Das ist ja eben das Problem. Die 50 wurden von den Laboratorien direkt von Dr. Daunderer übernommen weil die Literatur zu dem Thema von ihm kommt.
Das sind aber nicht die offiziellen und anerkannten Werte.
Die offiziellen Stellen sagen 50 ohne Mobilisation.
Microtrace sagt nach ihren Erfahrungen wieder 18 oder was auch immer. Der Arzt sagt 50 sei seinen Erfahrungen nach nicht geeignet.
Letztendlich kannst du dir nur die Frage stellen wer ist zuverlässiger? Der Staat, Dr. Daunderer, Microtrace oder wer auch immer?
Dann musst dich entscheiden wem du vertraust. Aber wie gesagt letztendlich sind das alles Meinungen. Die Wahrheit ist viele schwerstvergiftete zb. Autisten testen zum grössten Teil negativ. Also so gesehn hat so ein Ergebnis überraschend wenig Bedeutung im Einzelfall.
Gerade Leute mit Entgiftungstörungen sind aufällig niedrig aber schwer krank.
Die 50 µg/g Krea. wurden nicht einfach so von Daunderer übernommen. Übernommen wurden dagegen die
Richtlinien für die Durchführung des Tests. Wie es zu den Grenzwertbestimmungen kam, habe ich bereits dargelegt. Es ist also keine Frage, wer hier am zuverlässigsten ist oder wem zu vertrauen man sich aussuchen mag. Dieser Wert von 50 µg/g Krea. ist aufgrund der Erfahrungen der zum „validierten“ DMPS-Test gehörige Grenzwert.
Der „validierte“ DMPS-Test hat allerdings auch auf eine ganz spezielle Weise abzulaufen. Das vergessen hier Einige immer ganz gerne. Problematisch wird es natürlich, wenn so Ärzte wie der von donnertrud keine Ahnung haben und dann einfach
irgendwas machen. Ich habe darauf an anderer Stelle schon einmal hingewiesen: wenn es nur um die Ausleitung geht, kann DMPS auch als Infusion gegeben werden - kein Problem... Hauptsache ist in dem Fall, das DMPS gelang halt in den Körper. Wenn es aber darum geht,
korrekte Laborwerte zu erhalten, dann hat der Test so abzulaufen, dass er von der „validierten“ Version nicht abweicht, weil eben auf diese Version die Grenzwerte abgestimmt sind, und man nur dann sinnvoll zu vergleichende Werte erhält, wenn man sich an den „validierten“ Test hält. Richtig funktioniert der Test so, dass die Blase entleert wird, dann wird eine vom Körpergewicht abhängige Menge DMPS i.v. über etwa fünf Minuten gespritzt. Nach der Spritze werden etwa 200 ml Wasser getrunken und dann wird etwa 45 - 50 Minuten später der Urin für die Untersuchung abgegeben.
Bei Verabreichung per Infusion gelangt das DMPS über längere Zeit (hier waren es lt. donnertrud 30 Minuten) peu à peu in den Körper. Es ist also nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt in vollem Umfang da und der Urin setzt sich demzufolge dann auch anders zusammen, denn es wird dann auch wieder schrittweise nach und nach ausgeschieden. Beim „validierten“ Test hat man den Urinabgabezeitpunkt so gewählt, dass man das Maximum der Giftausscheidung mit diesem Urin einfängt. Diesen Zeitpunkt kann man nur dann richtig wählen, wenn das gesamte Gegengift auch tatsächlich zu einem bestimmten Zeitpunkt auf einmal und in Gänze in den Körper gelangt war, nicht über eine halbe oder ganze Stunde nach und nach hineingegeben wurde (das langsame Spritzen über wenige Minuten ist dagegen wegen sonst möglicher Kreislaufprobleme wichtig). Wann das üblicherweise der Fall ist, kann man in Testreihen herausfinden. Also wie schnell so ein Mittel zu wie viel Prozent wieder ausgeschieden ist usw. Diese Untersuchungen über solche Gifte und Gegengifte hat Daunderer als Toxikologe genügend gemacht. Von daher sollte man ihm
in dem Bereich schon vertrauen können, wie so ein toxikologischer Belastungstest richtigerweise stattzufinden hat.
„Offizielle“ Stellen gibt es in dem Sinne keine, weil es chronische Hg-Vergiftungen offiziell nicht gibt.
Ich habe bereits geschrieben, dass es in dem Bereich keine völlig allgemeingültigen Aussagen gibt. Dennoch muss man ja zumindest zu einem
gewissen Konsens kommen, um bestimmte Vergleiche anstellen zu können - eben z.B. über den Vergiftungsgrad des Organismus. Dieser Vergiftungsgrad sagt aber natürlich noch lange nichts darüber aus, wie der
Einzelne auf die vorliegende Vergiftung - oder auch objektiv betrachtet nur geringe Belastung - reagiert, also mit welchen körperlichen Gebrechen etc. So kann es in Abhängigkeit von der genetischen Situation eben dazu kommen, dass gering Belastete mit gravierenden gesundheitlichen Auswirkungen zu kämpfen haben (Beispiel Autisten) und umgekehrt.
Im vorliegenden Fall schreibt donnertrud klar und deutlich darüber,
keinerlei gesundheitlichen Probleme zu haben bis auf eine Dysbiose.
Dies spricht absolut gegen eine - wie dagegen vom Arzt dargestellt - schwere Hg-Vergiftung!!! Das Vorhaben des Arztes ist absolut gewissenlos und kontraindiziert. Bei einer so geringen Hg-Menge darf DMPS nicht in den hier genannten Wahnsinnsmengen gegeben werden. Den Grund habe ich bereits genannt: ein Gegengift wird dadurch dann selber zum für den Organismus problematischen Gift!
Ich habe mich ja außerdem auch nicht gegen DMPS-Gaben ausgesprochen. Aber diese müssen an den Laborwerten orientiert sein. Ansonsten kann man sich die Labortesterei gänzlich sparen, wenn die Ergebnisse Deiner Meinung nach ohnehin überhaupt keine Aussagekraft haben!
Gruß
Lukas