Nach DMPS-Test Arsen erhöht, wo kommt das her?

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Hallo,

ich wage mal zusätzlich einen neuen Thread zum "Arsen-Ausleitungs"-Thread bezüglich dieses Themas.

Mich würde interessieren, woher eine Arsen-Belastung kommen kann, wenn man weder beruflich etc. damit zu tun hat, noch keinerlei Fisch ist? Unsere Tochter ist 16 Jahre alt, leidet an Hashimoto, PCOS, Neurodermitis und grundsätzlich ständigem Juckreiz. Die Blutwerte sind aber - nach L-Thyroxin etc. - alle wieder gut. Da sie weiterhin unter Erschöpfung etc. leidet, hat dies den Arzt dazu gebracht, einen DMPS-Test durchzuführen. Da kam raus: Arsen erhöht (bis 38 ist die Norm, 43 hat unsere Tochter). Auch Cobalt und Kupfer waren etwas erhöht. Aber Arsen ... das lässt natürlich gleich erschrecken.

Symptome sind ansonsten: Heißhunger, starker Appetit auf Kohlehydrate, Haarausfall - und natürlich die sonstigen Symptome bei Hashimoto und PCOS. Das alles muss ja nichts heißen, aber wo kommt diese Erhöhung her?

Wir sind auch etwas zurückhaltend was DMPS angeht ... unsere Tochter verträgt grundsätzlich wenig Chemie (in Medikamenten).

Vielleicht hat jemand eine Idee.

Danke und Gruß

Graf
 
Hallo, Graf
Ich weiss, dass in Reis sehr erhöhte Arsenwerte gefunden wurden. Nähere Einzelheiten habe ich mir keine gemerkt.
Ayurvueda-Medikamente sind auch für derartige Überraschungen immer gut.
Gib mal ayurveda medikamente arsen in google ein. Und Arsen in Reis.
Da wirst Du schauen.
Grüße, Bizzi
 
Hallo Bizzi,

danke! Passt aber leider auch nicht. Sie isst sehr selten Reis und mit dem anderen hat sie auch nichts zu tun. Hm ... mal sehen, ob noch jemand eine Idee hat.

Gruß

Graf
 
Hallo Graf,

bei Reis kommt es darauf an, wie man ihn zubereitet:
Basmati hat den geringsten Arsengehalt
..
Im dritten Experiment wurde der Reis über Nacht eingeweicht und vor dem Kochen so lange gewaschen, bis das Wasser klar war. Danach wurde er mit fünf Teilen Wasser gekocht. Das Ergebnis: Der Arsengehalt reduzierte sich um 80 Prozent.
Quelle: https://www.welt.de/wissenschaft/ernaehrung/article161928070/Bei-Reis-entscheiden-Sorte-und-Zubereitung-ueber-Giftigkeit.html

Reis kann - möglichweise - auch indirekt über Futtermittel wirken.

Auch Hühnerfleisch - aus den USA - kann Arsen enthalten:
Quelle:https://www.christianemohr.de/7-schwere-jungs-arsen-1-lebensmittel-ist-der-hauptlieferant/

Nimmt Deine Tochter irgendwelche Medikamente?
Die Pille bsp. ist ein Vitamin-,Mineralstof- und Spurenelemente-Räuber - bsp. bei B2, Folsäure, B12, Magnesium, Eisen, Zink und Jod.

Ich würde bez. Hashimoto es mal mit zusäzlich 200ugr Selen/Tag versuchen und Magnesium (200mg) auch ergänzen. Ohne ausreichend Selen funktionieren die Schilddrüsen auch nicht:
Die Schilddrüse ist das selenreichste Organ unseres Körpers. Erst mit Hilfe von Selen wird das Schilddrüsenhormon Thyroxin (T4) in seine aktive Form, das sogenannte T3 (Trijod-Thyronin) umgewandelt.
Quelle:https://biosyn.de/aktuelles/die-schilddruse-braucht-selen/

Auch eine Tage-Dosis (150ug) Jod schadet nicht.
Unser Körper speichert bis zu 10 mg - in der Schilddrüse - Bedarf für etwa 3-6 Monate.

Mit Fluorprodukten würde ich sehr zurückhalten sein. Fluoride können der Schilddrüse schaden:
Quelle:https://www.zentrum-der-gesundheit.de/fluoride-blockieren-die-schilddruese-ia.html

Alles Gute
P.S. auch Zigaretten enthalten Arsen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Graf,


bei mir sind die Arsen-Werte im Stuhl sehr stark erhöht. Bei mir gibt es 3 mögliche Quellen, allerdings nichts bewiesen:


1. Wurzelresektion mit Guttapercha-Stift in den 70er-Jahren. Das dürfte bei deiner Tochter wohl ausscheiden.


2. Einige Jahre in einer umgebauten Scheune gewohnt. Risiko hier: alte Holzbalken (die erhalten waren), wurden früher gerne mit arsenhaltigen Mitteln als Fungizid/Pestizid verwendet.


3. Umkehr-Osmose-Anlage. Die Filter (oft Kokosfasern) können behandelt sein.


Lieber Gruss
Eva
 
Bei mir war damals auch immer Arsen nach DMPS-Gabe auffällig hoch. Bis dahin hatte ich mich auch noch konventionell aus dem Supermarkt ernährt. Heute gehe ich davon aus, dass insbesondere Pestizide, also speziell auch eine "konventionelle" Ernährung, daran schuld sind:

https://www.symptome.ch/threads/glyphosat-verbieten.125985/

Viele Grüße
blunsi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, siehe Blog-Beitrag von Dr. Mutter vor ein paar Monaten, da ging es genau um die Arsen-Belastung durch Glyphosat.
 
Das Arsen im Reis wird wohl etwas damit zu tun haben, dass es in Indien teilweise natürliche hohe Arsenbelastungen gibt. https://www.welt.de/gesundheit/article166930127/Tausende-Inder-leiden-an-Arsen-Vergiftung.html

Viele EU-Grenzwerte sind ja noch nicht so alt. Wenn man in die Vergangenheit schaut, waren viele Belastungen früher doch kaum Thema und weitaus höher als heute.

Bei wikipedia habe ich gerade dies gefunden:
Indische Forscher haben im Tierversuch herausgefunden, dass die Einnahme von Knoblauch zur Senkung der Arsengehalte im Blut und der Erhöhung der Arsengehalte im Urin führen kann. Erklärt wird dies über eine Ausfällung des Arsen bei Reaktion mit schwefelhaltigen Substanzen wie etwa Allicin, das Bestandteil des Knoblauchs ist. Zur Prophylaxe werden zwei bis drei Knoblauchzehen täglich empfohlen.[49]
https://de.wikipedia.org/wiki/Arsen

Um die Aufnahme von Giften kommt man nicht drum herum und wenn man Pech hat, sind sie in dem Tee enthalten, den man gerade trinkt. Denn hier gibt es eine große Auswahl an möglichen Giften wie Pestizide, Herbizide, Insektizide, Fungizide, Blei, Arsen, Kadmium, Kupfer, Nickel, Chrom, Quecksilber oder auch Tallium und Zink, die enthalten sein können. Da schmeckt der Tee doch gleich besser.:schock:
 
Bei mir wurden vor ca. 2 Jahren im Speichel erhöhte Arsenwerte (3 mal hintereinander) nachgewiesen.
Als Erklärung kommt bei mir eigentlich nur die Wurzelfüllung meines toten Zahnes in den späten 90er Jahren in Frage oder des anderen toten Zahnes ca. im Jahre 2008.

Ich würde es nicht ganz ausschließen, dass arsenhaltige Wurzelfüllungsmaterialien auch noch bis vor kurzem oder sogar immer noch von manchen Zahnärzten verwendet wurden bzw. werden.
Oder ist es (und falls ja seit wann?), inzwischen verboten?
 
Oh, wenn man da was hat, geht das bei Zahnentfernung (ausschaben, NICO-Behandlung) weg? Gibt ja noch andere Gifte bei Wurzelbehandlungen...

Das hier habe ich auf die Schnelle zu Arsen gefunden:
Kommt der Patient mit einer akuten Zahnnervenentzündung in die Praxis, wird der Arzt den Nerven manchmal mittels einer giftigen Devitalisations*paste abtöten. Devitalisationspasten enthielten bis vor kurzem Arsen, heute setzt man Formalde*hyd und Phenole zu, Antibiotika (zur Bakte*rienbekämpfung) und Mittel zur Linderung der Schmerzen, die sich beim Sterben des Zahnes und durch die Giftwirkung einstel*len. Arsen und Formaldehyd bleiben je*doch nicht im Hohlraum des Nerven, sie wandern in das Zahngewebe und den Kie*ferknochen und lagern sich dort dauerhaft ein.
Die eingelagerten Gifte schwächen zusätzlich die Mechanismen zum Abbau anderer Gifte. Deshalb verstärken die Rückstände von Devitalisationspasten die Giftwirkung toter Zähne und verschlim*mern so eine Herd-Erkrankung.
Quelle: Dr. med. dent. Wolf Brockhausen, Bochum, Ganzheitlich-naturheilkundliche Zahnmedizin
Leider ist kein Erstelldatum dabei, so dass man nicht weiß, wann "vor kurzem" war.

Viele Grüße
 
Eine gute Frage, damdam.
Leider weiß ich nicht, ob man das je wieder rausbekommt...
Wäre natürlich wünschenswert, dass das irgendwie geht. Durch auskürettieren des zahnfachs nach der Extraktion müsste es nach meinem Verständnis gehen. Kommt natürlich drauf an, wie tief in den Knochen das eindringt, aber ob sich das je feststellen lässt?

Ein möglicher Hinweis könnte sein, ob der Knochen gesund aussieht. Ich würde vermuten, dass bei einem gesunden, harten Knochen die Wahrscheinlichkeit eher gering ist, dass toxine wie Arsen dort eingedrungen sind. Das erscheint mir bei weichem/matschigem Knochen eher der fall zu sein. Und der lässt sich bei einer OP ja entfernen.

Lg!
 
Vielleicht findet man hier die Quelle :

Arsen findet sich unter anderem in kontaminierten Schalentieren oder anderen Meeresfrüchten, essbaren Algen, bei der Herstellung von Halbleiter- oder photoelektrischen Komponenten (insbesondere Galliumarsenid), bei Elektroplattierungs-, Galvanisierungs- und Ätzungsverfahren, in einigen Fungiziden und Pestiziden, in der chemischen Verfahrenstechnik (Reagenzien, Katalysatoren), in Feuerwerkskörpern (intensive weiße und blaue Farben), in Ledergerbstoffen, in der Taxidermie, im Textildruck, in Blei- und Kupferlegierungen (Kabelummantelungen, Lötmetalle, Kugeln) und speziellen Zweigen der Glasfabrikation (Opalglas, Entfärbungsmittel).

https://naturheilzentrum-breidenbach.de/arsen/

LG
 
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