Ich sehe allgemein keinen Grund, nicht verschiedene Punkte oder Seiten des Problems zu sehen - wenn man weiß, dass (psychischer) Stress auch die Darmflora beeinflusst und verändert, und von da aus wiederum die Psyche beeinflusst werden kann, könnte man auch in der Richtung weiter untersuchen. Zum Beispiel.
Wann bist du zu der Meinung gekommen, dass Einzelkind sein so ein besonderes "Schicksal" ist? Ich habe 2 ältere Schwestern gehabt, sie Mädchen, ich Junge, einige Jahre jünger, sie haben ihre Sachen gemacht und gespielt, Kinder gesittet, ich hab mit anderen Jungs auf den Feldern, an einem Graben und im Wald gespielt. Klar, 2 Schwestern, mehrere Jahre älter, ich hatte also nie Geschwister in "meinem" Alter, ich hatte nie einen Bruder, keinen jüngeren und auch keinen "großen" Bruder, ich war auch nie ältestes Kind in der Familie usw. Über viele solche Familien-Konstellationen kann man dies und das lesen, und da kann auch dies oder das d'ran sein, aber ich mein, was wäre denn jetzt die "ideale" Konstellation? Die gibt es doch wohl nicht. Ob nun Geschwister unbedingt lernen, sich wieder zu versöhnen? Manchmal mag man da schon Zweifel haben, in manchen Familien. Und kann man das unter Freunden, in Kindergarten oder Schule nicht auch lernen? Ich denke schon.
Also ich sehe es nicht als ein "Schicksal" an, ein Einzelkind zu sein.
