gibst und nicht mehr.
 
Herzens(t)räume

Herzens(t)räume

Mein Herz ist nicht so klein, beengt,
dass da kein Platz wär, dich gedrängt.
Mein Herz ist groß, vielleicht zuviel,
war schnell bereit für fremdes Ziel,
ist schnell bereit für fremdes Leid,
für fremde Sorgen hat es Zeit.

Mein Herz hat Platz für viele Lieben
nur mich selbst schein ich zu schieben
von einem Ort zum andren hin
als macht die Zeit für mich nicht Sinn.
Es ist ein Fortschritt, dass erst jetzt
ein Teil von mir sich durch nun setzt.

Der Teil, der aus mir selber kam,
das Wunder, das den Anfang nahm,
das langsam sich das Leben nimmt
in beide Hände und bestimmt,
es kommt der Tag, ich seh es klar,
da wird sein Traum vom Leben wahr:

ganz selbst bestimmt und doch geborgen
wird dies von mir dann für sich sorgen,
so dass die Hand, die ich da gebe
nicht oft gebraucht wird und es strebe
sein Sinn nach Unabhängigkeit,
der nährt den Keim, es braucht nur Zeit.

An erster Stelle, noch nicht lang,
steht dies von mir, ist dieser Drang
nach Sorge für ein Stück aus mir,
drum ist’s ein Schritt zu mir im Hier
und Jetzt - und dieser Raum
nimmt Platz, doch ist an seinem Saum

ein großer Saal, der nicht benützt,
weil das mich schützte und noch schützt.
Es schützte mich, dass niemand nahm,
was offen lag, naiv und zahm.
Dass keiner mich dabei nicht meint,
und dass mein inn'res Kind nicht weint.

Ich selber nehm mir meinen Raum -
es ist noch Platz für jeden Traum!
Geschäftliches ist hier verfehlt,
nur was geliebt, hat Platz und zählt.
Und was im andren Herzen auch
den Raum mir gibt, so ist es Brauch.

Ich will ja öffnen dieses Tor,
steh ich doch selber nur davor.
Hab Angst, mich wieder zu verlieren
mit fremden Federn mich zu zieren.
Ich öffne, wenn ich selber dann
mein Herz erobert haben kann.
 
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Herzens(t)räume

Herzens(t)räume

....
Viel zu viel wär zu zitieren,
schöne Worte welche Ihren Geist hier zieren!
Nichts ward Ihr wirklich je verloren,
immer neues ward Ihr heut geboren.
Was mal galt einst als Verlust,
macht Ihr heute nimmer mehr Verdruss.
Mag Ihr Geist noch weitre Worte lenken,
tut Sie nicht nur Ihre Seele damit beschenken!

Gruß vom Andreas,
danke
 
aus der Ferne

Ich reise in die Ferne, fast in ein fremdes Land
die Menschen dort, sie sprechen mit herzlichem Verstand
Ich reise wirklich gerne und lasse hinter mir
den ganzen Sack voll Sorgen, die Not und auch die Gier
Ich habe Reisefieber, ich bin soo aufgeregt
und bin gar wunderlich und seltsam aufgelegt
Ich will nur in den Süden, mein Leben lass ich hier
was stören mich die Zecken und sonstiges Getier
dort find ich meine Flügel und meine innre Ruh
ich strecke meine Segel und nehm ein bißchen zu
an Lebensmut und Wärme, an neuer Energien
und nehm sie mit, die Sterne, sie werden mit mir ziehn.
Die Sterne sind die Sehnsucht, ich schaue gern hinaus
im ganzen Universum fühl ich mich gern zuhaus.
Und unsere liebe Erde, die meine Mutter sei,
die schöne blaue Murmel, von fern fühl ich mich frei.
 
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Nestwärme

Was altes von mir:

Nestwärme

Verkrampfte Haltung - Körperdefekt,
Puppenverpackung - Theatereffekt
Manchmal gibt es nur Flügel - gedacht

Manchmal löst sich die Sprache im Rhythmus
irgendwie elektrisiert jeder Kuss
Gleitende Schwingung,Taumel, Erregung,
Wölbung und Rundung - Nest in der Nacht
 
Die neuen Helden

12 Fragen, 7 Antworten

Blöde ist der Amoklauf,
der nach Verzweiflung stinkt!
Alles zu schießen über den Hauf,
was dann die Macht erringt?
Die Macht über was, wozu soll das sein?
Wozu es wohl diese Verachtung gibt
und Selbstverachtung im Verein?
Ich frag mich, woran es liegt.

Natürlich, die Wildnis ist herrlich,
es scheint, dass sie niemals irrt,
doch sind wir mal wirklich ehrlich,
wir sind doch zu domestiziert.
Wir könnten uns nicht mehr bewegen
in scheinbar natürlicher Welt.
Wir würden schlicht nichts erlegen,
bis uns der Hunger befällt.

Wir leben nicht mehr in den Horden
ins Überleben verstrickt.
Befehlsgehorsam, zum Morden,
wer ist von wem geschickt?
Sie lassen sich senden von der Idee
der scheinbaren Perfektion.
Sie tun sich am Ende selber so weh,
erhalten auch niemals den Lohn,

den sie erwartet, erhofft so sehr,
bedeutungsvoll endlich zu sein,
rennen dem Irrlicht hinterher
oder scheinbar natürlichem Sein.
Was ist das für eine Ideologie?
Ist es nicht auch Wahrheitsflucht?
Junge Helden, sind Lemminge sie?
Zerbrochen am Grunde der Schlucht?

In meinem Garten ist Wildnis auch,
da wurde schon lang nichts gepflegt.
Da hat sich der Löwenzahn und der Lauch
ganz von selbst angelegt.
Der Rosenstrauch blüht gleich nebenan
- generationsübergreifend -
hängen Knospen und Früchte daran
erblühend, welkend und reifend.

Da gibts auch die eine und andere Laus
und halbe Blüten erscheinen.
Natürlich kommt nicht nur Vollkommenes raus,
soll ich deshalb zagen und weinen?
Der Wein bringt mir in diesem Jahr
eine Ernte, so üppig und reich.
Der Flieder blühte so wunderbar,
die Isländer fohlten zugleich.

Ich mag die Wildnis und die Natur
doch nicht dies Gedankengut,
es sei EINE Wahrheit, allein und pur.
Hinterfragen, liegt mir im Blut!
Ich frage 12 mal, ich frag nach Magie,
ich zweifle und prüfe und glaube nicht.
Nichts ist bestimmt und war es auch nie!
Ich wähle selbst mein eigenes Licht.
 
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Dank an einen besonderen Menschen

Ein Mensch, er schickt mich weg. :mad:
Er schickt mich fort von hier,
erfüllt dadurch den Zweck,
ich danke ihm dafür.:rolleyes:

Ein Mensch, er nahm mich an
mich und auch andere,
und schubst mich auf den Weg,
ich geh und wandere:wave:

zu mir, zu allen Seiten,
ich muss jetzt einfach gehn.
Wie wohl, in diesen Breiten
ist oft die Sonn’ zu sehn.:)

Ach Mensch, ich fürcht mich auch,
du scheinst besonders hart,:cool:
ich steh oft auf dem Schlauch
und fühl, du bist auch zart.;)

Ein Mensch bleibt hier zurück
ich gehe lang hinaus.
Ich dank und wünsch ihm Glück
und Frieden dort zuhaus.:hexe:
 

Wenn alle Türen geschlossen
und die Fenster verdunkelt sind,
darfst du nicht glauben allein zu sein.
Denn Gott ist bei dir
und sein Schutzengel.
Und weshalb sollten sie Licht brauchen,um zu sehen was du tust?


Epiktet
 
Grüne Tomaten

Kennst du den Geschmack von grünen Tomaten?
Ich hab' damals nicht erraten,
welche Frucht ich da genas,
aus dem kleinen grünen Glas.

Christel mochte solche Sachen,
die kein and'rer konnte machen,
so wie diese Marmelade,
die seitdem ich gerne habe.

Als ich neulich auf dem Markt -
weit entfernt hatt' ich geparkt,
stehe plötzlich an dem Stand,
schmeck' ich sie ganz unverwandt.

Vor mir liegen lauter schöne,
leider aber nicht mehr grüne,
sondern rot-leuchtende Tomaten,
die dort wohl auf Käufer warten.

Doch ich seh' noch da und hier
schimmern vielleicht Vier,
Grüne im Bereich,
die schnapp' ich mir gleich.

Das nun sieht der Mann am Stand
und er fragt mich sehr galant,
ob ich nur die Grünen will,
verblüfft nicke ich ganz still.

2 Kilo Glück trag' ich nach Haus'
und bereite dann den Schmaus,
der zuvor sich tat mir kund,
im Geschmack durch meinen Mund.

Alles wasche ich nun fein,
damit es ist auch völlig rein,
gespülte Gläser steh'n bereit,
aufzunehmen die Köstlichkeit.

Klein geschnitten mit der Schale,
ohne Stiele, keine Frage,
kommt ein Kilo in die Schüssel,
hmm riecht gut, sagt mir mein Rüssel,

wenn drauf ich Gelierzucker gebe,
damit alles sich verwebe,
dann zur homogenen Masse,
in den Topf ich sie entlasse.

Rührend steh' ich jetzt davor,
spüre Christel nah' am Ohr,
sie mir über die Schulter blickt,
ja, diese Marmelade glückt!

Vier Minuten sprudelnd kochen,
"Frau", wie hat das gut gerochen,
als ich fülle Glas um Glas,
welche Freude machte das!

Rasch verschlossen - umgedreht,
alles auf dem Kopfe steht,
auf Geschirrtuch, das ich frisch,
vorher legte auf den Tisch.

Als gespült dann alles war,
sah ich vor mir schon ganz klar,
Brötchen dann am nächsten Morgen,
"Mann" braucht' sie nur rasch besorgen.

Beim Frühstück wurde dann real,
was ich ein ums andere Mal,
geschmeckt und auch gesehen -
ES tat nun vor mir stehen.

Ergriffen ganz von dem Prozess,
den selber ich in Gang gesetzt,
öffnete ich Glas geschwind',
naschte löffelnd wie ein Kind!

Da entfaltet sich der Zauber -
endlich auch im Munde sauber,
köstlich diese Sache schmeckt,
hab' ich Lust jetzt drauf geweckt?

Wie es geht, beschrieb ich grad,
folge einfach meinem Pfad!​

* * *

PS: Liebe Christel,
auch wenn du jetzt im unsichtbaren Bereich weilst, hab ich gespürt, wie nah du mir in diesen Augenblicken warst! Dieses Gedicht ist dir gewidmet!


Von Herzen Danke!
engelin
 
Grüne Tomaten

engelin, mir läuft das Wasser im Mund zusammen - wunderschön beschrieben.

LG Rawotina
 
Herzensworte

Herzensworte

Worte werden zu Flammen,
zu oft sind sie doch falsch.
Dann zuckt das Herz zusammen
und schlägt laut bis zum Hals.
Es kann nicht selber sprechen,
will es auch noch so sehr!
Es kann nur brennen, stechen
und wünscht, es könnte mehr.

Ein Wort, schnell ausgesprochen,
wirkt lange hinterher
und hart und scharf gestochen,
brennt es auch auf Papier.
Es schützt das Wort die Seele,
die gibt sich nicht gern preis.
Wenn ich auf Worte zähle,
weiß ich nicht, ob ich weiß.

"Ich weiß", hieß mal "ich bin verwirrt",
"ich weiß nicht", "ich bin stumm",
"ich merke nicht", "ich hab geirrt",
"ich will nicht" fragt "warum?".
"Halt" erklärt, "ich bin berührt",
"es macht nichts", "kenn ich schon".
"Kein Schema" meint, "und doch gekürt"
"berührt", "Inspiration".

Als wenn im Hals ein Zensor sitzt,
der mächtig dirigiert.
Beschämte Seele ist gewitzt,
das Herz, es protestiert.
Vertrauen wär ein Zauberwort,
ein Schlüssel vielleicht gar.
Vielleicht jagd es den Zensor fort,
das Herz wird leicht und klar.
 
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Grüne Tomaten

Hi Engelin1,

das ist mal was ein ganz anderes Rezept: Kochen - ein Gedicht, das macht Appetit!
Ich kannte grüne Tomaten bisher nur als Filmtitel. Der Film macht auch Appetit, aber eher auf Honig, mir ging es jedenfalls so ( und auf Veränderungen...)
Verrate doch mal (auch gerne in Versform), wieviel Gelierzucker auf welche Menge Frau nehmen muss, damit es gelingt. Ich würde nämlich auch gerne mal probieren.

Liebe Grüße:wave:
Cassandra56
 
Katzenmutter

Katzenmutter oder Abschied und Neubeginn

Ich geh für eine Weile,
mein Kind, du kannst mir glauben,
ich komme auch zurück.
Es geht nicht, dass ich eile,
wenn reif sind unsre Trauben,
bin ich zuhaus, mit Glück.

Ich hab für dich gestritten,
du warst vor Furcht verkrampft,
denn man verletzte dich.
Ich hab mit dir gelitten,
war angstvoll auch nicht sanft,
doch lass dich nicht im Stich.

Ich hab für dich gebettelt,
getrotzt und auch geweint,
würd in die Knie auch gehn!
Hab manchmal mich verzettelt,
doch jetzt, so wie es scheint,
ist endlich Licht zu sehn.

Es fanden sich auf Wegen,
die erst unwegbar schienen,
Verbündete für dich.
Und nach den vielen Schlägen
Tritten und auch Mienen
stehn Menschen da für mich,

Hör'n zu meinen Gedanken,
vertreten gleiche Ziele
und stehn zur Seite dir.
Nun muss ich nicht mehr zanken,
denn jetzt verstehn dich viele,
vereint sind es schon vier.

Ich hab den Berg erklommen,
mein Kind, du kannst vertrauen,
dass hier auch Liebe wohnt.
Wir sind jetzt angekommen
und können weiter schauen,
für dich hat’s sich gelohnt!
 
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Bekannt und neu

uuups, es hat sich ein Übertragungsfehler eingeschlichen in meiner Reimerei "Bekannt und neu". Da ich bei allem "Wildwuchs" doch manchmal auch pingelig bin, hier die Korrektur: nach der Zeile " wer wag und nicht an altem klebt" fehlt " nicht angstbegründet drüber schwebt",

Bekannt und neu

Von ganzem Herzen wünsch ich dir,
dass du geliebt wirst, jetzt und hier
denk ich an dich und lieb dich auch
nur grad soviel, wie ich es brauch,
mehr nicht, weil ich dich lassen kann,
beinahe ganz, doch dann und wann
geb ich zu denken, dass bestimmt
nicht alles ist und dass gewinnt,
wer wagt und nicht an altem klebt,
die Wahrheit schon gefunden hat
und sich zurücklehnt matt und satt.

Weil wir im jetzt nach morgen gehn
und aus dem gestern das verstehn,
was wir nicht sahen, doch es war
bewegend da, nur uns nicht klar.
Die Schlange der Erkenntnis windet
sich aus der alten Haut und findet,
die Weisheit bleibt und sie sich treu,
das Muster alt, der Weg nur neu.
Ich wünsch dir viel, nur nicht den Rest.
Ich wünschte, dass du mich nicht verläßt.

Nur der Ordnung halber;)
LG
Cassandra56
 
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